Ich hab zwei kleine Kinder, die noch im Vorschulalter sind und hatte schon beim Bewerbungsgespräch für den Seiteneinstieg, in manchen Bundesländern Obas genannt gefragt, ob ich auch auf 70 Prozent runtergehen kann.
Ich greife das Thema nochmal auf, weil ich es gerade von jemand anderem im Forum gelesen habe.
Damals wiederholte die Schulleitung mantraartig, dass ich doch bitte erst einmal Vollzeit arbeiten solle.
Meine Bitte wurde komplett ignoriert. Ich hab dann im Laufe des Schuljahres trotzdem Teilzeit eingereicht und Recht bekommen.
Hab dann von einer anderen Seiteneinsteigerin gehört, ihr ist das mit ihrem pflegebedürftigen Vater auch passiert.
Laut Pflegekasse hätte sie aber gar nicht auf 100 Prozent gehen dürfen, da sonst die Pflege nicht gedeckt werden würde.
Ich frage mich mittlerweile ernsthaft, ob das Unverständnis im Lehramtsbereich bei Vorgesetzten wirklich so gang und gäbe ist, was Kinder und pflegende Angehörige besteht?
Im letzten halben Jahr sind meine Kinder ständig krank geworden und ich bekam permanent genervte Blicke von der Schulleitung, wenn die Kita anrief.
Ich habe es mir doch aber auch nicht ausgesucht.
Meine Eltern leben in Niedersachsen und meine Mutter pflegt dort meine Großeltern.
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass die Arbeitgeber fast mehr Verständnis haben für die Pflege, als meine Schulleitung, wenn die Kinder krank werden.
Und ich höre das von anderen Lehramtskollegen auch.
Warum ist das so? Ich dachte in unserem Bereich müsste man gerade Verständnis haben?