Wenn man hier ein bisschen aufmerksam mitliest, könnte man wissen, dass Frechdachs den eigenen Sohn im Homeschooling hatte.
Muss mich mal aufregen…
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Philosophie, 1. Semester:
- Viele religiöse Fanatiker unterrichten ihre Kinder im Homeschooling.
- Frechdachs hat seinen Sohn im Homeschooling unterrichtet.
- Frechdachs ist ein religiöser Fanatiker.
Et voilà, Kinder: So geht ein naturalistischer Fehlschluss!
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Beliebte Methode: wenn man gegen etwas ist, sucht man das schlechteste Beispiel als Repräsentanten und erklärt daran, warum die Sache insgesamt schlecht ist. Wenn man dafür ist, sucht man den besten Repräsentanten und erklärt daran, warum die Sache gut ist.
Das Phänomen ist aus der Soziologie bei der Einordnung von Menschen (in-group/out-group) bereits bekannt.
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Deine Beiträge in diesem Thread bestehen aus kryptischen Andeutungen es irgendwie besser zu wissen ohne zu schreiben, was genau und warum du besser weist, da sind mit konkrete und sachlich geschilderte Fallbeispiele schon lieber.
Am besten wäre empirische Forschung, die gibt es meines Wissens nach aber weder zu Österreich, Schweiz oder Frankreich, was nicht wirklich verwunderlich ist, weil die Fallzahlen einfach relativ gering sind und die Gruppe der Homeschooler tendenziell geschlossen und externe Forschung wenig zugänglich ist. Mehr als die von mir zitierten Untersuchungen aus den USA kenne ich nicht. Wenn du hier substanzielles beizutragen hast, sei willkommen.
Siehe meine Beiträge in einem Thread zu Homeschooling
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Wenn man hier ein bisschen aufmerksam mitliest, könnte man wissen, dass Frechdachs den eigenen Sohn im Homeschooling hatte.
Genau und ich betreue/prüfe auch Homeschoolingkinder.
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Siehe meine Beiträge in einem Thread zu Homeschooling
Homeschooling von Eltern, die selbst Lehrkräfte sind, ist m.E. auch wieder etwas anderes. Eine meiner Freundinnen (Realschullehrerin) hat ihre autistische Tochter ab dem Alter von 14 Jahren zu Hause unterrichtet, weil sie eine Menschenphobie entwickelt hatte. Sie hat einen anerkannten mittleren Schulabschluss erreicht. Leider konnte ihr aber bisher sonst nicht geholfen werden und es ist inzwischen viele Jahre her und sie ist nur zu Hause.
In Deutschland ist Homeschooling von Lehrern bei ihren Kinder erlaubt, soweit ich es weiß. Aber ich glaube, das geht nur in Ausnahmen, wegen der Schulpflicht.
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Genau und ich betreue/prüfe auch Homeschoolingkinder.
Du bist ja dafür ausgebildet. Wie gesagt, ist für mich etwas anderes, als wenn Eltern ohne didaktische und fachliche Kenntnisse versuchen, Mathe o.a. zu erklären.
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Homeschooling von Eltern, die selbst Lehrkräfte sind, ist m.E. auch wieder etwas anderes. Eine meiner Freundinnen (Realschullehrerin) hat ihre autistische Tochter ab dem Alter von 14 Jahren zu Hause unterrichtet, weil sie eine Menschenphobie entwickelt hatte. Sie hat einen anerkannten mittleren Schulabschluss erreicht. Leider konnte ihr aber bisher sonst nicht geholfen werden und es ist inzwischen viele Jahre her und sie ist nur zu Hause.
In Deutschland ist Homeschooling von Lehrern bei ihren Kinder erlaubt, soweit ich es weiß.
Schule hat meiner Meinung nach nicht nur die Aufgabe einen Abschluss zu erreichen, sondern auch mit Mitmenschen auszukommen, ich las gestern erst ein Bericht, dass das dank Covid-19 und Homeschooling für aktuelle Zehnjährige das größte Problem sei. Und Umgang mit zufälligen vielleicht einem unangenehmen Mitmenschen gibt es nur in "Zwangsgemeinschaften", im Sportverein kann ich jederzeit das Weite suchen.
Vorübergehende Herausnahme aus dem Schulsystem z. B. bei Schulangst ist auch in Deutschland möglich, ich googelte, ca. 500 Kinder sind es offiziell in Deutschland (ich kannte auch ein Kind, dass dann aber über Timeout-Schule wieder den Weg zurück in eine normale Schule fand.) Wir haben auch regelmäßig autistische Kinder an der Schule. Für mehr Hilfe für sie bin ich immer. Aber wie soll jemand Menschenphobie verringern oder gar überwinden, wenn er nicht mehr andere Menschen trifft?
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Schule hat meiner Meinung nach nicht nur die Aufgabe einen Abschluss zu erreichen, sondern auch mit Mitmenschen auszukommen, ich las gestern erst ein Bericht, dass das dank Covid-19 und Homeschooling für aktuelle Zehnjährige das größte Problem sei. Und Umgang mit zufälligen vielleicht einem unangenehmen Mitmenschen gibt es nur in "Zwangsgemeinschaften", im Sportverein kann ich jederzeit das Weite suchen.
Vorübergehende Herausnahme aus dem Schulsystem z. B. bei Schulangst ist auch in Deutschland möglich, ich googelte, ca. 500 Kinder sind es offiziell in Deutschland (ich kannte auch ein Kind, dass dann aber über Timeout-Schule wieder den Weg zurück in eine normale Schule fand.) Wir haben auch regelmäßig autistische Kinder an der Schule. Für mehr Hilfe für sie bin ich immer. Aber wie soll jemand Menschenphobie verringern oder gar überwinden, wenn er nicht mehr andere Menschen trifft?
Du hast seeehr Recht. Aber das ist ein anderes Thema. Es heißt "austherapiert" von offizieller Stelle.
Abgesehen davon. Wenn mein Vater mich zum Beispiel zu Hause unterrichtet hätte, wäre es für mich die Hölle gewesen. Dem ist schnell die Hand ausgerutscht, wenn wir etwas "falsch" gemacht haben. Oder der Gürtel auf den blanken Hintern.
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Menschenphobie
Meinst du eine soziale Phobie?
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Meinst du eine soziale Phobie?
Wahrscheinlich.
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Und Umgang mit zufälligen vielleicht einem unangenehmen Mitmenschen gibt es nur in "Zwangsgemeinschaften", im Sportverein kann ich jederzeit das Weite suchen.
Dass man dauerhaft mit Menschen, die man nicht leiden kann eng zusammenarbeiten muss, Gruppenarbeiten macht, vielleicht aur Klassenfahrten im selben Zimmer schlafen muss, gibt es in der realen Welt außerhalb der Schule nicht.
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Dass man dauerhaft mit Menschen, die man nicht leiden kann eng zusammenarbeiten muss, Gruppenarbeiten macht, vielleicht aur Klassenfahrten im selben Zimmer schlafen muss, gibt es in der realen Welt außerhalb der Schule nicht.
Du wechselt ständig den Beruf, ziehst jeden Monat um? Unangenehme Menschen gibt es überall.
Bei Klassenfahrten (bei uns eine am Gymnasium) und Gruppenarbeiten überlasse ich den Schülern die Auswahl, gut, wer niemand mag ...
Auch Klassen oder die Schule kann man wechseln, es gibt immer wieder welche bei uns (von uns und zu uns von anderen Gymnasien) und manche kommen wieder zurück.
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..., ich las gestern erst ein Bericht, dass das dank Covid-19 und Homeschooling für aktuelle Zehnjährige das größte Problem sei....
Hättest du hier eine Quelle für mich? Das interessiert mich!
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Ich habe gerade Verbindungsprobleme mit meinem Internet, bin immer nur Sekunden drinnen. Ich suche später. Ich weiß noch Göttingen und die Untersuchung läuft noch, es waren Zwischenergebnisse zu Veränderungen an Schulen.
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ich las gestern erst ein Bericht, dass das dank Covid-19 und Homeschooling für aktuelle Zehnjährige das größte Problem sei
Wenn wir jetzt die alten Beiträge aus dem 2020/21 rauskramen... Da las sich das alles noch ganz anders, ne? Ein Glück braucht das unsere 10jährigen nicht zu kümmern
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Geht ja gar nicht um das genaue Datum. Schon ein Zweijähriger kann dir mit den Fingern zeigen "wie groß" er ist. Dass dann auch der Papa nicht sicher sagen können soll, ob der Junior 10 oder 12 ist, ist schon eine steile These.
Der Vater meiner besten Freundin weiß nicht wie alt sie ist weil es ihm schlichtweg egal ist. Sie ist da, er liebt sie, der Rest geht ihm am Arsch vorbei.
Unsere Nachbarn aus Afghanistan wissen auch nicht so genau wie alt ihre Kinder sind, das ist bei ihnen nicht wichtig.
Und wenn ich als Kind damit aufwachse weiß ich auch nicht wirklich wie alt ich bin denn meine Umgebung prägt mich in dem Sinne auch.
Das ganze TamTam um Geburtstag und Alter ist in meiner Familie z. B. Nicht vorhanden. Runder Geburtstag feiern? Nö. 16./18. Geburtstag? Nö.
Den eigenen Geburtstag regelmäßig vergessen: Aber sowas von 😅
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Was der Einzzelne denkt oder macht ist egal. Alter spielt in unserer Gesellschaft eine essentielle Rolle.
Geschäftsfähigkeit, Deliktsfähigkeit, Volljährigkeit, Erwachsenenstrafrecht…
Diese ganzen Versuche die Relevanz der Kenntnisse des Alters zu entkräften sind hanebüchener Unsinn.
Und was für eine Pfeife muss man sein, wenn einen das Alter des eigenen Kindes nicht interessiert…
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Dass man dauerhaft mit Menschen, die man nicht leiden kann eng zusammenarbeiten muss, Gruppenarbeiten macht, vielleicht aur Klassenfahrten im selben Zimmer schlafen muss, gibt es in der realen Welt außerhalb der Schule nicht.
Meine Partnerin arbeitet im Projektmanagement ständig mit Leuten, die ihr auf den Sack gehen. Und man wird auf einer Geschäftsreise am Abend auch nicht gefragt, ob man Lust hat, mit Essen zu gehen, das wird erwartet. Du hast Informatik studiert. Dann weisst du auch, was Softwareentwicklung im Team bedeutet. Wir haben an der Uni ständig Gruppenarbeiten um genau darauf vorzubereiten. Was mir übrigens grausam auf den Keks geht, weil es mit meiner Berufstätigkeit leider ziemlich kollidiert.
In echt ist es auch bei weitem nicht so, dass in einer Klasse keiner den anderen leiden kann und es nicht möglich ist, jemanden für eine Partnerarbeit zu finden. In echt ist es auch bei weitem nicht so, dass alle Jugendlichen Klassenfahrten scheisse finden. Unsere schlafen 2 x in 4 Jahren mit Mitschüler*innen im selben Zimmer und wenn man sie fragt, hätte eine ganz grosse Mehrheit gerne jedes Jahr eine Klassenfahrt mit Übernachtung. Bei dem Thema neigen ein paar Leute hier im Forum ganz arg dazu, die eigenen Phobien auf den Rest der Welt zu projizieren.
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Dass man dauerhaft mit Menschen, die man nicht leiden kann eng zusammenarbeiten muss, Gruppenarbeiten macht, vielleicht aur Klassenfahrten im selben Zimmer schlafen muss, gibt es in der realen Welt außerhalb der Schule nicht.
Ich hab in meinem Berufsleben einige kennengelernt, die ich nicht mochte und musste trotzdem mit ihnen zusammenarbeiten.
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