Alles anzeigenStatistisch relevant ist überhaupt nur die Situation im angloamerikanischen Raum, selbst in Frankreich, das oft als Beispiel für liberalen Umgang mit Homeschooling genannt wird, sind gerade mal 20 000 SuS im Homeschooling, das ist statistisches Rauschen.
Aktuellere Zahlen zu den Motiven, wo es eine ausreichend große Gruppe für eine Auswertung gibt:
http://nces.ed.gov/programs/co…utm_campaign=copied_url#4
Die wesentlichen Gründe für das Homeschooling:
- concern about school environment
- desire for moral instruction
- emphasis on family life
- dissatisfaction with academic instruction at schools
- desire to provide religious instruction
Hier kann man schön theoretisieren über die wenigen Schüler, die von einer anderen Lernumgebung als de klassischen Schule profitieren (die gibt es sicher). Wie viele das sind, haben wir in einem Großversuch gerade gesehen - nach 2 mal 3 Monaten Homeschooling gelten in einigen Bundesländern drei Jahre später immer noch Abstriche bei den Curricula, um die "im homeschooling entstandenen Defizite aufzufangen".
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass hier liberale Lehrkräfte aufgrund theoretischer Überlegungen für das Homeschooling argumentieren, während die real existierenden Kunden für das Homeschooling überwiegend religiös-konservative Eltern sind, deren Motiv hauptsächlich darin besteht, ihre Kinder vom Einfluss eben jeder liberaler Lehrkräfte fern zu halten.
Ich bestreite nicht, dass es einzelne SuS gibt, die vom Homeschooling tatsächlich profitieren. Ich bin allerdings er Auffassung, dass die Möglichkeit in Summe mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
Das kann ich für Österreich nicht bestätigen. Die Durchfallrate ist sehr gering. Das heißt die Homeschoolingkinder erfüllen überwiegend den Lehrplan.