Trump vs. Biden - eine Katastrophe mit Ansage

  • Ja, richtig so, bloß nichts lernen.

    Schuld müssen immer die Dinge sein, an denen man eh nichts ändern kann.

    Es ging um die Aussage, das Aussagen von Trump und Musk keinen Sinn machen. Daraus zu schließen, dass man nichts lernen will, um etwas zu ändern ist seltsam...

    Trump hat noch garnichts geliefert, noch hat er das in seiner letzten Wahlperiode gemacht. Er wollte die Migration aus den Süden stoppen, was ihm nicht gelungen ist.

    Die Wähler trauen den Demokraten nicht zu, die momentanen Probleme des Landes zu lösen. Hier haben die Demokraten völlig falsche Schwerpunkte in der Wahlkampfphase gesetzt und sie trauen es Harris einfach nicht zu, vielleicht auch weil sie eine Frau ist? Das zumindest suggeriert der Artikel von Paraibu.

    Das es nur zwei Parteien gibt und die Wirtschaft unter Trump in seiner letzten Wahlperiode besser da stand als jetzt, das ist der einer der Hauptgründe, warum sie ihn jetzt wählen.

    Inflation und die Migration sind die Probleme, die die meisten Amerikaner umtreibt. Europa ist den meisten völlig egal, die meisten wissen wahrscheinlich noch nicht mal wo das liegt, nur das es Geld kostet.

    Das ist die Sicht der Amerikaner. Was das für Europa und uns bedeutet, sehe ich auch, dass wir uns massiv umstellen werden müssen.

    Vielleicht auch eine Chance für Europa mal vernünftig über eine gemeinsame Sicherheitspolitik nachzudenken.

    Wirtschaftlich muss sich Deutschland mit seinem massiven Exportüberschuss sowieso umstellen, das deutet sich schon seit längerem an.

    Jetzt geht es vielleicht noch schneller, wenn die Amerikaner sich weiterhin wirtschaftlich abschotten. Das war aber auch schon unter Biden so.

  • Hegseth war jahrelang im Militär, ist bis zum major befördert worden und war in Kampfeinsätzen im Irak und Afghanistan.

    Nun - Hegseth war von 2002-2012 bei der Nationalgarde aktiv. Davon einige Zeit als Wachsoldat in Guantanamo und dann als Ausbilder in Lagern von Afghanistan und im Irak. Er ist Major der Nationalgarde - der er nach dem Studium beitrat.
    "Hegseth served in the Army National Guard from October 2002 to March 2021, reaching the rank of major, according to a copy of his service record released Wednesday by the Army He deployed three times — first to Cuba’s Guantanamo Bay from June 2004 to April 2005; second to Iraq from September 2005 to July 2006; and third to Afghanistan from May 2011 to January 2012. "
    https://rollcall.com/2024/11/1…on-for-defense-secretary/

    SO ausgeprägt ist seine Erfahrung nicht.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Trump hat noch garnichts geliefert, noch hat er das in seiner letzten Wahlperiode gemacht. Er wollte die Migration aus den Süden stoppen, was ihm nicht gelungen ist.

    Trump hat die illegale Migration in einer Amtszeit deutlich begrenzt und zwar nicht mit einer Mauer, die er vorher mit großem Getöse angekündigt hat, sondern durch ein Abkommen mit Mexiko. Unter Biden ist die Zahl illegaler Grenzübertritte dann wieder stark gestiegen.

  • Ich denke nicht, dass ich die Qualifikation hätte, strategische Entscheidungen für Armeen zu treffen.
    Obwohl: Ich bin auch schon im Tarnanzug mit G3 durchs Unterholz gerobbt und habe "einschlägige Erfahrung". Qualifiziert mich das? Damals wurde mir vorgeschlagen, mich als Zeitsoldat zu verpflichten. Hab' dann doch nach W15 nur als HG "abgemustert".
    Die Gehaltsstufe wäre verlockend - die weltpolitischen Gegebenheiten jedoch weniger.

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  • Nachtrag: Ich hab's dann doch zum Major geschafft - zumindet als Lehrer mit Gehaltsstufe A13 ;)
    https://www.bundeswehr.de/de/u…eswehr/laufbahn-offiziere

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  • Vielleicht doch? Wie lange muss man den Posten in den USA innehaben, bis man entsprechendes Ruhegehalt bekommt?

    Die Frage muss lauten:
    Wie lange muss man gedient haben, bis man den Sold lebenslang bekommt? In der BRD wäre ich als Major mit 59 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden - als Pilot der Luftwaffe bereits mit 42.
    In den USA werden die Soldaten noch früher als in der BRD in den "Veteranenstand" versetzt - so auch Hegseth.

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  • Trump hat die illegale Migration in einer Amtszeit deutlich begrenzt und zwar nicht mit einer Mauer, die er vorher mit großem Getöse angekündigt hat, sondern durch ein Abkommen mit Mexiko. Unter Biden ist die Zahl illegaler Grenzübertritte dann wieder stark gestiegen.

    Das ist nicht ganz richtig:

    https://www.ifw-kiel.de/filead…nalyse_Heidland_final.pdf


    Daraus einige Zitate:

    "Größere „Erfolge“ hatte Trump bei der Einschränkung der beiden größten Migrationspfade, der Arbeits- und Familienmigration."

    "Aufs Jahr hochgerechnet wurden zum letzten bekannten Zeitpunkt 2019 rund

    200.000 weniger Anträge auf Greencards bewilligt als noch zu Beginn von Trumps Amtszeit."


    "Trotz harten Durchgreifens und hoher Kosten für ein kurzes Stück Mauer ist die irreguläre

    Einwanderung in die USA unter Donald Trump offenbar nicht substanziell zurückgegangen."


    Zusammenfassund: Ja er hat es geschafft, dass weniger Arbeitsmigranten ins Land durften. Die irreguläre Migartion, um die es ursprünglich ging, hat er nicht geschafft einzudämmen.


    Und zu Bidens Amtszeit: "

    Laut Schätzungen des Pew Research Center waren im Jahr 2022 insgesamt rund 11 Millionen Menschen illegal ohne die nötigen Aufenthaltserlaubnisse in den USA – der gleiche Wert wie vor rund 20 Jahren. Die Zahl ist bei weitem nicht um 20 Millionen gestiegen, und durch verschärfte Grenzmaßnahmen von Joe Biden ist die Zahl illegaler Grenzübertritte im Gegenteil sogar deutlich zurückgegangen.

  • Jeder sollte in Psychologie für Lehrämter gelernt haben, dass es günstig ist, sich bei Misserfolg auf die internen, variablen Ursachen zu konzentrieren, weil man nur an die ran kann. Von unserer Seite aus kann es egal sein, leider agieren ein Großteil der Demokraten aktuell ganz genau so.

    Ah, also Nachrichten abschalten und einen Tee trinken oder was wäre mein Einfluss auf die amerikanische Wirtschaft und Millionen Menschen, die einen Irren wählen? Guck dir doch das Gruselkabinett an, das sich Trump zusammenstellt. Wie kann man das schönreden mit der Erklärung, dass der amerikanische Wähler es schon wissen wird und wir sowieso nichts ändern können?


    Ich halte auch Höcke für unwählbar und werde niemals sagen, dass man Nazis ernst nehmen sollte, auch wenn noch so viele Leute Höcke for President wählen würden. Das ändert auch nichts an der Weltlage, aber das Gerede von "unter Trump war auch nicht alles schlecht" ist einfach nur unfassbar *mir fehlt das passende Adjektiv*.

  • Although the number has stabilized, the United States has seen a spike in migrant encounters in the last few years, with over two million cases registered by the U.S. Border Patrol in 2023. This is a slight decrease from the previous year, when there were over 2.2 million cases registered.

  • Deswegen darf ich ihn doch trotzdem absolut daneben finden.

    Natürlich darfst du das. Ich bin auch kein Fan. Ich bin aber überhaupt nicht verwundert, dass er gewählt wurde.

  • Da gibt es einige höchst interessante Figuren, die ins Trumpsche Kuriositätenkabinett einziehen. :autsch:

    Kennedy Jr. soll Trumps Gesundheitsminister werden

    Zitat

    Er ist vehementer Impfgegner und glaubt, dass WLAN Krebs verursacht...

    Kennedy werde "die Epidemie chronischer Krankheiten" beenden und Amerika wieder gesund machen, schrieb Trump.

    ...

    Er werde "die besten Köpfe" inklusive Kennedy mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen, hatte Trump gesagt. Ziel sei es, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern binnen vier Jahren zu halbieren.

  • Wir haben in Deutschland Berufspolitiker*innen. Diese müssen nicht immer die höchste fachliche Qualifikation haben, sie zeichnet eben auch Qualifikationen im politischen Handeln in unseren Institutionenaus . Natürlich bestimmt Trump Leute, die seine Ansichten unterstützen oder zumindest ihn unterstützt haben. Diese Menschen haben teilweise weder eine besondere fachliche Qualifikation noch Erfahrung in 'der Politik'. Das ist per se für mich auch kein Ausschlusskriterium. Die Einstellungen, Haltungen und Ansichten dagegen sind es aber und sind eben dumm. Häme ist ob der Tragweite dieses Fiaskos nicht das richtige Wort, aber das Herausstellen der Lächerlichkeit dieses Menschen und dieser kommenden Regierung ist schon begründet. Gleichzeitig passt da das fälschlicherweise Tucholsky zugeschriebene Zitat "Unterschätze niemals die Macht dummer Menschen, die einer Meinung sind." Natürlich hat diese Klientel nun Macht und ist gefährlich. Ich denke aufgrund der politikwissenschaftlichen Untersuchungen der AfD in Deutschland, dass auch die Wahl Trumps verklärt wird als "Protestwahl" und die Menschen doch genau wissen, wen sie gewählt haben und genau das unterstützen, was Trump ausmacht. Gleichzeitig kann man auch sagen, dass die Wähler*innen anscheinend nicht in der Lage sind, zu überblicken, wessen Interessen Trump verfolgt. Das sind nämlich nicht die Interessen der 'kleinen Leute', der 'normalen Menschen'. Nein, er hat sich die Macht auch erkauft, indem er Randgruppen eingespannt hat, die nun ihre Interessen durchsetzen werden. Das sind Menschen mit rechtsextremen Berührungspunkten, das sind religiöse Fanatiker*innen, das sind Superreiche. Da kommt mir dann schon direkt die Karikatur in den Sinn, in dem die Reichen mit den drei Stücken Kuchen den Armen mit dem einen Stück Kuchen sagen, die Ausländer wollen dir den Kuchen wegnehmen. In der Hinsicht hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Superreiche werden nicht nur trotz, sondern sogar wegen jeder Krise reicher. Ein vermeintlicher trickle-down-Effekt, den sich manche ja erhoffen, ist theoretisch und empirisch seit Jahrzehnten entsprechend auch nicht zu erkennen. Nehmen wir die Zusammenarbeit mit Musk als Beispiel, hat sich Trump dort mittelbar eines der größten sozialen Netzwerke der Welt gekauft und für Propaganda genutzt. Die politische Debatte wird in Deutschland - und da nur da kenne ich mich richtig aus, denke aber man kann es in Teilen eben auf die USA übertrage - von rechtsextremen, religiös-fundamentalistischen, superreichen, libertären, misogynen, reaktionären und adeligen Netzwerken beeinflusst und vergiftet. Aber klar, die Demokraten oder Linken sind nun Schuld, dass sie nicht auch transfeindliche, sexistische oder rassistische Positionen übernehmen, die in der Gesellschaft (wieder) Anschluss gefunden haben.


    Die Gefahr muss man ernst nehmen. Trump, seine Unterstützer*innen und Inhalte kann man aber gleichzeitig zu Recht nur ins Lächerliche ziehen. Man muss sie nicht einmal ins Lächerliche ziehen, sie machen dem Postillon ganz alleine große Konkurrenz. Das sind sehr gefährliche Clowns.

  • ...Aber klar, die Demokraten oder Linken sind nun Schuld, dass sie nicht auch transfeindliche, sexistische oder rassistische Positionen übernehmen, die in der Gesellschaft (wieder) Anschluss gefunden haben.

    ...

    Und sie sind natürlich auch an der Inflation zu Beginn des Ukrainekriegs Schuld, den hätte Trump ja verhindert wie wir wissen. Und an Immigration sind sie auch Schuld, jedenfalls seit 1885 nachdem Friedrich Trump US-Boden betrat.

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