Trump vs. Biden - eine Katastrophe mit Ansage

  • Du meinst, wenn du in der Fußnote stehen hast, dass deine Beiträge Ironie und Sarkasmus enthalten können, darfst du alles sagen? Das kann man anders sehen. Ich sehe es zum Beispiel anders.

    Du darfst das so sehen, wie du magst. Lass den Maulkorb stecken.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Also gegen so eine Hochspannungsleitung hätte ich nichts einzuwenden. Zumal, wenn der Strom für mich dann auch noch etwas günstiger wird.

    Bei den Windrädern ist es inzw. ja ähnlich. Wenn da jemand Windräder bauen will, versucht er vor Ort Anteile zu verkaufen. Der Nachbar, der selber einen, wenn auch kleinen, finanziellen Vorteil von dem Windrad hat, stellt sich nicht so schnell quer.

    Sehe ich ähnlich. Das würde in Dänemark u.a. auf Samsø so gemacht. Habe letztens noch eine Doku dazu gesehen, wie ein derartiges Vorgehen (Anteile an den Energiequellen) die Insel innerhalb weniger Jahre autark gemacht hat.

  • Wir könnten von den Dänen auch lernen, wie die Produktion von Biogas durch Gülle und Abfälle aus Landwirtschaft, Industrie und Haushalten effizent durchgeführt werden könnte. 40% des Gasverbrauchs wird so durch Biomethan gedeckt. Warum sollte das nicht auch in Deutschland funktionieren?

  • Es gibt Biogasanlagen in Deutschland, das brauchen wir nicht "lernen". Man muss einfach das Geld in die Hand nehmen und die Infrastruktur ausbauen.

  • Es gibt Biogasanlagen in Deutschland, das brauchen wir nicht "lernen". Man muss einfach das Geld in die Hand nehmen und die Infrastruktur ausbauen.

    Hab ich was anderes geschrieben? Es geht um die effizente Umsetzung, was natürlich auch die Struktur miteinschliesst. Das es Biogasanlagen in Deutschland gibt, ist mir bekannt.

  • Hab ich was anderes geschrieben?

    Ja, hast du:



    Wir könnten von den Dänen auch lernen, wie die Produktion von Biogas durch Gülle und Abfälle aus Landwirtschaft, Industrie und Haushalten effizent durchgeführt werden könnte.

    Das Verfahren ist bekannt, da gibt es nichts zu "lernen". Es existiert auch ein Verteilnetz für Erdgas, man muss die Anlangen halt einfach bauen und an dieses anschliessen.


    Biomethan

    ... das übrigens erst mal entschwefelt und vom - Achtung! - Kohlendioxid abgetrennt werden muss, das bei der Vergärung von Kacke und Kompost halt auch entsteht. Weiss ich grad nicht, was daran so super öko sein soll.

  • Das Verfahren ist bekannt, da gibt es nichts zu "lernen". Es existiert auch ein Verteilnetz für Erdgas, man muss die Anlangen halt einfach bauen und an dieses anschliessen.

    Ok, dann habe ich mich nicht umfassend ausgedrückt. Mit dem Wort "effizent" meinte ich die Struktur. Und nein es reicht nicht aus, die Anlagen einfach zu bauen und anzuschliessen. Das entscheidende ist tatsächlich die Infrastruktur, wie der ganze Müll von den Bauern, der Industrie und den Haushalten zu den Biogasanlagen kommt und nicht wie größtenteils bei uns Mais dazu zu verwenden.

  • Entscheidend ist vor allem die Qualität des Mülls. Industriemüll kannst du da komplett vergessen und auch das, was aus den Haushalten kommt, kann oftmals gar nicht effizient vergoren werden. Das ist das, was ich weiter oben schon mal schrieb: Es meinen eine ganze Menge Leute alles mögliche ohne sich so wirklich im Detail auszukennen. Ich war tatsächlich 2 x schon in einer grossen Biogasanlage (bei Freiburg m Breisgau und bei uns in Pratteln), so glorreich ist das alles nicht. Es kann aus irgendeinem speziellen Grund tatsächlich sein, dass die vor-Ort-Bedingungen in Dänemark so günstig sind, dass sich der Prozess eher lohnt als irgendwo in Deutschland oder bei uns. Wir haben in der Schweiz halt auch jede Menge Wasserkraftwerke weil wir jede Menge Gefälle haben, da können die Dänen jetzt sicher nicht so arg viel damit anfangen. Kühe haben wir schon auch jede Menge. Aber wie geschrieben, will man das Biomethan ins Erdgasnetz einspeisen, muss es aufwändig aufbereitet werden. Ganz Basel ist im Moment eine einzige Baustelle für Fernwärme, zugleich soll ein Grossteil der Gasverteilung stillgelegt werden. Mir scheint nicht, dass unsere Kühe noch im grossen Stil an der Energiewende beteiligt werden sollen.

  • In Dänemark befinden sich die Biogasanlagen wohl vorrangig in der Nähe von großen (industriellen) Schweinezuchtanlagen. Die gibt es vergleichbar bei uns in der Größe so gar nicht.

  • Ach siehste mal, irgendsowas dachte ich mir. Wobei es industrielle Schweinezucht in Deutschland natürlich schon gibt - allein in Niedersachsen werden knapp 7 Millionen Schweine gehalten (und das sind mehr niedersächsische Schweine als es Dänen gibt). Bei uns nicht. Unsere Kühe kacken überwiegend irgendwo in die Wiese, allein der Aufwand, die ganzen Fladen einzusammeln lohnt sich ja schon nicht.

  • Mit "uns" meinte ich meine Umgebung. Hier ist die Zahl der Landwirte mit Schweinen stark rückläufig. Die Bauern, die hier Schweine hielten, haben fast alle aufgegeben.

  • Du liebe Güte. Ich halte die deutsche Schweinemast ja schon für pervers. Ja, nee, da wird das mit dem Biomethan aber schon gleich noch viel unromantischer, das mit dem "lernen" lassen wir besser mal bleiben.

  • Auch in Deutschland ist Biogas eine unterschätze Energiequelle und liefert ca. 10% der elektrischen Energie. Wenn man das stattdessen in das Gesetz einspeisen würde, könnte man auch einen wesentlichen Teil des Bedarfs abdecken. Ich vermute mal, dass Dänemark bei der Stromversorgung besser auf Wind und Wasserstromimporte aus Skandinavien zurückgreifen kann und Biogas daher eher zum Heißen verwendet.

    Die Zahl ist auch schwer zu bewerten, wenn man nicht weiß wie viel Gas in Dänemark überhaupt genutzt wird. Die gasintensive Schwerindustrie gibt es da meines Wissens nicht und zumindest Ferienhäuser werden auffällig oft mit ineffizienten Elektroheizungen beheizt. (Ich musste selbst mal für eine Woche 200 € Stromkosten zusätzlich auf den Tisch legen.)

  • Steht in dem verlinkten Artikel. DK hat insgesamt nur ein Dreißigstel des Gasbedarfs Deutschlands.

    Bei mir hier gibt es traditionell viel Glasindustrie, die einen immensen Gasbedarf hat. Da hängen tausende Arbeitsplätze dran. Aber es gibt auch traditionell praktisch kaum LWS (Mittelgebirge, schlechte Böden). Man hat vor 400 Jahren nicht ohne Grund mit den Glashütten begonnen, weil die LWS damals schon nichts hergegeben hat. Biogas kannst du hier, so wie in DK praktiziert, vergessen.

  • Trump hat keinerlei Druckmittel in der Hand, da er seinen Wählern ja versprochen hat, die Ukrainehilfe einzustellen.

    Der hat seinen Wählern vor 8 Jahren auch versprochen den affordable care act abzuschaffen und eine Mauer an der Grenze zu bauen, die Mexiko bezahlt.

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