Trump vs. Biden - eine Katastrophe mit Ansage

  • Solange der Krieg anderswo stattfindet, ist das kein großes Problem. Unsere Freiheit wurde ja schon am Hindukusch verteidigt und Pistorius arbeitet an der Reaktivierung der Wehrpflicht. Man könne ja auch mal Jugendoffiziere in die Schule einladen, las ich auch schon.

    Nicht nur an der Wehrpflicht:

    "Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein"

  • Unsere Freiheit wurde ja schon am Hindukusch verteidigt und Pistorius arbeitet an der Reaktivierung der Wehrpflicht.

    Äpfel und Bowlingkugeln.

    Man könne ja auch mal Jugendoffiziere in die Schule einladen, las ich auch schon.

    Jugendoffiziere sind keinesfalls irgendwelche Werbefritzen, sie diskutieren in Schulen nach sorgfältiger Absprache mit SL und Lehrkraft über kritische Punkte mit Heranwachsenden, man kann sie auch zu Podiumsdiskussionen einladen.

    Ich finde das bei verantwortungsvollen Rahmenbedingungen überhaupt nicht problematisch, schließlich haben wir (zum Glück) ein Militär in unserem Staat und es wäre geradezu bekloppt, vor unseren bald erwachsenen und wahlpflichtigen SuS so zu tun, als gäbe es den Verein nicht oder als gäbe es keine Gründe für dessen Existenz.

    Das Militär ist ein Gewalt-Organ des Staates wie Polizei, Justizvollzug und Verfassungsschutz und natürlich kann man bei kritischem Umgang auch externe Diskussionsvertreter in Schulen einladen.

    Man kann im Sinne des Beutelsbacher Konsenses zur Sicherheit ein Gegengewicht schaffen, in dem man militärkritische Personen einlädt.

    Eingebettet in solche Strukturen wäre der Besuch von Jugendoffizieren ein sehr positiver Beitrag zur politischen Bildung, doch viele Lehrkräfte haben Angst vor hysterischen KuK und Eltern.

  • "Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein"

    Ein sinnvolles Ziel, sollten die USA aus der Nato austreten.


    Ich würde mich über eine Armee freuen, welche die Landesgrenzen verteidigen kann.

    Nur Afd-Anhänger wünschen sich eine Existenz als russischer Vasall.

    Aber viele KuK würden noch eher "A14 für alle" fordern, bevor der Offizierseinsteiger was besseres bekommt als A9.

  • Sein Ersatz wird es ziemlich schwer haben, da den Bürgern bewusst sein dürfte, dass er nicht als geeignetster Kandidat für das Amt von seiner Partei gewählt wurde, sondern als Ersatz für den ursprünglich favorisierten Kandidaten.

  • Nicht nur an der Wehrpflicht:

    "Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein"

    Ist das so verkehrt? Eine Armee, die nur für Paraden in Ausgehuniformen zu gebrauchen ist, ist nutzlos.

    Nein, es braucht eine Armee, die ein gewisses Abschreckungspotential besitzt, auf das Putin und Co. gar nicht erst versuchen uns anzugreifen.


    Wann gab es das letzte Mal 36- und 72-Stunden Übungen? In den 1970ern wurde ja geübt, dass die Bundeswehr den Vormarsch der Russen zumindest für 36 bzw. 72 Stunden ausbremsen soll, weil es so lange dauert bis erste Nato-Truppen aus den USA nach Europa verlegt sind.


    Nur mal so zur Erinnerung: Die erste Verteidigungslinie war damals die Weser. Alles östlich davon wurde gleich verloren gegeben, weil man so schnell gar nicht auf einen Überfall reagieren kann.

  • Sein Ersatz wird es ziemlich schwer haben, da den Bürgern bewusst sein dürfte, dass er nicht als geeignetster Kandidat für das Amt von seiner Partei gewählt wurde, sondern als Ersatz für den ursprünglich favorisierten Kandidaten.

    Die Demokraten haben überhaupt nur mit einem "Reset" eine Chance, Biden würde die nächsten 4 Monate von einem Versprecher zum nächsten stolpern. Harris ist im Augenblick nicht beliebt und ich glaube auch nicht, dass sie eine Chance hat zu gewinnen, aber unter ihr dürften die Chancen größer sein, dass sich die Demokraten nicht 3 mal pro Woche blamieren und auch Senat und Kongress haushoch an die Republikaner gehen.

  • Nicht nur an der Wehrpflicht:

    "Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein"

    Das ist verkehrt, macht Angst und weckt böse Erinnerungen.
    Richtig muss es heißen: Wir müssen schnellstmöglich verteidigungsfähig sein.
    Die Afghanen haben die Russen damals nicht mit Panzern, sondern mit Stinger-Raketen vertrieben. Mit Arrow 3, Iris-T und Taurus ist Deutschland bereits auf einem guten Weg.

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  • Das ist verkehrt, macht Angst und weckt böse Erinnerungen.

    Vielleicht sollte man mal aufhören, die deutsche Öffentlichkeit in Watte zu packen, die Realitäten anerkennen und aussprechen. Die zögerliche Haltung in Sachen Ukraine-Unterstützung in weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit hängt auch damit zusammen, dass viele sich Illusionen machen und glauben, dass das ganze Problem schon wieder verschwindet und wieder Normalität eintritt, wenn in der Ukraine die ganze Sache irgendwie vorbei ist.


    Pistorius hat absolut Recht mit seiner Aussage gehabt und es ist ihm hoch anzurechnen, gerade weil er genau weiß, dass er sich in seiner Partei keine Freunde damit macht.

  • Sein Ersatz wird es ziemlich schwer haben, da den Bürgern bewusst sein dürfte, dass er nicht als geeignetster Kandidat für das Amt von seiner Partei gewählt wurde, sondern als Ersatz für den ursprünglich favorisierten Kandidaten.

    Ich glaube nicht. Meiner Wahrnehmung nach war das der einzige richtige Schritt und nun heißt es aktiv werden und zusammenhalten. Ich bin mir sicher, dass alle die, die nicht Trump wählen wollen, jetzt eher erleichtert sind und das weiter unterstützen.


    Das Problem, keine geeigneten Menschen für den Job "ganz vorne" zu haben, haben ja nicht nur die Amis. Nur manche Nationen sehen das nicht.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Es ging bei Biden ja nicht nur um die Umfragewerte, sondern auch wirklich um seine Verfassung. Wenn man ernsthaft versucht hätte, jemanden zum Präsidenten wählen zu lassen, der mit Toten redet, ständig Namen von zentralen politischen Persönlichkeiten verwechselt und vergisst und über weite Phasen einfach wirklich desorientiert wirkt, hätte man damit auch die Demokratie in den USA noch weiter beschädigt, weil einfach nicht mehr zu übersehen war, dass er selber nicht mehr in der Lage war, dass Amt auszufüllen. Das Ziel wäre erkennbar gewesen, dass er als Gesicht zu offiziellen Anlässen auf die Bühne geschoben worden wäre, die Entscheidungen aber längst von anderen getroffen würden.

  • Das klingt etwas nach "Jeder ist besser geeignet für das Amt als Biden.", und der Sinn einer Wahl ist ja nicht, irgendjemanden zu nehmen, sondern eher denjenigen, der für das Amt von seiner Partei (mit Blick auf das Interesse des Wählers) als am qualifiziertesten betrachtet wird.

  • Vielleicht sollte man mal aufhören, die deutsche Öffentlichkeit in Watte zu packen, die Realitäten anerkennen und aussprechen.

    Exakt das. Und dann können wir bitte auch endlich das dumme "Schutzmacht-USA" Geschreibsel stecken lassen. Die Zeiten sind ganz einfach vorbei und insbesondere die deutsche Politik muss das endlich anerkennen. Die europäischen NATO-Staaten müssen selber den Arsch hochbekommen und zwar flott. Das deutsche Militär wird ernsthaft gebraucht und wir leben in einer ausreichend gefestigten Demokratie, dass man das auch aussprechen darf.


    Die Graphik ist wahrscheinlich bekannt und fasst das Problem ganz gut zusammen:


  • Es fängt bereits beim kaum ausgeprägten Patriotismus in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern (allen voran die USA) an. Wer selbst kaum hinter dem eigenen Land steht, wird kaum hierfür kämpfen wollen.

    In Deutschland waren die Fahnen nach Ausscheiden der deutschen Mannschaft während der EM wieder ganz schnell aus der Öffentlichkeit verschwunden. Und auch der 3. Oktober wird primär als "freier Tag" wahrgenommen; er wird definitiv nicht gefeiert wie der 4. Juli in den USA.

  • Und auch der 3. Oktober wird primär als "freier Tag" wahrgenommen; er wird definitiv nicht gefeiert wie der 4. Juli in den USA.

    Man hätte den alten Tag der Deutschen Einheit beibehalten sollen, als Zeichen der Tradition und der Verbundenheit mit der Ex-DDR. Dem "Verwaltungsakt" des 3. Oktober kann man keine identitätsstiftende Wirkung beimessen.

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