Trump vs. Biden - eine Katastrophe mit Ansage

  • Ruth Bader Ginsburg. Ein weiteres passendes Beispiel - Als sie schon über 80 und an Krebs erkrankt war, gab es ein Treffen mit Obama, bei der er ihr ganz vorsichtig nahe gelegt haben soll, zurück zu treten, damit er die Position noch neu besetzen kann. Wollte sie nicht, sie war eine Legende und auch mit über 80 noch unverzichtbar, ihrer Meinung nach. Sie ist dann später im Amt verstorben und Trump konnte als Ersatz Amy Barrett einsetzen und damit den obersten Gerichtshof endgültig zu einer konservativem Mehrheit von 6:3 kippen.

    Ich meine, das wäre etwas anders gewesen. Sie hat gehofft, Trumps Amtszeit zu überleben und irgendwer (Mitch Mc Connell?) hat darauf gedrängt, noch zur Amtszeit eines Republikaners neu zu besetzen, kurz vor der Wahl.


    Die war aber auch krass. So tolle Leute wünscht man sich doch an der Spitze eines Staates...

  • Ich bin übrigens auch der Meinung, dass es zumutbar und sinnvoll wäre, wenn 80+ jährige sich zumindest alle 2 Jahre von ihrem Hausarzt bescheinigen lassen müssten, dass sie noch Autofahren können, wenn sie das noch wollen.

    Die Bescheinigung eines Fahrlehrers wäre mir lieber! Gerne weit vor 80+.


    Das Individuum ist in dieser Frage aber selten einsichtig und das Umfeld vermeidet den Konflikt.

    Ja. Das lässt die Partei weniger demokratisch erscheinen, sondern als ein von einem Patriarchen geführten Clan.

  • andere gehen mit 90 noch bergwandern.

    Keine Ahnung, was du dir so unter Bergwandern vorstellst. Ich kenne ein paar 70jährige, die noch aufs Wetterhorn steigen, aber dann ist auch mal Schluss. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt für uns Mitteleuropäer bei Mitte 80 und dann wartet die Gruft. Joe Biden ist ein seniler alter Mann kurz vor derselbigen, was anderes zu behaupten wirkt leicht lächerlich.

  • Ich meine, das wäre etwas anders gewesen. Sie hat gehofft, Trumps Amtszeit zu überleben und irgendwer (Mitch Mc Connell?) hat darauf gedrängt, noch zur Amtszeit eines Republikaners neu zu besetzen, kurz vor der Wahl.


    Die war aber auch krass. So tolle Leute wünscht man sich doch an der Spitze eines Staates...

    RBG war 84, als Trump an die Macht kam, kurz nachdem sie sich entschlossen hatte nicht zurück zu treten und 87 als sie verstorben ist. Dass sie mit 84 als krebskranke Frau geglaubt hat, die nächste Legislaturperiode zu überleben und ihre persönliche Amtsführung für so bedeutend gehalten hat, dass sie das Risiko eingegangen ist, ist eigentlich das beste Beispiel für meine Behauptung, dass hochbetagte Menschen das selber oft weder realistisch noch objektiv einschätzen.

    Natürlich habe die Republikaner das Amt neu besetzt, als sie das konnten, davon konnte nun wirklich niemand überrascht sein, der die politische Entwicklung der letzten Jahre beobachtet hat, die Demokraten hätten das gleiche getan (Obama hat es ja versucht, sie hat halt nur nicht mitgespielt).


    Im Kern: Sie hätte die Möglichkeit gehabt, den viel beklagten Rechtsruck des Verfassungsgerichtes zu verhindern und hat das aus persönlicher Eitelkeit nicht getan.

  • Keine Ahnung, was du dir so unter Bergwandern vorstellst. Ich kenne ein paar 70jährige, die noch aufs Wetterhorn steigen, aber dann ist auch mal Schluss. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt für uns Mitteleuropäer bei Mitte 80 und dann wartet die Gruft. Joe Biden ist ein seniler alter Mann kurz vor derselbigen, was anderes zu behaupten wirkt leicht lächerlich.

    Mein Vater stiefelt mit seinen inzwischen 72 Jährchen auch noch munter Klettersteige rauf. Was für andere eine Wandertour ist ist für ihn ein entspannter Spaziergang. Seine Mutter, meine Oma, war auch noch bis zu ihrem Tod mit 96 geistig völlig klar und bis in ihre 80er hinein körperlich noch komplett fit bis auf ihre Diabetes, genau wie mein Urgroßvater mütterlicherseits, der auch noch mit über 90 jeden Morgen mit einhändigen Liegestützen und Kniebeugen begonnen hat. Sein persönliches „Geheimrezept“ war täglich ein Stamperl vom selbstgebrannten Schnaps. ^^


    Vielleicht sollte ich Joe Biden eine der letzten Schnapsflaschen meine Urgroßvaters schicken (liegt seit fast 40 Jahren unangetastet im Keller, weil niemand von uns Schnaps trinkt). :zahnluecke:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Heute ein schönes Zitat von ihm bei einem Wahlkampfauftritt gehört:

    Er wäre "die Brücke zur nächsten Generation".

    Das wären dann vermutlich die 60jährigen, schön, dass an die auch mal gedacht wird.

  • Warum soll die körperliche Leistungsfähigkeit ein relevantes Kriterium sein? JFK hatte chronische Rückenschmerzen und konnte nur mit Korsett und starken Schmerzmitteln arbeiten. Was spricht bspw. gegen einen Kanzler im Rollstuhl?

    Der Rollstuhl ist nicht das Problem. Franklin Delano Roosevelt hat die USA auch im Rollstuhl sitzend durch den 2. Weltkrieg gebracht. Aber Roosevelt war damals geistig fit. Bei Biden glaube ich da nicht mehr dran und Trump hat bereits gezeigt, was für ein geistiger Tiefflieger er ist.

  • Der Rollstuhl ist nicht das Problem. Franklin Delano Roosevelt hat die USA auch im Rollstuhl sitzend durch den 2. Weltkrieg gebracht. Aber Roosevelt war damals geistig fit. Bei Biden glaube ich da nicht mehr dran und Trump hat bereits gezeigt, was für ein geistiger Tiefflieger er ist.

    Es ging ja ums Prinzip, nicht um die konkreten Personen. Dass insbesondere Biden körperlich und geistig nicht mehr fit genug ist, um eine weiter Amtszeit Präsident zu sein, bestreitet hier wahrscheinlich niemand.

  • Dann verlieren die Demokraten. Harris ist für amerikanische Verhältnisse viel zu weit links im politischen Spektrum.

    Harris ist nicht links. Im Vorwahlkampf 2020 habe ich ein schönes Zitat eines Korrespondenten gelesen: "Der Vorteil von Kamela Harris ist, dass sie keine politischen Überzeugungen hat, die ihr im Weg stehen."

    Sie ist sehr flexibel mit ihren Positionen, wenn es dem Machterhalt gilt. In Ihrer Zeit als Staatsanwältin in Kalifornien hat sie sich einen Ruf durch eine relativ strenge und harte Amtsausübung erworben. Sie ist aber uncharismatisch und wird beim Wähler insbesondere mit den negativen Aspekten der Biden-Präsidentschaft assoziiert, besonders mit der Migrationskrise. Bei allen Umfragen schneidet sie auf jeden Fall sehr schlecht ab. (Im Gegensatz zu Biden könnte man im Wahlkampf bei ihr aber zumindest noch versuchen, ihr ein neues Image zu verschaffen.)


    Der Rollstuhl ist nicht das Problem. Franklin Delano Roosevelt hat die USA auch im Rollstuhl sitzend durch den 2. Weltkrieg gebracht.

    Was dem amerikanischen Wählern aber weitgehend und mit viel Aufwand verheimlicht wurde.


    Zitat von Wikipedia

    Trotz seiner Abhängigkeit vom Rollstuhl vermied er es, in einem solchen fotografiert zu werden; es existieren etwa nur eine Handvoll Aufnahmen, die ihn im Rollstuhl zeigen. Auch vermied er es, beim Gehen gefilmt zu werden; insgesamt existieren nur etwa zwölf Sekunden solchen Filmmaterials. Seine Erkrankung und die daraus entstandene körperliche Einschränkung waren der amerikanischen Öffentlichkeit und somit den Wählern nicht im vollen Umfang bekannt

    Wenn ich mich richtig erinnere, gab es sogar eine speziell für ihn gebaute U-Bahn Haltestelle, aus der er mit einem Fahrzeug ungesehen von der U-Bahn zu seinem Arbeitsplatz gelangen konnte.


    Ist aber nur eine Anekdote, dass heute eine rein körperliche Einschränkung kein Grund gegen ein Spitzenamt mehr ist, sollte klar sein, es geht um geistige Leistungsfähigkeit und Fitness.

    • Offizieller Beitrag

    Ist aber nur eine Anekdote, dass heute eine rein körperliche Einschränkung kein Grund gegen ein Spitzenamt mehr ist, sollte klar sein, es geht um geistige Leistungsfähigkeit und Fitness.

    Ja...
    Und trotzdem gibt es immer A.. seltsame Leute auf dieser Welt.
    Man lese nur, was Malu Dreyer sich zum Teil anhören durfte. Ich komme gerade nicht mehr auf den Politiker, der das auch noch öffentlich gegen sie benutzt hatte.

  • Ist aber nur eine Anekdote, dass heute eine rein körperliche Einschränkung kein Grund gegen ein Spitzenamt mehr ist, sollte klar sein, es geht um geistige Leistungsfähigkeit und Fitness.

    Soweit die Theorie aus Perspektive eines nicht- behinderten Menschen. Aus meiner Perspektive als behinderter Mensch gibt es zahlreiche Momente, in denen man erst einmal „beweisen“ muss, einer Arbeit gewachsen zu sein, weil einem qua Behinderung in diversen Bereichen und Momenten weniger zugetraut und Kompetenz pauschal abgesprochen wird oder man schlicht als schwach gilt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Guter Punkt. Ich habe noch einmal nachgeschaut und lt. Forbes sind diese Tests eine Empfehlung (sollen?), keine Pflicht ("müssen"). Leider ist der Ausgangsbeitrag schon zu alt, dass ich ihn selbst korrigieren kann.

  • Der Begriff Sporteignungstest ist glaube ich auch zu hoch gehängt.

    So weit ich weiß, ist "Annual Physical" nicht genau festgelegt und läuft im Grunde nur darauf hinaus, das irgendein Arzt mal bescheinigen muss, dass er die körperlichen Voraussetzungen für das Amt hat.


    Es war auch Jahrgang üblich, das Präsidentschaftsbewerber ihre Steuererklärung offen gelegt habe. Trump hat das auch nicht gemacht, bei seinen Gegner gab es Empörung, hat aber letztlich nichts geändert.

  • Wir schätzt ihr das Attentat auf Trump ein? Sind einige Menschen bereits so weit, das Übel so verhindern zu wollen? Oder ist das alles inszeniert worden, da es so einfach war für den jungen Mann, sein Vorhaben auszuführen?


    Jedenfalls liefern die USA ein Bild ab, das uns stark zu denken geben sollte.

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