Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste US-Präsident Trump heißen wird, dürfte ziehmlich hoch sein. Im ersten von 2 geplanten direkten TV-Duellen wirkte Biden - wenig überraschend - überfordert. Obwohl beide Kandidaten altersmäßig kaum auseinanderliegen, ist Trump offenbar der deutlich fittere.
Was ich mich frage: Warum tun sich demokratische Parteien so unendlich schwer, einen einmal nominierten Spitzenkandaten bei fehlenden Erfolgsaussichten zurückzuziehen? Das trifft nicht nur auf die USA zu, sondern scheint ein generelles Problem zu sein. Man sieht das Desaster klar vor Augen, und marschiert dennoch in trotziger Solidarität der Niederlage entgegen.
Insbesondere erscheinen ältere Amtsinhaber unfähig zu erkennen, wann ihre Zeit gekommen ist, sich zurückzuziehen.