Zeugniskonferenzen

  • Guten Morgen,

    Bald sind nun auch in NRW Sommerferien . Da habe ich mich gefragt, wie es bei euch gehabt wird, wenn ihr in mehreren Jahrgängen(Klassen) unterrichtet und diese Konferenzen (fast),zur selben Zeit stattfinden.

    Es kann dann , wie bei mir ohne eine Pause in die Nächste gehen.


    Habt einen guten Start in den Tag.☺️ :angst:

  • Ist normal. Wichtig ist, dass auch an diesem Tag das Arbeitszeitgesetz eingehalten wird:


    Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen.


    Durch zwei Pausen am Vormittag und idealerweise einer mittags kommt das schon hin, dann darf man tatsächlich von dir verlangen, dass du die Konferenzen ohne Pause absolvierst. Wenn man nicht gerade selber eine leiten muss, ist das ja eigentlich sehr entspannt. Die meisten sitzen da nur rum, hören gelangweilt zu und machen im Kopf die Einkaufliste für später.

  • Das ist bei uns alljährlich ein extrem langer Nachmittag. Wer wie ich mehrere Fächer unterrichtet, in denen man immer mehrere Teilungsgruppen hat genießt auch bei Teilzeit das Vergnügen an fast jeder Konferenz teilzunehmen, wohingegen andere viele Pausen haben. Ist mir dennoch erheblich lieber als das noch weiter auszudehnen durch weitere Pausen (von denen es in der Theorie zwei kurze gibt an diesem Nachmittag, die dann aber alle Jahre wieder irgendeiner Endlosdebatte zum Opfer fallen).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wir hatten auch einen langen Tag, waren aber abends fertig,


    früher gab es auch schon 2 Tage, da dauerten die Konferenzen für die Empfehlungen an die weiterführende Schulform aber auch 1 Stunde je Klasse.


    Und ja, das ist doof, aber sich mir ist ein langer Tag lieber als mehrere Termine.

    Die Pausen am Vormittag würde ich übrigens nicht als „Pausen“ nach Arbeitszeitgesetz ansehen, ich habe da in der Regel nicht „frei“, sondern verrichte außerunterrichtliche Aufgaben.

    Wenn es bei euch mittags nahtlos sein sollte, könntest du fragen, ob deine letzte Stunde ausfallen kann.

  • Bei uns endet an dem Tag der Konferenzen der Unterricht bereits um 11 Uhr, damit es nach einer 45 min- Pause für alle früher starten kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Da habe ich mich gefragt, wie es bei euch gehabt wird, wenn ihr in mehreren Jahrgängen(Klassen) unterrichtet und diese Konferenzen (fast),zur selben Zeit stattfinden. Es kann dann , wie bei mir ohne eine Pause in die Nächste gehen.

    Das ist vollkommen normal und i.d.R. unkritisch, insbesondere wenn dennoch die Pausenzeiten, wie von Eliza100 dargestellt, eingehalten werden.

    Sollte es wirklich zu Überschneidungen von Konferenzen kommen, was durchaus vorkommen kann, dann spricht man rechtzeitig vorher mit den verantwortlichen Klassenlehrkräften oder Koordinatoren ab, an welcher Konferenz man dann teilnehmen soll. Dabei geht es einerseits um die Absicherung der Beschlussfähigkeit, aber auch um die Mitentscheidung bei kritischeren Fällen.

  • Bei uns endet an dem Tag der Konferenzen der Unterricht bereits um 11 Uhr, damit es nach einer 45 min- Pause für alle früher starten kann.

    Interessant. Müssen in BW keine Elternvertreter in der Konferenz anwesend sein? Die Uhrzeit gilt bei uns als völlig unzumutbar.

  • Interessant. Müssen in BW keine Elternvertreter in der Konferenz anwesend sein? Die Uhrzeit gilt bei uns als völlig unzumutbar.

    Sie dürfen in BW aus Datenschutzgründen gar nicht mit dabei sein. Schließlich gehen nur die Noten des eigenen Kindes diese etwas an.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich glaube, Transparenz.

    Aber tatsächlich finde ich es auch etwas merkwürdig, da die Eltern ja trotz der Anwesenheit nicht wissen, ob "gemauschelt" wurde (was natürlich nicht der Fall ist!). Aber einfach mal hören, wie die Arbeit in der Klasse so allgemein läuft, ist ja auch mal interessant. Wobei ich das auch auf jedem Elternabend sage.

  • Nüchtern: Umsetzung des NschG.

    Die Gründe des Normgebers für die Beteiligungsrechte? Da sehe ich wie nani Transparenz oder Wertschätzung aller Beteiligten im Sinne der "vertrauensvollen Zusammenarbeit". Für den angesprochenen Datenschutz gibt es im NSchG den §41.

  • Das finde ich sehr befremdlich.

    Welches Ziel wird damit verfolgt?

    Ich finde andersherum sehr befremdlich, dass Eltern- und Schülervertreter in anderen Bundesländern nicht an Fach- oder Klassenkonferenzen teilnehmen. Neben Transparenz geht es vor allem auch um Mitwirkung in Schule und einen vertrauensvollen Austausch zu den entsprechenden Aspekten der Arbeit in den Fachgruppen und Klassen. Dafür ist die Sicht der Eltern- und Schülervertreter oft sehr gewinnbringend.

  • Sie dürfen in BW aus Datenschutzgründen gar nicht mit dabei sein. Schließlich gehen nur die Noten des eigenen Kindes diese etwas an.

    Dass das kein generelles Hindernis sein muss, zeigt sich in NDS. Die Eltern- und Schülervertreter sind von den jeweiligen Personengruppen als feste Mitglieder der entsprechenden Konferenzen gewählt, haben damit natürlich auch Zugang zu den entsprechenden Informationen und haben diese ebenso selbstverständlich genau wie beteiligten Lehrkräfte vertraulich zu behandeln.

  • Dass das kein generelles Hindernis sein muss, zeigt sich in NDS. Die Eltern- und Schülervertreter sind von den jeweiligen Personengruppen als feste Mitglieder der entsprechenden Konferenzen gewählt, haben damit natürlich auch Zugang zu den entsprechenden Informationen und haben diese ebenso selbstverständlich genau wie beteiligten Lehrkräfte vertraulich zu behandeln.

    Andere (Bundes-) Länder, andere Sitten eben. ;) Aus meiner BW- Perspektive wirkt das befremdlich.


    Die regelmäßige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Elternvertretern und SuS erfolgt hier beispielsweise über die paritätisch besetzte Schulkonferenz, die zu vielen zentralen Punkten der Schulentwicklung gehört werden muss und mitentscheidet. Aus meiner Perspektive ist das dort auch besser aufgehoben als bei Klassenkonferenzen oder gar Notenkonferenzen, wo es meines Erachtens möglich sein muss sich als Lehrkräfte auch schlicht untereinander offen auszutauschen.

    Das ist aber sicherlich mit auch eine Frage der persönlichen Gewohnheit: Nachdem ich selbst in BW aufgewachsen bin, ist mir diese Vorgehensweise schlicht vertraut, so wie umgekehrt dir mutmaßlich lediglich die niedersächsische Variante vertraut ist.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Neben Transparenz geht es vor allem auch um Mitwirkung in Schule und einen vertrauensvollen Austausch zu den entsprechenden Aspekten der Arbeit in den Fachgruppen und Klassen. Dafür ist die Sicht der Eltern- und Schülervertreter oft sehr gewinnbringend.

    Das kann ich für Fachgruppenarbeit unterschreiben, aber wieso bei Zeugniskonferenzen?

    Inwiefern bedarf es einer Elternmitwirkung bei der Notengebung?

    Wir besprechen die Quartals- und Zeugnisnoten mit den Schülern, alles gut und richtig, aber in der Zeugniskonferenz?!

  • Andere (Bundes-) Länder, andere Sitten eben. ;) Aus meiner BW- Perspektive wirkt das befremdlich.

    Auch aus NRW-Sicht,. Darüber haben wir vor einiger Zeit in irgendeinem Thread mal lang und breit diskutiert.


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