Silbenbögen und Einhörner

  • Quittengelee: Es ist das Auer- Sprachbuch vom Klett- Verlag. Ich habe es immer mit dem dazugehörigen Arbeitsheft benutzt und zusätzlich dazu Lernwörter aus dem Rechtschreibkapitel erstellt. Es gibt dazu auch eine Fibel, doch damit habe ich keine Erfahrung. An meiner Schule wird sie allerdings benutzt.


    Ich kenne allerdings nur die Ausgabe ab 2014, die ab 2022 kenne ich nicht mehr.

    Hier kannst du in manchen Ausgaben blättern.


    Mit dem Kind mit Downsyndrom habe ich übrigens das Lesenlernen nach der Fibel "Frohes Lernen" (Klett Verlag) gemacht. Das fand ich für sie geeigneter. Es lief langsam mit einigen Zusatzmaterialien, war aber letztendlich erfolgreich, wenn man es von den Lernfortschritten her sieht. Da könnte auch noch ein Tipp sein. Da kenne ich allerdings nur die Fibel und die Arbeitshefte dazu. Die Rechtschreibung hatte aber noch eine untergeordnete Stellung.

    • Offizieller Beitrag

    Wie machen sie es? (Wäre vielleicht einen neuen Thread wert: Schreiben lernen international)

    Also wenn ich mich recht erinnere, und die Erinnerungen und Kenntnisse zum Spracherwerb gehen aktiv nur bis ca. 2002, kombiniert mit Nachfragen bei Grundschullehrer*innen und Elternteilen, sowie Social Media. Ich frage aber bei meiner besten Freundin (Tochter 1. Klasse, Ehemann Klassenlehrer einer 1. Klasse, zudem in einer bilingualen Klasse, das heißt, er nutzt französische und deutsche Lehrwerke):


    Ich (80er) habe mit Silben (m-a-ma, m-i-mi, ...) gelernt, meine Schwester auch. In den 90ern haben meine Kousinen mit "Globalmethode" gelernt, Katastrophe, zumal die Mädels auch schwach waren und sie also Wörter ständig erraten haben. Jüngste Kousine und dann neuere Berichte: zurück zu m-a-ma, m-e-me, m-i-mi, ...
    Ich glaube aber einfach: die "Silbe" hat nicht die Bedeutung, die es im deutschen Spracherwerb zu haben scheint. Ich komme aber linguistisch nicht dahinter, was so der große Unterschied ist.

    Bei der Rechtschreibung bin ich ehrlich: für mich eine krasse Blackbox, weil ich nie Probleme hatte und mir sogar alleine vom Lesen die krassesten Regeln erschlossen habe (also die Angleichung beim Passé composé beim vorangestellten Objekt ist mir da sehr in Erinnerung geblieben, wie ich es in der Klasse erzählt habe und die Lehrerin mich gebeten hat, die Klappe zu halten, weil ich alle verwirren würde :-D)
    Das Französische hat eher eine etymologische Rechtschreibung, das fand ich schlüssig, aber ich kann mir nicht erinnern, dass man es ewig thematisiert hätte (also: ich habe schon viiiiel öfter über: "der Wek, nein, der Weg, weil die Wege" gehört, als ich Erinnerungen an "petit, weil petite in der weiblichen Form" habe.)

    Kurz gesagt: Noch nie Silben gemalt oder unterstrichen.


    Wir hatten es vor Jahren schon mal davon, es ging um Schriftarten und Lineatur in Frankreich in Klasse 1, wenn chilipaprika sich erinnert?

    Jup. Auch das hat sich weiterhin nicht geändert :)

  • Es ist so oder so eine spannende Frage: Was ist wichtiger für die phonologische Bewusstheit: Die Wortdurchgliederung oder das Silbenhören. Früher hat man auf die Silben nur bei gewissen Strategien und der Trennung wert gelegt. Ganz so überzeugt bin ich nicht von einem durchgehenden silbischen Prinzip.

    Das geht mir ähnlich, wobei es inzwischen nicht mehr "DAS" silbische Prinzip gibt, sondern unterschiedliche Ansätze eben von Mildenberger (Kahl) und von Röber, ich weiß, dass es noch andere gibt, die müsste man dann miteinander vergleichen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Silbenanalytische_Methode


    Egal, was man nutzt, man stößt immer an Grenzen und Schwierigkeiten, weil die Konzepte bestimmte Regeln oder Besonderheiten nicht abbilden (können) und weil Sprache leider nicht so klar aufgebaut ist, dass es leicht zu erlernen wäre.

    Diejenigen, die es können, lernen es häufig auch nicht über die Strategien, sondern leiten die Strategie von der Schreibweise ab. Dann ist das Ergebnis richtig, aber die Strategie wird zur Schreibung gelernt und nicht anders herum: Dann schreiben die Kinder zuerst das richtige Wort und später ergänzen sie Strategien oder was sonst gefordert ist.

    Ebenso können Strategien ja auch übergeneralisiert werden und zu falschen Ableitungen führen, weil den Kindern Wortverwandtschaften nicht geläufig sind oder sie welche finden, wo keine sind.


    Gerade die Mildenbergermaterialien, die mit 2 Farben arbeiten, finde ich eher verwirrend.

    Mir gefallen die 2 Farben, wenn es am Anfang um die einfachen Silben geht, später finde ich es eher hinderlich.

    Umstritten ist auch, ob man die Wörter nach Silben aufbaut, also To-ma-te, oder ob man es Laut für Laut macht, T-To-Tom-Toma-Tomat-Tomate - da gibt es für beides Gründe.

    Ich habe mir, wie oben beschrieben, vor Jahren ein Gerüst mit Silben zurechtgelegt, das ich seitdem einsetze. Für Tomate: zuerst die 3 Bögen, da hinein die Anlaute T_ m_ t_ und die Silbenkönige To ma te, das passt bei recht vielen Wörtern, die man am Anfang nutzt.

    Bei geschlossenen Silben muss man noch nacharbeiten, z.B. laufen: l_ f_, danach lau fe_ und zum Schluss noch die nachfolgenden Konsonanten, also das n am Ende der Silbe.

    Meiner Meinung nach ist der Vorteil, dass man kein langes Wort überblicken muss, sondern sich Silbe für Silbe vorarbeiten kann, die Einheiten sind also kürzer und wenn man den Faden verliert, kann man die vorherige Silbe überprüfen und die nächste dann beginnen.


    Ich frage mich immer mehr, warum es kein vernünftiges Lehrwerk für uns gibt. Das ist doch verrückt!

    Weil der Markt eben nicht alles regelt, sondern auf den Profit schaut?


    Ich frage mich das auch, allerdings sind die Kinder so unterschiedlich, dass die Übungen nie für alle ausreichen.

    Ich mag die alten Klick-Erstlesen-Lehrwerke, aber an Material ist das zu wenig,

    für noch Schwächere mag ich Flex und Flora inklusiv,

    aber auch da reicht mir das Material nicht aus.

  • Das ist eine spannende Ideensammlung und Gedankensammlung, danke dafür! Es ist schon ganz viel gesagt worden, und ich vermute, da jedes Kind anders ist und anders denkt, wird jeder individuell unterschiedlich auf die Ansätze reagieren. Es gibt die, die egal wie über jede Methode lernen, und am anderen Ende die, bei denen man individuell lange suchen muss, um etwas zu finden, was das Lesen und Schreiben/Rechtschreiben voran bringt.

    Ich würde an Material für ganz schwache Schülerinnen und Schüler zum Lesenlernen noch die Silbenlok, Klick und Intraact Plus in den Raum werden und da würd mich interessieren, ob jemand Erfahrungen dazu gemacht hat…?

    Ich habe übrigens auch in den letzten Jahrgängen immer auch die „100 wichtigsten Wörter“ mit eingebaut, habe die regelrecht auswendig lernen lassen, sowohl lesetechnisch (z.B. Blitzlesen) als auch rechtschreibmäßig. Das ist dann eine statistische Überlegung, die den Fehlerquotienten senkt und dann den Blick frei macht für andere Fehlerschwerpunkte… nutzt das auch wer?

  • Immer mal wieder so, wie es passt. Bei der Einführung haben wir sie in Partnerarbeit gelesen und als Hausaufgabe zu Hause, und wir schreiben fast jede Woche ein Lernwörterdiktat, da wähle ich eben auch immer mal gezielt Wörter von der Liste bzw. Die Kinder haben auch schon selbst entschieden, welche Wörter von der Liste sie gerade üben wollen. Eine Kollegin sortiert immer eine Anzahl davon in ein Marmeladenglas, da wird dann mehrmals die Woche für einige Minuten als „Dosendiktat“ geübt und dann abgetestet.

    In freien Texten habe ich die Kinder schon in ihren Texten unterstreichen lassen, welche Wörter aus der Liste sie benutzt haben. Oder wir haben Wörter ausgesucht und jeder sollte damit Sätze schreiben. Die Wörter hängen auch in der Klasse aus. Es gibt 1000 Ideen dazu 🙂.

  • Ich habe sie auch gerade am Wickel, 10 pro Woche, es gibt sie am Montag, Übungen für zu Hause, da müsste man in der FöS vermutlich in der Schule Aufgaben einbauen.

    Am Ende der Woche gibt es mal nur die 10 Wörter oder ein Lückenwörter-Diktat.


    Mit IntraAct arbeiten bei uns GE-Kolleginnen, allerdings haben diese Kinder eine I-Hilfe, sodass das tägliche Üben darüber abgesichert ist. Das finde ich ohne Hilfe schwierig.

    Dazu finde ich den Ansatz allein umstritten, es ist ein Einschleifen, das helfen kann, bleibt aber sehr lange ohne Bedeutung beim Lesen.

    Aufgaben zum Schreiben sind mir bisher gar nicht bekannt, eine der Kolleginnen hatte sich einen Ablauf zu den Lese-Silben überlegt, sodass dann dazu geschrieben wurde.

  • Ich wollte dir gerade auch Intra-Act vorschlagen - auch wenn der Ansatz umstritten ist.

    Ich hatte ein Kind zu unterrichten, das an der Grenze zur Geistigbehinderung war, aber eben nur an der Grenze und das ich im Rahmen des Regelunterrichtes ohne zusätzliche Hilfen beschulen musste. Dieses Kind hat die eingeführten Buchstaben immer wieder vergessen, so dass ich nach intra-act vorgegangen bin und zusätzlich jeden Buchstaben nach der Methode lesen lernen mit Hand und Fuß (über verschiedene Kanäle wird der Buchstaben erarbeitet) eingeführt haben. Mühsam nährte sich das Eichhörnchen und so haben wir sehr lange für einen Buchstaben gebraucht. Den konnte sich das Kind aber dann merken....

  • Ich würde an Material für ganz schwache Schülerinnen und Schüler zum Lesenlernen noch die Silbenlok, Klick und Intraact Plus in den Raum werden und da würd mich interessieren, ob jemand Erfahrungen dazu gemacht hat…?


    IntraAct Plus setzen wir auch ein. Das war bei mir persönlich ein Drama in drei Akten: Unsere geschätzte Sonderpädagogin schwört auf das immerhin auch von einem Doktor der Psychologie entwickelte Programm. Brügelmann, Röber und Bartnitzky kritisieren das Programm aus methodisch-didaktischer Sicht in einem Gutachten. Unterzeichner des Gutachtens ist u.a. auch Hokuspokus-Hirnforscher Gerald Hüther.


    Am Programm IntraAct Plus gibt es aus Selbstvertreter*innengruppen auch Kritik, weil das Konzept wohl der als 'unmenschlich-behaviouristisch' angesehenen ABA-Methodik beim Autismus-Spektrum ähnelt. Ich glaube aber, dass wir das Programm gar nicht so umsetzen, sondern eigentlich nur die aufbauenden, eindeutigen Buchstaben-Kombinationen als Material nutzen.


    Früher ging man hauptsächlich auf die reine optische Ebene. Man dachte, wenn man das Wort nur oft genug anguckt, dann kann man es. Deswegen wurde geraten, viele Bücher zu lesen. Oder - vielleicht erinnert sich jemand von euch daran - es wurden solche Wortkästchen gemacht, woran rein an der Länge der Rechtecke die Buchstaben und dann das Wort erraten werden sollten.

    So war es in meiner Grundschulzeit tatsächlich, im Referendariat haben wir dann gelernt, dass diese Theorie des Rechtschreiblernens, dass man sich Wortbilder merken würde, überholt sei. Ich denke, zurück nochmal zu den kognitiven Strategien, auch, dass Rechtschreibübungen selbstverständlich kognitive Aktivitäten voraussetzt. Ich muss meinen Kindern sowieso häufiger sagen, dass ich ihnen nichts eintrichtern kann und sie den Kopf schon einschalten und selbst mitdenken müssen. Das fällt vielen schwer. Entsprechend kann ich verstehen, dass z.B. die Fresch-Methode für manche schwierig ist. Nur kann man eben nicht alle Wörter des Deutschen auswendig lernen. Deswegen hatte ich auch schon meine Zweifel an Abschreibtexten und Rechtschreibboxen / Karteien, wenn dort nicht die Kognition durch Markierung von schwierigen Stellen und den Rechtschreibstrategien angeregt wird. Bei kognitiver Einschränkung würde ich sagen, arbeitet man eben immer soweit, wie es die Kognition des Kindes zulässt - im Zweifelsfall eben lange im Bereich des alphabetischen Prinzips.


    Die 100 häufigsten Wörter hingegen halte ich auch für möglich, mehr oder weniger auswendig zu lernen und ich finde es auch sinnvoll, mich auf häufige Wörter bei Rechtschreibübungen und Untersuchung der Rechtschreibphänomene zu konzentrieren. Das ist auch der Ansatz im Buch "Grund- und Orientierungswortschatz" von Katja Siekmann. Die Regelhaftigkeit der Rechtschreibung ist ja schon gegeben, bei den 100 häufigsten Wörtern kann ich mir vorstellen, dass dort aber auch einige kurze Merkwörter dabei sind (von, sehr, und).

  • Zu IntraAct:

    Ich habe es bei der Extraförderung mit dem Kind mit Downsyndrom ausprobiert. Das Problem war, dass sie die Buchstaben nicht zusammenziehen konnte. Dafür war es ungeeignet. Wir sind mit diesem Programm keinen Schritt weitergekommen, es war auch nicht motivierend und total langweilig. Das Zusammenziehen der Buchstaben hat sie dann mit Hilfe von Leserutschen (fand ich im Worksheetcrafter und habe sie entsprechend bearbeitet) gelernt. Eine geeignete Fibel, mit der man auch langsamer arbeiten kann, finde ich viel besser. Da besteht wenigstens der emotionale Bezug zu Wörtern und Texten.

    Allerdings konnte ich von IntraAct Mathematik einige Sachen zu Übung und Vertiefung hernehmen, wenngleich der Aufbau etwas anders war als gewohnt.


    Quittengelee:

    Bei deinem Beispiel in #25 sieht man genau, weshalb manchmal die Rechtschreibung doch kompliziert ist, wenn man ein Wort aufteilt. Allein die silbische Aufteilung analysiert ein Wort noch nicht.

    Gerade in 3/4, wenn man gehäuft Morpheme anschaut und somit nach dem Wortstammprinzip arbeitet und die sogenannten Vorsilben und Nachsilben (die teilweise keine echten Silben sind) behandelt, müssen die Kids bei der Wortanalyse eben hier unterscheiden. Gerade beim Suffix "ung" kommt es zu falschen Trennungen. Allerdings finde ich die Aufteilung eines Wortes nach Morphemen wichtig für die Rechtschreibung. Damit kann man viele andere Wörter herleiten (Wortfamilien) und durch die Nachsilben Wortarten bestimmen. Ich denke, dass diese Herangehensweise aber erst ab Klasse 3 relevant wird.

  • Lautgebärden sind in den Grundschulen zunehmend gebräuchlich und tauchen in immer mehr Fibeln auf, leider immer verschiedene Gebärden, da gibt es nichts Einheitliches.


    Bei uns gab es schon vor 20 Jahren eine Initiative, dass wir an den verschiedenen Schulen, die zu einer FöS gehörten, die gleichen Gebärden nutzen, ausgewählt wurden einhändige,

    durch den Einsatz in den Fibeln ist das hinfällig und die Vielfalt höher.


    Und auch da bin ich unschlüssig: einigen Kindern hilft es, mir war plausibel, dass man es mit einer Hand machen kann und mit der anderen Hand schreibt,

    bei anderen Kindern denke ich, dass sie sich dann zum Buchstaben noch eine Sache mehr merken müssen oder durcheinander bringen.


    Und: Baut man zu viele Übungen auf den einzelnen Gebärden auf, können einzelne Kinder das zwar, aber ggf. noch immer nicht die Silben zusammenziehen oder die Buchstaben-Laut-Kombination, sondern eine Buchstaben-Gebärden-Kombination mit Verknüpfung von Abbild und Bewegung, also eine visuelle Ebene, die nicht unbedingt mit der akustischen verknüpft wird.

  • Wow, Palim, ich ziehe mal wieder meinen nicht vorhandenen Hut. Du hast echt das volle Programm.


    Und ich frage mich, warum immer was Neues die Runde macht, die einschlägigen Verlage das irgendwie aufgreifen und dann jeder selbst entscheidet, was sich bewährt. Gibt es nicht extra dafür Lehrstühle für Grundschuldidaktik?

  • An meiner Refschule waren Gebärden sehr üblich und wurden immer beim neuen Buchstaben mit eingeführt. Allerdings hatten beide DFK1 Klassen eine Sprachheilpädagogin als Klassenlehrerin.

    An dieser Schule werden die Gebärden von manchen Kolleginnen verwendet, von andren nicht, aber generell eher wenig.

    Zur Lautbildung kann es hilfreich sein, das kommt aber sehr aufs Kind an, ob es das hilfreich empfindet, etwa, weil es generelle mundmotorische Schwierigkeiten hat, haben ja manche.

  • Es gibt ganz unterschiedliche Gebärden, manche unterstreichen die Mundmotorik, andere den Buchstaben (2 Finger an der Nase, 3 Finger am Mund), wieder andere erscheinen willkürlich.


    Quittengelee

    Ich halte die Gebärden nie durch, hatte aber bisher auch kein entsprechendes Lehrwerk an der Schule, andere arbeiten mit dem ABC der Tiere, die zugehörigen Videos fand ich eher abschreckend.

    In Frage steht, ob damit das Lesenlernen leichter fällt. Meiner Beobachtung nach haben die schwachen Kinder dennoch Probleme, es fällt nur später auf, dass sie keine Silben zusammenziehen können, weil sie sich länger über die Hilfen orientieren können und das ausgefüllte AB die Fähigkeit nur scheinbar zeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Palim () aus folgendem Grund: Die Dinger am Mund sind Finger.

  • Und ich frage mich, warum immer was Neues die Runde macht, die einschlägigen Verlage das irgendwie aufgreifen und dann jeder selbst entscheidet, was sich bewährt. Gibt es nicht extra dafür Lehrstühle für Grundschuldidaktik?

    Wer soll denn Expert:in sein, wenn nicht diejenigen, die täglich im Unterricht stehen?


    Ist es nicht eher so, dass man aus der Notwendigkeit im Unterricht heraus immer auf der Suche ist oder Sachen selbst erstellt?

    Da kommen Impulse aus der Didaktik, die Entstehung der verschiedenen silbenbasierten Ansätze kam zu etwa gleicher Zeit, aber es haben sich gleich mehrere auf den Weg gemacht, das in ein Konzept zu setzen, das Kindern plausibel erscheint… und Lehrkräfte haben das auch gemacht, sind aber beschäftigt und schreiben selten Bücher.

    Das, was früher auf 4teachers geteilt wurde, steht nun eher auf Blogs oder bei Eduki, aber man sieht, wie viele Lehrkräfte sich selbst Gedanken machen. Verlage greifen da oft ab.


    Ich hatte übrigens eine Biss-FoBi zu DaZ, es gibt auch etwas zum Bereich Lesen, Da gibt es die Möglichkeit, dass man die Inhalte dann in einem Forum diskutiert und DAS wäre richtig spannend, wenn einige von hier, Bundesland- und Schulform-übergreifend, die Inhalte aus Sicht der Praktiker:innen durchleuchten und diskutieren würden.


    Aber so ein Forum ist auch gut und zeigt ja die vielfältigen Möglichkeiten.

    Den einen goldenen Weg gibt es nicht, da muss man immer wieder auch Umwege oder neue Routen finden oder den Kindern verschiedene Wege eröffnen

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