Digitales Klassenbuch WebUntis

  • Ich habe vor diversen Jahren Untis an meiner damaligen Schule gestartet. Die Schulung wäre weit entfernt und recht teuer gewesen - ich habe es mir dann erspart und habe mich selbst durchgewurschtelt, unterstützt von einem erfahrenen Kollegen einer Nachbarschule, der auf meine Fragen individuell eingehen konnte. Wohlgemerkt: Ich bin nun keine Leuchte im IT Bereich, und Untis finde ich recht kompliziert, aber ich habe das schon irgendwie hinbekommen dann, die Neugierde und der Ehrgeiz hatten dann die Oberhand 😉.

    Für die Untis - Lightversion als Desktopvariante, die das Land gerade kostenfrei sponsert, hat sich unser Konrektor gerade die Fortbildung angetan. Abgesehen davon, dass er das Gefühl hat, die Preise für das Produkt werden heimlich gehandelt und dürfen nicht öffentlich benannt werden, war die Fortbildung wohl ok, aber auch nicht bahnbrechend. Die wird ja aber auch vom Land bezahlt.

    Zu Webuntis Fortbildungen kann ich nichts sagen, wenn bei uns Untis läuft, können wir uns über Webuntis Gedanken machen. Nach meinen Erfahrungen nach Untis würde ich persönlich erst selbst ausprobieren wollen.

    Ansonsten bin ich aber bei allen anderen: wenn du da den Admin machen sollst, solltest du dir die Fortbildung finanzieren lassen. Wenn kein Geld in die Hand genommen werden kann und du dich nicht selbst durchwurschteln magst, gibt es eben kein Webuntis.

  • Warum sollte der Schulleiter jemanden zu einer Schulung schicken, wenn gar nicht klar ist, ob er die Aufgabe übernimmt?

    Wenn sie jemanden findet, der die Katze im Sack kauft, bitte. Ich kann nur niemandem empfehlen, das zu tun. Vielmehr empfehle ich Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten zu treffen.

  • Beide Seiten der Argumentation haben schon etwas. Ich glaube aber kaum, dass man anhand einer Schulung den Arbeitsaufwand richtig abschätzen kann. Genau sowenig, wie sich viele Studenten vorher nicht ausrechnen könnten wie lange sie später im Beruf für Korrekturen von Arbeiten, ... brauchen.

    Bei einer Schulung wird auch gerne mal eben gezeigt "Klicken sie einfach da und dann dort." und wenn man es nach x Wochen wieder braucht, dann hat man es vergessen oder aus welchem Grund auch immer sieht man plötzlich den Fehler nicht und sucht verzweifelt. Ohne Übung dauert es eben evtl. sehr lange. (vgl. mit unseren Schülern)

    Um den Arbeitsaufwand realistischer abschätzen zu können, ist eine Frage bei einer anderen Schule evtl. genauer als wenn man bei dem Anbieter der Software fragt oder die Schulung macht. Eine Schulung kann aber zeigen, ob man grundsätzlich in der Lage ist so eine Arbeit zu schaffen.

    Ich würde als Grundlage erstmal die Zeit veranschlagen, die es bei der alten Methode auch gebraucht hat und dann später ggf. nachverhandeln. (Wobei es "ungünstig" wäre, wenn sich raus stellen sollte, dass die alte Methode schneller war.)

  • die Schulungen von Pedav sind sehr gut, muss man deutlich sagen.


    WebUntis ist allerdings kein Hexenwerk, ich habe die Ersteinrichtung und den Start bei uns auch administriert, klappte gut. Mir liegt sowas aber auch.


    Wichtiger wäre, wenn man die Klassenbuch-Funktion nutzt, eine ausführliche Einführung und Schulung und Begleitung des Kollegiums, sonst hat man da am Ende des Schuljahres einen riesigen Haufen Datenmüll

  • Wenn sie jemanden findet, der die Katze im Sack kauft, bitte. Ich kann nur niemandem empfehlen, das zu tun. Vielmehr empfehle ich Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten zu treffen.

    Das macht ja Sinn, sich vorher zu informieren. Aber eine ganze Schulung besuchen, nur um danach zu sagen "nö, gefällt mir doch nicht" ist auch nicht sinnvoll. Ich käm mir verarscht vor.

  • Das macht ja Sinn, sich vorher zu informieren. Aber eine ganze Schulung besuchen, nur um danach zu sagen "nö, gefällt mir doch nicht" ist auch nicht sinnvoll. Ich käm mir verarscht vor.

    Und wenn man sagen muss „das schaffe ich nicht“ oder „das schaffe ich nur mit hohem Zeitaufwand“? Wer wurde dann verarscht?


    Ansonsten klärt man vorher, wozu die Schulung dient. Aber dass man eine Sache auf Gedeih und Verderb machen muss, nur weil man eine klitzekleine Schulung besucht hat, kann es auch nicht sein.


    Die Frage stellt sich aber nicht, wenn alle Beteiligten sich einig sind, dass dafür kein Geld da ist.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich würde auch niemanden zur Fortbildung schicken, der die Aufgabe nicht sicher übernimmt.


    Falls du allerdings die Webuntis-Administration übernimmst, dann mach die Fortbildung zur Bedingung.

    1. Du lernst da das strukturierte Vorgehen.
    2. Die Fortbildung ist vermutlich länger als 'wilde' Anlernphasen an einer fremden Schule.
    3. Du lernst die Möglichkeiten des Systems kennen und kannst dann auch besser entscheiden, was ihr dort freischaltet.
    4. Du vernetzt dich mit anderen.
    5. Du bekommst einen formalen Nachweis, den du ggf. später bei einer Bewerbung auf eine Beförderungsstelle mit angeben kannst.

    Ich persönlich würde auch auf einer Präsenzfortbildung bestehen. Alle Fortbildungen, die ich bisher zu den Untisprodukten mitgemacht habe, waren sehr gute Fortbildungen und in keinster Weise mit dem vergleichbar, was sonst im Schulbereich so gerne unter Fortbildung verkauft wird...

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