Digitales Klassenbuch WebUntis

  • Moin!


    An meiner Schule soll bald ein digitales Klassenbuch, mit großer Wahrscheinlichkeit WebUntis, eingeführt werden, das ich dann administrieren soll. Damit habe ich kein Problem, falls ich dazu entsprechend fortgebildet werde. Untis bietet da einiges an, auch online. Die Schulungen sind jedoch nicht ganz billig, so dass ich mich frage, ob die sich überhaupt lohnen oder rausgeschmissenes Geld sind und ich mich lieber an eine Schule wenden sollte, die das digitale Klassenbuch bereits nutzt und eine Einführung geben könnte.


    Wie sind eure Erfahrungen mit den Fortbildungen von WebUntis?


    À+

  • Kannst du dir die Forbildungskosten nicht von der Schule finanzieren lassen? Wenn meine Schule wollen würde, dass ich WebUntis (oder etwas Anderes) administriere, dann möchte ich auch gerne die Forbildung finanziert bekommen.

  • Webuntis ist sehr umfangreich, ich nutze es, bin aber kein Administrator. Die App ist relativ einfach zu bedienen, aber der Web-Zugang hat viele Funktionen, für die das Kollegium auch entsprechend angeleitet werden muss.

    Ich würde auf jeden Fall auf eine qualifizierte Fortbildung bestehen.

  • Es gibt auch Handbücher, die man lesen könnte. Untis bietet kein offizielles Forum mehr an, aber es gibt ein inoffizielles Forum, wo viele Nutzer Erfahrungen austauschen. Habe schon lange nicht mehr mit Untis gearbeitet, aber das digitale Klassenbuch, welches wir benutzen, ist so benutzerfreundlich, dass da meines Wissens nach keine Fortbildung stattgefunden hat. Stattdessen hat der Chef einfach bei verschiedenen Anbietern nach Demozugriffen gefragt. Damit dann einfach etwas experimentiert. So hatte er direkt einen schönen Vergleich und er hat sich für die Version entschieden, die möglichst einfach zu bedienen ist, günstig ist und gleichzeitig aber auch unsere Anforderungen erfüllt.

  • Kannst du dir die Forbildungskosten nicht von der Schule finanzieren lassen?

    Selbstredend werden Fortbildungen vom Schulträger oder Dienstherren finanziert.

  • Selbstverständlich werde ich die Admin-Schulung nicht selbst bezahlen. Es sickerte nur schon durch, dass der Fortbildungs- und Klassenfahrtenetat (ist tatsächlich ein einziger Topf) recht niedrig ist. Eine Präsenzschulung wurde mir bereits abgelehnt. Und bevor ich erstmal lange mit der SL um eine Onlineschulung verhandle, um dann im Nachhinein feststellen zu müssen, dass ich mir die Schulung hätte sparen können, würde ich gern wissen, wie hilfreich diese wirklich sind.


    À+

  • Ich fand die Fortbildung für Admins von Pedav ganz in Ordnung. Habe damals an einer Online-Fortbildung teilgenommen, die den Vorteil hatte, dass man im Nachgang eine Videoaufzeichnung erhält. Dann kann man immer wieder hineinschauen, da es in der Tat ziemlich viele Einstellungsmöglichkeiten gibt. Die Fortbildung wurde bei mir über das schulinterne Budget übernommen.

  • Die Untis-Grundschulung für Admins kostet 280€ - um dem Umgang mit einem Tool zu lernen, das zukünftig ein zentraler Pfeiler der schulischen Arbeit sein soll und bei dem du das Scharnier zwischen IT-System und Kollegium bist. Wenn man darüber mit der Schulleitung ernsthaft diskutieren muss, würde ich den Job nicht machen, weil die Schulleitung offenbar ein völlig falsche Vorstellungen oder Prioritäten hat.

  • Die Untis-Grundschulung für Admins kostet 280€ - um dem Umgang mit einem Tool zu lernen, das zukünftig ein zentraler Pfeiler der schulischen Arbeit sein soll und bei dem du das Scharnier zwischen IT-System und Kollegium bist. Wenn man darüber mit der Schulleitung ernsthaft diskutieren muss, würde ich den Job nicht machen, weil die Schulleitung offenbar ein völlig falsche Vorstellungen oder Prioritäten hat.

    Das sehe ich genauso. Wenn WebUntis als schulweites System eingeführt werden soll - was durchaus sinnvoll sein kann - dann sollten die zugehörigen Admin-Fortbildungen für wenige 100€ echt nicht das Hindernis sein. Das selbst zusammenstückeln zu lassen, kostet unter dem Strich erheblich mehr Personalkosten.

  • Ich administriere in einem kleinen System Webuntis, zusammen mit einem Kollegen. Er war bei der Fortbildung, ich nicht, aber er hat mich angelernt.


    Alleine die Administration zu übernehmen und das auch noch in einem größeren System ohne Schulung halte ich für absolut unsäglich. Das sollte man der Schulleitung um die Ohren werfen. Entweder wird die Schulung bezahlt, oder sie kann es selbst administrieren.

  • Die Schulungen sind jedoch nicht ganz billig, so dass ich mich frage, ob die sich überhaupt lohnen oder rausgeschmissenes Geld

    Darüber kann sich doch diejenige Gedanken machen, die die Entscheidung für ein Produkt fällt. Die Schulungskosten sollte man schon mit einplanen.


    Ich schickte lieber zwei Menschen statt einen. Auch bei der Administration braucht es Redundanzen.


    Hast du mit deiner SL schon über die Entlastung gesprochen?

  • Alleine die Administration zu übernehmen und das auch noch in einem größeren System ohne Schulung halte ich für absolut unsäglich. Das sollte man der Schulleitung um die Ohren werfen. Entweder wird die Schulung bezahlt, oder sie kann es selbst administrieren.

    Oder vielmehr: vor der Schulung erklärte ich mich nicht bereit, die Administration zu übernehmen. Du weißt ja gar nicht, was auf dich zukommt. Auch über die Bedingungen verhandelte ich erst nach der Schulung.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Warum sollte der Schulleiter jemanden zu einer Schulung schicken, wenn gar nicht klar ist, ob er die Aufgabe übernimmt?

    Da ist sicher auch was dran und eine grundsätzliche Bereitschaft sollte bereits vereinbart sein. Dann müssen aber auch die Nebenbedingungen (Qualifikation, Entlastung, Aufgabenumfang usw.) klar abgesteckt sein.

  • Da ist sicher auch was dran und eine grundsätzliche Bereitschaft sollte bereits vereinbart sein. Dann müssen aber auch die Nebenbedingungen (Qualifikation, Entlastung, Aufgabenumfang usw.) klar abgesteckt sein.

    Klar

  • Warum sollte der Schulleiter jemanden zu einer Schulung schicken, wenn gar nicht klar ist, ob er die Aufgabe übernimmt?

    Ein Schulleiter sollte für eine zentrale dienstliche Aufgabe angemessene finanzielle und personelle Ressourcen bereitstellen, die eine vernünftige Erledigung dieser Aufgabe ermöglicht, ohne dass es in Selbstausbeutung ausartet. Dann muss man sich auch weniger Sorgen darum machen, dass man vielleicht jemanden fortbildet, der die Brocken nach 6 Monaten wieder hin wirft.

  • Oder vielmehr: vor der Schulung erklärte ich mich nicht bereit, die Administration zu übernehmen. Du weißt ja gar nicht, was auf dich zukommt. Auch über die Bedingungen verhandelte ich erst nach der Schulung.


    Naja, so ganz unbedarft gehe ich schon nicht an das Thema Administration ran, dafür habe ich schon mit IServ zu viele (vor allem aber auch gute!) Erfahrungen machen dürfen, auch was Fortbildungen, Entlastungen und Teamadministration angeht: Wir sind zu dritt für IServ zuständig, haben für die Zeit der Einführung vier Entlastungsstunden und zu Beginn eine Adminschulung durch die Firma erhalten.


    Ich habe wirklich Spaß am Administrieren und an Fortbildungen und möchte mich aber auch nicht mehrere Stunden lang in einer Produktschulung langweilen (Klickibuntigedöns, das am Ende die Schule unnötig Geld kostet). Daher möchte ich mich gern schonmal vorher informieren, wie gut die Schulungen überhaupt sind. Für das weitere Vorgehen werde ich sicherlich von unseren Erfahrungen mit IServ (s.o.) profitieren und ggü. der SL überzeugend auftreten. :engel:


    À+

  • Ich fand die Fortbildung für Admins von Pedav ganz in Ordnung. Habe damals an einer Online-Fortbildung teilgenommen, die den Vorteil hatte, dass man im Nachgang eine Videoaufzeichnung erhält. Dann kann man immer wieder hineinschauen, da es in der Tat ziemlich viele Einstellungsmöglichkeiten gibt. Die Fortbildung wurde bei mir über das schulinterne Budget übernommen.

    Vielen Dank, das war sehr hilfreich im Hinblick auf meine Frage! Vor allem der Hinweis mit der Videoaufzeichnung.


    À+

  • Ein Schulleiter sollte für eine zentrale dienstliche Aufgabe angemessene finanzielle und personelle Ressourcen bereitstellen, die eine vernünftige Erledigung dieser Aufgabe ermöglicht, ohne dass es in Selbstausbeutung ausartet. Dann muss man sich auch weniger Sorgen darum machen, dass man vielleicht jemanden fortbildet, der die Brocken nach 6 Monaten wieder hin wirft.

    Siehe meinen Kommentar zu Seph: "Klar".

    Dagegen habe ich auch gar nichts gesagt, es ist ja selbstverständlich.


    Selbstverständlich sollte aber auch sein, dass man sich auch schon VOR der Schulung über die Aufgabe informiert und sich für (oder gegen) die Aufgabe entscheidet, bevor unnötig Geld verbrannt wird . (Nichts anderes habe ich geschrieben.)

Werbung