3 Wochen Radfahren.... wohin?

  • Reschpekt. Unterschätze den Bodensee-Königsee-Radweg nicht. Da hast du manche Höhenmeter vor dir.

    So, habe gerade die Königssee- Bodensee-Route kontrolliert:


    Tag 1: Königssee -> Bad Feilnbach: 130 km, 1080 hoch, 1180 runter (Wahrscheinlich kürze ich es noch um ein paar Kilometer aufgrund eines anderen Campingplatzes)

    Tag 2: Bad Feilnbach -> Oberammergau: 116 km, 1170 hoch, 820 runter

    Tag 3: Oberammergau -> Oberstdorf: 117 km, 980 hoch, 1030 runter

    Tag 4: Oberstdorf -> Bodensee: 144 km. 640 hoch, 1030 runter


    Das sollte klappen. Zum Vergleich mal zwei Strecken aus Schottland vom letzten Jahr:

    2023, Durness -> Windhaven: 135 km, 1790 hoch, 1820 runter

    2023, Windhaven -> Dornoch: 151 km, 1370 hoch, 1570 runter

  • Wenn du weißt, wann du etwa Richtung Neckar kommen wirst gib mir gerne Bescheid, dann kannst du wenn du magst (und ich da bin, um dich reinzulassen ^^) einfach im Garten zelten, wo wir auch grillen könnten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Super tolle Orte und Strecke. Ich würde nicht täglich so viel fahren wollen, aber die Szenerie macht es doch sehr attraktiv.

  • Wer's mag.
    Bist du auch Admin bei quaeldich.de ? ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Bei den 150 km im letzten Sommer an der schottischen Ostküste hatte ich einen Netto-Schnitt (also: reine Fahrerei) von 16,8 km/h.


    Auf freie Strecke (ohne Anstiege) habe ich ungefähr eine Reisegeschwindigkeit von 23 - 25 km/h, Bruttoschnitt (also mit Pausen) schaffe ich in der Regel 14/15 km pro Stunde.

    Ich muss aber auch sagen, dass ich mich als Touren-Radler (mit Betonung auf "Radler" sehe. Ich genieße das entspannte Fahren, ich genieße die Umgebung beim Fahren, ich genieße die Gespräche bei einer Pause und die schönen Motive am Wegesrand.

    Was ich praktisch nicht mache: Sightseeing ... ich kann mein vollbepacktes Fahrrad eh nicht vor irgendeinem Kloster oder Schloss oder so abstellen.


    Ich mache mir auch nicht so viel "Arbeit" wie Reinhard Pantke oder Reiner Dornburg. ich bewundere deren Reiseberichte (wobei Reinhard Pantke davon ja auch lebt) und um die Berichte zu erstellen muss man naturgemäß mehr Pause machen.


    Bzgl. "Wie viele Stunden: Die Ostküste damals waren reine Fahrtzeit gute 9 1/2 Stunden, unterwegs gewesen bin ich vielleicht 11 - 12 Stunden. Meistens bin ich so von 9 Uhr bis 18 / 19 Uhr unterwegs. Manchmal breche ich auch schon um 7 Uhr auf.


    Also: Tourenradeln heißt für mich "Die Straße, mein Fahrrad und ich"... der Weg ist das Ziel.


    (Und ja, vielleicht ein wenig verrückt. Spätestens wenn ich 55 bin fahre ich auch nur noch 100 km pro Tag. Versprochen.)


    ---

    Nachtrag: hier mal ein Bericht von Rainer Dornberg vom Bodensee-Königssee-Radweg.

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  • kleiner gruener frosch , wie schnell muss man im Schnitt fahren und wie viele Stunden täglich, um solche Strecken zu schaffen?

    100km am Tag schaffen auch sportliche 11-Jährige Kinder, wenn sie das Fahrradfahren nicht gerade hassen. Vielleicht nicht in Kombination mit dem Höhenprofil vom Frosch, aber auf Strecken wie Mannheim - Köln (oder umgekehrt) bei kleinem Gepäck auch mehrere Tage hintereinander.


    Wenn man früh, aber nicht unmenschlich früh, losfährt und zwar regelmäßig Pausen macht, aber kein stundenlanges Sightseeing, kommt man am Tag auch mit normalen Fahrrädern sehr weit.

  • Ja, das unterschätzen Nichtradfahrer meistens.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ich bin noch nie 100km oder mehr am Tag gefahren.


    Aber schon bei 50 finde ich echt das Sitzen unbequem. Vermutlich braucht man bessere Sattel dafür.

    Ist vielleicht auch ein Stück weit eine Frage der regelmäßigen Übung, dass man das zunehmend besser aushält. Zumindest meinte das mal ein Onkel von mir, der seit 30 Jahren mehrmals im Jahr mehrtägige Radtouren macht.

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  • 100km am Tag schaffen auch sportliche 11-Jährige Kinder, wenn sie das Fahrradfahren nicht gerade hassen. Vielleicht nicht in Kombination mit dem Höhenprofil vom Frosch, aber auf Strecken wie Mannheim - Köln (oder umgekehrt) bei kleinem Gepäck auch mehrere Tage hintereinander.


    Wenn man früh, aber nicht unmenschlich früh, losfährt und zwar regelmäßig Pausen macht, aber kein stundenlanges Sightseeing, kommt man am Tag auch mit normalen Fahrrädern sehr weit.

    Klingt wage- wie viele Stunden am Stück fährt das 11-jährige Kind bei welcher Durchschnittsgeschwindigkeit? Fährt es nach 4 Stunden und zwei Pausen ohne zu meckern und ohne schmerzenden Hintern weiter? Wie viel Fahrtzeit kommt dann zusammen für die 100 km? Am nächsten Tag noch mal das Ganze und mit Gepäck? Ich glaube es dir grundsätzlich natürlich, versuche es mir nur realistisch vorzustellen.

  • Klingt wage- wie viele Stunden am Stück fährt das 11-jährige Kind bei welcher Durchschnittsgeschwindigkeit? Fährt es nach 4 Stunden und zwei Pausen ohne zu meckern und ohne schmerzenden Hintern weiter? Wie viel Fahrtzeit kommt dann zusammen für die 100 km? Am nächsten Tag noch mal das Ganze und mit Gepäck? Ich glaube es dir grundsätzlich natürlich, versuche es mir nur realistisch vorzustellen.

    Ich habe mit 12 mal meinen Onkel und meinen Cousin auf eine mehrtägige Radtour begleitet. Ich bin davor halt mit dem Rad in die Schule gefahren, aber mehr Radfahren gab es eigentlich nicht, auch wenn ich nicht unsportlich war. Wir sind dann mit längeren Badepausen (Fluss oder Freibad, je nachdem, wo wir gerade waren) täglich etwa 60-65km gefahren. Dafür haben wir ca. vier Stunden gebraucht. Mit allen Pausen waren wir dann jeden Tag um die 7 Stunden unterwegs. Obwohl ich einen relativ bequemen Mountainbikesattel hatte hat mir mein Hintern tüchtig wehgetan. 🚴‍♀️

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  • Quittengelee: Bei der zum Kind passenden Geschwindigkeit fährt es auch nach 4 Stunden und zwei Pausen ohne meckern weiter. Und passen heißt, wenn es im Schnitt 15,8 km/h schafft, darfst du nicht 16,1 km/h im Schnitt fahren. Ständig am Limit schaffen wir ja auch nicht. Und das größte Problem ist tatsächlich die Motivation, wenn das Kind schon vorher sagt, ich möchte nicht, aber ich mach halt mal mit, dann wird es eher nicht klappen.

    Wenn noch Kinderbespaßung wie Freibadbesuch auf dem Programm stehen muss, gehen 100 km natürlich nicht mehr.


    state_of_Trance und CDL: Vielleicht war es der falsche Sattel, aber in den meisten Fällen genügt es schon die Sattelposition so zu verändern, dass man eine bequeme Sitzposition hat und nur auf den Sitzhöckern sitzt. Und vielleicht zu Beginn der Saison ein oder zwei kurze Radtouren zur Gewöhnung. Aber eigentlich gilt: In der richtigen Sitzposition tut der Hintern schon fast nicht weh, mit dem richtigen Sattel dann gar nicht mehr.

    Kann aber ein teurer Spaß werden, wenn man den richtigen Sattel lange nicht findet. Lohnt daher nicht in jedem Fall.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin noch nie 100km oder mehr am Tag gefahren.

    Mein Rekord liegt bei 300 km innerhalb von 20 Stunden. War mal ein Test, ob ich es schaffe.

    Hat geklappt. Ich glaube, ich habe sogar nur 19 Stunden gebraucht.

    Allerdings war die Tour wirklich auf "Strecke" getrimmt. Flache Strecke, gezielt alle 50 km Versorgungspausen, nach 150 km kam der Kocher raus und ein großer Teller Nudeln wurde aufgewärmt.

    Denn 300 km schaffst du nicht, ohne die notwendige Kalorien zu dir zu nehmen.


    ---


    Quittengelee hat mich noch zum Nachdenken gebracht.

    ich könnte entweder einen Tag früher losfahren oder die Etappen 3- 7 auf 4 Etappen verteilen. Würde beides gehen - und ich hätte im Voralpenland nur gute 100 - 110 km-Etappen. Dann wird es regelrecht gemütlich. ;)

    Mal schauen.

  • "Sattel" ist auch so ein Thema, bei dem der Radler auf den Nochnichradler einreden muss wie auf den kranken Esel, bis letzterer versteht, dass ein guter Sattel eben NICHT so weich wie ein Sofa sein sollte.

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  • wo bin ich?

    30 km vorm eigentlichen Ziel hat es meine Fahrradkette zerrissen.

    Ersatzteile und Werkzeug war da, aber das Werkzeug war kaputt ... fand ein hilfreicher Rennradfahrer heraus.


    Also: wo bin ich?

    (Ja, ich weiß das Bild ist Dunkel. Liegt am aktuellen Licht. ;) )

  • Ach ja, alles gut. Wenn eine Sache beim Tourenradeln dazu gehört ist es das Fahren auf Sicht.

    Morgen geht es zur Werkstatt, die Kette wird repariert, ich fahre mittags weiter ... und meine "Begleitfahrzeug" nimmt mich morgen am späten Abend auf, damit ich zur Ausgangsposition für Sonntag komme.


    Alles gut.

  • Also: wo bin ich?

    Im Existentiialismus muss die Frage lauten:
    Also: Wer bin ich?

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