Mehrarbeit im ersten Beförderungsamt NRW

  • Ich glaube, ich habe es:


    • Offizieller Beitrag

    Sagt ihr hier gerade, dass es manchmal keine Vorgaben für Kompetenzziele oder wenigstens Inhalte einzelner Fächer gibt? Oder zumindest gab?

    Doch. Der Lehrplan galt und gilt weiterhin (was viele leider vergessen).
    Aber der schuleigene Lehrplan (welche Reihen/Vorhaben, mit welchen Kompetenzen des Lehrplans verknüpft sind, dann ggf. mit welchen Materialien, ggf. welchen Überprüfungen, usw..) waren nicht da. Also nicht eine Stoffverteilung mit kleinschrittiger Planung und Materialien und so, aber jede Schule hat durch das Schulcurriculum die Möglichkeit, eigene Akzentuierungen zu setzen. Zum Beispiel zu entscheiden, welches Lehrwerk benutzt wird. In der Spracherwerbsphase in der Mittelstufe sind also die 6-8 Reihen des Jahres komplett am Lehrwerk orientiert mit ggf. der Entscheidung der Schule, im dritten Jahr eine Vorbereitung auf den möglichen Austausch einzuschieben.
    Oder in Politik/Wirtschaft, das seeehr viele Kompentenzen und seeeehr viele Themen hat, die man exemplarisch nehmen kann, steht das Praktikum nicht überall in der selben Stufe, überhaupt haben nicht alle Schulen die Fächer auf den selben Halbjahren&Schuljahren verteilt. Wer im Ruhrgebiet wohnt, wird vielleicht etwas anderes in Politik oder Geografie akzentuieren als im Sauerland.
    Die Fachschaft KANN die Entscheidung treffen, dass die Methode Portfolio mit der Einheit Grammatik verknüpft wird, dass ein bestimmtes Drama Pflicht ist (oder zwei drei zur Auswahl in der Stufe lassen..)
    In Pädagogik haben wir zum Beispiel EINE reformpädagogische Einheit gehabt. Da steht es einem frei, Reggio oder Montessori zu machen, bei Gewalttheorien ist es ähnlich.. (es sei denn, die Abiturvorgaben des Jahres legen es fest)

  • Ah. Verstehe. So ist das am BK auch. Es las sich so, als gäbe keine Lehrpläne vom Ministerium.


    Ja, ich sehe es auch als eine Vergeudung von Ressourcen, dass jede Schule ihr eigenes Süppchen kochen muss und bin daher ein Freund des Austausches und Vernetzen.

    • Offizieller Beitrag

    Auf den Seiten des Ministeriums https://www.schulentwicklung.n…end-ab-2019-20/index.html finden sich doch diese Lehrpläne für jeden leicht einsehbar und zumindest für meine Fächer auch immer sehr zeitnah

    Aber diese Lehrpläne müssen dann in die schuleigenen Arbeitspläne gegossen werden.


    Wobei das Ministerium da ja dran ist und es vereinfacht.

  • Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, sich mit irgendwelchen Vorschriften zu "bewaffnen". In der Regel führt das zu Verstimmungen.

    Die zugrunde liegende Einstellung teile ich. Aber ich bin mir da durchaus sicher.


    Natürlich öffne ich nicht die Tür, die BASS wie Weihrauch vor mir herwedelnd...

  • Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, sich mit irgendwelchen Vorschriften zu "bewaffnen".

    Das sehe ich komplett anders. Wir unterliegen nun mal solchen Vorschriften. Der Ton kann da viel ausmachen. Sachlich erläutern wie die Rechtslage ist und dann fragen, wie wir nun damit umgehen.

  • Lehrkräfte sind halt gut darin, sich unnötige Arbeit zu machen.


    Es hat ja einen Grund, wieso es Beispiellehrpläne zum editieren gibt. Es gibt massig Schulen, die wirklcih eigene machen.

    Die Zeit, die sowas kostet, sollte man lieber nutzen, um Unterricht gut zu planen und wirklich praktisch was zu machen.

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