Gedanken zur EU-Wahl und zu den Radwegen (aus: Worüber ich mich heute freuen kann...)

  • Ich sehe Merz seine CDU auch sehr weit rechts und populistisch.


    Bei uns hat CDU wie immer einen sehr deutlichen Vorsprung, gefolgt von der AfD (wir haben einen sehr großen Anteil an Russlanddeutsche). SPD und Grüne sind bei ca. 15 %, BSW hat FDP (war schon zweistellig, größter Verlust) überholt. Ich hoffe noch auf die Briefwähler, die die letzten Male immer deutlich die Ergebnisse Richtung SPD und Grüne verschoben hat. (Witzigerweise wählen AfD und auch CDU kaum per Briefwahl zumindest bei uns.)

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  • Das sehe ich auch mit Blick auf Frankreich etwas anders, nur dass dort das Votum noch eindeutiger stark europakritisch ausfiel. Mit Blick auf die bevorstehenden geopolitischen Herausforderungen wäre ein Auseinanderdriften der EU eine Katastrophe für uns.

    Ich halte auch die Europawahl für wichtig(er). Parteien wählen, die uns an Russland verkaufen wollen, Putin freut sich sicher.

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  • Aktuell leider das kleinste Übel. Zumindest meiner Meinung nach.

    Nur weil man die größte drohende Katastrophe (und die zweitgrößte) verleugnet.


    (Klimakatastrophe und Abhängigkeit von Russland (Gas)).


    CDU verkauft uns auch, nur um an die Macht zu kommen. Moral ist nicht vorhanden. Sie sind nur nicht so menschenfeindlich wie die AfD.

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  • Nur weil man die größte drohende Katastrophe (und die zweitgrößte) verleugnet.


    (Klimakatastrophe und Abhängigkeit von Russland (Gas)).


    CDU verkauft uns auch, nur um an die Macht zu kommen. Moral ist nicht vorhanden. Sie sind nur nicht so menschenfeindlich wie die AfD.

    Die Grünen sind die größten Heuchler überhaupt. Da kommt ja gar nichts vernünftiges bei rum. Mich freut am meisten der stimmenverlust der Grünen.


    Keine Partei hat anständige Leute oder einen gescheiten langfristigen plan. Aber nicht wählen gehen ist auch keine Lösung, daher muss man bzw. Ich aktuell das kleinste Übel wählen.

  • Die Grünen sind die größten Heuchler überhaupt. Da kommt ja gar nichts vernünftiges bei rum. Mich freut am meisten der stimmenverlust der Grünen

    eher im Gegenteil. Die sind die einzigen, die aktuell langfristig und vernünftig denken .... und dafür abgestraft werden. Weil der Durchschnittswähler halt nicht langfristig denkt.

  • eher in Gegenteil. Die sind die einzigen, die aktuell langfristig und vernünftig denken .... und dafür abgestraft werden. Weil der Durchschnittswähler halt nicht langfristig denkt.

    Da stimme ich ganz objektiv draufschauend zu und der üble Gegenwind, der ihnen entgegen schlägt, tut ihrer Politik eigentlich Unrecht.


    Allerdings wähle ich sie auch nicht, weil mir das alles mittelfristig zu teuer und unbequem ist und weil ich zu alt bin, um noch zwingend langfristig denken zu müssen. Dass sie aber bei den jungen Wählern oder auch Leuten mit Interesse an der Zukunft von Kindern und Enkelkindern so crashen, verwundert mich doch.

  • Die Grünen sind die größten Heuchler überhaupt. Da kommt ja gar nichts vernünftiges bei rum. Mich freut am meisten der stimmenverlust der Grünen.


    Keine Partei hat anständige Leute oder einen gescheiten langfristigen plan. Aber nicht wählen gehen ist auch keine Lösung, daher muss man bzw. Ich aktuell das kleinste Übel wählen.

    Die Grünen haben Pläne und Ideen, leider sind sie zu vertrauenselig. (Heizungsregelung, wer da der Verräter war, ist spekulativ).


    Ihnen geht es um die Sache, um das Land, das sehe ich bei CDU nicht. (Da sehe ich die Handschrift von Lobbyisten.)


    Beispiele

    Die Grünen haben z. B. vorzeitig vor den Russen gewarnt, die CDU wiegelte ab, die Russen würden uns immer Gas verkaufen (es wurde als Beleg der kalte Krieg genannt, aber Putin ist nicht Breschnev). Man wollte glauben, dass es immer so weiter geht. Auch aktuell stört mich die Verlogenheit der CDU bzw. CSU beim Hochwasser. Kretschmann ist klar, dass die Klimakatastrophe das größte Problem ist. Söder und Aiwanger haben dagegen Hochwassermaßnamen verschleppt (die Lebensgefährtin von Aiwanger war als Landrätin gegen Polder. Jetzt verkündete Söder, dass man nicht hätte ahnen können. Doch konnte man. Auch sein Sinneswandel bei AKW ist beispiellos (erst wollte er zurück treten, wenn man nicht aussteigt und dann ...) In Baden-Württemberg liegt die Abwahl nicht wie viele glauben an Fukushima (das war nur noch der i-Punkt), angefangen hat die Talfahrt viel früher mit Mappus Alleingang mit EnBW (einige Milliarden Kosten und breites Entsetzen überall). Korruption und Lobbyismus halt.

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  • Da stimme ich ganz objektiv draufschauend zu und der üble Gegenwind, der ihnen entgegen schlägt, tut ihrer Politik eigentlich Unrecht.


    Allerdings wähle ich sie auch nicht, weil mir das alles mittelfristig zu teuer und unbequem ist und weil ich zu alt bin, um noch zwingend langfristig denken zu müssen. Dass sie aber bei den jungen Wählern oder auch Leuten mit Interesse an der Zukunft von Kindern und Enkelkindern so crashen, verwundert mich doch.

    Das kann ich nachvollziehen (und dann stimmt sogar der Vorwurf Boomer und Klimakatastrophe im anderen Thread).


    Allerdings dachte ich, du seist noch keine 50 Jahre. Ich bin 56 und denke, es wird noch sehr ungemütlich für mich, wenn ich durchschnittlich alt werde.

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  • Ich bin 39. Ich hab aufrichtig kein Interesse daran, auf Kosten unseres Wohlstands jetzt einen Klimaaktivismus voranzutreiben, dessen Effekte auf absehbare Zeit noch gar nicht messbar sein werden. Dazu ist unser absoluter Anteil einfach zu gering und Aufwand/Nutzen stehen für mich nicht unbedingt in einem ausgewogenen Verhältnis. Ob und was man überhaupt noch "aufhalten" kann, weiß auch kein Mensch.


    Ja, ungemütlich wird es vermutlich. Deswegen braucht es imo aber einen verstärkten Fokus auf Adaptionsmaßnahmen. Natürlich sollte man zusätzlich auch weiterhin Emissionen verringern und nachhaltige Entwicklungen vorantreiben, aber nicht mit der Brechstange und so, dass dem Einzelnen dadurch keine Nachteile entstehen. Das Heizungsgesetz ist ein wunderbares Beispiel, wie man es genau nicht machen sollte.

  • Sondern wie? Ich bin tatsächlich interessiert.

    Bei Neubauten sind Vorschriften völlig okay. Bei öffentlichen Gebäuden könnte man auch Geld in die Hand nehmen und entsprechend sanieren. Im Altbestand finde ich Umrüstungszwang dagegen unangebracht und unverhältnismäßig.

  • Ich bin 39. Ich hab aufrichtig kein Interesse daran, auf Kosten unseres Wohlstands jetzt einen Klimaaktivismus voranzutreiben, dessen Effekte auf absehbare Zeit noch gar nicht messbar sein werden. Dazu ist unser absoluter Anteil einfach zu gering und Aufwand/Nutzen stehen für mich nicht unbedingt in einem ausgewogenen Verhältnis. Ob und was man überhaupt noch "aufhalten" kann, weiß auch kein Mensch.


    Ja, ungemütlich wird es vermutlich. Deswegen braucht es imo aber einen verstärkten Fokus auf Adaptionsmaßnahmen. Natürlich sollte man zusätzlich auch weiterhin Emissionen verringern und nachhaltige Entwicklungen vorantreiben, aber nicht mit der Brechstange und so, dass dem Einzelnen dadurch keine Nachteile entstehen. Das Heizungsgesetz ist ein wunderbares Beispiel, wie man es genau nicht machen sollte.

    An welche Adaptionsmaßnahmen denkst du? Wieviel Bundeshaushalte pro Jahr wird es kosten? Hohe Mauern, um 1 Milliarde Flüchtlinge zu stoppen?

    Wenn man es nicht bei 1,5 Grad stoppen kann, dann übernimmt die Natur und stoppt sicher nicht bei 2 Grad (man vermutet aktuell zwischen 4 und 6,5 Grad, aber auch nur wenn der Mensch Treibhausgase auf 0 zurück führt). Wie viele Jahrhundertfluten können wir bezahlen? Wieviel Land für immer aufgeben?


    Ich denke, du denkst an falsche Zeiträume, 2080 war mal (in der Zeit meines Studiums um 1990), jetzt wird 2050 , manchmal 2040 genannt (bisher trat alles vorhergesagte ein, nur früher. Ich bin bis dahin vielleicht gerade in Pension.)


    Übrigens gab es kein Heizungsgesetz. Normalerweise wird überlegt, ein erster Vorschlag ausgearbeitet, dann Experten gefragt, überarbeitet und erst dann in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Hier wurde es vorzeitig (gleich zu Beginn an die Öffentlichkeit durchgestochen und natürlich war zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht alles durchdacht (wie bei allen anderen Vorhaben auch). So zerstört einer (eine Gruppe? FDP?) erfolgreich das komplette Vorhaben.

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  • Bei Neubauten sind Vorschriften völlig okay. Bei öffentlichen Gebäuden könnte man auch Geld in die Hand nehmen und entsprechend sanieren. Im Altbestand finde ich Umrüstungszwang dagegen unangebracht und unverhältnismäßig.

    Davon war doch nicht die Rede. Es ging doch um die Neuanschaffung, wenn die alte Anlage den Geist aufgibt.

  • Ich bin 39. Ich hab aufrichtig kein Interesse daran, auf Kosten unseres Wohlstands jetzt einen Klimaaktivismus voranzutreiben, dessen Effekte auf absehbare Zeit noch gar nicht messbar sein werden. Dazu ist unser absoluter Anteil einfach zu gering und Aufwand/Nutzen stehen für mich nicht unbedingt in einem ausgewogenen Verhältnis. Ob und was man überhaupt noch "aufhalten" kann, weiß auch kein Mensch.


    Ja, ungemütlich wird es vermutlich. Deswegen braucht es imo aber einen verstärkten Fokus auf Adaptionsmaßnahmen. Natürlich sollte man zusätzlich auch weiterhin Emissionen verringern und nachhaltige Entwicklungen vorantreiben, aber nicht mit der Brechstange und so, dass dem Einzelnen dadurch keine Nachteile entstehen. Das Heizungsgesetz ist ein wunderbares Beispiel, wie man es genau nicht machen sollte.

    Du hältst dich mit 39 Jährchen bereits für zu alt, um noch langfristig denken zu müssen in der Klimapolitik, obgleich du realistisch betrachtet weniger als die Hälfte deines Lebens hinter dir hast?!? :hammer:

    Was bin ich froh einer Familie zu entstammen, in der auch die über 70 jährigen Mitglieder nicht nur ihren eigenen Hedonismus und ihre individuelle Nutzenmaximierung auf Kosten künftiger Generationen oder auch heutiger Generationen in anderen Ländern im Blick haben.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Bei Neubauten sind Vorschriften völlig okay. Bei öffentlichen Gebäuden könnte man auch Geld in die Hand nehmen und entsprechend sanieren. Im Altbestand finde ich Umrüstungszwang dagegen unangebracht und unverhältnismäßig.

    Und wer sorgt für die Gasleitungen, wer bringt dem letzten Haus in einer Stadt, das noch auf fossile Brennstoffe setzt, Erdöl und Erdgas, wer zahlt dies? Nur der eine Haushalt? Oder die Allgemeinheit?


    Es ging um sehr lange Zeiträume, eben gerade weil man Heizungen langfristig einbaut. Aber CDU und andere verschieben unangenehme Entscheidungen und dann wird es für den letzten unangenehm. Ich habe es bei meinem 1. Auto mit verbleitem Benzin erlebt, ich habe es geschenkt bekommen und nach 3 Wochen verschrotten lassen, weil die notwendigen Zusatzstoffe mir zu teuer kamen.

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  • Davon war doch nicht die Rede. Es ging doch um die Neuanschaffung, wenn die alte Anlage den Geist aufgibt.

    Und es sollte unterstützt werden (und in Einzelfällen sogar Ausnahmen geben).


    Aber wie geschrieben, ich dachte, wer zahlt in 30 Jahren die Erdgasleitung durch die ganze Stadt für dieses eine Haus (bzw. teures Flüssiggas oder Erdöl, wenn es nur noch wenige benötigen). Ich habe es mit verbleitem Benzin erlebt (und da gab es noch mehr).

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  • Verstärkte Extremwetterereignisse, Klimamigrantion usw. wird sowieso alles kommen, auch wenn wir in Deutschland morgen klimaneutral sind. 6,5 Grad werde ich nach keinem aktuellen Modell erleben, 4 vermutlich auch nicht. Mir ist schon klar, dass auch 2 oder 2,5 oder 3 Auswirkungen haben, aber -> siehe Satz 1. Wir sollten das Geld lieber in hitze- und extremwettertaugliche Infrastruktur, die Entwicklung trockenresistenteren Saatguts, Flächenentsiegelung, Maßnahmen zur Verbesserung der Stadtklimate und dergleichen stecken.


    Zum letzten Absatz: ist richtig. Es ist trotzdem vorgesehen, dass ab Datum x der Einbau reiner Gas- und Ölheizungen nicht mehr möglich ist. Das ist für manche Gebäude einfach unsinnig (zumindest ohne direkt noch Fassaden und Dächer zu sanieren).

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