"Nur" unkollegiales Verhalten oder mehr?

  • Wolfgang Autenrieth , ich bezog mich begrifflich auf den oben verlinkten Wikipediaeintrag und nein, Mobbing hat nichts Lustiges,

    Du verdrehst meine Aussage. Ich finde Mobbing absolut nicht lustig. Wenn man den Mobber jedoch auflaufen lässt, indem man (als Opfer) über sein Verhalten lacht, verlässt man die Opferrolle.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Schon ausprobiert? Dann erzähl mal, wie es so lief.

    Hat funktioniert. Eine Kollegin wurde im Verhalten etwas übergriffig und meinte, es sei witzig, über mich abzulästern.
    Ich hab' dann ein Stück Holz mit einem Kupferblech überzogen, darauf ein kleines Rundholz montiert und unten an das Holz einige graue Wollfäden gebunden. An die Vorderseite ein kleines Schild: "1.Preis im Mopping-Contest" und das feierlich grinsend überreicht.

    Danach war Ende mit Übergriffigkeit - der Warnschuss saß.

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    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth () aus folgendem Grund: Doppeltes Wort

  • Du verdrehst meine Aussage. Ich finde Mobbing absolut nicht lustig. Wenn man den Mobber jedoch auflaufen lässt, indem man (als Opfer) über sein Verhalten lacht, verlässt man die Opferrolle.

    Gerade im schulischen Kontext ist das kompletter Unsinn. Mobbing zwischen Schüler baut sich gerade dadurch auf, dass die Opfer lange "gute Miene zum bösen Spiel" machen und die Mobber keine angemessene Rückmeldung über ihr Verhalten kriegen.


    (Allerdings ganz unabhängig vom hier beschriebenen Verhalten, hier geht es erst mal nur um eine einzelne Situation, das hat mit Mobbing so erst mal nichts zu tun.)

  • Ich glaube, unsere Schulleitung würde sich verbitten, sich "mit diesem Kinderkram" zu beschäftigen. Würde sich niemand trauen, damit anzukommen

    Angesichts der Vorgeschichte wäre das äußerst unprofessionell. Leider sind viele SchulleiterInnen aber nur deshalb auf ihrem Posten, weil sie lange genug gute Lehrer waren. Als ob das eine Qualifikation für eine Leitungsposition wäre.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

    • Offizieller Beitrag

    Angesichts der Vorgeschichte wäre das äußerst unprofessionell. Leider sind viele SchulleiterInnen aber nur deshalb auf ihrem Posten, weil sie lange genug gute Lehrer waren. Als ob das eine Qualifikation für eine Leitungsposition wäre.

    Das kann ich so nicht bestätigen. Es sind zum Teil diejenigen, die dafür tatsächlich "brennen" (davon durfte ich einige kennenlernen) und es sind zum Teil diejenigen, die gezielt Führungspositionen aus Karrieregründen anstreben. Interessanterweise hatten waren/sind wirklich viele "gute Lehrkräfte", die ich kennenlernen durfte, so gar nicht an "Karriere" im Schuldienst interessiert. Mit A14 (im Gymnasialbereich) geben sie sich meistens zufrieden.


    Abgesehen davon gibt es ja Qualifikationsanforderungen im Vorfeld der Übernahme solcher Ämter.

  • Leider sind viele SchulleiterInnen aber nur deshalb auf ihrem Posten, weil sie lange genug gute Lehrer waren. Als ob das eine Qualifikation für eine Leitungsposition wäre.

    Kann ich so nicht bestätigen.

    Klar, da nur Lehrer SL werden können und man dazu die vorherigen Beförderungen durchlaufen muss, ist jeder SL vorher lange Lehrer. ;)

  • Das ist für mich schon klassische Schikane.
    Man kann in dem Zusammenhang doch nicht Wertgegenstände auf den Flur stellen.

    Das wäre so, als ob Mitarbeiter A die Sachen von Mitarbeiterin B vor die Bürotür auf die Straße stellen.

    Sowas geht gar nicht und ist schon schikanös.

  • Es gab schon ein Gespräch mit der Abteilungsleitung, in dem B den Vorfall schilderte und ihn aufforderte, mit K zu sprechen. Abteilungsleitung wird das machen, meinte aber auch, B solle vorsichtiger mit K sein, da K ja immer alles in den falschen Hals bekäme. B solle z.B. vorsichtiger bei der Wortwahl sein, da K sich schnell angegriffen fühle. Und dann gäbe es auch nicht das Problem, dass K so was machen würde wie mit der Tasche. 😳 B war ziemlich fassungslos… nun sind Ferien, aber das wird kommendes Schuljahr noch weitergehen.

  • Es gab schon ein Gespräch mit der Abteilungsleitung, in dem B den Vorfall schilderte und ihn aufforderte, mit K zu sprechen. Abteilungsleitung wird das machen, meinte aber auch, B solle vorsichtiger mit K sein, da K ja immer alles in den falschen Hals bekäme. B solle z.B. vorsichtiger bei der Wortwahl sein, da K sich schnell angegriffen fühle. Und dann gäbe es auch nicht das Problem, dass K so was machen würde wie mit der Tasche. 😳 B war ziemlich fassungslos… nun sind Ferien, aber das wird kommendes Schuljahr noch weitergehen.

    Nix für ungut aber ich habe das Gefühl du nimmst das alles auch sehr wichtig. Hak es ab und mach weiter, ich hätte keine Lust mich mit sowas länger als 10 Minuten gedanklich aufzuhalten. Man macht einmal reinen Tisch und meidet die Person dann wo es geht.

    Oder ist das bei dir eine Mini-Schule?

  • Hi,


    natürlich darf man das nicht machen, was die Kollegin da gemacht hat. Aber ich denke, dass gerade bei schwierigen Kollegen der Weg zur höheren Stelle eher das Problem verstärken wird. Also, entweder, ich würde das abhaken, um des lieben Friedens Willen oder ich suche als Betroffene erstmal persönlich das Gespräch, vielleicht auch mit Unterstützung einer weiteren Kollegin (auf beiden Seiten). Ich denke einfach, dass sie schwierig ein Einsehen zeigen oder ihren Fehler zugeben wird, deshalb sollte man ihr den Freiraum nicht noch nehmen, indem man direkt zu einem Vorgesetzten geht.

  • Hi,


    natürlich darf man das nicht machen, was die Kollegin da gemacht hat. Aber ich denke, dass gerade bei schwierigen Kollegen der Weg zur höheren Stelle eher das Problem verstärken wird. Also, entweder, ich würde das abhaken, um des lieben Friedens Willen oder ich suche als Betroffene erstmal persönlich das Gespräch, vielleicht auch mit Unterstützung einer weiteren Kollegin (auf beiden Seiten). Ich denke einfach, dass sie schwierig ein Einsehen zeigen oder ihren Fehler zugeben wird, deshalb sollte man ihr den Freiraum nicht noch nehmen, indem man direkt zu einem Vorgesetzten geht.

    Finde diese Sichtweise furchterregend.

    Nichts machen und sich als nächstes Mobbingopfer prädestinieren?

    Das wäre eher ein Fall für den Personalrat.

    Ich würde hier ein Mobbingtagebuch führen.

    Das geht nicht.

    Wir reden hier von Menschen, die Kinder und Jugendliche aufs Leben vorbereiten wollen.

  • Ich habe gesagt: oder 😉

    Bevor man zum PR geht, sollte mindestens ein Gespräch mit Moderator geführt werden, das wird auch der PR nachfragen, ob das stattgefunden hat. Es gibt verschiedene Stufen und die sollten - gerade wenn ein Verdacht auf Mobbing vorliegt - eingehalten werden.

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