Amtsarzt Depression

    • Offizieller Beitrag

    Keine Antwort aber Verwunderung:

    Wie kann es sein, dass "so viele" Menschen irgendwann im Leben eine Depression diagnostiziert bekommen, selbst dabei sagen, eine schwere Phase gehabt zu haben (und somit keine falsche Ziffer in der Diagnostik), aber weder Therapie noch Medikamente einnehmen und trotzdem (!) wieder ausgeheilt sind?
    Macht "ihr" das auch beim gebrochenen Bein? Keine Krankmeldung, keine Schmerzmittel und zur Arbeit einbeinig hüpfen?

    Versuch einer Antwort:
    Wie sollen wir wissen, wie der Arzt dazu reagiert? Vermutlich ein bisschen wie ich ungläubig und verwundert. Medizin ist auch eine evidenzbasierte Wissenschaft, das wird schwer, wenn man gar keine Daten hat, außer eben die Diagnostik.
    Lass dich überraschen... wir können nicht in die Glaskugel schauen

  • chilipaprika Zum ersten Punkt. Das war zu einem Zeitpunkt als ich einige körperliche Symptome (Haarausfall, Akne, Gewichtszunahme etc.) hatte und von Arzt zu Arzt gerannt bin und niemand die Ursache herausfinden konnte. Das schlägt natürlich auf die Psyche. Schließlich wurde die Hormonstörung PCOS diagnostiziert und wird seitdem behandelt. Dementsprechend ging es mir dann durch die Behandlung meiner PCOS-Symptome psychisch auch wieder gut.

  • Okay, dann würde ich das genau so angeben. Depression war VD, behandelt wurde PCOS, bei Unklarheiten soll dir der Amtsarzt bitte mitteilen, welches Gutachten er von welchem Facharzt sehen will.

    Vielleicht erst einmal von einer Schwerbehindertenvertretung beraten lassen, ob das in diesem Bundesland und basierend auf ihren Erfahrung ein sinnvolles Vorgehen ist oder sie direkt raten würden, ein aktuelles Facharztgutachten einzuholen, aus dem hervorgeht, dass das damals lediglich eine Verdachtsdiagnose war, es sich aber letztlich lediglich um eine depressive Verstimmung, keine Depression gehandelt habe, für die die inzwischen diagnostizierte und behandelte somatische Erkrankung Auslöser war. Wenn dann noch festgestellt wird, dass besagte depressive Verstimmung nicht mehr feststellbar und komplett ausgeheilt ist ohne Risiko eines Rückfalls, sowie keinerlei Einschränkung für den Zielberuf besteht und das zusätzlich auch von dem Facharzt bestätigt wird, der die PCOS behandelt, dann sollte das unproblematisch sein.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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