Ich würde das Zitat zu "upper middle class" abändern, aber der Rest trifft es im Grunde ziemlich gut.
Wer ist an allem schuld? Umgang mit Klimakrise
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Wenn in 20 Jahren unser Handeln betrachtet wird, dann wird man sich die Frage stellen, ob mangelnde naturwissenschaftliche Bildung die Ursache für das Chaos ist was derzeit geschaffen wird. Schauen wir uns nur den Wandel zur Elektrifizierung an. Alles soll und muss zukönftig über Strom funktionieren (Wärmepumpen, Autos, Gewinnung von Wasserstoff)
Wo bleibt der Ausbau der Stromtrassen? Wo bleibt der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Laternenparker? Wo bleiben finanzierbare KleinPKW?
Wo bleibt die Entscheidung, welche konventionellen Kraftwerke denn nun weiter ausgebaut werden zwecks Kompensation der Dunkelflauten.
Wo bleiben effiziente Lösungen, was mit einem Überangebot von Windenergie passieren soll? Wenn man sich für Gaskraftwerke entscheidet, dann bitte auch über CO2 Speicherung nachdenken, dait auch das CO2 frei wird. Oder vielleicht doch den Franzosen nacheifern und ein paar AKW bauen. Wir werden sowieso sonst in Dunkelflauten deren Atimstrom dazu kaufen, denn der ist ja frei von eine CO2 Bepreisung und gilt als grün. Fragen über Fragen, die ich bislang nicht ansatzweise beantwortet sehe und trotzdem könnte ich diesen Fragenkatalog beliebig verlängern.
Das alles hat nichts mit mangelnder naturwissenschaftlicher Bildung zu tun, sondern damit, dass gewisse Parteien das Bedürfnis nach Bequemlichkeit und maximaler Kostenersparnis für ihren Machterhalt bzw. ihren Machtzugewinn nutzen.
Schauen Sie sich an, was in Bayern abgeht. Da haben die CSU-Granden sehr lange gegen den Ausbau der Erneuerbaren gewettert, den Ausbau der Infrastruktur boykottiert ... und damit den Menschen recht gegeben. Den allermeisten Menschen ist bewusst, dass man den Ausbau bereits viel früher hätte angehen müssen, aber sie selbst wollen nichts dafür tun.
Du klingst, als machtest du die Ampel für das vermeintliche Chaos verantwortlich. Falls du das tatsächlich meinst, hätte die CSU auch bei dir Erfolg gehabt.:-(
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Du klingst, als machtest du die Ampel für das vermeintliche Chaos verantwortlich. Falls du das tatsächlich meinst, hätte die CSU auch bei dir Erfolg gehabt.:-(
An welcher Stelle hat chemikus08 das geschrieben?
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An welcher Stelle hat chemikus08 das geschrieben?
"Du klingst, ..." ungleich "Du hast geschrieben ..."
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Ist diese Diskussion nicht im Grunde auch Teil des Problems?
Wir diskutieren, wer an der Klimakrise schuld haben soll, oder wer Verantwortung übernehmen soll etc.
Was wir vermutlich zu wenig tun, ist, aktiv etwas für das Klima zu tun. -
Wo bleiben effiziente Lösungen, was mit einem Überangebot von Windenergie passieren soll?
Eine Lösung, die ich recht tricky finde, ist der Plan, alte Steinkohlegruben im Ruhrgebiet zu reaktivieren. Allerdings nicht zum Kohleabbau, sondern nur die senkrecht nach unten führenden Schächte. Das angedachte Verfahren ist von der Schwarzwälder Kuckucksuhr abgeschaut:
Bei Stromüberangebot wird ein schweres Gewicht die 1000 m von der Sohle nach oben gezogen. Bei Strombedarf läuft es wieder nach unten und treibt einen Generator an. Die Infrastruktur dafür wäre bereits vorhanden. Das Ganze funktioniert wie ein Pumpspeicherkraftwerk.
Ich hatte mir schon überlegt, dass ich - falls ich mir eine Solaranlage gönne - im Keller einen Betonklotz gieße, der nach demselben Prinzip die Energie für die Nacht zwischenspeichert. Man müsste mal durchrechnen, wie viel Masse notwendig wäre, um den Strombedarf zu decken -
Dazu gab es mal ein Startup. Allerdings nicht mit 1000m Höhenunterschied und mit einer Art Krahn. Fazit war, dass sich das nicht rechnet.
Darüber hinaus sind die senkrechten Schächte in Bergwerken nicht besonders groß.
Besser wäre da eine Art Pumpspeicherlösung. Ist halt die Frage, wie stark der Grundwasserzufluss in den Gruben ist.
Von den rheinischen Tagebauten weiß ich, dass das keine Option ist, weil die nur deshalb trocken sind sind, weil im Radius von 50km das Grundwasser abgesenkt wird.
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Fazit war, dass sich das nicht rechnet.
Nun - ob sich Wasserstoff als Zwischenspeicher rechnet, muss sich zeigen.Um 1kg Wasserstoff zu erzeugen, sind rund 53 Kilowattstunden Strom notwendig.
"Doch wie viel Energie steckt in diesem erzeugten Kilo Wasserstoff? Um diese Frage zu beantworten, betrachten wir den Brennwert von Wasserstoff. Der Brennwert sagt aus, wie viel Wärmeenergie entsteht, wenn 1kg des Energieträgers verbrannt wird, inklusive der Wärme der entstehenden Abgase.
Gut zu wissen: Wasserstoff verbrennt ohne Rückstände und setzt keine Schadstoffe frei. Bei der Verbrennung entsteht lediglich reines Wasser.
Verbrennt man 1kg Wasserstoff, setzt dies 39,6 Kilowattstunden Energie frei."
Daraus errechnet dieser Gasanbieter einen Verlust von nur 26%. Damit ist jedoch nicht der Wirkungsgrad genannt - wodurch diese Angabe durchaus geschönt ist. (siehe oben: "inklusive der Wärme der entstehenden Abgase").Auch der Energieaufwand zum Verdichten und für den Transport sind nicht eingerechnet. Da trommelt derzeit eine vereinte Lobby der Gasanbieter und Automobilhersteller sehr massiv auf der Werbetrommel.
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Ich würde ja gerne z.B. Kleidung made in Germany kaufen. Finde eigentlich nur Trigema, Hessnatur und Marc Cain. Kauft ihr da ein?
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Rechnet sich alles nicht, und zwar nicht entfernt. An 1-2 Mio Subvention würde es nicht scheitern. Es gibt zahlreiche KFW-Förderprojekte für dergleichen. Die Speicherprojekte meine ich.
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Ich würde ja gerne z.B. Kleidung made in Germany kaufen. Finde eigentlich nur Trigema, Hessnatur und Marc Cain. Kauft ihr da ein?
Trigema ist bei uns um die Ecke. Ja. Preislich o.k., qualitativ sowieso.
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Trigema ist bei uns um die Ecke. Ja. Preislich o.k., qualitativ sowieso.
Ich weiß.
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Ich würde ja gerne z.B. Kleidung made in Germany kaufen. Finde eigentlich nur Trigema, Hessnatur und Marc Cain. Kauft ihr da ein?
Von "Trigema" habe ich einige Kleidungsstücke (z. B. T-Shirts). Leider gibt es dort keine Jeans - die ich seeehr häufig trage - und für Hosen auch keine Kurzgrößen., die ich bei meinen 1.61 m benötige. "Marc Cain" und "Hessnatur" haben leider keine großen Größen im Sortiment; da ich nun mal 'ne "Pummel-Hummel" bin, passt mir von denen nichts.
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Wenn du es jetzt noch schaffst,
diedich von deiner unerklärlichen Fixierung auf „Boomer“ zu trennen, ist möglicherweise tatsächlich eine differenzierte Debatte möglich.Wir alle, die wir jetzt leben müssen gleichermaßen Verantwortung übernehmen, nur dann kann sich etwas ändern. Mach dich frei von dem Schuldbegriff, der sich meines Erachtens noch immer widerspiegelt in deiner Frage danach, ob zu gleichen Teilen Verantwortung übernommen werden solle. Versuch das Ganze vielmehr lösungsorientiert zu betrachten. Nur wenn jede: r von uns seinen oder ihren Beitrag aktiv leistet- durch bewusstes und nachhaltiges Konsumverhalten, einen möglichst kleinen Fußabdruck, bewusste politische Entscheidungen,..- kann sich etwas ändern. Solange du meinst, manche müssten mehr machen als andere lässt du letztlich Schlupflöcher zu, die wir uns als Gesamtgesellschaft nicht mehr leisten sollten, vielleicht schlicht auch nicht mehr leisten können.
Wie ist es möglich Klimagenerationengerechtigkeit losgelöst von generationaler Verantwortung zu diskutieren? Vertrittst du diese These (alle gleichermaßen Verantwortung übernehmen/ Loslösung von Schuldbegriff) auch in Hinsicht darauf, dass westliche Industrienationen quasi alleine für den weltweiten CO2-Ausstoß verantwortlich sind?
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dass westliche Industrienationen quasi alleine für den weltweiten CO2-Ausstoß verantwortlich sind?
Hmh, an der Spitze steht schon mal Saudi-Arabien:
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Ich würde ja gerne z.B. Kleidung made in Germany kaufen. Finde eigentlich nur Trigema, Hessnatur und Marc Cain. Kauft ihr da ein?
Ich weiß nicht, wie man das Thema gesellschaftlich angehen könnte, ohne dass es wieder auf massive Staatsintervention hinausläuft. Die Tage hieß es erst wieder, dass deutsche Spargelbauern von Rewe informiert wurden, dass Rewe demnächst ausländischen Spargel im Sonderangebot hätte. Laut Rewe sei diese Vorabpreistransparenz seitens der Landwirte gewünscht worden, aber gleichzeitig setzt es wiederum die beiden Gruppen in unmittelbare Konkurrenz - und da die deutschen Spargelbauern sich bei den Erntehelfern an den deutschen Mindestlohn halten müssen, haben sie hier preislich dadurch Nachteile. Und die Deutschen sind bei Produkten wie Obst und Gemüse doch vergleichsweise preissensibel.
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Ist diese Diskussion nicht im Grunde auch Teil des Problems?
Wir diskutieren, wer an der Klimakrise schuld haben soll, oder wer Verantwortung übernehmen soll etc.
Was wir vermutlich zu wenig tun, ist, aktiv etwas für das Klima zu tun.Es müsste ein weltweiter massiver Ruck einsetzen, was aber niemals passieren wird.
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Es müsste ein weltweiter massiver Ruck einsetzen, was aber niemals passieren wird.
Die momentane Misere: Deutschland alleine hat einen sehr geringen Einfluss auf das Weltgeschehen. Wenn Deutdchland jedoch nichts/weniger macht, hat man dadurch auch nichts gewonnen.
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Wie ist es möglich Klimagenerationengerechtigkeit losgelöst von generationaler Verantwortung zu diskutieren?
Was soll "Klimagenerationengerechtigkeit" sein? Es wäre wünschenswert, wenn die Erde nicht eine Mischung aus Mad Max und Waterworld würde. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die unabhängig vom Alter ist. Diskussionen darüber, dass die alten Umweltsäue doch jetzt mal viel mehr auf alles zu verzichten hätten und überhaupt an allem Schuld seien, sind sicher einfach, man kann sich so gut überlegen fühlen und, ganz wichtig, man muss sich selbst nicht anstrengen. Das Problem wird dadurch aber nicht gelöst.
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