Wer ist an allem schuld? Umgang mit Klimakrise

  • Hallo ihr Lieben,


    in meinem Unterricht kam es kürzlich zu einer heftigen Diskussion über den Klimawandel. Viele der Schüler zeigten sich wirklich besorgt über die Zukunft! Einige haben vor allem die "Boomer" für die Klimakrise verantwortlich gemacht und forderten, dass diese zur Verantwortung gezogen oder gar bestraft werden sollten.


    Wie seht ihr das Ganze? Wer trägt eurer Meinung nach die Verantwortung für die Klimakrise und welche Schlüsse sollte man im Bezug auf Generationengerechtigkeit daraus ziehen? Welchen Einfluss hat die ganze Debatte auf die Kinder und Jugendlichen? Und vor allem: Wie geht ihr damit im Unterricht um?


    Ich freue mich auf euren Input! :)

  • Hallo ihr Lieben,


    in meinem Unterricht kam es kürzlich zu einer heftigen Diskussion über den Klimawandel. Viele der Schüler zeigten sich wirklich besorgt über die Zukunft!

    Wie „besorgt“ sind sie denn? So „besorgt“, dass sie aufs Fliegen verzichten? Oder brauchen sie wohl eher erstmal ein Jahr Australien, nach der „anstrengenden“ Schulzeit?


    Kann man nicht ernst nehmen. Fridays For Future ist eine laute Minderheit.

  • Habe auch noch keine wegen des Klimawandels besorgten Schüler erlebt. Eher so das Aufsagen der üblichen talking points, weil es gerade wieder im Lehrplan auftaucht.

    Ich schon. Ich hatte letztes Jahr eine Vertretungsstunde in einer Klasse, die ich sonst nicht unterrichte. Mit denen habe ich dann aus aktuellem Anlass etwas zu Klimaprotesten gemacht. Das traf bei dieser speziellen Klasse zufällig einen Nerv, weil in dieser zahlreiche SuS sehr engagiert waren politisch, aber eben auch persönliche Konsequenzen in der privaten Lebensführung gezogen hatten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.


    Wie seht ihr das Ganze? Wer trägt eurer Meinung nach die Verantwortung für die Klimakrise und welche Schlüsse sollte man im Bezug auf Generationengerechtigkeit daraus ziehen? Welchen Einfluss hat die ganze Debatte auf die Kinder und Jugendlichen? Und vor allem: Wie geht ihr damit im Unterricht um?

    Man kann frühere Generationen nicht für ihre Lebensführung der letzten Jahrzehnte bestrafen, die zu dieser Zeit nicht strafbewehrt gewesen wäre. Vielleicht solltest du mit deinen SuS an der Stelle auch ganz banal über Grundsätze eines Rechtsstaates sprechen.


    Die Klimakrise ist menschengemacht. Das betrifft aber sowohl frühere, wie auch aktuelle Generationen, inklusive unser aller SuS, die an vielen Stellen, wenn ich mal von mir selbst ausgehe, einen deutlich größeren ökologischen Fußabdruck haben als ich aktuell habe oder jemals hatte.

    Pauschal Menschen qua Generationenzugehörigkeit abstrafen zu wollen ist vielleicht ein netter Gimmick, aber letztlich pure Polemik. Das ändert weder etwas an der Vergangenheit, noch an der Gegenwart oder Zukunft. Heutige SuS haben es damit ganz zentral in der Hand, wie sich die Situation weiterentwickelt, denn sie sind diejenigen, die schon in wenigen Jahren wählen werden oder bereits wählen können. Sie können sich schon jetzt politisch engagieren für ihre Interessen. Vor allem aber können sie auch ganz banal durch ihre eigene Lebensführung einen Beitrag dazu leisten, dass es nicht einfach nur immer weiter geht wie bisher, indem sie ihr generelles Konsumverhalten überdenken und klimabewusster gestalten.


    Ich weiß nicht genau, was du hören möchtest, wenn du fragst, welche Schlüsse man im Hinblick auf Generationengerechtigkeit ziehen sollte aus der Klimakrise. Die Vergangenheit lässt sich an der Stelle nicht ändern. Heutige und künftige Generationen müssen ökologisch bewusster leben und handeln als vergangene Generationen, um den Klimawandel abfedern zu können. Das lässt sich nachträglich weder ändern noch wiedergutmachen, sondern ist schlicht etwas, mit dem wir alle umgehen müssen, die wir jetzt leben. Wie dieser Umgang sinnvollerweise aussehen sollte- persönlich, wie auch gesamtgesellschaftlich gesehen-, DAS ist meines Erachtens die entscheidende Frage, die es zu beantworten gilt.


    In meinem Unterricht gehe ich mit dem Thema so um, wie mit jedem anderen Thema auch, indem ich es kritisch von verschiedenen Seiten beleuchten lasse, kontroverse gesellschaftliche Positionen zu Wort kommen lasse, aber eben auch Werte gemeinsam mit meinen SuS definiere, aus denen sich ein Handlungsleitfaden ableiten lassen könnte in der Frage, um dann zu begründeten Urteilen zu kommen (meiner SuS). Ich spreche aber auch ganz banal und unabhängig von diesem spezifischen Thema wenn es passt Aspekte von Nachhaltigkeit an, was das ganz konkret bedeutet für unser alltägliches Handeln und schaue dann durchaus kritisch mit meinen SuS auf deren Konsumverhalten.


    Wie gehst du im Unterricht damit um? Wie reagierst du, wenn deine SuS undifferenziert fordern, man möge vorhergehende Generationen pauschal bestrafen?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich erlebe meine Schüler mehrheitlich als sehr realistisch. Ideologen hat man immer mal dabei, aber die Mehrheit negiert den Klimawandel zwar nicht, möchte aber halt auch nicht zurück in die Steinzeit oder wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten und sieht auch den minimalen prozentualen deutschen Anteil an CO2 Emissionen. Ich bin mit dem Thema in beiden Unterrichtsfächern beglückt und die kontroversen Diskussionen, die man erwarten könnte und die ich mir manchmal wünschen würde, habe ich irgendwie selten.

  • Wer trägt eurer Meinung nach die Verantwortung für die Klimakrise und welche Schlüsse sollte man im Bezug auf Generationengerechtigkeit daraus ziehen? Welchen Einfluss hat die ganze Debatte auf die Kinder und Jugendlichen?

    Welche Generation wollen wir denn genau verantwortlich machen? Das Thema nimmt seinen Anfang im Jahre 1712: https://www.bbc.com/news/science-environment-15874560

    Man kann natürlich versuchen, jemanden, der vor 300 Jahren gelebt hat (oder vor 200 oder 100 Jahren), dafür verantwortlich zu machen. Good luck. Aber so, wie man als Schüler heutzutage von den Vorteilen profitiert, wird man sich auch um die Nachteile Gedanken machen / darum kümmern müssen.


    Welchen Einfluss hat die Debatte auf Kinder und Jugendliche? Zu wenig. Bei Studienfahrten und Austauschfahrten in Nachbarländer Deutschlands führe ich immer wieder einen Kampf gegen SuS, die fragen (und fragen und fragen und fragen), warum man denn nicht mit dem Flugzeug angereist ist. Das sei so viel schneller als die Fahrt per Bahn. Ich rede mir dann den Mund fusselig, dass das deutlich weniger umweltfreundlich ist (ist den SuS egal), dass die angebliche Schnelligkeit verpufft, wenn man noch Anreise zum Flughafen, Wartezeiten etc. mit einrechnet. Wie gut, dass ich diejenige bin, die bucht. Wäre dies ein demokratischer Prozess, würde die deutliche Mehrheit der SuS und deren Eltern den Flieger wählen.


    Und es müssen ja nicht nur die "großen" Dinge sein (wie Reisen). Auch im Kleinen sind SuS nicht aktiv. Der letzte macht (im Klassenraum) das Licht aus? Nö. Zig SuS laufen an der geöffneten Tür eines hell erleuchteten Klassenraums vorbei, offensichtlich ist keiner drin. Jalousien öffnen, um das Licht ausschalten zu können und stattdessen Sonnenlicht zu nutzen? Bitte nicht. Erstes Wort auf dem Blatt verschrieben? Wird dann ausgerissen und so gut wie leer weggeworfen. Das sind nicht nur "kleine" Dinge. Auf eine einzelne Schule mit 1.000 SuS über ein Jahr gerechnet, macht das schon was aus.

  • Im Übrigen finde ich, dass sich die Fragestellung des Neu-Users sehr nach Aufsatzthema anhört. Aber vielleicht täuscht das ja. Dann wäre es interessant zu wissen, in welchem Unterricht (Biologie, Erdkunde, Ethik, Deutsch, ...) die Frage gestellt wurde und beantwortet werden soll. Das macht in der unterrichtlichen Aufbereitung doch ggf. durchaus einen Unterschied.

  • Und fällt immer wieder durch Antisemitismus auf.

    Ganz aktuell von heute: https://www.tagesschau.de/inla…olizei-ermittelt-100.html

    Die Vorgeschichte und die Rolle von Thunberg in dem Zusammenhang dürften bekannt sein.

    Was war denn die Parole? Irgendwie schon ein Nothingburger.


    Im Übrigen finde ich, dass sich die Fragestellung des Neu-Users sehr nach Aufsatzthema anhört. Aber vielleicht täuscht das ja. Dann wäre es interessant zu wissen, in welchem Unterricht (Biologie, Erdkunde, Ethik, Deutsch, ...) die Frage gestellt wurde und beantwortet werden soll. Das macht in der unterrichtlichen Aufbereitung doch ggf. durchaus einen Unterschied.

    Dachte ich mir auch direkt. Nur nebenbei: Chat GPT war den Tag über offline. 8)


  • Wie gehst du im Unterricht damit um? Wie reagierst du, wenn deine SuS undifferenziert fordern, man möge vorhergehende Generationen pauschal bestrafen?

    Das Thema kam eher spontan im Deutschunterricht auf und war dann plötzlich ein Selbstläufer. Ich war entsprechend auch nicht wirklich darauf vorbereitet und hab auch noch nie einen Unterricht der sich mit Klimawandel etc. beschäftigt geplant. Hab das deshalb und weil es auch schon gegen Ende der Stunde war eher wenig moderiert und auch bezüglich der geforderten Strafen nicht wirklich eingelenkt. Fand das rückblickend alles sehr unglücklich und hab gerade deshalb auch die Frage hier eingestellt, um ein paar Ideen zu bekommen, wie ich in Zukunft mit sowas umgehen könnte.


    Ich weiß nicht genau, was du hören möchtest, wenn du fragst, welche Schlüsse man im Hinblick auf Generationengerechtigkeit ziehen sollte aus der Klimakrise. Die Vergangenheit lässt sich an der Stelle nicht ändern. Heutige und künftige Generationen müssen ökologisch bewusster leben und handeln als vergangene Generationen, um den Klimawandel abfedern zu können. Das lässt sich nachträglich weder ändern noch wiedergutmachen, sondern ist schlicht etwas, mit dem wir alle umgehen müssen, die wir jetzt leben. Wie dieser Umgang sinnvollerweise aussehen sollte- persönlich, wie auch gesamtgesellschaftlich gesehen-, DAS ist meines Erachtens die entscheidende Frage, die es zu beantworten gilt.

    Aus den Schülern hat meines Empfindens nach viel Frustration darüber gesprochen, dass sie nun umweltbewusst leben sollen, obwohl sie nicht schuld daran sind. Sie müssen quasi die Fehler der Alten ausbaden (nicht meine Worte). Ich gebe dir Recht, dass der Blick in die Zukunft und der jetzige Umgang mit der Situation viel zielführender sind, kann aber auch nachvollziehen, dass meinen Schülern das Ganze "unfair" vorkommt. Mir ging es bei meiner Frage darum, wie man mit den Schülern diese (gefühlte) Ungerechtigkeit aufarbeiten/ besprechen kann.


    Im Übrigen finde ich, dass sich die Fragestellung des Neu-Users sehr nach Aufsatzthema anhört. Aber vielleicht täuscht das ja. Dann wäre es interessant zu wissen, in welchem Unterricht (Biologie, Erdkunde, Ethik, Deutsch, ...) die Frage gestellt wurde und beantwortet werden soll. Das macht in der unterrichtlichen Aufbereitung doch ggf. durchaus einen Unterschied.

    Ich unterrichte Deutsch und Mathe, bearbeite das Thema daher bisher nicht wirklich im Unterricht. Finde allerdings die Idee gut, daraus bei Gelegenheit ein Aufsatzthema zu machen ;)


  • Welchen Einfluss hat die Debatte auf Kinder und Jugendliche? Zu wenig. Bei Studienfahrten und Austauschfahrten in Nachbarländer Deutschlands führe ich immer wieder einen Kampf gegen SuS, die fragen (und fragen und fragen und fragen), warum man denn nicht mit dem Flugzeug angereist ist. Das sei so viel schneller als die Fahrt per Bahn. Ich rede mir dann den Mund fusselig, dass das deutlich weniger umweltfreundlich ist (ist den SuS egal), dass die angebliche Schnelligkeit verpufft, wenn man noch Anreise zum Flughafen, Wartezeiten etc. mit einrechnet. Wie gut, dass ich diejenige bin, die bucht. Wäre dies ein demokratischer Prozess, würde die deutliche Mehrheit der SuS und deren Eltern den Flieger wählen.

    Spannend! Das habe ich so in dem Ausmaß noch nicht wahrgenommen. Würdest du sagen bzw. kommt es dir so vor, dass die Schüler zunehmend weniger auf umweltbewusstes Verhalten achten? Hast du auch mal ein paar Ausreißer dabei, die sich besonders für Umweltschutz einsetzen? Wir haben an unserer Schule beispielsweise einige die bei FFF aktiv sind und das auch deutlich nach außen tragen.

  • Würdest du sagen bzw. kommt es dir so vor, dass die Schüler zunehmend weniger auf umweltbewusstes Verhalten achten?

    Ich würde sagen, dass der Mensch (egal ob jung oder alt) bequem ist (schon immer war) und nicht gern Einschnitte in seine Lebensqualität hat. Altmodisch formuliert gibt es den Spruch "Wasser predigen und Wein trinken". Das beobachte ich bei vielen SuS. Sie sind in Diskussionen aktiv dabei, suchen (wie in der Situation im Ausgangspost) die Schuld bei anderen, verlangen von anderen Veränderungen. Nur bei sich selbst sehen sie keine "Fehler", keinen Bedarf für Veränderungen.


    Das ist jetzt sehr pauschal formuliert. Wir haben auch engagierte und aktive SuS in verschiedenen Kontexten. Aber das ist ganz deutlich die Minderheit, vielleicht 30 von 1.000 sehr aktive, ein paar mehr achten auf das eigene Verhalten (ohne weiteres Engagement).

    Ansonsten sieht man eben Bequemlichkeit auf verschiedensten Ebenen. (Lieber Elterntaxi als 30 Minuten früher mit den Öffis anreisen / auf diese warten (oder Fahrrad fahren). Leere Pfandflaschen nicht mit nach Hause nehmen.) Und fehlende (und unbelehrbare) Wahrnehmung von "problematischem" Verhalten (Kopien sind schlecht, stattdessen verwenden sie iPads (super umweltfreundlich); regelmäßig neue Klamotten (aus dem Billigladen) kurbeln die Wirtschaft in anderen Ländern an, ...)

  • Ausgerechnet die Boomer sind Schuld? Wir wurden nicht überall hingefahren, sondern haben uns noch selbst fortbewegt. Flugreisen in die große weite Welt nach der Schule waren auch nicht "in", sondern freiwilliges soziales Jahr und Zivildienst. Wir haben gegen Atomkraftwerke, Strauß und alles Mögliche demonstriert, die Grünen gewählt. Birkenstock, Müsli und umweltfreundliche Putzmittel, Secondhand haben wir quasi mit erfunden. Nicht, dass das viel geholfen hätte, aber zumindest erwachte so etwas wie Umweltbewusstsein... Ausgerechnet uns die Schuld in die Schuhe zu schieben ist daneben.

    Hier fahren einige 18jährige schon fette Leasingfahrzeuge, das war in meiner Generation doch eher die Ausnahme.

  • Und fällt immer wieder durch Antisemitismus auf.

    Ganz aktuell von heute: https://www.tagesschau.de/inla…olizei-ermittelt-100.html

    Die Vorgeschichte und die Rolle von Thunberg in dem Zusammenhang dürften bekannt sein.

    Wow, hier sind ja echt welche daran interessiert, das Thema zu kapern und die allgemeine Besorgnis um den Klimawandel mit Antisemitismus zu verbinden.

    Mir ist Greta Thunberg echt egal, den Klimawandel jedoch finde ich besorgniserregend.


    BTW: Wenn ihr euch so euren S*S und euren eigenen Kindern gegenüber gebt, dann ist es kein Wunder, wenn bei vielen jungen Menschen nicht so recht Einsicht entsteht.

    Denke ich dabei noch an Tiktok, das reichlich von Kreisen genutzt wird, die sowohl alles verharmlosen als auch Klimaaktivist*innen und die Grünen verächtlich machen mit "lustigen" Videos usw., dann wundere ich mich noch weniger.

  • Dass einige junge Menschen die sog. Boomer-Generation verantwortlich machen, kommt wahrscheinlich daher, dass diese sich z.T. sehr jovial ihnen gegenüber gibt.

    Das sage ich als Vertreterin der Boomer-Generation.

  • in meinem Unterricht kam es kürzlich zu einer heftigen Diskussion über den Klimawandel. Viele der Schüler zeigten sich wirklich besorgt über die Zukunft! Einige haben vor allem die "Boomer" für die Klimakrise verantwortlich gemacht und forderten, dass diese zur Verantwortung gezogen oder gar bestraft werden sollten.

    Ich ignoriere den ganzen Unsinn über den Klimawandel komplett und bringe meinen Schülern bei, dies ebenfalls zu tun. Im Englischunterricht überspringe ich immer das Thema "Saving the Planet".

  • Ich ignoriere den ganzen Unsinn über den Klimawandel komplett und bringe meinen Schülern bei, dies ebenfalls zu tun. Im Englischunterricht überspringe ich immer das Thema "Saving the Planet".


    Bitte sag, dass das Ironie war.


    Man kann ja durchaus über Klimawandel denken, was man will, aber Umweltbewusstsein sollte dennoch Teil von Unterrichtsstunden sein. In meinem technischen konstruktiven Fach ist das jedenfalls ein großes Thema (Recycling, Reuse, Vermeidung von umweltschädlichen Materialien...).

    • Offizieller Beitrag

    Der richtige Umgang wäre meines Erachtens, dass man

    a) niemandem die Schuld zuspricht,

    b) selbst aktiv etwas dafür tut, dass der eigene ökologische Fußabdruck nicht zu tief bzw. zu groß wird und

    c) dass man nicht einzelne Handlungen Dritter (wie z.B. Fliegen) bzw. Whataboutism als billige Ausrede benutzt, um sein eigenes (klimaschädliches) Verhalten zu relativieren.

  • Dass einige junge Menschen die sog. Boomer-Generation verantwortlich machen, kommt wahrscheinlich daher, dass diese sich z.T. sehr jovial ihnen gegenüber gibt.

    Das sage ich als Vertreterin der Boomer-Generation.

    Ich verstehe nicht, was du genau mit jovial meinst.

  • Persönlich hab ich kein Problem mit der Frage der Verantwortung. Spätestens seit den 70ern konnte jeder wissen, was bezüglich des Klimas auf uns zukommt. Nur vom reinen Wehklagen oder Ignorieren des Problems wird es nicht besser. Da sehe ich nur marginale Verschiebungen über die Jahre. Heute wird mehr wehgeklagt und weniger stark ignoriert. Aktiv und ernsthaft unternommen wird nicht wirklich etwas außer ein bisschen Symbolpolitik.


    Was mich allerdings aktuell generell ein bisschen stört ist, die derzeit scheinbar moderne, selbstgefällige und reflexhafte Diskriminierung der "Boomer", nur weil da jemand ein griffiges Wort für eine Generation erfunden hat.

    Einmal editiert, zuletzt von kodi () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

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