Arbeitszeiterfassung Lehrer in Sachsen

  • Das sehe ich anders. Wenn ich diese Zeitschriften auf die Verwendbarket im Unterricht prüfe, ist das zumindest AUCH Arbeitszeit.

    Gerade hieß es noch, du liest Spiegel und co. so oder so und dabei fällt dann auch etwas für den Unterricht ab. Das ist keine Arbeitszeit. Wenn ich die C't lese (aus Spaß an der Freude) und dabei etwas sehe, das ich auch mal im Unterricht einbringen kann, dann käme niemand auf die Idee, das als Arbeitszeit zu betrachten.

    Zitat

    Das Lesen der pädagogischen und didaktischen Fachzeitschriften ist ja wohl unbestritten ausschließlich Arbeitszeit und kein Privatvergnügen.

    Du hast selbst geschrieben, dass du die Zeitschriften privat liest und dich dabei erholst. Was denn nun? Du widersprichst dir.

    Zitat

    Als reines Privatvergnügen dürfte man das auch nicht absetzen oder für die Lehrerbücherei anschaffen.

    Ein Privatvergnügen ist es bei Lehrern also tatsächlich nicht. Dazu habe ich auch schon einiges gelesen und glaube mich gut auszukennen.

    Aber gerade an dieser Diskussion sieht man ja, wie schwierig eine Arbeitszeitmessung bei Lehrern ist.

    Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand ist die Arbeitszeiterfassung bei Lehrkräften überhaupt nicht schwierig. Daran scheitert es aber offensichtlich vielfach.

  • Gerade hieß es noch, du liest Spiegel und co. so oder so und dabei fällt dann auch etwas für den Unterricht ab. Das ist keine Arbeitszeit. Wenn ich die C't lese (aus Spaß an der Freude) und dabei etwas sehe, das ich auch mal im Unterricht einbringen kann, dann käme niemand auf die Idee, das als Arbeitszeit zu betrachten.


    Gerade hieß es noch, du liest Spiegel und co. so oder so und dabei fällt dann auch etwas für den Unterricht ab. Das ist keine Arbeitszeit. Wenn ich die C't lese (aus Spaß an der Freude) und dabei etwas sehe, das ich auch mal im Unterricht einbringen kann, dann käme niemand auf die Idee, das als Arbeitszeit zu betrachten.

    Du hast selbst geschrieben, dass du die Zeitschriften privat liest und dich dabei erholst. Was denn nun? Du widersprichst dir.

    Genau. Es geht ja darum zu zeigen, dass es in unserem Beruf oft keine klare Abgrenzung gibt. Die Ct haben die Kollegen auch in der Lehrerbücherei als Abo, bezahlt von unserem Schulhaushalt und wenn sie diese lesen ist das keine Freizeit. Egal ob in der Bücherei oder im Eiscafe. Vom Schulhaushalt werden keine privaten Hobbys der Kollegen bezahlt.

    Trotzdem lesen die Kollegen die ct sicherlich auch gern, obwohl sie das beruflich abonniert haben.

    Genau wie ich gern die Zeit lese, obwohl ich dabei immer auf der Suche nach Texten für Deutsch, Ethik oder Politik bin.

    Ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei oder wir sehen unsere Arbeit als Lehrer anders.

    Vielleicht ist es auch ein Generationenproblem. Der Ersteller dieses Themas ist ja auch älter.

    Der Arbeitstag meines Vaters startete immer mit einer halben Stunde Zeitung lesen. Im Büro, um zu schauen, was die Konkurrenz macht, um Trends mitzubekommen etc.

    Er würde den Kopf schütteln bei dem Gedanken,das sei keine Arbeitszeit.

  • Mich wundert eigentlich, dass du meinst German, dass es anderen Berufsgruppen anders geht. Ist es für dich so abwegig, dass ein Informatiker die CT zuhause liest und nicht im Betrieb? Und glaubst du, dass er der Firma das dann später als Arbeitszeit seiner Zeiterfassung zurechnen lässt? Welches Unternehmen würde sowas tun? Ich bezahle doch als Unternehmer nicht meinem Mitarbeiter extra was, weil er auf dem Klo eine Idee hatte!



    Das kannst du übertragen auf Ärzte, Ingenieure…

    Mein Prof in der Uni hatte eine Idee für eine Klausur beim schauen von Wetten dass. Das ist keine Arbeitszeit. Das hinsetzen und die Aufgabe ausarbeiten: das ist Arbeitszeit.

  • sehrratlos


    Natürlich kannst du einer Dienstanweisung widersprechen. Ob das Erfolg hat, ist eine andere Sache. Schreib denen die Gründe, die du hir genannt hast, und warte ab.

  • Genau genommen ist es gerade wichtig, wenn man schon die Arbeitszeit anhand ausgewählter KuK repräsentativ erfassen möchte, dass das am Ende nicht nur die total fitten, pumperlgesunden Hansdampf- in-allen-Gassen- KuK machen, sondern eben auch solche mit gesundheitlichen und/ oder altersbedingten Einschränkungen. Ich verstehe aber gut, dass du Angst hast, dich damit letztlich zu übernehmen.

    Mach dir bewusst, dass diese Arbeitserfassung samt aller dazugehörigen Veranstaltungen Teil deiner Arbeitszeit ist. Gib also einerseits die Veranstaltungen und Erfassung selbst ebenfalls mit an, versuch aber auch an anderer Stelle zu kürzen und diese Zeit nicht einfach nur en top zu machen und mach auch deiner SL gegenüber deutlich, dass das so laufen muss angesichts der Gründe für deine Berentung.

    Grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings finde ich es schwierig die Arbeitszeit für die Erfassung an anderer Stelle zu kürzen. Dies würde nämlich bedeuten, dass man die Aufgaben im Rahmen des Deputats ja doch alle schneller erledigt bekommt. Zumindest könnte das die Schlussfolgerung im Rahmen der Auswertung sein.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Ich weiß nicht, ob dir das hilft: Ich erfasse seit etwa 3 Jahre meine Arbeitszeiten sehr konsequent per App, um diese für mich sinnvoll zu steuern. Das dauert am Tag keine 5min und wird natürlich ebenfalls als Teil der Arbeitszeit erfasst. Insofern entsteht da auch keine Mehrbelastung und hilft wie gesagt andererseits sehr, um auch mal guten Gewissens sagen zu können "Für heute reicht es".

    Welche App nutzt du dafür?

  • Hallo,


    Ich will mich mal einklinken. Ich zeichne bereits seit mehreren Jahren auf mit der App TimeTrackPro. Ich habe ganz schlicht aufgeteilt in "AZ Schule" und "AZ Daheim". Unter diesen beiden Tätigkeiten kann ich alle meine Aufgaben -Klassenfahrten/Tagesfahrten/Fortbildungen fallen und AZ Schule!- einordnen. Insgesamt habe ich ca. 110 Unterpunkte/Aufgaben, die ich ich als Tätigkeiten verzeichne (Von "Aufsicht Abitur" bis "Zeugniskonferenzen"). Ich verzeichne nur eine Unterebene zu AZ Daheim und keine weiteren Unterpunkte hinter der Tätigkeit, Also z.B. "AZ Daheim > Korrektur = 46M/2M Pause". Denn die Arbeitszeiterfassung soll ja nicht dazu dienen, mich zu kontrollieren. Die Arbeitszeiterfassung soll ja auch gem. EuGH Urteil und Forderung der Verbände nicht dazu dienen. Es geht ja um den Gesundheitsschutz. Deswegen bin ich mit weiterführenden Daten auch so sparsam. Ich habe den Eindruck, dass das, was jetzt in Sachsen passiert, wirklich gravierend ist. Da wird ein System "austariert", an dem die KuK sich dann später messen lassen müssen. Aus diesem Grund lehne ich auch die Forderung, nach vorgegebenen Strukturen ab, da sie genau zu einer Einengung und Vergleichbarkeit von KuK -Arbeit sorgen. Das ist gefährlich. In meinem Umfeld sind bereits Klagen gegen den Dienstherrn anhängig. Hierbei ist interessant, dass bisherige Studien keine Beachtung finden, da sie häufig nicht ein ganzes Kalenderjahr abbilden. Insgesamt kostet mich die Arbeitszeiterfassung nach meinem System ca. 1-3 M. am Tag. Hierbei ist mir der Aufwand vor dem Hintergrund des Erkenntnisgewinns durch die Arbeitszeiterfassung die Sache allemal wert. Das, was mich eigentlich belastet, ist nicht unbedingt die Summe der Tätigkeiten, sondern die Entgrenzung der Arbeitszeit. Bin auf Eure Kritik/Reaktionen/Fragen gespannt.

  • Ein Lehrer stempelt ja auch nicht aus, wenn er nach Hause geht.

    Doch eigentlich schon. Der Weg zum ersten Arbeitsort sowie der Rückweg gelten normalerweise nicht als Arbeitszeit. Einzige Ausnahme, du fährst dabei eine längere Strecke Zug, sitzt in erster Klasse und korrigierst hier tatsächlich Klassenarbeiten.



    im Sommer sogar im Eiscafe.

    Kein Problem. Beim mobilen arbeiten kannst Du Deine Klausuren auch in der Karibik am Strand korrigieren. Es wäre Arbeitszeit.


    Interessant ist die Sache mit der Badewanne, wo Dir bei baden die besten Ideen kommen. Nu denn, dass ist Archimedes auch passiert. Solange Du nicht wie er aus der Badewanne springst und nackig durch die Innenstadt läufst und dabei Heureka ich habs schreist, würde ich ich hier eher sagen keine Arbeitszeit. Aber hier ist auch schon ein wichtiger Punkt. Ich sprach letztlich mit einer SL, die die Arbeitszeiterfassung für sich schon seit längerem praktiziert. Dies führt tatsächlich auch zu Verhaltensänderungen. Man lernt den Schalter umzulegen, um bei Freizeit sich auch voll und ganz der Freizeit zu widmen und nicht en passant noch berufliche Sachen zu erledigen. Denn, und das bestätigen Dir viele Burnout Kliniken, die Omnipräsenz der beruflichen Tätigkeit tut der Psyche nicht unbedingt gut, weil man nie zu 100 % abschaltet. Wozu gibt es die ganzen Achtsamkeitstrainings, nämlich um zu lernen sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Wenn du gezielt nach Artikeln für eine Unterrichtsstunde/-reihe suchst, dann ist es Arbeitszeit. Wenn du aus Spaß an der Freude in der Zeitung schmökerst und dabei zufällig einen Artikel findest, den du im Unterricht nutzen kannst, und ausschneidest, dann sind maximal die 30 Sekunden fürs Ausschneiden Arbeitszeit.

  • Manches ist aber auch gleichzeitig privat und beruflich.

    Die Tageszeitung, den Spiegel und Die Zeit sowie einige Fachzeitschriften lese ich gerne privat und erhole mich dabei.

    Gleichzeitig schneide ich aber Texte zur Verwendung im Unterricht aus. Das mache ich automatisch.

    Deshalb kann ich diese Ausgaben als Deutsch, Geschichte und Ethiklehrer bewusst von der Steuer absetzen, weil ich sie zu einem großen Teil aus beruflichen Gründen lese, im Sommer sogar im Eiscafe. Das wäre ja schlimm, wenn es nur als Arbeitszeit gilt, wenn man unbequem am Schreibtisch liest.

    Es ist doch ein Unterschied, ob du einen Artikel raussuchst und dir Aufgaben dazu überlegst oder ob du die Zeitschrift durchblätterst und die Kolumne liest. Ob du dich dabei am Schreibtisch oder auf dem Liegestuhl befindest, ist natürlich egal. Wäre dann Vorbereitung von Unterricht: 10 (30?) min und nicht 2 Stunden, weil du beim Einschlafen von Unterricht geträumt hast...


    Was sehrratlos weiter oben meinte, war die psychische Belastung, der Stress, der im Umgang mit den Kindern entstehen kann etc., das kann man natürlich nicht mit der Stoppuhr messen, darum geht es in der Studie aber auch nicht.


    Zur besonderen Situation der TE wurde ja auch schon mehrfach gesagt, dass man sich krank und im letzten Dienstjahr kein Bein mehr bei sowas ausreißen muss. Aber prinzipiell ist das Prozedere m.E. notwendig und zwar nicht nur bei Freiwilligen sondern bei einem Querschnitt der Lehrkräfte.

  • Mich wundert eigentlich, dass du meinst German, dass es anderen Berufsgruppen anders geht. Ist es für dich so abwegig, dass ein Informatiker die CT zuhause liest und nicht im Betrieb? Und glaubst du, dass er der Firma das dann später als Arbeitszeit seiner Zeiterfassung zurechnen lässt? Welches Unternehmen würde sowas tun? Ich bezahle doch als Unternehmer nicht meinem Mitarbeiter extra was, weil er auf dem Klo eine Idee hatte!



    Das kannst du übertragen auf Ärzte, Ingenieure…

    Mein Prof in der Uni hatte eine Idee für eine Klausur beim schauen von Wetten dass. Das ist keine Arbeitszeit. Das hinsetzen und die Aufgabe ausarbeiten: das ist Arbeitszeit.

    Noch gibt es ja keine Arbeitszeiterfassung. Bisher ist egal, wo man eine Idee hat.

    Mir geht es nur darum zu zeigen, dass bei manchen Tätigkeiten die Festlegung schwierig ist, da Lehrer kein Stoppuhrjob ist. Und kein Computerjob, wo man messen kann, wie lange der PC an war.


    ich habe übrigens vorhin einen Informatikkollegen befragt. Dieser würde nie die CT privat lesen. Aber dienstlich liest er sie, Indem er sie aus der Lehrerbücherei ausleiht und zuhause liest.


    Bei dir kann ich noch nicht der Logik folgen, dass eine Schule Fachzeitschriften aus dem Schuletat abonniert (für Zeitschriften geben wir ca. 2500 Euro aus), das Lesen derselben aber plötzlich keine Arbeitszeit sein soll.

  • Mir geht es nur darum zu zeigen, dass bei manchen Tätigkeiten die Festlegung schwierig ist, da Lehrer kein Stoppuhrjob ist. Und kein Computerjob, wo man messen kann, wie lange der PC an war.

    Es ist irgendwie niedlich, dass du denkst, dass sich Arbeitsleistung in anderen Jobs an der Zeit misst, die der PC eingeschaltet ist.

  • Es ist irgendwie niedlich, dass du denkst, dass sich Arbeitsleistung in anderen Jobs an der Zeit misst, die der PC eingeschaltet ist.

    Es ist natürlich bei keinem Beruf einfach, die Arbeitszeit zu messen.

    Lehrer ist aber für mich tatsächlich ein spezieller Beruf, da wir die meiste Zeit wie ein Selbstständiger arbeiten.

    Oder wie ein Freischaffender Künstler.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich kann German schon irgendwie verstehen. Es mag in anderen Berufen auch eine schlechte Trennschärfe geben, aber unser Beruf ist dafür prädestiniert. Meiner Meinung nach.


    btw: ich bin gestern um 5 Uhr mit dem Fahrrad zur Schule gefahren. Auf dem Rad habe ich während der Fahrt den Tag strukturiert, Gespräche geplant, ... Um 17 Uhr bin ich auf dem Fahrrad zurückgefahren. Auch dabei habe ich mir Gedanken zur Woche und den kommenden Wochen gemacht und Termine mental vorbereitet. Sachen, die ich sonst am Schreibtisch machen würde. Zu hause war ich um 19 Uhr. Hatte ich einen 14-Stunden-Arbeitstag in der Arbeitszeit-Erfassung? Oder war das Nach-Hause-Weg?

  • Ich kann German schon irgendwie verstehen. Es mag in anderen Berufen auch eine schlechte Trennschärfe geben, aber unser Beruf ist dafür prädestiniert. Meiner Meinung nach.


    btw: ich bin gestern um 5 Uhr mit dem Fahrrad zur Schule gefahren. Auf dem Rad habe ich während der Fahrt den Tag strukturiert, Gespräche geplant, ... Um 17 Uhr bin ich auf dem Fahrrad zurückgefahren. Auch dabei habe ich mir Gedanken zur Woche und den kommenden Wochen gemacht und Termine mental vorbereitet. Sachen, die ich sonst am Schreibtisch machen würde. Zu hause war ich um 19 Uhr. Hatte ich einen 14-Stunden-Arbeitstag in der Arbeitszeit-Erfassung? Oder war das Nach-Hause-Weg?

    Wenn du während der Stunde auf dem Fahrrad durchgehend Gespräche geplant hast, die du sonst mit Notizen am Tisch geplant hättest, ist das Arbeitszeit. Wenn du nicht abschalten kannst und immer wieder gedanklich zu einem schwierigen Gespräch wanderst, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, ist es keine Arbeitszeit.


    Bleibt nach individueller Auswertung die Frage, ob es für jemanden ganz allgemein gesünder wäre, beim Radeln/in der Badewanne lieber abzuschalten und sich dann nach Ankunft am Arbeitsplatz bewusst der Arbeit zuzuwenden.

  • Eigentlich ist es doch nicht so schwer:

    Ist die primäre Tätigkeit Arbeit --> Arbeitszeit

    Ist die primäre Tätigkeit etwas anderes --> keine Arbeitszeit


    Fahrradfahren und über Schüler nachdenken --> keine Arbeitszeit

    C't schmökern und mal einen interessanten Artikel abfotografieren --> keine Arbeitszeit

    C't-Archiv nach dem Maker-Tutorial für den 3D-Drucker durchflöhen, den ich morgen mit den Schülern zusammenbauen will --> Arbeitszeit

    Lerntheke laminieren und dabei das TV nebenher laufen haben --> Arbeitszeit

  • btw: ich bin gestern um 5 Uhr mit dem Fahrrad zur Schule gefahren. Auf dem Rad habe ich während der Fahrt den Tag strukturiert, Gespräche geplant, ...

    Gruselige Idee. Ein Vorteil beim Radln ist, dass man herrlich nicht an die Arbeit denken muss. Ich konzentriere mich auf den Verkehr und genieße die Landschaft und die frische Luft.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • btw: ich bin gestern um 5 Uhr mit dem Fahrrad zur Schule gefahren. Auf dem Rad habe ich während der Fahrt den Tag strukturiert, Gespräche geplant, ... Um 17 Uhr bin ich auf dem Fahrrad zurückgefahren. Auch dabei habe ich mir Gedanken zur Woche und den kommenden Wochen gemacht und Termine mental vorbereitet.

    Wo ist da die Alleinstellung des Lehrerberufs? Das habe ich in der freien Wirtschaft auch oft gemacht. Tatsächlich sogar mehr als jetzt, weil die Arbeit im Detail komplexer war. Arbeitszeit ist das nicht, weder für Lehrer noch für andere Berufstätige.

    Zitat

    Sachen, die ich sonst am Schreibtisch machen würde. Zu hause war ich um 19 Uhr. Hatte ich einen 14-Stunden-Arbeitstag in der Arbeitszeit-Erfassung? Oder war das Nach-Hause-Weg

    Ob du eine. 14-Stunden-Arbeitstag hattest, kommt darauf an, was du gemacht hast. Nachdenken auf dem Arbeitsweg ist jedenfalls keine Arbeitszeit.

  • Bleibt nach individueller Auswertung die Frage, ob es für jemanden ganz allgemein gesünder wäre, beim Radeln/in der Badewanne lieber abzuschalten und sich dann nach Ankunft am Arbeitsplatz bewusst der Arbeit zuzuwenden

    Warum sollte ich mich beim Fahrradfahren nicht bewusst den Gedanken zuwenden.

    (Solange noch genug Kapazitäten für den Verkehr da sind.)

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