Arbeitszeiterfassung Lehrer in Sachsen

  • Danke euch für die weiteren Kommentare. Irgendwie scheine ich mich immer noch missverständlich auszudrücken. Aber eine Sache ist mir doch ganz wichtig. Es ist falsch verstanden worden, wenn jetzt einige meinen, ich hätte keine Lust meine Arbeitszeit zu messen. Ich befürchte nur eine zusätzliche Arbeitsbelastung. Ich bin ja nicht in Rente gegangen und habe meine Stunden weiter reduziert und habe im nächsten Schuljahr keine Klasse mehr, weil es mir so gut geht. Ich mache dieses Jahr, weil ich darum gebeten worden bin und ich es mir unter erleichterten Bedingungen auch zutraue. Für mich, in meinem Zustand ist die Arbeitszeiterfassung mit Webinaren, Interviews und sonstigen Zusatzterminen einfach zuviel. Das sind meine Bedenken. Sehr persönlich und eben gewachsen aus meiner Krankheit. Ich finde es nach wie vor schade, dass es in meinem Fall keine Möglichkeit gibt, die Aufgabe an einen Kollegen zu geben, der voller Motivation und Kraft auch diese Aufgabe noch gerne zusätzlich erledigt. Naja, da muss ich da jetzt halt auch durch und hoffe, dass die Sache wirklich nicht zu arbeitsintensiv wird.

    Genau genommen ist es gerade wichtig, wenn man schon die Arbeitszeit anhand ausgewählter KuK repräsentativ erfassen möchte, dass das am Ende nicht nur die total fitten, pumperlgesunden Hansdampf- in-allen-Gassen- KuK machen, sondern eben auch solche mit gesundheitlichen und/ oder altersbedingten Einschränkungen. Ich verstehe aber gut, dass du Angst hast, dich damit letztlich zu übernehmen.

    Mach dir bewusst, dass diese Arbeitserfassung samt aller dazugehörigen Veranstaltungen Teil deiner Arbeitszeit ist. Gib also einerseits die Veranstaltungen und Erfassung selbst ebenfalls mit an, versuch aber auch an anderer Stelle zu kürzen und diese Zeit nicht einfach nur en top zu machen und mach auch deiner SL gegenüber deutlich, dass das so laufen muss angesichts der Gründe für deine Berentung.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • ... Ich finde es nach wie vor schade, dass es in meinem Fall keine Möglichkeit gibt, die Aufgabe an einen Kollegen zu geben, der voller Motivation und Kraft auch diese Aufgabe noch gerne zusätzlich erledigt. Naja, da muss ich da jetzt halt auch durch und hoffe, dass die Sache wirklich nicht zu arbeitsintensiv wird.

    Hast du es denn versucht? Hast du beim Landesamt nachgefragt, bei deiner Gewerkschaft oder der Schwerbehindertenvertretung? Wenn ja und kein Weg drumrum führt, dann überschlage halt grob und tippe pi mal Daumen ein. Am Ende kann niemand nachvollziehen, wie genau das ablief.

  • Es ist falsch verstanden worden, wenn jetzt einige meinen, ich hätte keine Lust meine Arbeitszeit zu messen. Ich befürchte nur eine zusätzliche Arbeitsbelastung.

    Ich weiß nicht, ob dir das hilft: Ich erfasse seit etwa 3 Jahre meine Arbeitszeiten sehr konsequent per App, um diese für mich sinnvoll zu steuern. Das dauert am Tag keine 5min und wird natürlich ebenfalls als Teil der Arbeitszeit erfasst. Insofern entsteht da auch keine Mehrbelastung und hilft wie gesagt andererseits sehr, um auch mal guten Gewissens sagen zu können "Für heute reicht es".

  • Deswegen wäre meine Devise auch: Sobald ich die Schule betrete, hab ich eingestempelt (Abzüglich einer Mittagspause - aber oft geht ja nicht mal die). Also arbeite ich da auch die volle Zeit. Im Büro wird teilweise nicht mal Raucher-Zeit abgezogen.

    Genau so handhabe ich das auch. Ich mache freiwillig keine Pause, sondern suche mir was. Wie effektiv das nun ist.... Aber auch die Gespräche mit Kollegen sind wichtig. Selbst, wenn man mal 5 Minuten über Privates spricht. Dafür geht im Büro auch keiner ausstempeln.

  • Danke euch für die weiteren Kommentare. Irgendwie scheine ich mich immer noch missverständlich auszudrücken. Aber eine Sache ist mir doch ganz wichtig. Es ist falsch verstanden worden, wenn jetzt einige meinen, ich hätte keine Lust meine Arbeitszeit zu messen. Ich befürchte nur eine zusätzliche Arbeitsbelastung. Ich bin ja nicht in Rente gegangen und habe meine Stunden weiter reduziert und habe im nächsten Schuljahr keine Klasse mehr, weil es mir so gut geht. Ich mache dieses Jahr, weil ich darum gebeten worden bin und ich es mir unter erleichterten Bedingungen auch zutraue. Für mich, in meinem Zustand ist die Arbeitszeiterfassung mit Webinaren, Interviews und sonstigen Zusatzterminen einfach zuviel. Das sind meine Bedenken. Sehr persönlich und eben gewachsen aus meiner Krankheit. Ich finde es nach wie vor schade, dass es in meinem Fall keine Möglichkeit gibt, die Aufgabe an einen Kollegen zu geben, der voller Motivation und Kraft auch diese Aufgabe noch gerne zusätzlich erledigt. Naja, da muss ich da jetzt halt auch durch und hoffe, dass die Sache wirklich nicht zu arbeitsintensiv wird.

    Das mit den Webinaren und Interviews hattest du vorher gar nicht erwähnt.


    Die reine Zeiterfassung geht doch nebenher. Das mache ich für mich selbst schon seit Jahren.

  • Genau so handhabe ich das auch. Ich mache freiwillig keine Pause, sondern suche mir was. Wie effektiv das nun ist.... Aber auch die Gespräche mit Kollegen sind wichtig. Selbst, wenn man mal 5 Minuten über Privates spricht. Dafür geht im Büro auch keiner ausstempeln.

    Ein Lehrer stempelt ja auch nicht aus, wenn er nach Hause geht. Dort wartet das Arbeitszimmer, mein Hauptarbeitsplatz. Meine Partnerin ist auch Lehrerin an der glei

    chen Schule, das sind Arbeitsgespräche. Zumindest ist eine Trennung in privat und beruflich kaum möglich.

    Ich überlege mir Unterrichtseinstiege in der Badewanne. Und ich würde diese Nachdenkzeit natürlich in die Arbeitszeiterfassung einbauen. Wenn ich meinen Schultag plane, sitze ich oft nicht steif am Schreibtisch. Ich schaue dabei fern, höre Musik etc.

    Lehrer sein ist eben keine normale Bürobeschäftigung, die mit Stechuhr messbar ist.

  • Ich schaue dabei fern, höre Musik etc.

    Das habe ich im Bürojob auch gemacht. Musik lief den ganzen Tag, ab und zu Bundestag live, beim E-Mails durchgehen auch mal eine Episode einer Serie im Streaming nebenbei. Egal, ob daheim oder im Büro.

    Zitat

    Lehrer sein ist eben keine normale Bürobeschäftigung, die mit Stechuhr messbar ist.

    Lehrer ist eine normale Beschäftigung, für die keine anderen Regeln gelten, als für andere Berufe.

  • German 💪🏻😎😌 Endlich, endlich versteht jemand was ich die ganze Zeit versuche zu erklären. Ich danke Dir German, genauso sehe ich das auch😌.

    Quittengelee Ja, ich habe sofort meine Vertretung für Behinderte kontaktiert. Sonst ist sie sehr emphatisch und merkt, wenn man wirklich Hilfe braucht, wenn man sich überlastet fühlt. Doch bei unserem Telefonat letzte Woche war sie kurz angebunden und meinte ich könne mich dagegen auch in meiner Situation nicht wehren. Heute kam dann nochmal ein Schreiben von Dresden, dass es keine Chance gibt, sich dieser Dienstanweisung zu entziehen. Ich finde das zumindest irritierend. Naja, im September ist Landtagswahl….da müssen Ergebnisse her…aber ob die in unserem Sinn ausfallen? Warten wir ab.

  • German 💪🏻😎😌 Endlich, endlich versteht jemand was ich die ganze Zeit versuche zu erklären. Ich danke Dir German, genauso sehe ich das auch😌.

    Am Anfang ging es noch darum, dass du eine Stundenermäßigung dafür möchtest, dass du jeden Tag ein paar Minuten dafür aufwenden musst, die Verteilung deiner Arbeitszeit auf unterschiedliche Aufgaben zuerfassen. Du machst da echt ein Bohai aus etwas, das in anderen Branchen ganz normal ist und auch für Lehrer funktioniert.

  • Mein mann erzählt auch von seinem Büro zuhause und wir tüfteln an Lösungen rum. Deswegen schreibt er das doch nicht als Arbeitszeit auf. Setzt er sich dagegen an den Schreibtisch und arbeitet was aus, dann schon. Wenn ich beim Einkaufen über meinen Unterricht nachdenke, ist das doch keine Arbeitszeit. Oder glaubt ihr, der Arzt stellt eine Rechnung aus, wenn er abends am Küchentisch seiner Familie von meinem Fall erzählt?


    Macht Euch doch nicht besonderer als andere Arbeitnehmer. Jeder denkt auch im privaten von Zeit zu Zeit an seine Arbeit. Das ist keine Arbeitszeit! Aber zuhause korrigieren, egal ob mit oder ohne Musik: Das ist Arbeitszeit!

  • Ich überlege mir Unterrichtseinstiege in der Badewanne. Und ich würde diese Nachdenkzeit natürlich in die Arbeitszeiterfassung einbauen. Wenn ich meinen Schultag plane, sitze ich oft nicht steif am Schreibtisch. Ich schaue dabei fern, höre Musik etc.

    Lehrer sein ist eben keine normale Bürobeschäftigung, die mit Stechuhr messbar ist.

    Das ist doch aber auch genau einer der Punkte, die zur gefühlten hohen Arbeitsbelastung in unserem Beruf führt: die fehlende Abgrenzung von beruflichen und privaten Handlungen. Und genau zu einer solchen bewussten Abgrenzung kann eine konsequente Arbeitszeiterfassung genutzt werden.

  • Schmidt Was hast Du eigentlich gegen mich? Es geht bei der Arbeitszeiterfassung nicht um Minuten. Ein Jahr lang soll ich jeden Tag aufzeichnen, wann ich was am Tag für die Schule mache. das dauert weit mehr als 5 Minuten. Dabei soll die Aufzeichnung so differenziert sein, dass es 19 Seiten braucht, um zu erklären in welche Liste ich was eintragen muss. Mal abgesehen davon, dass Du meine Posts in Deutschlehrermanier auseinandernimmst(das kann mich mit 64 Jahren nicht mehr beeindrucken) gibst Du mir immer das Gefühl, dass ich einfach nur nicht will. Kannst Du Dir vielleicht auch vorstellen, dass ich nach gut 35 Jahren einfach nicht mehr kann? Kennst Du das Wort Emphatie? Diese Maßnahme von Sachsen ist deswegen nicht o.k.weil man nicht auf Freiwilligkeit setzt. Es gibt wohl wirklich genug Lehrer, die sich sehr gerne an dieser Studie beteiligen. Warum also diese Zwangsmaßnahmen?

  • Schmidt Was hast Du eigentlich gegen mich? Es geht bei der Arbeitszeiterfassung nicht um Minuten. Ein Jahr lang soll ich jeden Tag aufzeichnen, wann ich was am Tag für die Schule mache. das dauert weit mehr als 5 Minuten. Dabei soll die Aufzeichnung so differenziert sein, dass es 19 Seiten braucht, um zu erklären in welche Liste ich was eintragen muss. Mal abgesehen davon, dass Du meine Posts in Deutschlehrermanier auseinandernimmst(das kann mich mit 64 Jahren nicht mehr beeindrucken) gibst Du mir immer das Gefühl, dass ich einfach nur nicht will. Kannst Du Dir vielleicht auch vorstellen, dass ich nach gut 35 Jahren einfach nicht mehr kann? Kennst Du das Wort Emphatie? Diese Maßnahme von Sachsen ist deswegen nicht o.k.weil man nicht auf Freiwilligkeit setzt. Es gibt wohl wirklich genug Lehrer, die sich sehr gerne an dieser Studie beteiligen. Warum also diese Zwangsmaßnahmen?

    Dann mach’s doch nicht. Was soll dir schon passieren?

  • Ich habe meine Beispiele bewusst ausladend und bildlich geschildert. Ich werde sicherlich nie in der Badewanne auf die Stoppuhr drücken:)

    Meine These ist dennoch, dass es nicht nur Arbeitszeit ist, wenn man am Schreibtisch oder in der Schule sitzt. Diese Präsenzkultur ist seit Corona ja sowieso nicht mehr so dominant.

    Es geht nicht darum, etwas Besonderes zu sein. Für mich ist Lehrer ein Kreativberuf und eben kein normaler Bürojob.

    Die Korrektur von Klassenarbeiten kann man zeitlich messen, die Erstellung eines Arbeitsblattes auch, die Unterrichtszeit sowieso, aber die gesamte geistige und kreative Arbeitszeit, wo auch immer diese geleistet wird nicht.

  • aber die gesamte geistige und kreative Arbeitszeit, wo auch immer diese geleistet wird nicht.

    Ein bewusst machen dieser Arbeitszeit und dadurch auch ein Abgrenzen ist jedoch wichtig für eine gesunde Psyche und ein durchhalten bis zur Pension.


    Deswegen ist für mich wichtig, dass ich eben nicht mehr ständig über die Schule nachdenke. Wenn ich das mal habe, dann ist eine terminliche Sache zu erledigen, die nicht aufgeschoben werden kann. Da setze ich mich dann so schnell wie möglich hin und erledige es. Und dann mache ich Feierabend. In der Badewanne denke ich nicht über Schule nach. Aus Gründen. Empfehle ich dir auch German

  • Manches ist aber auch gleichzeitig privat und beruflich.

    Die Tageszeitung, den Spiegel und Die Zeit sowie einige Fachzeitschriften lese ich gerne privat und erhole mich dabei.

    Gleichzeitig schneide ich aber Texte zur Verwendung im Unterricht aus. Das mache ich automatisch.

    Deshalb kann ich diese Ausgaben als Deutsch, Geschichte und Ethiklehrer bewusst von der Steuer absetzen, weil ich sie zu einem großen Teil aus beruflichen Gründen lese, im Sommer sogar im Eiscafe. Das wäre ja schlimm, wenn es nur als Arbeitszeit gilt, wenn man unbequem am Schreibtisch liest.

  • Schmidt Was hast Du eigentlich gegen mich?

    Nichts. Wie kommst du darauf, dass ich etwas gegen dich hätte. Deine Ansichten nicht zu teilen ist nichts persönliches.

    Zitat

    Es geht bei der Arbeitszeiterfassung nicht um Minuten. Ein Jahr lang soll ich jeden Tag aufzeichnen, wann ich was am Tag für die Schule mache. das dauert weit mehr als 5 Minuten. Dabei soll die Aufzeichnung so differenziert sein, dass es 19 Seiten braucht, um zu erklären in welche Liste ich was eintragen muss.

    Wenn du dich da mal eingearbeitet hast, dauert das nicht lange. Du kannst ja doch recht schnell beurteilen, ob du z.B. Schullaufbahnberatung gemacht oder eine Klassenarbeit in Deutsch korrigiert hast.

    Darauf kann man sich auch mal einlassen.

    Zitat

    Mal abgesehen davon, dass Du meine Posts in Deutschlehrermanier auseinandernimmst(das kann mich mit 64 Jahren nicht mehr beeindrucken) gibst Du mir immer das Gefühl, dass ich einfach nur nicht will.

    Ich teile deine Beiträge in Sinnabschnitte und beziehe micht darauf. Warum sollte das "beeindruckend" sein? Wenn du nicht willst, dass sich Menschen mit deinen Posts auseinandersetzen, dann schreib das einfach dazu. Einfach mal seinen Unmut kund zu tun, ist auch legitim. Das müsstest du dann aber dazu schreiben.

    Und ja, deine Beiträge wirken so, als wolltest du nicht. Das kann wirklich nicht so kompliziert sein. Es ist in deiner Situation auch vollkommen ok, nicht (mehr) zu wollen.

    Zitat

    Kannst Du Dir vielleicht auch vorstellen, dass ich nach gut 35 Jahren einfach nicht mehr kann? Kennst Du das Wort Emphatie?

    Dann sag das doch einfach direkt. Du schreibst in mehreren Beiträgen darüber, dass die Maßnahme sinnlos sei, fragst, warum man ausgerechnet dich ausgewählt hat, erklärst, dass Arbeitszeiterfassung bei Lehrern nicht funktioniert, dass der Zwang unzumitbar sei etc. pp. und wenn dann darauf eingegangen und dir widersprochen wird, aind wieder alle door, unempathisch und verstehen dich nicht richtig. Wie gesagt: es ist vollkommen ok, eigentlich nur mal Luft ablassen und Zuspruch zu wollen. Dann musst du das aber auch klar kommunizieren.

    Zitat

    Diese Maßnahme von Sachsen ist deswegen nicht o.k.weil man nicht auf Freiwilligkeit setzt. Es gibt wohl wirklich genug Lehrer, die sich sehr gerne an dieser Studie beteiligen. Warum also diese Zwangsmaßnahmen?

    Damit es eine statistisch verwertbare Aussage gibt. Wenn sich nur diejenigen Lehrkräfte beteiligen, die Lust dazu haben, lässt das keine belastbaren Aussagen zu. Dass auch Schwerbehinderte dabeinsind, ist sinnvoll.

  • Manches ist aber auch gleichzeitig privat und beruflich.

    Die Tageszeitung, den Spiegel und Die Zeit sowie einige Fachzeitschriften lese ich gerne privat und erhole mich dabei.

    Das machen Menschen in vielen anderen Berufen auch. Das ist keine Arbeitszeit.

    Zitat

    Gleichzeitig schneide ich aber Texte zur Verwendung im Unterricht aus. Das mache ich automatisch.

    Menschen in anderen Berufen schneiden vielleicht nichts aus (das mache ich im Übrigen auch nicht; wenn überhaupt mache ich ein Foto um es später digital zu verarbeiten, aber auch das eher selten), sie überlegen sich aber auch, dass sie xy mal ausprobieren können oder den Einsatz von abc prüfen. Das ist auch keine Arbeitszeit.

    Zitat

    Deshalb kann ich diese Ausgaben als Deutsch, Geschichte und Ethiklehrer bewusst von der Steuer absetzen, weil ich sie zu einem großen Teil aus beruflichen Gründen lese, im Sommer sogar im Eiscafe. Das wäre ja schlimm, wenn es nur als Arbeitszeit gilt, wenn man unbequem am Schreibtisch liest.

    Wenn du im Eiskaffee Tageszeitung liest, ist das keine Arbeitszeit.

  • Das machen Menschen in vielen anderen Berufen auch. Das ist keine Arbeitszeit.

    Menschen in anderen Berufen schneiden vielleicht nichts aus (das mache ich im Übrigen auch nicht; wenn überhaupt mache ich ein Foto um es später digital zu verarbeiten, aber auch das eher selten), sie überlegen sich aber auch, dass sie xy mal ausprobieren können oder den Einsatz von abc prüfen. Das ist auch keine Arbeitszeit.

    Wenn du im Eiskaffee Tageszeitung liest, ist das keine Arbeitszeit.

    Das sehe ich anders. Wenn ich diese Zeitschriften auf die Verwendbarket im Unterricht prüfe, ist das zumindest AUCH Arbeitszeit.

    Das Lesen der pädagogischen und didaktischen Fachzeitschriften ist ja wohl unbestritten ausschließlich Arbeitszeit und kein Privatvergnügen.

    Als reines Privatvergnügen dürfte man das auch nicht absetzen oder für die Lehrerbücherei anschaffen.

    Ein Privatvergnügen ist es bei Lehrern also tatsächlich nicht. Dazu habe ich auch schon einiges gelesen und glaube mich gut auszukennen.

    Aber gerade an dieser Diskussion sieht man ja, wie schwierig eine Arbeitszeitmessung bei Lehrern ist.

  • Beitrag von German ()

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