Nun ist es also soweit. Wie die RP berichtete, bekommt NRW künftig ein fünftes Abiturfach.
Wenn wir einmal die mögliche Zusatzbelastung für Lehrkräfte für einen Moment außen vor lassen, kann ich dieser Idee für die SchülerInnen überwiegend Gutes abgewinnen.
- keine verpflichtende Belegung mehr von Mathematik als Abiturfach bei der Wahl von Kunst, Musik oder Sport als Abiturfach
- echte Profilbildung durch die Möglichkeit der Wahl von drei Fächern aus einem Aufgabenfeld (und je einem Fach aus den beiden anderen Feldern vorbehaltlich der "zwei aus drei"-Regelung).
- Möglichkeit von Präsentationsprüfungen o.ä.
Ich habe die "zwei aus drei-Regelung" in Verbindung mit vier Abiturfächern immer als einen erheblichen Nachteil für die SchülerInnen erachtet.
Der Prüfungsmarathon im Frühsommer mit künftig doppelt so vielen Prüfungen im vierten und dann fünften Abiturfach dürfte jedoch ganz erheblichen Einfluss auf den Schulbetrieb haben. Das wird man nur schwerlich ohne Unterrichtsausfall in den anderen Jahrgangsstufen hinbekommen.
Quelle:
eckpunktepapier_weiterentwicklung_gymansiale_oberstufe_gost_240529.pdf (schulministerium.nrw)