IPads am Gym

  • Ja, BYOD ist evtl. eher ein Problem. Wobei ich mich bei meinen privaten Windowsrechner nicht mehr daran erinnern kann, wann die mich am Anfang des Tages gezwungen haben ein Update zu machen. Ich wurde da vorher gefragt und konnte es immer so lange hinauszögern, bis der Rechner runterfahren sollte. Und dann kann er das ja auch gerne in Ruhe machen.


    Ich habe mal eine Statistik von meinem Webserver gemacht. Mit Sicherheit nicht repräsentativ, da es doch ein sehr spezielles Publikum ist:

    51% Windows

    23% Linux

    17% Mac

    5% iOS

    1% Android

    und den Rest konnte ich nicht zuordnen.

  • Hat das hier jemand behauptet?

    Ich habe das behauptet und ich sehe auch weiterhin keinen Grund für den Einsatz in der Schule. Antimon hat das auch schon ausgeführt. Bloß irgendwelche Daten ausfüllen oder Notizen schreiben sind keine besondere Kompetenz, die man unbedingt in der Schule üben müsste. Für kreierende Arbeit sehe ich Tablets als ungeeignet.

  • https://www.statista.com/stati…ating-systems-since-2009/

  • Ja, je nachdem wen man fragt kommt man auf andere Werte.

    Wenn man die Werte von Steam für Deutschland nimmt, dann ist der Windows-Anteil noch viel höher.

    Es kommt immer auf das Publikum an.

    Mein Publikum sind weltweite Stundenplaner. Andere Themen finden sich auf dem Server nicht.

    Bei mir ist z.B. auch der Anteil an IPv6 bei nur bei 10%. Obwohl der weltweit im Schnitt schon bei 45% liegt. Das liegt einfach daran, das bei mir ein paar Länder extrem stark vertreten sind, bei denen IPv6 im Grunde gar nicht existiert.

  • Bei meinen privaten Rechnern (ich habe auch Windows-Rechner) ist mir übrigens aufgefallen, dass die Updates nicht immer gleichzeitig geladen werden. Zwischen den gleichen Updates liegen zum Teil mehrere Tage.

    Bei mir sind die Abstände zum Teil länger, weil mein "Arbeitspferd" der i7 mit Ubuntu 24.2 LTS ist. Vor dem Einschalten der Windowskisten (2x Desktop, 1x Convertible mit DualBoot) muss ich mir erst eine andere Tätigkeit suchen, um die Update-Zeit zu überbrücken. Im Prinzip müsste ich danach noch für jedes einzelne Programmpaket noch nachsehen, ob auch dafür Updates vorliegen. Linux erledigt sowas immer im Hintergrund, während ich normal weiter arbeiten kann.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Du hast aber vermutlich Version 24.04 :)

    Mein Hauptrechner ist Kubuntu 22.04 (ich update erst in den Sommerferien).

    Aber gerade Ubuntu/Kubuntu macht das leider nicht immer im Hintergrund.

    Das macht Ubuntu/Kubuntu nur für einen sehr kleinen Teil an Programmen. Die meisten Programme werden nicht aktualisiert und man muss entweder auf die nächste Hauptversion warten, manuell nachgucken und selbst installieren, auf Flatpack ausweichen, ...

    Ich weiß jetzt nicht wie es bei Ubuntu ist, aber bei Kubuntu wird mir z.B. auch nur ganz klein mit einem roten Symbol angezeigt, wenn sicherheitsrelevante Updates geladen wurden und ich muss das erst umständlich ausführen. Bei Windows ist das viel angenehmer. Da klicke ich auf "runterfahren" und er aktualisiert es. Bei Kubuntu muss ich erst "aktualisieren" drücken, dann "alles aktualisieren", dann das Passwort eingeben, dann das Fenster schließen und danach dann runterfahren. Ziemlich umständlich. Möchte nicht wissen wie viele Linuxnutzer deshalb nie ein Update einspielen.

  • Das bringt für Deutsch null. Vernünftige Tastatur gibt es auch nicht, also kann auch nicht getippt werden.

    Hm, kann ich so nicht unterschreiben. Abgesehen davon das man IMHO eine normale Bluetooth-Tastatur anschließen kann - die hier fand ich in meiner iPad-Zeit an der Schule recht gut: Logitec Combo Touch Case mit abnehmbarer Tastatur.


    Aber ich bin mit dem iPad auch nie so richtig warm geworden. Mein privates Samsung Tab s9 FE+ ist da eine ganz andere Hausnummer. Damit werde ich schon eher warm.


    Und zum Nutzen für die Schüler? Hm, in der Grundschule kann man gut mit recherchieren. Das ging früher auch im PC-Raum mit den PCs, aber klappt auch so. Einziger Nachteil: die iPads hängen an keinem Drucker. Wenn die Kinder Bilder ausdrucken wollen, müssen sie sie immer erst an den Lehrer airdroppen. (Dieses Wort wollte ich immer schon einmal nutzen.)

    Außerdem für Übungen in der Anton-App und mit dem Worksheet-Crafter.


    Alles schön und gut ... aber nur bedingt notwendig. Die 32.000 € hätte man sicherlich sinnvoller einsetzen können.


    ---

    Ups, Thema verfehlt. Es geht ja ums Gymnasium. Sorry. ;)

  • AirPrint dürftest du kennen.

    Damit drucken die Lehrer ... die Kinder haben einfach keinen Zugriff auf einen AirPrint-Fähigen Drucker. (Für die Peripherie ist aber auch die IT der Stadt zuständig. Ich arbeite mit dem, was ich da habe.)

  • die Kinder haben einfach keinen Zugriff auf einen AirPrint-Fähigen Drucker.

    Schade.


    Für die Peripherie ist aber auch die IT der Stadt zuständig. Ich arbeite mit dem, was ich da habe.)

    Sowieso. Trotzdem ein Beispiel, dass man mit etwas Geld und etwas Planung viel erreichen könnte.

  • Du hast aber vermutlich Version 24.04 :)

    Sorra - Tipflehler ;)

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  • Kein Gym


    Für die Statistik, ich habe mal nachgekuckt, wie oft unsere 4 iPad-Koffer und die 2 Laptopschränke der Schule gebucht werden. Das sieht sehr ausgewogen aus.


    Es gibt Lehrer - immer dieselben, die gerne digital arbeiten. Diese buchen mal Laptops und mal iPads - für unterschiedliche Zwecke.


    Forderungen nach mehr, erreichen mich nur für die iPads und die haben auch einen größeren Nutzerkreis: Sie sind gut und schnell in einen ansonsten analogen Unterricht zu integrieren:


    - leicht zu transportieren

    - schnell ausgegeben

    - kein Login

    - komfortable User-Steuerung über die Classroom-Apps


    Mit dem zugehörigen Lehrer-iPad kann das Internet gesperrt werden, Bildschirme eingesehen werden, Schüler können auf eine App beschränkt werden, auf eine bestimmte Internetseite gelenkt werden, Fotos/Airdrop und andere kritische Anwendungen gesperrt werden (dieses Problem tritt natürlich bei den Laptops weniger auf). Links können über Tafel-Anzeige von QR-Codes kommuniziert werden oder QR-Codes werden auf Arbeitsblätter gedruckt, um Videoerklärungen, zusätzliche Aufgaben usw. zu ergänzen.


    Lernapps sind eine beliebte Anwendung für iPads, Spiele zur Unterrichtsgestaltung (da gibt's immer mal neue Anforderungen), die beliebteste Anwendung ist wohl Kahoot,


    Die extrem textlastige Anton-App mit jedem Aufgabentyp einmal und dann ist er eben falsch, kommt aber bei uns zumindest im Matheunterricht nicht so gut an. Schwache Schüler sind teils Immigranten, die können damit ebenso wie der typische Hauptschüler gar nichts anfangen. Überhaupt ist die Nutzung bei uns sehr gering. Das sehe ich schon daran, dass keiner nachfragt, wenn ich die neuen Klassen zum Halbjahr noch nicht importiert habe und kein verpeilter Schüler ankommt, der sein Passwort vergessen hat. Es gibt aber Schüler, die das zu Hause nutzen, das sind nach meiner Erfahrung vorrangig bessere Schüler, die so den Unterrichtsstoff wiederholen.

  • Eigentlich nicht. Also ja, klar, man kann alles mögliche damit machen aber die Frage ist doch eine ganz andere. Man kann auch mit dem Thermomix tolle Sachen machen, sollten Eltern ihren Kindern deswegen auch welche kaufen müssen?

    Mir ist nicht ganz klar, wie du den Thermomix in der Schule einsetzten willst. Für das Ipad ist mir (und vielen anderen) jedoch klar, dass es sehr viele gute Anwenungsmöglichkeiten gibt. Deshalb ist es gut, wenn der Schulträger die Ipads den Kindern zur Verfügung stellt.

  • PeterKa: was für Anwendungen sind denn das, die ihr so sinnvoll mit dem iPad macht? Interessiert mich wirklich sehr, denn bisher sehe ich die für das Fach Deutsch zB. nicht. Die Dinger sind zu klein als dass man vernünftig komplexere Texte schreiben können. Die Schüler, die ich damit habe arbeiten sehen, pinseln Wort für Wort hintereinander weg ohne auch nur einen ganzen Satz zu sehen. Das bringt für Deutsch null. Vernünftige Tastatur gibt es auch nicht, also kann auch nicht getippt werden.

    Wurde weiter oben schon erwähnt:

    Schulbücher könnern doch erst digital angeschafft werden, wenn Ipads von allen genutzt werden. Dann ist das jedoch ziemlich sinnvoll, da im Buch markiert werden kann, Lösungen viel einfacher besprochen werden können, Zusatzinhalte direkt verknüpft sind usw. Auch die Einbindung von Lernmanagementsystemen ist möglich, wenn Ipads flächendeckend eingeführt sind. Der Zugriff auf Moddlekurse mit Verteilung von Material, Aufgaben erstellung auch in Gruppenarbeiten, Bewertungen der Ergebnisse sind arbeitserleichtern. Auch die Verknüpfung mit Lernapps sind in vielen Fächern für den Unterricht gewinnbringend. Die Anwendung gängiger Officeprogramme wird auch gerne erlernt und genutzt. Aber auch das Erstellen von Podcasts, Videos, Hörbeispielen usw. ist ohne Ipads nicht so möglich wie mit.

    iPads kommen in allen Fächern zum Einsatz: Kahoot, Pinwände, Mindmaps, Internetrecherchen, Präsentation erstellen, Filme und Podcasts erstellen ...

    Dazu kommt natürlich noch die Möglichkeit Texte von den Schülern selber, mit KI-Hilfe überarbeiten zu lassen. Auch bei der Texterstellung und einfachen Fehlersuche sind gängige Ipad Anwendungen hilfreich. Stopp-Motion Filme erstellen, H5P-Anwendungen nutzen, Fotoreportagen, Lerntagebücher, Videodukumentationen, ständige Online-Zugriffsmöglichkeiten auf benötigtes Material oder die Suche nach solchem für Vorträge und Plakate, Lernapps, wie Anton, Bettermarks, ....

  • PeterKa : Das meiste davon ist aber nicht iPad-spezifisch, sondern mit vielen Endgeräten, insbesondere Convertibles und Laptops möglich. Manches von Deiner Liste ist mit „nackten“ iPads, also ohne Tastatur, sehr mühsam bis unmöglich (v. a. die intensive Nutzung von Office-Programmen).

    Ich denke, dass man unterscheiden muss zwischen der allgemeinen Nutzung von „Rechnern“ im Unterricht und der eben so oft übergestülpten Nutzung von iPads. Und letztere finde ich problematisch.

  • Haut mich jetzt auch alles nicht vom Hocker. Wie SwinginPhone völlig korrekt schreibt, ist für nichts davon ein iPad nötig. Wir nutzen in den Naturwissenschaften z. B. sehr intensiv die Vernier-Sonden für die digitale Messwerterfassung, die müssten wir für Tausende CHF neu kaufen um sie fürs iPad verfügbar zu machen. Als alltägliches Arbeitsgerät, so wie bei uns die Convertibles eingesetzt werden, sind die kleinen iPads unbrauchbar. Der Bildschirm ist schon mal viel zu klein, die Menüführung im OneNote eine Katastrophe. Die wenigen Jugendlichen, die ich mit solchen Dingern im Unterricht noch habe, sind samt und sonders auffallend ahnungslos, weil ihnen völlig der Überblick über ihr Arbeitsmaterial fehlt.

  • PeterKa : Das meiste davon ist aber nicht iPad-spezifisch, sondern mit vielen Endgeräten, insbesondere Convertibles und Laptops möglich. Manches von Deiner Liste ist mit „nackten“ iPads, also ohne Tastatur, sehr mühsam bis unmöglich (v. a. die intensive Nutzung von Office-Programmen).

    Ich denke, dass man unterscheiden muss zwischen der allgemeinen Nutzung von „Rechnern“ im Unterricht und der eben so oft übergestülpten Nutzung von iPads. Und letztere finde ich problematisch.

    Richtig, ob du für die skizzierten Vorgänge Ipads nutzt oder andere digitale Endgeräte ist egal. Da wir jedoch Ipads haben, nutzen wir diese gewinnbringend. Hätten wir andere Geräte würden wir eben diese nutzen. Ipads haben für die Administration in unserer Schule einige Vorteile (Einheitlichkeit des Systems und der Apps, einfache Verteilung von Apps und Geräten, Steuerung durch den Lehrer ist möglich, Eingriffe von Schülerseite sind nicht möglich, ...).

  • Deshalb ist es gut, wenn der Schulträger die Ipads den Kindern zur Verfügung stellt

    Ja, wenn der Schulträger meint, die zu kaufen... Hier geht's aber drum, dass Eltern die kaufen sollen. Wozu, wenn es erheblich bessere, weil allgemein einsetzbare Lösungen gibt?

  • Ja, wenn der Schulträger meint, die zu kaufen... Hier geht's aber drum, dass Eltern die kaufen sollen. Wozu, wenn es erheblich bessere, weil allgemein einsetzbare Lösungen gibt?

    Nur weil du die anderen Lösungen für beser und allgemein einsetzbar hälst, ist nicht gesagt, dass dem immer so ist. Es ist gut, dass ihr für euch eine funktionierende Öösunge gefunden habt. An anderen Schulen ist das jedoch nicht der Fall, wie weiter oben zu lesen ist, treten dann Probleme, die ihr offensichtlich nicht habt, auf.

  • Nur weil du die anderen Lösungen für beser und allgemein einsetzbar hälst, ist nicht gesagt, dass dem immer so ist

    Ich habe dir konkrete Belege für meine Annahme genannt. Die kannst du natürlich gerne weiter ignorieren. Ich habe damals bei uns die Einführung von BYOD selbst mitgestaltet, die "Argumente" gewisser KuK, denen schlichtweg der Überblick über den allgemeinen Bedarf fehlt, waren ungefähr die gleichen wie deine. Nach den ersten beiden Pilotklassen waren Tastatur und Stifteingabe schon Pflicht, heute sind iPads von der Liste zulässiger Geräte komplett gestrichen. Wenn man keine Ahnung hat, was mit anderen Geräten überhaupt möglich ist, kann man sich kein Urteil erlauben. Wie bereits erwähnt, wir hatten früher mit den Laptop-Wägen die Einschränkungen, die sich aus der Nutzung von iPads ergeben, nicht. Wieso genau sollten wir die Situation verschlechtern?

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