IPads am Gym

  • Also hier wurde ja behauptet, iPads/Tabletts würden im Beruf nicht verwendet. Das ist Unsinn. Alle Manager haben Tabletts und erscheinen in Meetings ständig damit: Haben die gezeigte Präsentation drauf, malen rein, was gesagt wurde, oder was sie dazu meinen und woran sie sich erinnern müssen, sehen ihren Terminkalender, scannen Zettel, die ausgegeben werden und malen auch da drauf oder werfen sie an den Bildschirm, meist auch um mit Handgemaltem zu erfreuen (Organigramme, Prozesse ...)

    Alle? Nie jemanden damit gesehen, vielleicht bin ich den falschen branchen unterwegs. Wenn dann 2-in-1, aber Tablets noch nie.

  • puh... kann ich zumindest so nicht unterschreiben.

    Der Bäcker bei mir nimmt die Vorbestellungen immer noch mit Papier und Bleistift auf, und dass, obwohl es kein kleiner Handwerksbetrieb ist, sondern zu einer größeren Kette gehört.

    Mein Friseur notiert ebenfalls die Termine altmodisch in einem Buch mit Stift.

    In dem Laden, in dem ich ab und zu mal Essen gehe, wird sich die Bestellung auch ganz altmodisch notiert.

    Ich notiere mir wichtige private Termine auch immer auf meine Schreibtischunterlage.

    ...

    Ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht, wann ich das letzte mal jemanden mit einem iPad gesehen habe.

  • ich hab auch einige ManagerInnen im Bekanntenkreis - die haben meist ein Thinkpad. aber bei HandwerkerInnen (z.B. Heizungsmonteur) hab ich durchaus schonmal ein Tablet gesehen.

    Informationen abrufen und anzeigen lassen. Dazu sind Tablets da. Als interaktives Benutzerhandbuch.


    Ein Freund von mir ist Pilot und hat auch ein iPad um Informationen zu erhalten. Aber mehr aber nicht.

  • Über Tabletts / unternehmensinterne Apps werden Abläufe koordiniert. Unternehmensinterne Apps sind ein Markt: Der Verkäufer hat etwas verkauft-> ab Summe X muss sein Chef zustimmen -> Lieferung und Buchung muss ausgelöst werden -> Bestände aktualisiert und Nachbestellung / Nachproduktion ausgelöst werden ... Oder wie oben bei dem Handwerker, der die Leitung repariert.

  • So kenne ich es auch.


    Ich verwende übrigens auch fast nur meine Tablets, eines in der Schule (wurde vor 8 gestellt und läuft immer noch), eines privat aktuell 4 Jahre alt (z. B. jetzt). Alle Handwerker erschienen bei mir immer mit Tablet, keiner mit Laptop, keiner mit Papier.


    Von meinen Schwagern (beide selbstständig) weiß ich, dass sie Tablets beruflich verwenden, wenn sie unterwegs sind.


    Allerdings glaube ich nicht, dass Tablet oder PC entscheidend für den späteren Beruf sind. Bis dahin hat sich alles mindestens dreimal geändert und das jetzige Wissen/Können ist veraltet.


    (Ich amüsiere mich daher auch immer, wenn jemand meint, wir müssten unseren Schülerinnen und Schülern Steuererklärung beibringen. Auch das ändert sich jährlich.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Und mir fällt gerade ein, meine Eltern über 80 bzw. 90 Jahre haben sich kürzlich erstmals 2 iPads angeschafft, weil sie ihre lokale Zeitung sonst nicht mehr lesen könnten (zu klein gedruckt). :lach:

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  • Schule hat generell nicht das Ziel der Berufsvorbereitung - kann allgemeinbildende Schule auch gar nicht leisten. Die Berufsvorbereitung passiert in den beruflichen Schulen bzw. Hochschulen *; die Weiterbildung "on the job" oder in Form von Fortbildungen. Allgemeinbildende Schulen haben, ergänzend zu der Sozialisierung durch das Elternhaus und das erweiterte soziale Umfeld, die primäre Aufgabe der Vermittlung von Kulturtechniken und Allgemeinwissen.


    * und selbst da kann man gar nicht wissen, was die beruflichen Anforderungen in 40 Jahren sein werden, sondern man geht vom aktuellen Zeitpunkt aus, basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre und Jahrzehnte. Dieses Wissen wird dann die Grundlage für die gesamte berufliche Laufbahn bilden.

  • Alle Handwerker erschienen bei mir immer mit Tablet, keiner mit Laptop, keiner mit Papier.

    Hier bei mir erscheinen bislang sämtliche Handwerker: innen ausschließlich mit Papier und Stift, erstellen auch noch ganz klassische Durchschläge als Bestätigung der geleisteten Arbeitszeit.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich frage mich, ob man das Bedienen einer unternehmensinterne App auf dem iPad in der Schule üben muss. Wir kaufen uns doch auch keinen Ticketautomaten der DB, damit das unsere Schüler üben, obwohl das doch sogar vermutlich sehr lebensnah wäre.

    Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, dann werden etwa 50 Millionen Tablets verkauft aber gut 10 mal so viele Rechner und Notebooks. Ich würde jetzt mal spontan tippen, dass der Anteil an reinem privaten Konsum (im Internet zu surfen, Filme zu gucken oder Spiele zu spielen) bei Tablets höher ist als bei PCs.

    Nicht falsch verstehen: Tablets sind schon toll. Haben auch viele Vorteile, sind aber meiner Meinung nach in der Schule nicht besonders gut geeignet. Ich bin jedenfalls mit meinem Laptop an der neuen Schule wesentlich zufriedener als mit dem iPad an meiner alten Schule.

  • Hier bei mir erscheinen bislang sämtliche Handwerker: innen ausschließlich mit Papier und Stift, erstellen auch noch ganz klassische Durchschläge als Bestätigung der geleisteten Arbeitszeit.

    Meine hatten wie geschrieben Tablet, ich unterschrieb auf dem Bildschirm und dann wurde es mit einem mobilen (winzigen) Drucker ausgedruckt bzw. per Mail an mich geschickt.


    Vielleicht ich das tatsächlich regionabhängig, wenn einer anfängt...


    (Durchschlag erhielt ich zum letzten Mal beim vorletzten Umzug vor über 20 Jahren.)

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  • Volker_D : Anknüpfend an meinen vorangegangenen Beitrag: Die Aufgabe der Berufsbildung ist, die jungen Menschen auf die Anforderungen im Beruf vorzubereiten. Die Aufgabe der Eltern ist, die jungen Menschen auf die Anforderungen in Alltagssituationen vorzubereiten. Die Aufgabe von Schule ist, die jungen Menschen mit Kulturtechniken und Allgemeinwissen auszustatten.


    Mal an einem konkreten Beispiel:

    Der Ticketautomat wäre die Aufgabe der Eltern.

    Die unternehmensinterne App wäre in allgemeiner Form die Aufgabe der Berufsbildung bzw. am konkreten Beispiel die Aufgabe des Betriebs.

    Den Satz des Pythagoras übernehmen dann wir.

  • Hier bei mir erscheinen bislang sämtliche Handwerker: innen ausschließlich mit Papier und Stift, erstellen auch noch ganz klassische Durchschläge als Bestätigung der geleisteten Arbeitszeit.

    Nein, dass kann nicht sein. Denn Arianndi hat doch schon längst geschrieben:

    Und manche Kommentare hier sind befremdlich: Außerhalb der Schule schreibt keiner mehr irgendetwas von Hand.

    ;)

  • Ich frage mich, ob man das Bedienen einer unternehmensinterne App auf dem iPad in der Schule üben muss. Wir kaufen uns doch auch keinen Ticketautomaten der DB, damit das unsere Schüler üben, obwohl das doch sogar vermutlich sehr lebensnah wäre.

    Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, dann werden etwa 50 Millionen Tablets verkauft aber gut 10 mal so viele Rechner und Notebooks. Ich würde jetzt mal spontan tippen, dass der Anteil an reinem privaten Konsum (im Internet zu surfen, Filme zu gucken oder Spiele zu spielen) bei Tablets höher ist als bei PCs.

    Nicht falsch verstehen: Tablets sind schon toll. Haben auch viele Vorteile, sind aber meiner Meinung nach in der Schule nicht besonders gut geeignet. Ich bin jedenfalls mit meinem Laptop an der neuen Schule wesentlich zufriedener als mit dem iPad an meiner alten Schule.

    Ich schrieb ja, üben muss man sicher nicht, aber ich schleppe ganz sicher kein Laptop immer mit mir herum. Mein Laptop könnte ein Desktop sein, er wird vielleicht zweimal im Jahr bewegt.

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  • In der Schule wird vermutlich selten ein 5 kg Notebook benötigt.

    Mein Laptop von der Schule wiegt 1,45 kg. ok, iPad wiegt vermutlich nur die Hälfte, aber das dürfte hier kaum einen interessieren, weil

    a) Bücher damals wesentlich schwerer waren und da haben wir das auch geschafft ohne ein Muskelmann zu sein

    b) Wir das Lehrerraumprinzip haben und daher die Lehrer fast immer im gleichen Raum sind (ok, ich nicht ganz so oft, da ich noch zwischen "meinem" Lehrerraum und dem Physikraum wechseln muss. Das sind aber nur wenige Meter.)

  • Wir das Lehrerraumprinzip haben und daher die Lehrer fast immer im gleichen Raum sind (ok, ich nicht ganz so oft, da ich noch zwischen "meinem" Lehrerraum und dem Physikraum wechseln muss. Das sind aber nur wenige Meter.)

    Wir nicht. Ich bewege mich bis zu 1 km ("Außenstelle - anderes Schulgebäude") und 4 Stockwerke in jeder 10- Minutenpause. Und ich habe alle Bücher und meine Unterrichtsvorbereitung seit 2016 auf meinem Tablet. Mein Rücken dankt es mir. Ich will nicht mehr zurück.

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  • Nein, dass kann nicht sein. Denn Arianndi hat doch schon längst geschrieben:

    ;)

    Verstehe. :gruebel: Der Rollladenbauer am Montag war also eine Halluzination, um vor mir selbst zu verbergen, dass ich ein Naturtalent in Rolladenreparaturen bin. :klatsch: :respekt: Die Rechnung habe ich dann-um meinen Handschriftenentzug während der Ferien zu verkraften- kurzerhand selbst kreiert. :pfui: :doc: :nein:


    Ich ziehe mich ertappt und leicht beschämt in mein Oberlehrerinneneck zurück. :flieh:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die Handwerker, die hier in letzter Zeit auftauchten, hatten so Mini-Tablets dabei, mit denen man auch telefonieren konnte. Die haben dann per Laser automatisch alle Maße erfasst, die instantan in das CAD-System übernommen wurden und der Laser hat dann die entsprechenden Markierungen in die Wände graviert. Nachdem ich meinen Fingerabdruck auf dem Display hinterlassen hatte, kam automatisch die Rechnung per E-Mail, die sich eigenmächtig durch das DMS lavierte und das Geld von einem Konto saugte.

  • Aber wir gehen zum Bahnhof, um das an den dortigen Automaten zu üben.

    An Förderschulen oder machen die anderen das auch? Hmm ich hab mir sowas in ein Minuten selbst beigebracht

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