IPads am Gym

  • Kann man so ein iPad eigentlich auf den OHP / Polylux legen, um das Bild an die Wand zu projizieren?




    (Böse Bemerkung, fast OT, aber mit einem Funken Hintergedanken: Wenn im Raum keine schlaue Tafel (oder Vergleichbares) ist, dann kann man z.B. nicht SuS bitten, ihre Ergebnisse mal schnell für alle zu projizieren und gemeinsam sinnvoll damit weiterarbeiten (indem man z.B. auf das eine oder andere deutet).)

    Man könnte Screenshots über Airdrop schicken oder es gleich in einem Bereich für gemeinsame Arbeiten einstellen, z. B. OneNote. Aber gibt es noch Schulen ohne Beamer aber mit iPads?

  • Kann man so ein iPad eigentlich auf den OHP / Polylux legen, um das Bild an die Wand zu projizieren?

    Probier's aus. Dürfte davon abhängen, ob das Display genug Licht für die Projektionsfläche liefert.


    Wenn im Raum keine schlaue Tafel (oder Vergleichbares) ist, dann kann man z.B. nicht SuS bitten, ihre Ergebnisse mal schnell für alle zu projizieren

    Das kann man man ohne iPad, also mit Heft, auch nicht. Polyluxe erfordern Folien, die muss man vorbereiten. Zum „mal eben schnell“ Projizieren ist eine Dokumentenkamera ideal (braucht 'nen Beamer, kostet Geld).


    Man könnte Screenshots über Airdrop schicken

    Wohin?

    es gleich in einem Bereich für gemeinsame Arbeiten einstellen

    ... wenn die Netzanbindung das hergibt: Und dann ist immer noch nichts im Plenum gezeigt ...

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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  • Kann man so ein iPad eigentlich auf den OHP / Polylux legen, um das Bild an die Wand zu projizieren?

    Durchaus. Dafür musst du jedoch das iPad etwas umbauen. Sobald du das Display vom Gehäuse getrennt hast und die Kabelverbindung zum Rest des iPads dabei unbeschädigt bleibt, hast du ein sogenanntes "Data-Display", das in Zeiten vor dem Einzug der Beamer an den Schulen im Einsatz war. Mit einem derartigen Teil hatte ich noch in den 90ern Informatik unterrichtet

    Wie ich gerade sehe, sind die sogar noch heute zu erwerben. Sachen gibt's... ;)
    https://www.lms.de/62402013/data-display-rgb-480-typ-819

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Aber ich habe das wohl richtig verstanden. An deiner Schule gibt es keine iPads, alle Kollleginnen und Schülerinnen haben Linux-ThinkPads

    Mein Abschiedsgeschenk an die Schule waren 30 Lenovo-Laptops mit i-5-Prozessor und - ja - Linux-Elementary samt Lernprogrammpaket.
    Damit kommen die Grundschüler zurecht. Touch haben die jedoch nicht. Dafür muss man den Schirm auch nicht ständig reinigen und die Dinger gehen auch nicht verloren oder werden geklaut.
    https://elementary.io/de/

    Nebenbei: Zuerst hatten die KuK gedacht, das seien Macs ;)


    <edit> Für den Download des Programmpakets ist eine "Bezahlschranke" eingerichtet. Man kann als "Eigener Betrag" jedoch auch "0" eingeben.


    <nachtrag: >Das Bild zeigt keinen Mac, sondern einen Laptop mit Linux-Elementary.

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    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Bei meinem Großen wurden ab Jg. 7 (Gymnasium) I-Pads eingeführt. Bezahlt wurden sie von den Eltern, administriert werden sie von der Schule. Das bezieht sich hauptsächlich auf die Installation von fachspezifischen Apps. Schulbücher für die Hauptfächer sind alle digital. Da das Tablet privat finanziert wurde, darf es auch für jeglichen privaten Kram genutzt werden.
    Hauptproblem bei der Nutzung: Viele SuS daddeln während des Unterrichts irgendwelche Onlinespiele ohne, dass die Lehrkraft es mitbekommt. Außerdem hat mein Kind sich in Sachen Rechtschreibung zurück entwickelt. Früher hatte er eine sehr gute Rechtschreibung, inzwischen macht er Fehler, die ich so seit der dritten Klasse nicht mehr gesehen habe. Außerdem gab es schon mehrfach Probleme mit unerlaubten Bild- und Tonaufnahmen. Es wurde zwar ein Nutzungsvertrag unterschrieben aber Papier ist seeeehr geduldig.

    Einziger Vorteil in meinen Augen: Es spart Papier.

    Wir Eltern haben zum Schuljahresbeginn der 7 (als die Geräte angeschafft wurden) eine Info darüber bekommen, in welchen Unterrichtsfächern sie eingesetzt werden. Über konkrete Inhalte wurde dabei nicht gesprochen. Die SuS hatten im Rahmen der Ergänzungsstunden ein Schuljahr lang Medienbildung um sie an die Arbeit mit den Tablets heranzuführen. Das war sinnvoll und hilfreich.


    Am Gymnasium der Kleinen gibt es I-Pads erst ab Klasse 9. Die werden vom Schulträger gestellt und dürfen ausschließlich für schulische Zwecke genutzt werden. Auch wenn sie noch nicht in Klasse 9 sind, finde ich diese Vorgehensweise deutlich besser und hoffe auf weniger Probleme.

  • Einziger Vorteil in meinen Augen: Es spart Papier.

    Dann schließt sich der Kreis. Xerox war in den Siebzigern groß im Geschäft mit Kopierern. Sie hatten ein Patent auf "Trockenkopien". Da sie Schiss vor dem papierlosen Büro durch Computer (harharhar) hatten, fingen sie selbst an Computer zu entwickeln. Die graphischen Oberflächen, die sie im PARC "entwickelten", waren die Grundlage für Macintosh. Und jetzt, 50 Jahre später, hilft Apple das Papier zu sparen, das wir Dank Computer unentwegt in die Gegend blasen.


    Dem Fortschritt ist unaufhaltlich!

  • Bei uns sind fast alle Lehrwerke mittlerweile digital, wer kein Gerät finanzieren kann, bekommt ein Leihgerät. Extrawürste gibt es keine, die Eltern wissen das bei der Anmeldung und man möchte auch ganz arbeitsökonomisch nicht in jeder Lerngruppe für 1-2 Kinder dann doch nochmal Kopien machen. Daher solltet ihr als Kollegium dann auch auf eine verpflichtende Nutzung bestehen, bevor die Dinger angeschafft werden.

    Über den didaktischen Mehrwert kann man sicher streiten. Da liegt es an guten Fortbildungen, damit man im Unterricht dann auch mehr damit macht als die typischen Officeanwendungen.

    Bei uns ist aber kein Schulbuch digital und die Eltern sollen die Geräte finanzieren, von Leihgeräten ist nicht die Rede. Über den Mehrwert würde ich ja gerne informiert werden. Ich würde mir wünschen, dass mein Kind von ausgebildeten Lehrkräften etwas übers Programmieren lernt oder gängige PC-Programme anzuwenden erlernt. Warum ich 500-800 Öcken für ein iPad bezahlen soll, das dafür benutzt wird, dass die SuS sich Arbeitsergebnisse per Airdrop schicken statt sich vorne hinzustellen und sie vorzulesen, erschließt sich mir nicht.

  • Bei uns ist aber kein Schulbuch digital und die Eltern sollen die Geräte finanzieren, von Leihgeräten ist nicht die Rede. Über den Mehrwert würde ich ja gerne informiert werden. Ich würde mir wünschen, dass mein Kind von ausgebildeten Lehrkräften etwas übers Programmieren lernt oder gängige PC-Programme anzuwenden erlernt. Warum ich 500-800 Öcken für ein iPad bezahlen soll, das dafür benutzt wird, dass die SuS sich Arbeitsergebnisse per Airdrop schicken statt sich vorne hinzustellen und sie vorzulesen, erschließt sich mir nicht.

    Da bleibt nur das Gespräch mit der Schule zu suchen, deutlich zu machen, dass es nicht sein kann, dass die Schule von Eltern derartige Investitionen verlangt, ohne den Mehrwert bzw. die angedachte Unterricht liche Nutzung ausreichend darzustellen. Wenn Schulen das derart handhaben wollen müssen sie die Geräte als Leihgeräte anschaffen, verfügbar machen und warten. So läuft das bei uns bislang in den Pilot-ipad-Klassen. Ab kommendem Schuljahr bekommen dann alle SuS durch den Schulträger eigene Geräte gestellt samt Software, die auch gewartet werden.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler/Autofillpannen

  • Wenn man weder W-LAN noch Beamer hat, aber dafür iPads, ist vielleicht was schief gelaufen...

    In der Tat. Allerdings liegen "Digitalisierung an Schulen" und "schief gelaufen" sehr nahe beieinander.

    und Airdrop funktioniert sogar ohne Internet.

    Ach! Allerdings ist immer noch nicht klar, wo man denn hindroppt und wie daraus eine Präsentation entsteht.


    Da halte ich es doch für zielführender die Ergebnisse an die Tafel zu schreiben, um sie zu besprechen. Das funktioniert weiterhin. Also. So lange wir noch Tafeln haben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Mein Abschiedsgeschenk an die Schule waren 30 Lenovo-Laptops mit i-5-Prozessor und - ja - Linux-Elementary samt Lernprogrammpaket.

    Nachtrag - damit hier nicht der Eindruck entsteht, dass ich Krösus wäre.
    Die Laptops habe ich über meine Kontakte von einer großen Firma erhalten, die ihren Mitarbeitern neue Geräte gekauft hatte. Aus Datenschutzgründen hatten die Maschinen keine Festplatten mehr. Zudem waren sie nicht mit Windoofs lizenziert. Für 750 € (aus Schuletat) neue SSDs angeschafft, mit Clonezilla einen Musterclient auf die SSDs ausgespielt, SSDs reingeschoben. Habe fertig Geschenk mit 30 Laptops aus dem Business-Sektor. Neuwert war etwas mehr als 30.000 €.
    So geht Schwäbisch-Upcycling.

    Es lohnt sich bei Banken, Firmen, Versicherungen, großen Firmen mit Schulungsbereich oder Außendienstmitarbeitern etc. nachzufragen ;)

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  • Bei Leuten, die es nötig haben, Windows als Windoofs zu bezeichnen, schalte ich dann immer ganz schnell ab …

    ...oooohm .... ;)
    Ich habe mich fast 35 Jahre mit allen Windoofs-Versionen herumgeärgert und Jahre meines Lebens mit Updates, Bugs und Fehlersuche verplempert. Seitdem ich Linux verwende, arbeite ich entspannter.

    "schalte ich dann immer ganz schnell ab …"
    Sei froh, wenn Windows das nicht während der Arbeit für dich übernimmt ;)

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  • Es geht mir hier nicht um Erfahrungen mit z.B. Windows, ich hab nur ein absolutes Problem mit der Verballhornung von Namen, um einer Einstellung Ausdruck zu verleihen.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • In der Tat. Allerdings liegen "Digitalisierung an Schulen" und "schief gelaufen" sehr nahe beieinander.

    Ach! Allerdings ist immer noch nicht klar, wo man denn hindroppt und wie daraus eine Präsentation entsteht.


    Da halte ich es doch für zielführender die Ergebnisse an die Tafel zu schreiben, um sie zu besprechen. Das funktioniert weiterhin. Also. So lange wir noch Tafeln haben.

    Heißt ja nicht, dass man es nicht auch richtig machen könnte.

    Zu Airdrop, ja hm, weißt du nicht, was das ist oder nimmst du mich auf den Arm?

    Bei uns ist aber kein Schulbuch digital und die Eltern sollen die Geräte finanzieren, von Leihgeräten ist nicht die Rede. Über den Mehrwert würde ich ja gerne informiert werden. Ich würde mir wünschen, dass mein Kind von ausgebildeten Lehrkräften etwas übers Programmieren lernt oder gängige PC-Programme anzuwenden erlernt. Warum ich 500-800 Öcken für ein iPad bezahlen soll, das dafür benutzt wird, dass die SuS sich Arbeitsergebnisse per Airdrop schicken statt sich vorne hinzustellen und sie vorzulesen, erschließt sich mir nicht.

    Ja, noch nicht. Das wird ganz sicher kommen, wenn die Geräte erst mal angeschafft sind. Den Mehrwert schafft man nur durch Fortbildung des Kollegiums, wie ich bereits schrieb. Man kann auch mit wenig Phantasie etwas mehr machen als nur Airdrop, das war nur ein Beispiel für die zügige Verteilung von Materialien zur Weiterarbeit. Wir nutzen das komplette Officepaket, das dürfte unter gängige PC-Programme laufen, daneben noch Apps für Mindmaps, Musikunterricht, Biologie, Mathe, die ANTON-App für sämtliche Fächer, Nutzung von Websites für Abstimmungen, Werturteilsbildung, word clouds und Strukturlegetechnik. Die meisten Apps brauchen keine große Einarbeitung, außer man macht das Licht noch mit dem Hammer aus. Ich will aber keine Lanze für die iPads brechen, die haben einen riesigen Rattenschwanz an Problemen. Ich finde auch das reicht alles noch ab der Mittelstufe.

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