Ich weiß nicht, wie bei euch die Schulen aussehen. Bei uns kann man sich durchaus mal für das Korrigieren ins Lehrerzimmer setzen, ich muss auch immer mal wieder kopieren oder etwas laminieren. Dann müssen mal Materialien für die kommenden Stunden gesucht werden oder man hat ein Gespräch mit Kollegen. Ich mag natürlich auch keine Freistunden aber man kann sich durchaus in der Zeit beschäftigen. Notfalls setze ich mich mit einem Stapel Hefte, Mappe oder was immer ins Lehrerzimmer und korrigieren. Oder halt mit einem Laptop.
Bei uns: Kopierraum = Besprechungsraum. Wenn Besprachung, Schulhilfekonferenz, Erweiterte Schulleitung --> kein Kopieren möglich.
Materialien: Bei mir zu Hause im großen Arbeitszimmer.
Laptop: WLAN im Lehrerzimmer nicht funktionsfähig. PCs gibt es nur in den Computerräumen, die dauerhaft belegt sind und wo einfach keine funktionierenden PCs übrig sind.
Mit einem Stapel Hefte muss ich bereits Sachen von Kolleginnen beiseiteräumen, weil mein Platz am Tisch nicht für Stapel + aufgeschlagenes Arbeitsheft reicht - falls ich noch einen Platz habe und der nicht von jemand anderem okkupiert wurde.
Alternativen: Privates Buch lesen, zum Bäcker gehen und Kuchen essen, Tests und Klassenarbeiten nicht mehr digital erstellen und drucken, sondern per Hand. In meiner Anfangszeit haben Kolleg:innen damit noch gearbeitet und das hat auch unter den heutigen Arbeitsbedingungen durchaus noch Vorteile. Wenn man sehr schlau ist, organisiert man sich die Pläne von Turnhalle und NaWi-Raum, dann weiß man nämlich, welche Klasse Fachunterricht hat und kann einen Klassenraum nutzen. Dann ist wenigstens genug Platz für die Arbeitsheftstapel auf dem Tisch und ich muss die schief singende Lebenskundelehrerin nicht ertragen.