ZitatLünen (NRW) – Die Lehrer wollten den Kindern in der Grundschule das Gendern vormachen. Doch das ging in die Hose. Denn plötzlich sprachen die Schüler von „Tischin“, „Stuhlin“ und „Plakatin“ ...
Das berichtete Schulleiterin Iris Lüken (54) jetzt den „Ruhr Nachrichten“. Das Experiment, das in der Osterfeldschule in Lünen (NRW, 300 Schüler) stattgefunden hatte, wurde daraufhin abgebrochen. Die Pädagogen nutzen seither die Doppel-Formen, sprechen von „Schülerinnen und Schülern“, „Lehrerinnen und Lehrern“.
„Eigentlich ist das doch nur eine kleine Anekdote, das ist schon mehrere Jahre her“, beschwichtigte Iris Lüken gegenüber BILD. Doch als die Lokalzeitung nun über das Gender-Experiment aus dem Jahr 2021 berichtete, hatte das für die Schulleiterin weitreichende Folgen: Gleich zwei Dienstaufsichtsbeschwerden, offenbar angeleiert von verärgerten Zeitungslesern, seien in ihrem Briefkasten gelandet.
https://www.bild.de/regional/n…-6638939485dc337430dbb564
https://www.ruhrnachrichten.de…hwerde-w879396-2001205046
In diesem Thread soll es nicht um den Sinn oder Unsinn des Genderns an sich gehen. Ich frage mich aber durchaus, was eine Referendarin dazu bewegt, mit aller Muße den Glottisschlag an einer Grundschule einzuführen und was das Kollegium dazu bewegt, das einfach so mitzumachen UND auf die SuS zu übertragen. Den SuS wird üblicherweise beigebracht, sich an Regeln zu halten, und das amtliche Regelwerk zur Rechtschreibung enthält Gendersonderzeichen nicht.
(Die Dänen waren übrigens klüger, da entstand in den 1950er Jahren ein Konsens, generische Formen als generisch aufzufassen, und dieser Konsens trägt. In Deutschland ist das in der Form nicht passiert, auch wenn das generische Maskulinum eine lange Tradition hat. Die Konflikte brechen nun auf, wo das Thema Intersexualität gesellschaftlich relevanter wird.)