Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Referendarin und Rektorin wegen Gendern an Grundschule

  • Wer nicht weiß, was ich meine, soll einfach mal den Satz "Wir brauchen einen neuen Schülersprecher" in dieser Gendergap-Sprache formulieren. Bitte hier posten, zusammen mit Angabe der Zeit, die er für die Lösung gebraucht hat.

    Wir brauchen eine Person, die die Schülerschaft vertritt.

    Wir brauchen eine Vertretung für die Schülerschaft.


    Was ist daran so schwer? Und warum versteht das keiner? Und warum meinst Du, dauert das länger?

  • Wir brauchen eine Person, die die Schülerschaft vertritt.

    Wir brauchen eine Vertretung für die Schülerschaft.


    Was ist daran so schwer? Und warum versteht das keiner? Und warum meinst Du, dauert das länger?

    Sorry, aber wo ist das eine adäquate Umschreibung für Schülersprecher?

  • "Vertretung der Schülerschaft" beschreibt genau diese Aufgabe.

    Das ist faktisch falsch. Vertretung der Schülerschaft beschreibt die Aufgabe der Schülervertretung. Der Schülersprecher ist davon nur ein Teil.

  • Demnächst gibt's neue Schülerinnensprecherinnen, gewählt aus der Schülerinnenschaft.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Das ist faktisch falsch. Vertretung der Schülerschaft beschreibt die Aufgabe der Schülervertretung. Der Schülersprecher ist davon nur ein Teil.

    Nun, Schülersprecher ist ebenfalls faktisch falsch, da man unabhängig vom Geschlecht jemanden sucht, der die Schülerschaft vertritt. Sucht man einen Schülersprecher werden männliche Schüler angesprochen.

    Was schlägst Du denn stattdessen vor, wenn es nicht heißen soll: Wir suchen einen Schüler oder eine Schülerin als Sprecher für die Schülerschaft.

  • Demnächst gibt's neue Schülerinnensprecherinnen, gewählt aus der Schülerinnenschaft.

    Ja. Da sollen sich die männlichen Schülerinnen einfach mit angesprochen fühlen.

    Dürfte kein Problem sein, andersrum wird das ja auch verlangt (vorwiegend von Männern).


    Können wir das Lehrerforum eigentlich mal umbenennen in Lehrerinnenforum? Einfach mal ein paar Wochen? So als Experiment und der Gerechtigkeit wegen.

  • Nun, Schülersprecher ist ebenfalls faktisch falsch, da man unabhängig vom Geschlecht jemanden sucht, der die Schülerschaft vertritt. Sucht man einen Schülersprecher werden männliche Schüler angesprochen.

    Was schlägst Du denn stattdessen vor, wenn es nicht heißen soll: Wir suchen einen Schüler oder eine Schülerin als Sprecher für die Schülerschaft.

    Ich würde im konkreten Fall auch von einer Schülersprecherin sprechen. Dass Schülersprecher aber nur männliche Schüler anspricht, ist eine Behauptung, die keinesfalls belegt ist. Das generische Maskulinum, dem sich unter anderem das Akteur-Suffix -er bedient, spricht niemanden an, es meint auch niemanden mit, sondern lässt das Merkmal Sexus einfach aus. Der Sexus-Marker -in dagegen drückt eben das Geschlecht aus. Sonst wäre eine Schülersprecherin ja auch nicht weiblich, sondern hermaphrodit (-er + -in).


    Ob das generische Maskulinum überleben wird, weiß ich nicht, aber derzeit entspricht es einfach der sprachlichen Realität (genauso wie andere Möglichkeiten der gendersensiblen Sprache).

  • Zitat von Bernhard Thiery

    Wer nicht weiß, was ich meine, soll einfach mal den Satz "Wir brauchen einen neuen Schülersprecher" in dieser Gendergap-Sprache formulieren. Bitte hier posten, zusammen mit Angabe der Zeit, die er für die Lösung gebraucht hat.

    Wir brauchen eine Person, die die Schülerschaft vertritt.

    Wir brauchen eine Vertretung für die Schülerschaft.


    Was ist daran so schwer? Und warum versteht das keiner? Und warum meinst Du, dauert das länger?

    Danke dafür dass du mein Posting ernst nimmst, und inhaltlich drauf antwortest.


    Deine Antwort ist aber keine Lösung, sondern offenbart statt dessen das Dilemma, in welchem wir alle mit der aktuellen Genderspache, also der mit Doppelnennungen und Genderstern, stecken.

    Denn die "Schülerschaft" ist die Gemeinschaft der "Schüler", und die Schülerinnenschaft ist die Gemeinschaft der Schülerinnen.
    Wer aber die Schüler nicht mehr als Oberbegriff für alle Schüler sieht, sondern nur noch als Begriff für die männlichen Schüler, der benennt mit "Vertretung für die Schülerschaft" nur die Vertretung für die männlichen Schüler.
    Also "Vertretung für die Schülerinnen- und Schülerschaft".
    Aber damit hast du die nonbinären Schüler ignoriert. Die aber seit 2017 - letztinstanzlich - vor Diskriminierung geschützt sind, durchs BVG.

    Ein neuer Versuch? Wer will helfen?
    (Bitte ohne mich nach Moskau zu schicken. Es geht um unsere Sprache, und die hat es verdient, dass wir hier inhaltlich und fair miteinander reden.)

  • Nee, du, lass' mal, ich hab' echt keine Lust, das mit dir zu diskutieren! Und bemüh' ruhig mal die Suchfunktion: Das Thema wurde hier schon lang und breit und zur Genüge diskutiert 8) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Sieht so aus, als ob (m)eine Rückmeldung hier nicht erwünscht ist.

    Zusammengefasst lautet der Beitrag des Neu-Nutzers dann wohl "Alle haben ein Recht auf meine Meinung."

    (Spannend finde ich allerdings den Bogen, wie das Einfordern von Rechten für Frauen in den 1980er Jahren heute dazu führt, dass Menschen jetzt die AFD wählen.)


    Wenn ich jetzt darüber nachdenke: An dieser "Diskussion" möchte ich mich nicht beteiligen. Es gibt Dinge, die werden nicht am Stammtisch verhandelt, sondern sind Grundrechte, die unantastbar sind.

    Tut mir leid, Djino, ich freue mich natürlich über eine Diskussion auch mit dir!
    Die Einladung zum Mitmachen galt eher an die, die nach der Lektüre unserer Seite gendern2-0.de Lust haben, uns zu helfen, unsere Sprache sprechbar zu halten, und sie gleichzeitig gendergerechter zu machen als es Doppelnennungen und Gendersternsprache jemals können.

    Keine Ahnung, ob ich dich doch noch zum Mitreden überzeugen kann. Falls nein, gebe ich dir gerne noch das hier auf den Weg, als Antwort auf deinen Stammtischvorwurf und dein "Unantastbarkeit der Grundrechte":

    Wie es aussieht, gehörst du zu denen, die die sprachliche Unterordnung der Frau unter den Mann auf immer und ewig festnageln wollen. Wo die Männer mit "Lehrer" und "Schüler" die schönen kurzen Stammformen bekommen, und die Frauen glasklar daraus abgeleitet werden: Lehrerinnen, Schülerinnen. Genau wie in der Bibel. Adam das Original, und Eva das Nebenprodukt, aus seiner Rippe. Tolles unantastbares Grundrecht, Frauen auf diese Art für immer den Männern unterzuordnen.
    Und noch was zum Nachdenken: "Hitler stand für das Neue. [...] Seine Reden begann er stets mit "Volksgenossinnen und Volksgenossen!" Hitler genderte als einer der Ersten. [...] Während die KPD weit überwiegend von Männern gewählt wurde, fand Hitler unter Frauen Zuspruch. Bei den Reichtagswahlen 1933 votierten in Leipzig 34 Prozent der Männer, aber 39 Prozent der Frauen für die NSDAP."
    Das schreibe nicht ich als "Stammtischler", sondern Götz Aly in "Hitlers Aufstieg zur Macht". Einfache, klare Fakten, denen wir uns stellen sollten. Stellen müssen, denke ich.

    Ich fände es gut, wenn wir respektvoll und inhaltlich diskutieren. Und uns nicht aus dem Bauch heraus irgendwelche Vorwürfe machen, wie du mit deinem "an dieser "Diskussion" möchte ich mich nicht beteiligen" und deinem Stammtischvorwurf.

    Der einfachste Weg, wenn einem die Argumente ausgehen: persönlich werden und ausgrenzen. "Mit dir diskutiere ich nicht, du stammtischparolenschwingender Troll Putins."
    Wieso geht ihr nicht auf die Inhalte meiner Schreiben ein? Das sind keine Beleidigungen, sondern Fakten und Zusammenhänge. Schreibt doch bitte wenigstens, in welchen Punkten ich in euren Augen falsch liege. Dann lassen wir Hitler und den Stammtisch fallen und reden wie erwachsene Menschen.

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