Hessen: Stunden reduzieren, um unterhalb der Jahresarbeitsentgeldgrenze zu bleiben

  • Guten Abend,


    Ich bin in Hessen verbeamtet mit A13, meine Kinder sind bei meiner Gattin gesetzlich familienversichert.

    Es ist zu erwarten, dass ich mit der in Hessen für Februar und August 2025 anstehenden Besoldungserhöhung über die Jahresarbeitsentgeldgrenze rutsche und daher meine Kinder privat bzw freiwillig gesetzlich ( 1 Kind ist voerkrankt und könnte wohl nicht in die private Krankenversicherung) versichern muss. Das würde mich voraussichtlich 380 Euro monatlich kosten.

    Mein Plan B wäre, gerade so viel Stunden zu reduzieren, um knapp unter der Jahresarbeitsentgeldgrenze zu bleiben.


    Wer kann mir bzw wo kann ich zuverlässig ausrechnen, wieviel Stunden ich dazu reduzieren müsste?


    Mir geht es zunächst nicht um den sicher angenehmen Nebeneffekt der Arbeitsentlastung, sondern Tatsache rein ums Geld.


    Grundsätzlich gibt es ja zwei Möglichkeiten:


    1. Weiter mit voller Stelle und vollem Gehalt und die Kosten für die KV selbst stemmen


    2. Reduzieren, weniger verdienen, damit unterhalb der Jahresarbeitsentgeldgrenze bleiben und die Mehrkosten für die KV sparen.


    Nur: Dazu bräuchte ich belastbare Zahlen.


    Bin für jeden Hinweis dankbar.


    Viele Grüße

    • Offizieller Beitrag

    - Gehaltstabelle in einer Kurve umwandeln,

    - Eine Linie für die Jahresentgeltgrenze ziehen (selbst die von 2024 hilft, grobe Schätzung zur Erhöhung entnimmst du der bisherigen Entwicklung, im Herbst wird die Zahl genannt)

    - mehrere Kurven für jede Stunde Absenkung machen… tadaaa die Kurve, die drunter bleibt, ist deine Teilzeit-Lösung ;)

  • https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/


    Mit Stufe und Familienzuschlag lässt sich das Gehalt für 2025 berechnen. Du musst dafür alle drei Rechner benutzen (Januar 2025 / Februar bis Juli 2025 / August bis Dezember 2025) und kannst dein Bruttogehalt für 2025 bei Vollzeit berechnen.


    Dann noch Folgendes ausrechnen und du hast es (wenn 25 Std. in Hessen Vollzeit sein sollten): Jahresbrutto * x/25 = JAEG


    DIe jetzige JAEG ist 69300.

  • 1. Weiter mit voller Stelle und vollem Gehalt und die Kosten für die KV selbst stemmen


    2. Reduzieren, weniger verdienen, damit unterhalb der Jahresarbeitsentgeldgrenze bleiben und die Mehrkosten für die KV sparen.

    Die "Kosten" fallen ohnehin an und ich kann grundsätzlich erst einmal nachvollziehen, wenn man sich die Frage stellt, ob man dafür 100% arbeiten soll oder nur noch 90%...viel größer dürfte der Unterschied nicht werden. Ob man eine Reduktion der Arbeitszeit von 100% auf 90% im Alltag wirklich spürt, ist fraglich. Bitte bedenke bei der ganzen Betrachtung aber unbedingt auch, dass eine Reduktion auch zu Abschlägen bei der Pension führen wird und damit zu dauerhaften Lebenseinkommenseinbußen!

  • Äußerst unangenehm. Danke für den Hinweis. Kann ich meine Beiträge nachträglich korrigieren? Ich finde diese Funktion nicht.

    Ja, kannst du. Rechts oben an deinem eigenen Beitrag sind drei Punkte am Handy oder an einem größeren Bildschirm erscheint sonst rechts unten das Feld „Bearbeiten“ direkt. Wenn du auf diese gehst, kannst du zumindest heute noch über das Feld „Bearbeiten“ deinen Beitrag korrigieren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die Frage ist doch, wie sinnvoll das Ganze langfristig ist, du müsstest dann immer mal wieder die Stunden reduzieren, damit du unter der Grenze bleibst. Wenn dann du dann wechseln wollen würdest und eventuell Folgeerkrankungen aufgetreten sind, wird es schwer. Vielleicht gibt es andere PKV-Anbieter die bessere Konditionen anbieten können? Die PKV-Beiträge setzt du auch von der Steuer ab. Außerdem würdest du jegliche Beförderungen ausschließen, damit du immer unter der Grenze bleibst.

  • DIe jetzige JAEG ist 69300.

    Das ist ja auch noch eine wichtige Variable für deine Rechnung, oder?

    In den letzten Jahren sind die entsprechenden JAEG ja jährlich deutlich gestiegen:
    [Blockierte Grafik: https://www.lohn-info.de/jahresarbeitsentgeltgrenzen.gif]https://www.lohn-info.de/jahresarbeitsentgeltgrenzen.gif

    Weiß jemand, wann die Grenze für 2025 veröffentlicht wird? Ich würde wohl "voll" ins neue Schuljahr gehen und ggf. zum Schuljahr 25/26 reduzieren. Dann wieder 26/27 voll machen und 27/28 ggf. reduzieren. Jeweils ein halbes Jahr Teilzeit reicht ja aus. Machts für die Schule nicht einfacher dich zu verplanen, gibt dir aber die Sicherheit, welche JAEG gerade zählt (außer die wird immer schon ein halbes Jahr vorab veröffentlicht).

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