Hallo zusammen,
Ich unterrichte Englisch und Biologie an einem recht traditionellen Gymnasium im Raum Köln und würde gern an eine Schule wechseln, die etwas freier arbeitet. Besonders interessiere ich mich für das Konzept "Schule im Aufbruch". Doch bisher habe ich nur Gesamtschulen gefunden die alternative Lernkonzepte verfolgen. Grundsätzlich bin ich auch offen dafür, doch habe ich einfach keine Erfahrung mit Gesamtschulen und entsprechend großen Respekt vor dieser Schulform. Ich war bisher nur an Gymnasien mit mehr oder weniger homogenen Lerngruppen und musste nie systematisch differenzieren (bis auf hier und da mal gestufte Lernhilfen oder Tippkarten o.ä.). Ich habe einfach Angst davor überfordert zu sein aufgrund der heterogenen Schülerschaft (evtl. mit mehr U-Störungen) und ggf. mehr außerunterrichtlicher Arbeit, da es an Gesamtschulen ja häufig mehr Konferenzen, Teamtreffen und evtl. auch mehr Gespräche mit Sozialarbeitern, Psychologen etc. gibt. Die U-Vorbereitung muss ich dann wahrscheinlich auch anders angehen und stärker differenzieren. Da ich zwei kleine Kinder habe, scheue ich mich vor der Mehrarbeit... Doch merke ich, wie mich der Fokus auf Noten und Leistung am Gymnasium seelisch auslaugt und ich einfach den Menschen mehr in den Vordergrund stellen möchte. Vielleicht kann ja jemand ganz ehrlich von den Erfahrungen an einer Gesamtschule erzählen, idealerweise jemand, der sowohl die Arbeit am Gymnasium als auch an der Gesamtschule kennt. Mir ist natürlich bewusst, dass es auch stark von der jeweiligen Schule abhängt. Trotzdem freue ich mich über eure Erfahrungen!