Benotung - talentierter Schüler aber faul

  • hallo Leute,


    Im Hinblick auf die weiterführenden Schulen sind die Noten der Grundschule ja auch immer eine Art Empfehlung oder Einschätzung.


    Wie benotet man einen Schüler, jetzt 3. Klasse, der offensichtlich klug ist und viel Wissen hat, aber die Schule nicht mag und faul und schlampig im Alltag ist?


    Wir haben hier wöchentlich Wiederholungen (Tests) im M, D oder SU. Der Schüler schreibt nur 1er und 2er.

    Wegen schlechter Heftführungen, vergessenen HÜs usw. soll er jetzt in allen Hauptfächern sowie zwei Nebenfächern mit 3 benotet werden.


    Ich bin nicht ganz glücklich damit zumal ein Grundschulzeugnis mit fünf 3er ein ganz falsches Bild vermittelt. Mich würde es nicht wundern, wenn der Bub eine HB hat und unterfordert ist - mit diesem Zeugnis hat er aber keine Chance auf Gym und damit Besserung.


    Ich bin keiner seiner Lehrer aber arbeite als Trainer an der Schule. Mich treibt der Gedanke um, wie man hier richtig benotet?


    Danke für eurer Feedback!

  • Ich bin keiner seiner Lehrer aber arbeite als Trainer an der Schule. Mich treibt der Gedanke um, wie man hier richtig benotet?

    Die zugrundeliegenden Kriterien können dir die Lehrkräfte der Schule auf Anfrage sicher mitteilen. Wir können hier wohl kaum eine Leistungseinschätzung eines unbekannten Schülers vornehmen.


    Wir haben hier wöchentlich Wiederholungen (Tests) im M, D oder SU. Der Schüler schreibt nur 1er und 2er.

    Wegen schlechter Heftführungen, vergessenen HÜs usw. soll er jetzt in allen Hauptfächern sowie zwei Nebenfächern mit 3 benotet werden.

    Mir persönlich - das ist aber die "Brille Sek II" - steckt hier zuviel Blick auf das Arbeitsverhalten und zuwenig auf die tatsächlich fachlichen Kompetenzen drin. Ich weiß aber einerseits nicht, was "usw." genau bedeuten soll, und kann mir andererseits vorstellen, dass gerade die Herausbildung sauberer Arbeitstechniken in der Primarstufe wesentliche methodische Kompetenzen betreffen, die Teil der Fachnote sein können.

  • Wäre es möglich, den Schüler zu einem Test zu schicken, bei dem er auf eine Hochbegabung getestet wird?

    Dann könnte man das Testergebnis den Lehrern und Eltern vorlegen und eine entsprechende Förderung empfehlen.

  • In Niedersachsen dürfen Heftführungen und Hausaufgaben nicht benotet werden, sondern nur die erreichten Kompetenzen. Daher würde das Kind hier keine 3 bekommen, sondern eine 1 oder eine 2. Die miserable Heftführung und Hausaufgabenerledigung würde in die Note für das Arbeitsverhalten eingehen. Hier würde er nur ein D bekommen (entspricht den Erwartungen mit Einschränkungen).

    Ist das in eurem Bundesland anders geregelt? Darf das Arbeitsverhalten mit in die Fachnote fließen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, aber möglich ist alles... Ich würde das vorher klären, bevor ihr euch rechtlich angreifbar macht. Die Eltern könnten hier in Niedersachsen gegen ein Versetzungszeugnis (und von Jg. 3 nach 4 ist ein Versetzungszeugnis) Widerspruch einlegen. Dann wird das eingehend geprüft und möglicherweise kassiert.

  • Zuerst einmal hätte ich folgende Fragen:

    - Welches Bundesland?

    - In wie fern bist du Trainer? Trainierst du mit dem Schüler irgendetwas, was mit dem Lernen zu tun hat und bist so zur Einschätzung gekommen?

    - Bzw. von wem weißt du um die Situation es Schülers? Von der Lehrkraft persönlich oder aus 2. Hand?


    Das ist jetzt erst das 3. Schuljahr. In Bayern zählen für den Übertritt hauptsächlich die schriftlichen Leistungen (also in D, M, SU) , die im 4. Schuljahr bis zum Übertrittszeugnis erbracht werden - die mündlichen und praktischen Leistungen spielen auch eine Rolle, aber prozentual eine geringere.

    Gibt es überhaupt ein Bundesland, wo das Zeugnis des 3. Schuljahrs für den Übertritt zählt? So weit ich informiert bin, sind es bei den meisten Bundesländern Empfehlungen im 4. Schuljahr, an die man sich halten kann oder auch nicht.


    Ich mache die Noten so, wie die Kriterien festgelegt sind. Der grobe Rahmen legt das Bundesland fest, dann haben die Schulen innerhalb dieses Rahmens noch Gestaltungsmöglichkeiten.

    Unabhängig von dem, was du geschrieben hast: Das Erlernen einer Arbeitshaltung finde ich enorm wichtig, denn ich habe schon Schüler erlebt, denen in der Grundschule alles zugeflogen ist (die haben die Hausaufgaben gemacht, mussten aber nie lernen) und die dann, als sie am Gymnasium waren, das Arbeiten auf die harte Tour lernen mussten. In der Abstufung: Normal gute Schüler, die schon in der Grundschule Probleme mit der Arbeitshaltung hatten, hatten es am Gymnasium sehr schwer, wenn sie sich nicht umstellten. Einige befanden sich dann nach Jahren nicht mehr auf dem Gymnasium.

  • hallo,

    Danke für eure Antworten!

    Wir sind in Österreich, da haben die Lehrer recht viel Spielraum wie die Mitarbeit einfliesst - gehört auf alle Fälle zur Note.


    Ich bin Schachtrainer an der Schule (plus noch an 2 anderen Schulen). Der Bub ist nicht nur ein Top Spieler, er ist der (fast?) einzige der sich selber weiterbildet im Schach in der Freizeit. Spielt mit Familie und einer App, und schaut sich Schachspiele mit Analyse in youtube komplett eigenständig an (ohne Eltern). Die gesehene Strategie wendet er dann direkt bei uns an.


    Ich sehe also, dass bei entsprechender Forderung und auch Anerkennung eine sehr gute Arbeitshaltung möglich ist. Ich war bzw. bin einfach geschockt als ich jetzt die wahrscheinlichen Noten gehört habe.


    Und ja, für die weiterführende Schule braucht er dann erst das Zeugnis der 4. Klasse - aber die "schlechten" Noten demotivieren ihn noch mehr, ohne irgendeine Änderung wird es wohl nicht besser.

    Bitte um weiteren Input, danke euch!

  • Benotet werden kann doch nur, was der Schüler zeigt und nicht dass, was man denkt, was er können könnte.

    Wenn die Tests gut sind, kann er Tests gut absolvieren. Sind mit Tests auch Klassenarbeiten gemeint?

    Die Note wird ja nicht allein aus den Ergebnissen von Tests gebildet.

    Wenn also nur die Tests gut sind, sind die anderen Teilleistungen um so schwächer.

    Ja nach Fach, je nach Bundesland, je nach Schule zählen die Klassenarbeiten einen bestimmten Anteil, der festgelegt ist, ebenso wie die anderen Anteile.


    Ich finde es richtig, nach dem Grund zu fragen. Kann der Schüler nur im schriftlichen Bereich gut arbeiten, zeigt er auch gute schriftliche Ergebnisse im Unterricht? Zeigt er nur gute Leistungen und Tests? Sind die Tests und Klassenarbeiten wirklich alle gut oder weißt du nur die Hälfte?

    Dann kann die abweichende Mitarbeit im schriftlichen zum mündlichen Bereich unterschiedliche Ursachen haben (Er will perfekt antworten. Er braucht Zeit zum Nachdenken. Er kann dem mündlichen Unterrichtsgeschehen aus verschiedenen Gründen nicht folgen. Er will sich nicht einbringen (auch mehrere Ursachen möglich) … ja, auch eine Hochbegabung kann dahinter stecken und kann zu schlechten Leistungen führen).


    Es kann in Klasse 3 auch sein, dass das Kind das System noch nicht verstanden hat und denkt, gute Noten in Klassenarbeiten reichen aus und ergeben die Note.


    Als Trainer kannst du mit den Eltern sprechen, die sich auf das Gespräch mit dir einlassen müssten und danach selbst das Gespräch mit den Lehrkräften suchen müssten, was womöglich schon erfolgt ist. Wenn du denkst, dass die Eltern es allein nicht schaffen, kannst du ihnen deine Hilfe anbieten und fragen, ob sie Begleitung bei den Gesprächen wünschen.

  • ps. Seph: usw wären vergessende Zettel, nicht fertige Werkstücke, fehlende Buntstifte und falsche Farben (rosa statt lila verwendet...), nicht (sauber) ausgemalte Bilder (zb ein Landkarte im SU war zum ausmalen), unterstreichen freihand statt mit Lineal und dergleichen.

  • sorry wollte zitieren.

    Ja, Tests sind die einzige Art von Klassenarbeiten in der Stufe. Weil alle gesammelt in einem Ordner sind kenne ich sie, Kind hat sie mir in einem anderem Zusammengang gezeigt.

    Er kann gut reden - Wortschatz, Ausdruck usw. ,nicht schüchtern, aber macht nicht immer mit denke ich. Wobei ich gehört habe, dass er sich bei vielen Themen sehr wohl aktiv einbringt.

    Und ja, er denkt die Tests bilden den Hauptanteil der Note --> Dort zeigt der Schüler, wie gut er eigenständig sein Wissen abrufen kann so seine Ansicht.


    Wie weit ich mich bei den Eltern einbringen soll weiß ich noch nicht. In erster Linie will ich alle meine Kids stärken und hoffe, dass sie vom Schachtraining etwas mitnehmen ins Leben und die Schule.


    Ich frage euch eben, was ihr dazu denkt, ob ihr ähnlich benotet (1/3 Mitarbeit und Heft, 1/3 HÜs, 1/3 Tests für die Note) und ob andere auch das Gefühl haben, dass man so Talente verliert die in höheren Stufen erst ihr Potenzial voll nützen würden.

    Danke!


    Ps. Im Brotberuf bin ich Berufsschullehrer für Azubis in dualer Ausbildung.

  • Zu Schach: Ich kenne es so herum: Ich kenne hochbegabte Jungs, die als Hobby Schach spielen in der Grundschule hatten und im Schachverein waren. Die Motivation der Eltern war, dies den Kindern anzubieten, damit sie eher ausgelastet bzw. herausgefordert sind.


    Ansonsten würde ich das machen, was Palim vorgeschlagen hat. Du könntest das Gespräch mit den Eltern suchen und die dir aufgefallene Diskrepanz schildern, sofern sie offen dafür sind. Dann könnten die Eltern - so fern sie es noch nicht getan haben - das Gespräch mit der Lehrkraft suchen. Man könnte auch eine professionelle Diagnose veranlassen, wenn man das möchte. Ob das angebracht ist und in welcher Richtung, kann eine Grundschullehrkraft normalerweise gut einschätzen.


    Als Eltern kann man seine Kinder bei der Arbeitshaltung zuhause unterstützen; manche müssen erst einmal darauf hingewiesen werden. Wie die GrundschullehrerInnen mit dem Schüler umgehen, das weißt du nicht, wenn du nicht dabei bist. Oft hört sich das aus dem Mund des Schüler anders an, wie es stattfindet.


    P.S.: Habe gerade deinen Beitrag gelesen. Hausaufgaben (also HÜ), dürfen bei uns gar nicht benotet werden. So weit ich weiß, ist das in vielen deutschen Bundesländern so. Die generelle Mitarbeit und Arbeitshaltung bekommt eine extra Bemerkung im Zeugnis und ist kein Bestandteil der Fachnote. Eindrucksnoten gibt es nicht, es zählen quasi nur konkrete Sachen (in Bayern).

    Wenn man etwas falsch anmalt und es ist wichtig, kann das in die praktische Note am konkreten benotenen Arbeitsauftrag einfließen. (Aber nach deiner Schilderung war das ja nicht wichtig.)

  • ....wären vergessende Zettel, nicht fertige Werkstücke, fehlende Buntstifte und falsche Farben (rosa statt lila verwendet...), nicht (sauber) ausgemalte Bild (zb ein Landkarte im SU war zum ausmalen), unterstreichen freihand statt mit Lineal und dergleichen.

    Wie weit ich mich bei den Eltern einbringen soll weiß ich noch nicht. In erster Linie will ich alle meine Kids stärken und hoffe, dass sie vom Schachtraining etwas mitnehmen ins Leben und die Schule.

    Der Schüler scheint im Schach organisiert vorzugehen. Vielleicht könntest du ihm dahin versuchen zu helfen, indem du ihn ermutigst, diese Organisation und das planvolle Vorgehen auf die Schule zu übertragen, also auf das, was noch nicht klappt. Da kann man sich von kleine Ziele stecken, die nach und nach "eintrainiert" werden.


    Um vergessenen Hausaufgaben und Arbeitsmaterialien vorzubeugen, muss man lernen ein Hausaufgabenheft sorgfältig zu führen. Gerade Kinder, die ein gutes Gedächtnis haben, meinen, sie müssten sich nichts aufschreiben,

    Ich habe immer darauf bestanden, dass die Schüler, spätestens dann, wenn sie etwas vergessen haben, alles aufschreiben (und mir zeigen). Normalerweise sollten die Eltern dann zuhause mit kontrollieren, wenn es nicht klappt.


    Aber du könntest den Schüler motivieren, dass er aufschreibt und mithilfe des HA- Heftes kontrolliert, ob er alles gemacht hat. Sich organisieren kann er ja anscheinend (wenn er will).

  • Zur Benotung in Österreich und wie diese festgelegt wird, kann ich nichts sagen. Als Lehrkraft in Österreich hast du da selbst sicher mehr Einblick und weißt, wo dies im Schulrecht verankert ist.


    und ob andere auch das Gefühl haben, dass man so Talente verliert die in höheren Stufen erst ihr Potenzial voll nützen würden.

    Meiner Meinung nach hast du die Sichtweise des Kindes gehört, dass sich vielleicht zu Unrecht benotet sieht. Über das, was wirklich im Unterricht geschieht, weißt du weniger.


    Mir gefällt nicht, dass du den Lehrkräften pauschal absprichst, das Kind fair zu bewerten, weil du selbst die Noten nicht angemessen findest, die aber darstellen, was das Kund im Unterricht erbracht hat.

    Ob der Schüler mehr Potential hat und dies später in der weiterführenden Schule ausschöpfen kann, können wir nicht beurteilen.

    Wenn die Bewertung in weiterführenden Schulen auf anderer Grundlage erfolgt, z.B. eine höherer Anteil der Tests, würde sich die Note ggf. ändern. Aber die Notengebung ändern zu wollen, weil sie nicht die Möglichkeiten des Kindes abbilden, finde ich verquer.


    Angenommen, deine Einschätzung des Kindes stimmt, dann müsste man jetzt darauf verweisen, dass das Kind sein Potential nicht ausschöpft, fragen, warum das so ist, und überlegen, wie man beim Kind eine Änderung erwirken kann.

    Das ist, je nach Kind, mehr oder weniger schwierig. Das Kind ist 9 Jahre alt, es kann vieles noch nicht überblicken, die Eltern müssen mit ins Boot, haben aber vielleicht auch schon etwas unternommen, von dem du gar nichts weißt. Mit den Lehrkräften müsste man sprechen und ausloten, ob weitere Möglichkeiten gesehen werden und ermöglicht werden können.


    Und ja, manchmal habe ich das Gefühl, dass Kinder mehr Talente haben, aber dass sie in der Schule ihre Fähigkeiten nicht entsprechend einbringen können, obwohl man alles mögliche bedenkt, anbietet, versucht. Wenn das Kind die Leistungen, die gefordert sind, trotz aller Maßnahmen nicht erbringt, kann ich doch keine besseren Noten vergeben, weil ich mir wünsche, dass es dadurch die Leistungen dann später mal erfüllt.


    Dreh doch deinen Blickwinkel man um: Wie reagierst du, wenn die Klavierlehrerin einer deiner Azubis zu dir kommt und dir sagt, du würdest einen Schüler falsch bewerten, der bei dir insgesamt im mittleren Notenbereich steht. Der Schüler sei aufgeweckt und umgänglich und würde herausragende Fortschritte beim Klavierspiel zeigen.

  • Meine Gedanken dazu:


    Du bist Schachtrainer. Der Junge ist sehr gut im Schachspielen und sehr interessiert. Du bist aber im Unterricht nicht dabei und kannst doch somit gar nicht beurteilen, ob er dort genauso gute Leistungen zeigt. Nach Einschätzung des Schachtrainers "offensichtlich klug sein und viel Wissen haben" (In was denn eigentlich? Schach, okay, und sonst so?) berechtigt halt noch keinen zu einer Note 1.


    Schlechte Heftführung - wenn das benotet werden darf, dann ist das halt so. Vergessene HÜs, dito. Im Unterricht entstehen auch Noten, nämlich zum Beispiel praktische Noten, mündliche Noten und so fort.

    Wöchentliche Wiederholungen sind vielleicht "kleine Noten", die weniger zählen in der Notenberechnung als umfangreichere Probearbeiten, das weiß man nicht.


    Was ich damit sagen will ist, dass du als Schachtrainer zu wenig Einblick hast als dass du das wirklich beurteilen kannst. Rede mit den Eltern, die können in die Sprechstunde gehen und sich die Noten bzw. deren Zustandekommen erklären lassen. Zuerst dachte ich noch, dass du wenigstens ein Trainer bist, der vormittags an der Schule mit den Kindern arbeitet, aber offenbar bist du nachmittags im Freizeitsektor tätig. Da wundert es mich dann noch mehr, dass du dich extra hierfür in einem Lehrerforum anmeldest.

  • ok danke für euren Input.

    Ich finde die Benotung gar nicht unfair bzw. weiß ich dazu zu wenig (bin nicht dabei).

    Ich glaube, die Situation beschäftig mit weil ich generell mit dem Schulsystem hadere - speziell der frühen Teilung Gym oder MS (sonst gibt es nichts in Ö ausser Förderschulen im sekundären Bereich)).

    Gerade in der Berufsschule bin ich ja am Ende der Fahnenstange der ehemaligen MittelschülerInnen tätig. Da gibt es viel Beziehungsarbeit und ich merke halt, dass selbst motivierte junge Handwerker das Gefühl haben, dass sie mit Eintritt der Mittelschule auf der untersten Schiene unterwegs sind. Ich denke, dass es auch andere Schulsysteme gibt wobei dann selbstbewusstere Lehrlinge bei mir landen.

    Bei einer Gesamtschule würde ich die Notengebung anders sehen...

    Danke!

  • Wenn es nur MS oder Gym gibt, ist doch die MS nicht „die untere Schiene“, sondern eine Schule für viele Schüler:innen, ähnlich der Stadtteilschulen in Hamburg oder anderer kombinierter Schulen.

    Gibt es da keine Anschlussmöglichkeiten, um im Anschluss die Matura abzulegen?

  • Hausaufgaben (also HÜ), dürfen bei uns gar nicht benotet werden. So weit ich weiß, ist das in vielen deutschen Bundesländern so.

    Das haben ja schon mehrere geschrieben. Ist so.

    Aber: Wenn man keine Hausaufgaben gemacht hat, kann man im Unterricht beim Vergleichen und Weiterarbeiten mit den Ergebnissen nicht mitarbeiten. Das führt dann eben doch zu einer schlechteren Mitarbeitsnote.

    Beispiel: Zu Hause soll ein Text verfasst werden, der in der Schule dann in mehreren Schritten überarbeitet und verbessert werden soll. Da kann der Schüler dann nur danebensitzen und interessiert zuhören, aber nicht wirklich sinnvoll arbeiten.

  • Ich kann das absolut nachvollziehen und dass du dir um den offenbar cleveren Schüler Gedanken machst, finde ich super. Da bleibt ja auch noch etwas Zeit, um Gespräche zu führen und zu schauen, was genau da los ist.

    Vielleicht ist er unterfordert und sieht in einigen Aufgaben einfach keinen Nährwert.

Werbung