Humblebee - Als GKV-Versicherter kann man sich bei einem etwaigen echten Nachteil bei der Terminvergabe jederzeit zum Privatpatienten machen. Man muss halt anschließend die Rechnung bei seiner GKV einreichen und einen Teilbetrag selber übernehmen. Dieses „Spiel“ muss man schon sehr, sehr oft betreiben, um den langfristig erheblichen Kostenvorteil der GKV zu verlieren.
PKV oder GKV bei Neugeborenem und unverheirateten Eltern
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"Oh, ich habe mich da wohl leider verklickt. Eigentlich wollte ich gesetzlich anklicken. Sorry."
Das hatten wir tatsächlich auch schon überlegt! Aber dazu sind wir dann doch zu ehrlich .
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Humblebee - Als GKV-Versicherter kann man sich bei einem etwaigen echten Nachteil bei der Terminvergabe jederzeit zum Privatpatienten machen. Man muss halt anschließend die Rechnung bei seiner GKV einreichen und einen Teilbetrag selber übernehmen. Dieses „Spiel“ muss man schon sehr, sehr oft betreiben, um den Kostenvorteil der GKV zu verlieren.
Für derartige "Spiele" sind wir bzw. ist mein Lebensgefährte - wie gesagt - zu ehrlich; sowas mögen wir nicht tun. Er hat mittlerweile telefonisch einen Termin bei einem Kardiologen in einer weiter entfernten Stadt für August machen können.
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Mein Lebensgefährte ist zu ehrlich einfach zu behaupten, er sei privat versichert, meinte ich (wenn Patient*innen dies am Telefon oder online vorgeben, kann die Praxis ihnen m. E. die Behandlung verweigern). Klar könnte er auch als Selbstzahler eine Arztrechnung privat zahlen. Aber wie du schon sagst, bekäme er dann halt nur einen Teil durch die AOK erstattet. Und das möchte er - verständlicherweise - auch nicht.
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Noch einmal: Lügen ist nicht erforderlich. Bei telefonischer Anmeldung einfach ‚Selbstzahler‘ angeben - damit signalisierst Du, dass du damit einverstanden bist, privat abgerechnet zu werden. Der Arzt weiß damit - dass die Behandlung sein limitiertes GKV-Budget nicht belastet, nur darauf kommt es an.
Eine komplett Check-Up beim Kardiologen wird dann etwa 300 EUR kosten, wovon die GKV ca. 100 übernehmen wird. Die 200 Euro Differenz entsprechen etwa den Mehrkosten, die ich als PKV-Versicherter ohne Beihilfe JEDEN Monat gegenüber meiner gesetzlich versicherten Frau habe. Wie oft im Leben benötigt man wirklich einen solchen Check-Up?
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Gerade bei Facharztpraxen wie Orthopädie, Kardiologie,...
Beim Orthopäde bekomme ich in weniger als einer Woche einen Termin als GKV-Versicherte, ich hatte es mit PKV anklicken ausprobiert, war keinerlei Vorteil. Selbst MRT habe ich mit etwas suchen innerhalb einer Woche bekommen und mein Mann über den Terminservice der GKV sogar mal am nächsten Tag, also da ist die Versicherung inzwischen wirklich meist egal.
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Noch einmal: Lügen ist nicht erforderlich. Bei telefonischer Anmeldung einfach ‚Selbstzahler‘ angeben - damit signalisierst Du, dass du damit einverstanden bist, privat abgerechnet zu werden. Der Arzt weiß damit - dass die Behandlung sein limitiertes GKV-Budget nicht belastet, nur darauf kommt es an.
Eine komplett Check-Up beim Kardiologen wird dann etwa 300 EUR kosten, wovon die GKV ca. 100 übernehmen wird. Die 200 Euro Differenz entsprechen etwa den Mehrkosten, die ich als PKV-Versicherter ohne Beihilfe JEDEN Monat gegenüber meiner gesetzlich versicherten Frau habe. Wie oft im Leben benötigt man wirklich einen solchen Check-Up?
1. Schriebst du in deinem Beitrag Nr. 18 von "Online-Terminvergabe" und nicht von telefonischer Anmeldung. Genau darauf hatte ich mich in meinem Beitrag Nr. 19 bezogen.
2. Mein Lebensgefährte muss mind. einmal jährlich zum Kardiologen/zur Kardiologin wegen Herzproblemen.
Beim Orthopäde bekomme ich in weniger als einer Woche einen Termin als GKV-Versicherte, ich hatte es mit PKV anklicken ausprobiert, war keinerlei Vorteil. Selbst MRT habe ich mit etwas suchen innerhalb einer Woche bekommen und mein Mann über den Terminservice der GKV sogar mal am nächsten Tag, also da ist die Versicherung inzwischen wirklich meist egal.
Hier in der Stadt und auch in den umliegenden Gemeinden gibt es nur wenige Orthopäd*innen. Da muss man - egal ob GKV oder PKV - schon seit etlichen Jahren monatelang auf einen Termin warten. Beim MRT-Termin kann man Glück haben oder auch nicht: Ich habe vor einigen Jahren drei Monate auf einen Termin gewartet, mein Lebensgefährte letztes Jahr etwas über drei Wochen, ein Bekannter hat Anfang des Jahres einen Termin für Mai bekommen.
EDIT: Ich habe jetzt spaßeshalber mal bei drei Orthopädiepraxen hier in der Stadt und zweien in angrenzenden Landkreisen, wo eine Online-Terminvergabe möglich ist, geschaut. Egal ob PKV oder GKV: Der frühest mögliche Termin in einer dieser Praxen wäre am 16.07. .
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Beim MRT-Termin kann man Glück haben oder auch nicht:
Das wollte mir die Praxis wo ich bisher war auch erklären, sie hätten dieses Jahr keine Termine aktuell mehr, aber online gab es dann bei anderen Zentren sogar die Zeiten und Tage zum Auswählen und das innerhalb von einer Woche, da werden wir wohl bleiben, das geht da total schnell und der Befund und die Bilder waren am nächsten Tag schon online.
Aber ja, ich fahre eben dafür nach Nauen, ist auch nicht wirklich weiter als nach Berlin und eben nicht Großstadt.
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Da scheint ihr aber auch eine recht große Auswahl von Praxen zu haben, wenn du von "anderen Zentren" schreibst. Hier in der Stadt gibt es genau zwei (allerdings recht große) Radiologie-Praxen, die MRT und CT durchführen. Daneben gibt's noch zwei kleinere im Nachbarlandkreis. Ansonsten könnte man es noch in Bremen probieren.
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Da scheint ihr aber auch eine recht große Auswahl von Praxen zu haben, wenn du von "anderen Zentren" schreibst.
Na klar, Berlin ist eine Großstadt, da kannst du in jedem Bezirk mindestens zwei Zentren haben und im Umland eben auch
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Der meines Erachtens größte Nachteil ist, dass, wenn das Kind in der PKV ist, dein Freund bei Kindkranktagen den Lohnausfall nicht erstattet bekommt (bzw. komplett bekommt man den ja eh nicht erstattet)
Danke! Das war ein Punkt, den ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte. (Ist unser erstes Kind)
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Danke euch allen Im Moment scheint mir also die beste Lösung zu sein: Anwartschaft der PKV und die GKV über meinen Freund für das Baby. Wirklich vielen Dank euch
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Du kannst auch schon eine z.B. Krankenhauszusatzversicherung abschließen, hier geht es ja nicht, anders als hier angedeutet, primär um das Einzelzimmer, sondern um die "Chefarztbehandlung", was nicht unbedingt Chefarzt bedeutet, sondern der Chefarzt oder von ihm bestimmte Oberärzte und eben nicht irgendein Assistenzarzt, der seit einem Monat im Krankenhaus tätig ist. Bei schwierigen Sachen ziehen die natürlich immer dann OÄ zu Hilfe, klar, aber so hat man das direkt.
Da würde ich einfach mal ein Angebot einholen.
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Noch einmal: Lügen ist nicht erforderlich. Bei telefonischer Anmeldung einfach ‚Selbstzahler‘ angeben - damit signalisierst Du, dass du damit einverstanden bist, privat abgerechnet zu werden. Der Arzt weiß damit - dass die Behandlung sein limitiertes GKV-Budget nicht belastet, nur darauf kommt es an.
Eine komplett Check-Up beim Kardiologen wird dann etwa 300 EUR kosten, wovon die GKV ca. 100 übernehmen wird. Die 200 Euro Differenz entsprechen etwa den Mehrkosten, die ich als PKV-Versicherter ohne Beihilfe JEDEN Monat gegenüber meiner gesetzlich versicherten Frau habe. Wie oft im Leben benötigt man wirklich einen solchen Check-Up?
Lügen? Niemand lügt, aber deine Abneigung gegen die PKV erkenntan schnell
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Lügen? Niemand lügt,
Humblebee hat aber gesagt, sie wären zu ehrlich, um als Selbstzahler irgendwo hinzugehen. Und das hat nun mal gar nichts mit Lügen oder Ehrlichkeit zu tun, wenn man dies macht.
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Darum geht's gar nicht
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Darum geht's gar nicht
Doch, genau darum ging es, als kam, man muss nicht Lügen um schneller an einen Termin zu kommen.
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Niemand lügt, aber deine Abneigung gegen die PKV erkennt man schnell
"Abneigung" trifft es nicht. Ich würde es eher so formulieren: Für Nicht-Beamte (- sprich, alle diejenigen, die keine Beihilfe erhalten) über die Lebenszeit gerechnet zu teuer für die gebotenen Leistungen.
Die Vorteile gegenüber einer Basis-GKV, die eine PKV bietet, lassen sich über eine GKV mitsamt an den eigenen Bedürfnissen ausgerichteten Zusatzversicherungen und ganz vereinzelten Selbstzahlungen preiswerter erhalten. Nicht mehr, nicht weniger.
Die gebräuchlichen politischen Argumente hingegen gegen eine Versicherung in der PKV ("Versicherte entziehen sich der Solidargemeinschaft") würde ich mir nie zu eigen machen, denn objektiv ist das Gegenteil der Fall - Privatversicherte sind die Melkkühe des Gesundheitssystems und halten den Laden entscheidend mit am Laufen.
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