Stimmt natürlich, aber als normale Lehrkraft… außer dududu passiert in der Realität nicht wirklich was.
Obacht, das kann zu einem Disziplinarverfahren führen.
Stimmt natürlich, aber als normale Lehrkraft… außer dududu passiert in der Realität nicht wirklich was.
Obacht, das kann zu einem Disziplinarverfahren führen.
Fällt man unter einem Tarifvertrag, ist die Antwort ziemlich eindeutig, dies ist vor allem dem Prinzip zu verdanken, dass Höhergruppierungen zu Erfahrungsstufenverlusten führen.
z.B. E 13, Stufe 4 (ledig, keine Kirche - 6-10 Jahre im TVL, 16.6% KV) 38691€ auf E 14 Stufe 3 = 37 977€ netto pro Jahr nach Tabelle
Vor einem direkten Gehaltsverlust rettet einen hier nur die Garantiesumme von 180 € im Monat auf die Herkunftsstufe- brutto!! (brutto-netto bedeutet für TBs bekanntlich etwas anderes als für Beamte) auf das neue (niedrigere) Gehalt, so dass man ungefähr auf dasselbe Nettogeld dann kommt.
Da die Stufenlaufzeit auf 0 nach der Höhergruppierung gestellt wird, kann es viele Jahre dauern, bis man einen Nettogehaltsvorteil aus einer E14-Stelle hat (enorm wichtig ist es halt, dass man am Anfang der Stufenlaufzeit höhergruppiert wird, ansonsten führt die Höhergruppierung auch auf mittlere Sicht zu Gehaltsverlusten).
Bald existiert der TVL 20 Jahre - diese systematische Absurdität, die eigentlich jeden beruflichen Aufstieg für tarifbeschäftigte Kollegen finanziell uninteressant macht; existiert seitdem.
Die Schwerpunktsetzung auf das Privatleben sollte der Tarifbeschäftigte aus finanzieller Sicht allerdings sicherlich nicht in die Produktion von Kindern umsetzen...
Im Beamtensystem ist es für schon erstaunlich (oder auch nicht), dass keinerlei politische Diskussion über die althergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentum existiert (die sind keine Naturgesetze). Das der Beamte allein aus seiner Alimentation heraus seine ganze Familie ernähren können muss, ist schlichtweg so unzeitgemäß wie das Alleinverdienermodell, welche ein Fundament der 'Grundsätze' sind.
Der vollständige Rückzug ins Privatleben und maximal Dienst nach Vorschrift lohnt sich als Beamter (finanziell) mehr als Einsatz im Berufsleben!
Ich denke, das ist doch vollkommen stimmig mit der Idee des Beamtentums. Wir werden ja nicht für geleistete Arbeit entlohnt.
Die Idee ist, dass “Vater Staat” uns mit allem versorgt, das wir benötigen um unseren Dienst bestmöglich leisten zu können. Die Bezüge kommen im Voraus; wir erhalten Beihilfe; wir können vergünstigt wohnen. Und wenn wir Familie haben, wir diese auch mitversorgt.
Die Frage ist halt, ob diese Idee noch zeitgemäß ist.
Die Frage ist halt, ob diese Idee noch zeitgemäß ist.
Zeitgemäß ist es sicher schon sehr lange nicht mehr, wenn ein Deutscher schon 1848 bemerkte, dass alles Ständische und Stehende verdampfe.
Es wäre spannend zu sehen wie viele noch Lehrer werden wollen, wenn es das Berufsbeamtentum nicht mehr gäbe - bzw. falls es nicht mehr genug wären, durch welche Lohnerhöhung oder Benefits dies ausgeglichen würde.
Es wäre spannend zu sehen wie viele noch Lehrer werden wollen, wenn es das Berufsbeamtentum nicht mehr gäbe - bzw. falls es nicht mehr genug wären, durch welche Lohnerhöhung oder Benefits dies ausgeglichen würde.
Ich muss sagen, mir war das als Anfänger gar nicht so klar, wie sehr mich dieses System anwidert. Als Angestellter unter den aktuellen Bedingungen hätte ich den Job aber gar nicht erst angefangen. Nicht wegen irgendwelcher Benefits, sondern einfach nur aufgrund des deutlich niedrigeren Nettogehalts und der Pension.
Ich denke, dass eine Abschaffung des Beamtentums (bei entsprechender Erhöhung der Bezüge und Einführung einer Betriebsrente) den Beruf insgesamt attraktiver machen würde.
Es wäre spannend zu sehen wie viele noch Lehrer werden wollen, wenn es das Berufsbeamtentum nicht mehr gäbe - bzw. falls es nicht mehr genug wären, durch welche Lohnerhöhung oder Benefits dies ausgeglichen würde.
Ich nehme an, dass das noch immer relativ viele wären, insbesondere im sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich.
Letztlich sind aber die Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst auch bei Angestellten nicht flexibel genug, um bedarfsgerecht nach Profession einzustellen.
Als Angestellter unter den aktuellen Bedingungen hätte ich den Job aber gar nicht erst angefangen.
Das hängt, wie immer, von den jeweiligen persönlichen Rahmenbedingungen ab. Wenn Du mit Anfang 50 noch eine sinnstiftende Beschäftigung suchst, dann ist die Aussicht auf eine Eg 13 oder auch eine Eg 12 Stelle durchaus attraktiv. Mich hat es damals nicht abgeschreckt, auch wenn aufgrund des Alters keine Aussicht auf Verbeamtung gegeben war.
Das hängt, wie immer, von den jeweiligen persönlichen Rahmenbedingungen ab. Wenn Du mit Anfang 50 noch eine sinnstiftende Beschäftigung suchst, dann ist die Aussicht auf eine Eg 13 oder auch eine Eg 12 Stelle durchaus attraktiv. Mich hat es damals nicht abgeschreckt, auch wenn aufgrund des Alters keine Aussicht auf Verbeamtung gegeben war.
Das verstehe ich. Mein Berufseinstieg war aber mit 26. Da hätte ich dann doch nicht auf den Gegenwert einer Eigentumswohnung verzichten wollen.
Abschaffung des Beamtentums (bei entsprechender Erhöhung der Bezüge und Einführung einer Betriebsrente)
Zumindest letztere gibt es ja. Für die 5 Jahre, die ich bei der VBL eingezahlt habe, werde ich dereinst knapp 150 € rausbekommen. Das kann sich schon sehen lassen.
Zumindest letztere gibt es ja. Für die 5 Jahre, die ich bei der VBL eingezahlt habe, werde ich dereinst knapp 150 € rausbekommen. Das kann sich schon sehen lassen.
Die Betriebsrente wird ja auch nicht auf die Pension angerechnet anders als die Rente. Glaube ich zumindest.
Ich nehme an, dass das noch immer relativ viele wären, insbesondere im sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich.
Letztlich sind aber die Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst auch bei Angestellten nicht flexibel genug, um bedarfsgerecht nach Profession einzustellen.
Ist "nicht flexibel genug" ein Euphemismus für nicht hoch genug?
Im Zuge der "Öffnung" des Lehrerberufs ist ja schon eine gewisse (unübersichtliche) Flexibilisierung eingetreten.
In meinem Bundesland gilt z.B. (aktuell):
"Abhängig von der Berufserfahrung beträgt die monatliche Zulage bei einem Direkteinstieg in den Mangelbereichen Metall- und
Elektrotechnik bis zu 950 Euro brutto bei einem Universitätsdiplom bzw. akkreditierten Masterabschluss und bis zu 850 Euro brutto bei
einem Diplom einer Fachhochschule/Berufsakademie oder einem Bachelorabschluss."
Wenn ich mir angucke, was meine KuK mit A14 und A15 alles leisten müssen und wie viel sie arbeiten, obwohl sie kaum mehr verdienen als ich, dann weiß ich, dass ich den besseren "Deal" gemacht habe. Mein "Stundenlohn" ist deutlich höher als der meiner KuK. Mehr Freizeit habe ich auch.
Bei A14 ist das aber sehr spezifisch. Ich bin A14 geworden für eine Aufgabe, die mir vorher 0,5 Stunden Entlastung brachte. Damit kam ich gefühlt gut hin.
Bei A15 ist wirklich häufig der Nebenjob besser, aber auch mit A15 ist man nicht gezwungen mehr als 41 Stunden mit 6 Wochen Urlaub zu arbeiten.
Du arbeitest ja weniger als die 41 Stunden.
Bei A14 ist das aber sehr spezifisch. Ich bin A14 geworden für eine Aufgabe, die mir vorher 0,5 Stunden Entlastung brachte. Damit kam ich gefühlt gut hin.
Bei A15 ist wirklich häufig der Nebenjob besser, aber auch mit A15 ist man nicht gezwungen mehr als 41 Stunden mit 6 Wochen Urlaub zu arbeiten.
Du arbeitest ja weniger als die 41 Stunden.
Das stimmt. Bei mir an der Schule gibt es aber aktuell eine A14-Stelle, auf die ich mich bewerben könnte, die mir jedoch sehr unattraktiv erscheint, da sie mit sehr viel Arbeit verbunden ist. Auf eine attraktive A14-Stelle würde ich mich durchaus bewerben.
Es wäre spannend zu sehen wie viele noch Lehrer werden wollen, wenn es das Berufsbeamtentum nicht mehr gäbe - bzw. falls es nicht mehr genug wären, durch welche Lohnerhöhung oder Benefits dies ausgeglichen würde.
Spannender wäre die Frage, wie viele KuK den Angestelltenstatus nutzen würden, um mit 3-Monatsfrist einfach zu kündigen und sich eine weniger stressige Alternative zu suchen - und wie viel Unruhe dies in die Schullandschaft brächte.
Es sind jetzt schon viele Beamte die aussteigen, aber dass wird geflissentlich übersehen.
Ich bin ja momentan bei einem privaten Träger, sollte es aber zur Übernahme zurück in den Landesdienst kommen, möchte ich (jedenfalls nach derzeitigem Stand der Überlegungen) ebenfalls kein Beamtenverhältnis mehr. Zu fremdbestimmt, zu unflexibel, zu viele Brennpunkte in unmittelbarer Nähe. Die aktuellen Erlasse machen das Beamtenverhältnis beim Land zumindest hier in NRW derzeit extrem unattraktiv.
Ich bin ja momentan bei einem privaten Träger, sollte es aber zur Übernahme zurück in den Landesdienst kommen, möchte ich (jedenfalls nach derzeitigem Stand der Überlegungen) ebenfalls kein Beamtenverhältnis mehr. Zu fremdbestimmt, zu unflexibel, zu viele Brennpunkte in unmittelbarer Nähe. Die aktuellen Erlasse machen das Beamtenverhältnis beim Land zumindest hier in NRW derzeit extrem unattraktiv.
Deine Entscheidung. Sobald du in den Ruhestand wechselst, wirst du deine Entscheidung bitter bereuen
Deine Entscheidung. Sobald du in den Ruhestand wechselst, wirst du deine Entscheidung bitter bereuen
Nicht unbedingt. Man kann nur auf einem Hintern sitzen.
Es wäre spannend zu sehen wie viele noch Lehrer werden wollen, wenn es das Berufsbeamtentum nicht mehr gäbe - bzw. falls es nicht mehr genug wären, durch welche Lohnerhöhung oder Benefits dies ausgeglichen würde
Ich würde kündigen und mich selbstständig machen. Ich will nie wieder in die Sozialversicherung zurück.
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