Darüber dürfen wir aber doch in Marks Thread nicht reden, schreibt er oben, denn es hat mit seinem Problem nichts zu tun und führt nicht zur Lösung des Sachverhalts.
Privatleben lohnt sich mehr als Einsatz an der Schule?!
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dann entschuldige ich mich. Denn wie kann ich bloß behaupten dass ein Student mit am Ende vermutlich 1,5k p.M. nicht am Hungertuch nagt.
Zeigt mal wieder dass Lehrer gerne darüber klagen wie ungerecht das Bildungssystem ist aber zugleich in der Lage sind monatlich 1k pro Kind locker zu machen.
Lern lesen. Ich habe auf deine Behauptung reagiert, dass ein Student mit 1000 € üppig alimentiert sei. Ich weiß nicht, wo du plötzlich die 1500 herzauberst.
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Bei uns war auch von vornherein klar, dass wir unseren Kindern die Ausbildung finanzieren (soweit es uns möglich ist). Unsere Tochter studiert 300 km entfernt. Sie bekommt von uns das Zimmer im Studentenwohnheim gezahlt und 400 € für alles weitere (Lebensmittel, Kosten für die Uni, Zugtickets, ...). Damit kommt sie aus. Sie kann keine Riesensprünge machen, es bleibt ihr aber jeden Monat etwas übrig, das für den Urlaub spart. Insgesamt war sie im Umgang mit Geld immer schon sehr vernünftig.
Auch meine Eltern haben mir mein Studium komplett finanziert und ich würde mich nicht als unselbständig bezeichnen. Ich wusste immer (genau wie unsere Tochter), dass Geld nicht einfach so vom Himmel fällt. Dafür habe ich flott studiert und unsere Tochter bisher genauso und dazu mit guten Noten. Das ist uns das Geld allemal wert.
Das ist bei uns ähnlich. Im Herbst beginnt Kind 2 zu studieren und auch das werden wir stemmen. In den Semesterferien arbeitet sie und stockt damit ihr Einkommen auf.
Auch ich habe von meinen Eltern eine ähnliche Unterstützung erhalten, obwohl deren finanzielle Situation deutlich schlechter war als unsere heute.
Allerdings stelle ich im Vergleich zu meinen DINK- bzw. Single- Freunden fest, dass wir einen komplett anderen, viel sparsameren Lebensstil haben, ohne dass ich das als Einschränkung wahrnehmen würde. Wir fahren auch 2x im Jahr als komplette Familie in den Urlaub in gute Hotels und wohnen im abbezahlten Eigentum. Wo wir sparen, sind eher Kleinigkeiten im Alltag: selber kochen statt ständig essen gehen oder liefern lassen, wir sind nicht jedes Wochenende teuer unterwegs, geputzt wird selber, insgesamt nehmen wir viel weniger Dienstleistungen in Anspruch. Auch unsere Urlaubsziele unterscheiden sich. Aber nicht einmal in meinem Leben habe ich meine Entscheidung für Kinder bereut oder wäre gar neidisch auf deren Lebensstil gewesen. Ganz im Gegenteil, mir würde ganz schön viel fehlen, hätte ich meine große Familie nicht!
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Lern lesen. Ich habe auf deine Behauptung reagiert, dass ein Student mit 1000 € üppig alimentiert sei. Ich weiß nicht, wo du plötzlich die 1500 herzauberst.
1000 Euro von den Eltern + Minijob/Hiwi
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Darüber dürfen wir aber doch in Marks Thread nicht reden, schreibt er oben, denn es hat mit seinem Problem nichts zu tun und führt nicht zur Lösung des Sachverhalts.
Richtig. Und selbst wenn wir eine Einheitsbesoldung hätten, würde das am Grundproblem nichts ändern.
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Wobei du ja mit dem Thema "München ist das Paradies, hier fließt das Geld quasi in Strömen und Wohnraum gibt es für mau" angefangen hast, um genau zu sein.
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Seit wann orientiert sich die Besoldung an der Leistung. Wenn es danach geht, sind einige Kolleg*innen gnadenlos überbezahlt, andere würden auch mehr verdienen.
Es wäre aber doch vielleicht nicht so schlecht, wenn sich die Besoldung etwas mehr die Leistungen anerkennt. Entweder durch Anrechnungsstunden oder durch eine höhere Besoldung. Da wir keine Lehrerstunden haben, bliebe wohl nur die Besoldung. Einfach ein kleiner Zuschlag für bestimmte Ämter könnte schon viel bringen.
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Darüber dürfen wir aber doch in Marks Thread nicht reden, schreibt er oben, denn es hat mit seinem Problem nichts zu tun und führt nicht zur Lösung des Sachverhalts.
Ehrlich gesagt habe ich Mark123s Problem noch gar nicht erfasst. Worin besteht das genau?
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Ehrlich gesagt habe ich Mark123s Problem noch gar nicht erfasst. Worin besteht das genau?
Er/sie will nur noch das nötigste tun und unsere Legitimation dafür haben.
PS: Dienst nach Vorschrift ist genau das, was wir alle tun sollen. Nicht mehr und nicht weniger.
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Er/sie will nur noch das nötigste tun und unsere Legitimation dafür haben.
Achso, ja also meine Absolution hat er.
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Dienst nach Vorschrift bedeutet streng genommen, sich mit voller Hingabe seinen Aufgaben zu widmen...
Mir scheint, das soll als Euphemismus für vorsätzliche Minderleistung herhalten.
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Er/sie will nur noch das nötigste tun und unsere Legitimation dafür haben.
PS: Dienst nach Vorschrift ist genau das, was wir alle tun sollen. Nicht mehr und nicht weniger.
Nachdem Mark Beamter ist bedeutet dieser „Dienst nach Vorschrift“, dass er sich mit all seiner Kraft und Hingabe seiner Arbeit widmen soll und dafür vom Land alimentiert wird. Weniger Arbeitsleistung und ein Rückzug ins Private ergeben sich daraus also nicht.
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Es wäre aber doch vielleicht nicht so schlecht, wenn sich die Besoldung etwas mehr die Leistungen anerkennt. Entweder durch Anrechnungsstunden oder durch eine höhere Besoldung. Da wir keine Lehrerstunden haben, bliebe wohl nur die Besoldung. Einfach ein kleiner Zuschlag für bestimmte Ämter könnte schon viel bringen.
Ja guuut. Eigentlich bin ich bei dir, aber wo fängt das an, wo hört das auf? Aquarium AG, Brandschutzbeauftragter, Klassenfahrt? Dafür gibt es aktuell keinen Cent mehr, und oft auch keine Wertschätzung von oben, höchstens unter Kollegen.
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Ja guuut. Eigentlich bin ich bei dir, aber wo fängt das an, wo hört das auf? Aquarium AG, Brandschutzbeauftragter, Klassenfahrt? Dafür gibt es aktuell keinen Cent mehr, und oft auch keine Wertschätzung von oben, höchstens unter Kollegen.
Das ist der falsche Ansatz. Wie soll denn die Wertschätzung aussehen? Ein paar Euro mehr? Ein "hast Du fein gemacht?" Ein Schulterklopfer?
Gute Schulleitungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie wertschätzen können - und wie das authentisch und wirksam geht, zeigt mir meine Schulleitung (Nr. 1 und Nr. 2 gleichermaßen) jeden Tag. In meinem Augen sind die beiden da absolute Vorbilder für moderne, wertschätzende, aber auch klar kommunizierende Schulleitung.
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Das ist der falsche Ansatz. Wie soll denn die Wertschätzung aussehen? Ein paar Euro mehr? Ein "hast Du fein gemacht?" Ein Schulterklopfer?
Gute Schulleitungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie wertschätzen können - und wie das authentisch und wirksam geht, zeigt mir meine Schulleitung (Nr. 1 und Nr. 2 gleichermaßen) jeden Tag. In meinem Augen sind die beiden da absolute Vorbilder für moderne, wertschätzende, aber auch klar kommunizierende Schulleitung.
Kann ich für meine aktuelle SL genau so unterschreiben. Wertschätzung sollte eine Grundhaltung sein jeder guten SL, damit das dann im Alltag sowohl kontinuierlich erfolgt, sprich auch die vielen kleinen Beiträge gesehen und anerkannt werden, aber eben auch schlicht authentisch und glaubwürdig ist. Das ist im Alltag mehr wert als ein paar Euro (nachdem das Grundgehalt schließlich bei uns allen stimmt) oder wenn nur punktuell mal die ganz großen Würfe anerkannt werden quasi als Hinweis ans Kollegium, was sie doch bitte auch leisten sollten.
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Eine der größten Wertschätzungen, die ich in 20 Jahren im Beruf erfahren durfte, war neulich die einer Schülerin in der Mittelstufe, die mir unter vier Augen sagte, dass wenn ich damals nicht bemerkt hätte, dass es ihr schlecht gegangen war und sie nicht darauf angesprochen hätte, sie sich wahrscheinlich umgebracht hätte. Und das meinte sie völlig ernst. Ihre Augen verrieten das.
Diese und andere Formen unglaublicher Wertschätzung erhält man dann, wenn man sich in der Schule als Mensch engagiert. -
Ja guuut. Eigentlich bin ich bei dir, aber wo fängt das an, wo hört das auf? Aquarium AG, Brandschutzbeauftragter, Klassenfahrt? Dafür gibt es aktuell keinen Cent mehr, und oft auch keine Wertschätzung von oben, höchstens unter Kollegen.
Ich denke, dass man da auch die Situation an Grundschulen und weiterführenden Schulen unterscheiden muss. Grundschulen haben bei uns kaum Anrechnungsstunden und oft auch nur eine Person in der Schulleitung. Bei den Aufgaben ist es für mich so, dass bestimmte Aufgaben entweder alle mal betreffen oder zeitlich im Rahmen der normalen Arbeitszeit erledigt werden können. Es gibt auch eine Reihe von Jobs, die, wenn man sie gut machen möchte, so viel Arbeit bedeuten, dass man eine deutliche Mehrarbeit haben. Und an der Stelle muss ein Ausgleich stattfinden. Das ist zu mindestens im Bereich Grundschulen / Niedersachsen nicht möglich. Und um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Oft sind es dann auch gerade die Kollegen mit kleinen Kindern, die (zu recht?) darauf verweisen, dass sie familiär so stark eingebunden sind, dass sie für zusätzliche Arbeiten keine Reserven haben. Und dann hast Du an Grundschulen Kollegien, wo vielleicht 10% der Leute in Vollzeit arbeiten.
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Das ist der falsche Ansatz. Wie soll denn die Wertschätzung aussehen? Ein paar Euro mehr? Ein "hast Du fein gemacht?" Ein Schulterklopfer?
Gute Schulleitungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie wertschätzen können - und wie das authentisch und wirksam geht, zeigt mir meine Schulleitung (Nr. 1 und Nr. 2 gleichermaßen) jeden Tag. In meinem Augen sind die beiden da absolute Vorbilder für moderne, wertschätzende, aber auch klar kommunizierende Schulleitung.
Na, da du weißt, wie Wertschätzung aussieht, erübrigt sich wohl auch deine Frage. "Ein paar Euro mehr" nähme ich natürlich auch, aber dass das nie kommen wird, wissen wir. Es finden sich ja genug Kollegen, die von zusätzlichen "Ämtern" nicht genug kriegen.
Ich verlagere meinen "Einsatz" auf Kollegen, bei denen ich mir sicher sein kann, dass sie Gefallen erwidern, z. B. als Begleitungen. -
... und daher hoffe ich auf die verpflichtende Arbeitszeiterfassung, dass diese Ausbeutung der Leute (hoffentlich) ein Ende findet.
Meine Jahresarbeitszeit passt ja einigermaßen gut, aber insbesondere die TZler/innen werden aufs übelste ausgebeutet.
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Bei den Aufgaben ist es für mich so, dass bestimmte Aufgaben entweder alle mal betreffen oder zeitlich im Rahmen der normalen Arbeitszeit erledigt werden können. Es gibt auch eine Reihe von Jobs, die, wenn man sie gut machen möchte, so viel Arbeit bedeuten, dass man eine deutliche Mehrarbeit haben.
Kenne ich auch so bei größeren Projekten, da ist dann das ganze Kollegium inkl. Eltern eingebunden. So aus Interesse, hast du ein paar Beispiele für andere Jobs im Grundschulbereich, die für Einzelne deutliche Mehrarbeit bedeuten?
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