Privatleben lohnt sich mehr als Einsatz an der Schule?!

  • Definitiv!!!


    Und genau weil das GehaltsDelta durch Karriere nur relativ gering ausfällt, lohnt es sich da doppelt und dreifach zB anstatt Arbeit in der Schule Arbeit fürs Privatleben durchzuführen in der Zeit. Sei es für Kinder oder auf der privaten Baustelle. Mit 10 Stunden Arbeit pro Woche auf der privaten Baustelle kommt da mehr bei rum als bei 10 Stunden Mehrarbeit an der Schule.

    Ist doch okay, dann mach das doch so. Ich glaube aber nicht, dass für die meisten die A14 der riesen Anreiz ist, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Meist macht man die Arbeit doch sowieso und wünscht sich irgendwann eine Aufwertung dafür.


    Insbesondere wer sich für Schulleitung entscheidet, hat im Wesentlichen komplett andere Aufgaben als eine Lehrkraft, das überlegt man sich doch nicht anhand der Besoldung.

  • Ich weiss, dass es an beruflichen Schulen (mit gymnasialem Zug) relativ schwer ist, geeignete Bewerber zu finden. Es bewerben sich in Summe wohl einfach zu wenige darauf. Quelle: Meine Schulleitung.


    Dass an anderen Schularten oder mit anderem Ausbildungsstand (siehe zb technische Lehrkräfte= Kein Studium sondern Ausbildung und dann Seiteneinstieg) weniger verdient wird, ist ein seperates Problem. Muss an anderer Stelle thematisert werden und stellt in Bezug auf das Ausgangsthema erstmal nur Whataboutism dar.

    Auch ein Weg eine differenzierte Debatte abzuwürgen, denn wenn du meinen Beitrag aufmerksam durchgelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich die Bewerberzahlen an Schularten wie den Grundschulen als Vergleich zu den von dir genannten Gymnasien genannt und eingeordnet habe im Sinne von „Anreize schaffen für Bewerber: innen“, nicht einfach isoliert über Bezahlung geschrieben habe.


    Du willst einfach nur jammern, dich beschweren, herausstellen, dass es sich für dich unter deinen Besoldungs- und Arbeitsbedingungen nicht lohnen würde, dich zu engagieren für deine Schule und das gefälligst durch ein mehr an Geldern geändert werden müsste oder eben hinzunehmen wäre, dass du dich in einen reinen Dienst nach Vorschrift verabschiedest. Dafür suchst du passende Claqueure, keine Leute, die dich berechtigt darauf hinweisen, dass alle Schularten ihre Gelder aus ein- und demselben Topf erhalten, aus dem die Gymnasiallehrkräfte- auch an den beruflichen Gymnasien- bereits einen überproportionalen Anteil beziehen im Vergleich zu anderen Schularten, wie zuvorderst den Grundschulen. Mehr Geld für eine Schulart geht dabei immer zulasten aller anderen, weshalb man das anständigerweise nicht nur isoliert betrachtet diskutiert und darstellt.


    Ach halt: Weder gibt es dir um Anstand und Fairness in der Besoldung, noch um eine entsprechend differenzierte Betrachtung. Du suchst ja nur Claqueure und dazu tauge ich schlicht nicht, das unterfordert mich. Viel Vergnügen in der eigenen Blase.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ist doch okay, dann mach das doch so. Ich glaube aber nicht, dass für die meisten die A14 der riesen Anreiz ist, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Meist macht man die Arbeit doch sowieso und wünscht sich irgendwann eine Aufwertung dafür.


    Insbesondere wer sich für Schulleitung entscheidet, hat im Wesentlichen komplett andere Aufgaben als eine Lehrkraft, das überlegt man sich doch nicht anhand der Besoldung.

    Das kann ich aus einem Gespräch mit meiner Schulleitung bestätigen. Meine Schulleitung bekommt keine 5 Euro netto (!) mehr als ich A15er mit einer eher weniger arbeitszeittechnisch ausufernden Koordinatorentätigkeit (ich würde ja gerne in dem Bereich mehr machen, aber das geht da aus unterschiedlichen Gründen nicht.)


    Sie sagte expressis verbis, dass man für Schulleitung brennen müsse. Da hat sie sicherlich recht. Aber sie macht es richtig. Sie brennt, aber sie verbrennt nicht bzw. sie lässt sich nicht verbrennen.


    Wir wandeln (am Gymnasium) abseits der A13/A14 immer auf dem Grad, dass wir wahlweise "Karriere machen wollen", "mehr Verantwortung übernehmen wollen", "mehr gestalten wollen" oder ähnliches, wenngleich das besoldungstechnisch im Vergleich zur Arbeitszeit in der Tat oft Unsinn ist. Dann muss man den schmalen Grad finden, bei dem man seine Ideale nicht verrät, aber sich dafür auch nicht ausbeuten lässt.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ist doch okay, dann mach das doch so. Ich glaube aber nicht, dass für die meisten die A14 der riesen Anreiz ist, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Meist macht man die Arbeit doch sowieso und wünscht sich irgendwann eine Aufwertung dafür.


    Insbesondere wer sich für Schulleitung entscheidet, hat im Wesentlichen komplett andere Aufgaben als eine Lehrkraft, das überlegt man sich doch nicht anhand der Besoldung.

    Ändert aber nichts dran dass in BW insbesondere in Grundschulen Schulleitungsstellen längerfristig unbesetzt bleiben.


    https://www.swr.de/swraktuell/…ulleiter-stellen-100.html


    Hat man zu wenige Bewerber für einen Job dann muss man sich fragen warum. Die Besoldung im Grundschulbereich bei Rektoren war ja schon immer viel zu gering. Da muss man schon leidensfähig sein für das Geld den Job auszuüben.


    Andererseits finde ich es gut wenn Leute den Job machen, da ich den nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen würde :top:

  • Das zahlt ihr alles? Auto? Urlaube? Wow.

    Ja. Die Bahnverbindung nach Hause ist unterirdisch. Nach einigen Malen, bei denen sie im Nirgendwo gestrandet ist, haben wir uns für ein Auto entschieden. Ist übrigens auch günstiger, als Bahn fahren.


    Ich wollte damit auch eher sagen, dass die 1000€ schon anfallen (können), wenn die Kinder nu nicht am Ort studieren. Auto und Urlaub ist sicher eher Luxus und wurde auch zum Teil durch Jobs finanziert.

  • @TE: Nur zur Einordnung - verwechsle ich dich gerade, oder warst du nicht der Kollege, dessen Frau in der "freien Wirtschaft" ein reichlich sechsstelliges nach Hause bringt? Da würde ich mich natürlich auch ins eher private zurückziehen.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ach halt: Weder gibt es dir um Anstand und Fairness in der Besoldung, noch um eine entsprechend differenzierte Betrachtung. Du suchst ja nur Claqueure und dazu tauge ich schlicht nicht, das unterfordert mich. Viel Vergnügen in der eigenen Blase.

    Es freut mich von Herzen, dass Du dich ansprvolleren Dingen zuwendest, die Dich selbst attiestiert nicht unterfordern :pirat:

    Ich wünsche Dir alles Gute

  • Ist das tatsächlich so?


    Anekdotische Evidenz: In meiner Abteilung sind wir momentan m. E. 37 KuK (inkl. zweier LiV). Davon haben drei KuK vier, ein Kollege sogar fünf Kinder ;) .

    Ja. Eine Bekannte ist in Bayern an einer städtischen Schule in MUC. Nach deren Aussage werden unabhängig von übernommenen Ämtern nach wenigen Jahren alle Kollegen A14! Zudem gibts noch städtische Wohnungen dazu für Schnappermietpreise. Der Reallohn liegt so trotz MUC höher als in den meisten anderen Gegenden. Das Meinte ich aber mit meiner Aussage, dass es andere Arbeitsbedinungen gibt, die aber für die Betrachtung nicht zielführend sind.

  • @TE: Nur zur Einordnung - verwechsle ich dich gerade, oder warst du nicht der Kollege, dessen Frau in der "freien Wirtschaft" ein reichlich sechsstelliges nach Hause bringt? Da würde ich mich natürlich auch ins eher private zurückziehen.

    Ne, Der bin ich nicht!

  • Aber die Pension, die andere finanzieren, hättest du schon gerne?

    Die Pensionen werden durch Gehaltseinbusen und daraus zu tätigende Rückstellungen finanziert.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • :aufgepasst: dann entschuldige ich mich. Denn wie kann ich bloß behaupten dass ein Student mit am Ende vermutlich 1,5k p.M. nicht am Hungertuch nagt.


    Zeigt mal wieder dass Lehrer gerne darüber klagen wie ungerecht das Bildungssystem ist aber zugleich in der Lage sind monatlich 1k pro Kind locker zu machen.

    Als gutverdienender Elternteil ist man seinem studierenden Kind gegenüber gesetzlich festgeschrieben unterhaltspflichtig. Diese Unterhaltspflicht orientiert sich 1. am eigenen Einkommen und 2. am Bafögsatz. Studierende mit armen Eltern bekommen den Baföghöchstsatz, Studierende aus Familien mit mittlerem Einkommen erhalten eine Mischung aus Badög und Unterhalt der Eltern. Lehrerkinder bekommen eben den Bafögsatz von den Eltern. Das ist der rechtliche Rahmen. Hast du mal geguckt wieviel ein einfaches WG Zimmer in Studentenstädten kostet? Nicht jedes Studium erlaubt es jederzeit einem Nebenjob nachzugehen.

    Gruß von jemand, der Bafög+ Studentenkeredit erhielt, was natürlich beides (Bafög zur Hälfte, Studienkredit mit Zinsen) zurückzahlen musste. Natürlich habe ich zusätzlich die ganze Zeit mindestens einen, tws. mehrere Jobs gehabt, weil selbst der Baföghöchstsatz vorne und hinten nicht ausreichte.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Naja dann geh halt nicht nach München studieren. Oder wenn doch dann brauchst halt die Kohle. Da brauchst halt gut situierte Eltern die das leisten können/wollen.

    Ein Studiumnist eine Investition ind die Zukunft. Das wäre das letzte woran man bei seinem Kind sparen sollte. Und nicht immer kann man sich den Studienort aussuchen.

  • Naja dann geh halt nicht nach München studieren. Oder wenn doch dann brauchst halt die Kohle. Da brauchst halt gut situierte Eltern die das leisten können/wollen.

    Meine Tochter hat nicht in München studiert. Sicher findet man auch ne Uni in Pusemuckel. Kannst Deine Kids gern hinschicken. Ich freue mich, dass wir uns das leisten können und habe ihr gern bezahlt, denn sie ist sehr fleißig und hat zügig studiert und nie überzogen viel Geld ausgegeben. Meine Eltern haben mich da kürzer gehalten, obwohl sie es konnten und das hat mich wirklich geprägt, dass ich jahrelang als alleinerziehende Studierende so sparen musste. Ich wollte nie, dass es meiner Tochter so geht.


    Ich wollte damit nur klarstellen, dass das normale Kosten sind, die bei einem auswärtigen Studium entstehen. Sie hatte ein Zimmer im Wohnheim und am Ende in einer WG.

  • Natürlich habe ich zusätzlich die ganze Zeit mindestens einen, tws. mehrere Jobs gehabt, weil selbst der Baföghöchstsatz vorne und hinten nicht ausreichte.

    Und wir können es bezahlen und haben dafür plädiert, dass sie lieber schneller fertig wird, als mit Jobs das Studium in die Länge zieht. Wenn man sich ausrechnet, was 1-2 Semester längere Studienzeit kostet, muss man abwägen, ob sich der Job lohnt. Sie hat daher maximal ein paar Stunden in Jobs gearbeitet, die sie fachlich weitergebracht haben.

  • Das weiß ich doch vorher? Kollegin mit drei Kindern bekommt selbst in Niedersachsen deutlich mehr Bezüge. Den Luxus hat sonst niemand. Wenn ich normal arbeite, gibt es zur Geburt eine Aufmerksamkeit und das war es. Der Staat soll Familien mit Kindern unterstützen. Lieber mit Leistungen als mit Kindergeld. Aber der Versuch Beamte mit Kindern finanziell mit Beamten ohne Kindern gleich zu stellen geht nach hinten los.

    Ich habe als Single auch Mehrkosten. Wenn ich eine Kreuzfahrt buche, zahle ich deutlich mehr pro Person als als Paar. Bekomme ich da auch mehr Gehalt? Wenn ich eine Krankheit bekomme und Mehrkosten habe, bekomme ich dann mehr Gehalt? Wenn ich auf dem Land ein Auto brauche, bekomme ich mehr Gehalt? Wenn ich körperliche Einschränkungen habe und dadurch Mehrkosten, werde ich besser versorgt?

    Klar weiß ich das. Hab ich mich beschwert? Ich wollte erläutern, was das so kostet, wenn das Kind auswärts studiert.

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