Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen. Zur Gefahr, dass der Galgen traumatisierte Kinder triggern könnte, würde ich sagen, dass das natürlich sicherlich auch von der Zusammensetzung einer Klasse abhängt.
Als Deutschlehrer (und auch als Fremdsprachenlehrer) kommt man immer mal wieder in die Situation, dass man unbedarft Texte liest, auf die ein Kind plötzlich extrem reagiert. Da kann es um Drogensucht gehen, um den Verlust eines Elternteils, um Mobbing. Es kann aber auch sein, dass ein Kind bei der "Brück am Tay" von Fontane reagiert, weil ein Verwandter Opfer eines Zugunglücks war.
Ich will damit sagen: Wenn ich weiß, dass ein Kind oder mehrere Kinder von einer Thematik betroffen sind, das vermeide ich entsprechendes Material natürlich. Ich halte aber persönlich nicht so viel davon, zur Sicherheit alles zu vermeiden, was einzelne unter Umständen betreffen kann.
Letztlich kann man Kinder auch in der Realität nicht davor schützen, mit Triggern konfrontiert zu werden und ein gesunder Umgang damit ist auf jeden Fall wichtig. Das kann Schule durchaus auch - in Maßen - leisten.
Das ist aber jetzt kein Plädoyer dafür, erst recht den Galgen an die Tafel zu malen.