Mentorenamt wegen Überlastung nicht wieder aufnehmen? - Bitte um Feedback

  • Hallo liebe Community,


    meine ehemalige Mentee hat sich gestern via Mail aus der Elternzeit wieder bei uns Ex-Mentoren gemeldet und angekündigt, Anfang November aus der Elternzeit zurückzukehren. Mein erster Gedanke war: "Nein, das nicht auch noch." Mein zweiter Gedanke auch. Wie üblich / unüblich ist es, das Mentorenamt niederzulegen nach einer Pause, in der sich die Bedingungen für einen selbst verändert haben? Ich selber hatte ja wegen Überlastung reduziert - ich bin jetzt bei 75 % und es sieht so aus, als ob ich weiter reduzieren werde, wenn die Belastungen so bleiben wie sie sind. Gestern haben wir von den geplanten Veränderungen wegen des Absenz-Konzeptes erfahren, das wird auch viel Arbeit bedeuten. Momentan sitze ich wieder wirklich viel zu lange am Schreibtisch, von den 6 Arbeiten vor den gerade einmal 10 Tage dauernden Osterferien hier, habe ich 2 Arbeiten immer noch nicht korrigiert. Das nur zum Hintergrund.


    Außerdem hat es mich natürlich geärgert, dass sie schrieb, sie habe es der Schulleitung schon mitgeteilt und die hätten "sicher auch schon mit euch gesprochen". Natürlich auch nicht.

  • Sprich mit deiner SL. Es ist müßig da zu spekulieren.

    Wenn du verpflichtet wirst es weiter zu machen, reduzier deine Arbeit an anderer Stelle entsprechend.

    Da deine Mentee pausiert hat, finde ich einen Wechsel jetzt nicht so abwegig, da sowieso keine Kontinuität mehr gegeben ist.

  • Sprich mit deiner SL. Es ist müßig da zu spekulieren.

    Wenn du verpflichtet wirst es weiter zu machen, reduzier deine Arbeit an anderer Stelle entsprechend.

    Da deine Mentee pausiert hat, finde ich einen Wechsel jetzt nicht so abwegig, da sowieso keine Kontinuität mehr gegeben ist.

    Die Frage ist, ob die Schulleitung mich zwingen kann, weiter zu machen. Eher nicht, oder? Ich meine, ich war Mentorin, als ich noch Vollzeit gearbeitet hatte, ich habe reduziert, weil die Belastung zu groß war. Das Problem der Schulleitung wird indes sein (das ist schon abzusehen), dass es kein anderer machen will. Du würdest mir aber empfehlen, vorher mit der SL zu sprechen und ihr nicht vorher abzusagen, oder?

  • Hab dein Bundesland nicht auf dem Schirm. In NRW könnte sie es, da Ausbildung zu den allgemeinen Aufgaben gehört. Deine Teilzeitquote muss jedoch gewährleistet bleiben. Dh. es muss dann ggf. an anderer Stelle Entlastung geschaffen werden.

  • Hab dein Bundesland nicht auf dem Schirm. In NRW könnte sie es, da Ausbildung zu den allgemeinen Aufgaben gehört. Deine Teilzeitquote muss jedoch gewährleistet bleiben. Dh. es muss dann ggf. an anderer Stelle Entlastung geschaffen werden.

    Rheinland-Pfalz. Wie gesagt, es wird mir zu viel gerade - und perspektivisch werde ich höchstwahrscheinlich noch weiter reduzieren, das ist nicht optimal. Letztlich strecke ich gerade - aus vielerlei Gründen - auch meine Fühler zu anderen Schulen aus. Das kann ich natürlich nicht der Schulleitung sagen, bevor es spruchreif ist oder sein könnte. Trägt aber natürlich auch dazu bei, dass ich ein schlechtes Gefühl dabei habe, weiter als Mentorin tätig zu sein.

  • Hab dein Bundesland nicht auf dem Schirm. In NRW könnte sie es, da Ausbildung zu den allgemeinen Aufgaben gehört. Deine Teilzeitquote muss jedoch gewährleistet bleiben. Dh. es muss dann ggf. an anderer Stelle Entlastung geschaffen werden.

    Ja, aber das ist ja gerade als Mentorin nicht gewährleistet. Wir kriegen "bei uns" 0,75 Entlastungsstunden für ein Amt, das weitaus anstrengender ist. 0,75 Stunden sind eben gar nichts, das irgendwie lohnt.

  • An meiner Schule kam es schon öfter vor, dass Refis/LiV die Ausbildungslehrkraft gewechselt haben. Das hatte die verschiedensten Gründe (sowohl persönliche Gründe - sprich: die beiden kamen nicht miteinander klar - als auch zeitliche oder Stundenplan-bedingte Gründe usw.). Bisher war das nie ein Problem, da sich in allen Fällen eine andere Lehrkraft gefunden hat, die den/die LiV als Mentor/in übernommen hat.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass das alles unsere Schulleitung recht wenig interessiert. Ich glaube, der Schulleiter weiß in den wenigsten Fällen, wer die Ausbildungslehrkräfte unserer einzelnen LiV sind ;) . Um die LiV kümmern sich insbesondere ein Kollege und die einzelnen Abteilungsleiter*innen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Finnegans Wake: Ich habe ja aus der 3/6- Pauschale auch 0,75 Stunden zu bekommen, die gutgeschrieben werden müssten - dann wäre ich mit Mentorenamt ja jetzt wenigstens bei einer Wochenstunde, die mir angerechnet würde. Und das müsste die Schulleitung ja wenigstens auf dem Schirm haben, da die stellvertretende Schulleitung auch die Stundenplanung macht. Bei uns ist die Schulleitung immer involviert in das Mentorenamt.

    Ich befürchte eben, dass ich dann wieder nichts gutgeschrieben bekomme - denn so war es gelaufen, als meine Mentee in den ersten Monaten auch da war. Viel Arbeit am Anfang "reingesteckt", dafür hatte ich damals bis heute gar nichts bekommen.


    Leider gibt es keinen Kollegen, der das Mentorenamt "mal eben" übernehmen will, ich hatte schon gefragt. Viele "bei uns" sind gegen das Seminar an sich und scheuen natürlich auch die zusätzliche Arbeit - die, wenn man das Amt ernst nimmt, in keinem Verhältnis zur Entlastungsstunde steht, die man dafür bekommt. Wenn man sie denn bekommt ...

  • Viele "bei uns" sind gegen das Seminar an sich und scheuen natürlich auch die zusätzliche Arbeit - die, wenn man das Amt ernst nimmt, in keinem Verhältnis zur Entlastungsstunde steht, die man dafür bekommt. Wenn man sie denn bekommt ...

    Das ist doch aber nichts neues. Entlastungen sind eben genau das Entlastungen, keine Ausgleiche.

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