Digitalfotoapparate

  • Vorweg: ich fotographiere nicht, ich knipse. Point and shoot auf z. B. Wanderungen


    Vielleicht kann mir trotzdem jemand zum Erwerb eines elektrischen Lichtbildapparates ein paar Kleinigkeiten erklären.


    1. Macht 4-fach optischer Zoom Sinn oder ist das so grandios wenig, dass es nur ein Feigenblatt wäre.


    2. Bei 16 Megapixeln muss ich in etwa mit welcher Dateigröße pro Bild rechnen? Bei geringer Kompression


    2a. Welche Geschwindigkeitsklasse sollte dann die SD-Karte (und der Apparat) können, damit man reibungslos knipsen kann?


    Danke.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Du scheinst bereits eine Kamera (oder mehrere) in der engeren Auswahl zu haben. Magst du die hier benennen? Dann lässt sich vielleicht noch genauer antworten. (Z.B. bzgl. der SD-Karte, denn einige Kameras haben hier sehr spezifische Vorgaben, womit sie (nicht) arbeiten können.)


    PS: Die beste Kamera ist immer die, die man dabei hat. Das kann auch eine gute Handykamera sein (im Vergleich zur vergessenen oder für eine Wanderung als zu schwer befundenen zusätzlichen Kamera).

  • Vorweg: ich fotographiere nicht, ich knipse. Point and shoot auf z. B. Wanderungen

    Ich fange mal andersherum an: Was genau erhoffst du dir durch die Anschaffung einer Kamera im Vergleich zu Bildern mit dem Handy? Dann können wir gezielter drauf schauen, mit was für einem System das auch wirklich machbar ist. Für einfaches "knipsen" bei gutem Licht reicht nicht selten ein aktuelles Smartphone schon gut aus. Anders sieht das dann eben bei wenig Licht, schnellen Bewegungen usw. aus.

  • Was genau erhoffst du dir durch die Anschaffung einer Kamera im Vergleich zu Bildern mit dem Handy?

    Sagen wir mal so: Schon bei bei der Anschaffungsplanung zu nem SD-fähigen Smartphone gehen die Probleme heute los.


    Gut, ein gebrauchtes geht auch.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • zu 1. es kommt drauf an, was genau du fotografieren möchtest. Für alltägliche Aufnahmen völlig ausreichend. Willst du den Mond in all seiner Pracht ablichten, dann wird es eng ;) Insgesamt ist der erste Punkt aber eine Wissenschaft für sich.


    zu 2: bei 16 megapixeln kommt bei nem JPEG Bild etwa 3MB pro Bild raus. (Reicht für schnappschüsse in der Regel aus). Wenn du das ganze komplett unkompremiert speichern willst, kannst du knapp mit 60MB pro Bild rechnen.


    zu 2a. Hab da bisher noch mit keiner SD karte probleme gehabt. Wenn du vllt serienaufnahmen machen willst könnte es problematisch werden aber auch hier für 2-3 schnelle Bilder hintereinander sollte es keine Rolle spielen.

  • Was genau erhoffst du dir durch die Anschaffung einer Kamera im Vergleich zu Bildern mit dem Handy?

    Handy wäre vergleichsweise teuer und hätte den Nachteil, dass es auch eine Telefonfunktion hat.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Willst du den Mond in all seiner Pracht ablichten

    Da dürfte es schon Bilder von geben. Nein, kein Bedarf. Ich werde auch nicht den Kölner Dom ablichten.


    bei 16 megapixeln kommt bei nem JPEG Bild etwa 3MB pro Bild raus.

    So klein? Dann passten auf einen 32-GB-Chip 10.000 Bilder?


    Vielen Dank!

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Speicherplatzgröße ist schwer zu sagen. Kommt darauf an, was man fotografiert, welchen Kompressionsalgorithmus man benutzt und wie stark der komprimiert. Ich würde grob mit 4MB pro Bild rechnen.


    Abgesehen von Einsteigern, würden Profis aber heute, glaube ich, nicht mehr SD Karten empfehlen.

    siehe:

    https://www.heise.de/hintergru…r-Fotografie-9652372.html

    Wenn es mehr als Smartphone sein soll/muss, dann würde ich mich eher in einem Forum umhören, die Fotographie als Hobby haben.

  • Bis ich ein Telefon mit ordentlicher Fotofunktion bekam, nutzte ich beim Wandern eine Nikon D700 mit 35er Objektiv, die mittlerweile 16 Jahre alt ist. Die 12 Megapixel reichen für gute Abzüge bis 30·40cm². Die Geschwindigkeit der CF-Karten habe ich nie ausreizen können.

    Ich würde vermuten, dass jede aktuelle Kompaktkamera Deine Bedürfnisse technisch übererfüllt und Du Dich rein auf Anfassqualität und die Bedienungsfreundlichkeit konzentrieren kannst.

  • Du scheinst bereits eine Kamera (oder mehrere) in der engeren Auswahl zu haben.

    Nein, über die Zahlen bin ich mehr gestolpert. Die Recherche ist noch nicht mal soweit, ob ich überhaupt etwas kaufe.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wenn ich mir heute eine kleine Kamera zum Wandern kaufen wollte, würde ich auf diese Kriterien achten:

    • Hosentaschengröße (gibt es schon seit mehreren Jahren in sehr guter Ausstattung)
    • nicht zu schwer, weil man sie sonst wirklich auch mal Zuhause lässt bei längeren Touren
    • Touchbildschirm, auf dem man die Einstellungen vornehmen kann und vor allen auch den Fokus (das zu fotografierende "Hauptobjekt") berühren und setzen kann
    • dieser Bildschirm wäre beweglich/klappbar, sodass man z.B. die Kamera hochhalten kann, den Bildschirm durch die Veränderung trotzdem noch sehen kann
    • zusätzlich zum Bildschirm einen Sucher, also die Möglichkeit, die Kamera direkt am Auge "anzusetzen" und dort hindurchzusehen (ein Bildschirm kann bei manchen Lichtverhältnissen schlechter zu sehen sein).
    • Speicherung nicht nur im JPG-Format, sondern auch RAW (falls man mal etwas besser Fotos nachbearbeiten möchte)
    • Aufladen des Kamera-Akkus über z.B. externe Akkus möglich (also mobil, nicht nur an der Steckdose)

    Ich habe mir vor einigen Jahren eine (ungefähr) solche Kamera gekauft, für eine mehrwöchige Rucksackwanderung. In die engere Wahl kamen Kameras von Sony und Canon. Ich hatte mich dann für Canon (G7X) entschieden, obwohl dieser ein "Feature" aus der Liste oben fehlt (insbesondere den Sucher vermisse ich manchmal doch, obwohl der Bildschirm (fast) immer gut sichtbar ist. Da ich auch mit "größeren" Kameras arbeite, habe ich immer wieder den Reflex, die Kamera direkt ans Auge halten zu wollen...)

  • Zu 1. : Der Zoombereich errechnet sich mit der kamerainternen Chipgröße. Im Kleinbildformat wäre zB bei 24mm Weitwinkel und 4fach-Zoom ungefähr 96mm erreicht. Das ist schon arg wenig. Wenn der untere Bereich höher liegt, liegt natürlich auch der Endbereich höher, aber viel ist das wirklich nicht.


    Zu 2: 16 Megapixel ist heutzutage ebenfalls sehr wenig, der einzige Vorteil liegt im verminderten Bildrauschen bei höherem Iso (das ist das, was früher ASA war - also 100 für etwas unempfindlicheren Film, 400 für empfindlicheren Film mit mehr Möglichkeiten bei dunkleren Bildbereichen oder Dämmerung, aber mit mehr Bildrauschen verbunden). Die Bildgrößen dürften so bei 3,5 MB liegen.


    Zu 2a: das ist kameraspezifisch. Es gibt mittlerweile recht hohe Geschwindigkeiten, aber nicht alle Kameras können diese umsetzen. Von daher ist es wichtig, wie alt die Kamera ist, die du dir kaufen möchtest. Ist sie älter, reicht eine langsamere Karte, ist sie neuer (und kann zB auch schon Videos drehen), sollte die Karte schneller sein. Da müsstest du dich erkundigen, was deine Kamera kann.


    UHS1-SD-Karten haben 10MB pro Sekunde (bis 104), das ist recht langsam. UHS2 liegt schon bei 312. UHS3 bei 624.


    Ich habe Profikameras, mit denen ich sowohl Videos und auch Bilderserien (zB bei Bewegung) schießen kann, trotzdem kann meine ältere UHS3 noch nicht, die neuere kann.


    Fotografie ist insgesamt ein riesiges Terrain - mit 34756204576024765 (grob geschätzten) Meinungen zu allen möglichen Themen.



    Ich würde dir raten, für deine erste Kamera zu einem Händler zu gehen und dich wirklich beraten zu lassen, nur dann wirst du glücklich.

    Ich bin damals zB mit einer klaren Linie zu dem Händler gegangen, wollte eine bestimmte Kamera kaufen...und nach der Testung und der Hilfe des Händlers wurde es eine völlig andere. Und bei der Marke bin ich heute noch. Die können das einfach auf dich zuschneiden.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Zu 1. : Der Zoombereich errechnet sich mit der kamerainternen Chipgröße. Im Kleinbildformat wäre zB bei 24mm Weitwinkel und 4fach-Zoom ungefähr 96mm erreicht. Das ist schon arg wenig.

    Fragt sich eben, wofür. Mir sind 85 mm schon zu sehr tele. Ich mache 99% meiner Aufnahmen mit 24...55 mm.

  • Fragt sich eben, wofür. Mir sind 85 mm schon zu sehr tele. Ich mache 99% meiner Aufnahmen mit 24...55 mm.

    ...und da ist schon die erste von den 34756204576024765 (abweichenden) Meinungen. ;)


    Das ist es halt. Fotografie ist sehr, sehr subjektiv - und die Technik muss dazu passen.

    Das, was ich nutze, würde sich jemand anderes auf keinen Fall umhängen, weil er andere Präferenzen hat.


    Ich habe einen Freund, der fast nur mit 12mm, 18mm und 24mm Festbrennweiten Fotos macht. Ich hingegen mache total oft Bilder im 400er Telebereich (habe ein 100-400) und wenn wir zusammen auf Tour sind, ist er total erstaunt, was ich mit dem Tele dann alles mache, das er nichtmal sieht. Zusätzlich dazu war ich gerade Berliner Treppen fotografieren mit 12mm, das geht also auch. :D


    Allerdings will O.Meier ja einfach so eine "immer-dabei"-Kamera haben.


    Sie sollte also klein sein, einen optischen Zoom für mehr Flexibilität haben, wahrscheinlich nicht viel kosten und Bilder machen, die schon mit internen Programmen gut aussehen, ohne danach noch ewig am PC zu sitzen und sie zu bearbeiten.

    MIr hat damals einfach die Fachberatung geholfen, weil die Fachhändler in der Regel mehrere Geräte zum Ausprobieren da haben.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Sie sollte also klein sein, einen optischen Zoom für mehr Flexibilität haben, wahrscheinlich nicht viel kosten und Bilder machen, die schon mit internen Programmen gut aussehen, ohne danach noch ewig am PC zu sitzen und sie zu bearbeiten.

    Genau das. Ich fotografiere nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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