Gendern in den Abiturklausuren in NRW

  • Ich merke schon, dass du es mit Sprache offenbar nicht so hast. Du kannst grammatikalische Zusammenhänge nicht verstehen, kannst nicht sinnerfassend lesen und bist argumentativ völlig unkohärent.

    Aus "es gibt keine Verständnisprobleme" ein "[ist] die verständlichste Sprachform" zu machen, zeugt von viel Fantasie, aber nicht gerade von viel kognitiver Begabung. Ist okay, ich bin voll für Inklusion.

    Aber vielleicht ersparen wir uns dann doch lieber die gesellschaftlich-linguistischen Zusammenhänge, um dich nicht weiter zu überfordern.

    Gerne. Dann sprich doch bitte im generischen Maskulinum, solltest du irgendwann noch einmal mit mir sprechen. So blöd wie ich sind viele Menschen und die willst du sicher nicht exkludieren.

  • Joni : Wie stehst du zu Neopronomen?


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    hatte das Schweden nicht schon länger eingeführt?


    Ich weiß nicht, wie sehr sich solch ein Kunstwort durchsetzen kann. Andererseits lebt Sprache auch durch neue Wörter weiter.

    Da ich selbst aber in der glücklichen Lage bin, dass es für mich bereits ein eindeutiges Pronomen gibt, sehe ich mich nicht im Recht dies anderen Personen zu verwehren, die sich in den üblichen Pronomen nicht wiederfinden. Wenn es Menschen hilft, sich in der Welt damit besser gesehen zu fühlen, dann ist das doch okay und etwas Gutes und schränkt mich in keinster Weise ein.

    • Offizieller Beitrag

    Ich danke dir dafür, dass du indirekt betonst, dass das generische Maskulinum die verständlichste Sprachform ist. Realitäten schaffen? Sollen Männer jetzt unsichtbar werden? Soll Intersexualität das neue Normal werden?

    Danke dass du direkt betonst, dass durch das generische Maskulinum alles außer Männer unsichtbar gemacht wird.

  • Aus meinem Englischunterricht:


    Max: "We visited London during the break. It was great. But my friend started having stomach pain, so we had to go to the doctor."


    Nadine: "Were they (= the doctor) able to help you?"


    ("They", da Geschlecht für Nadine unbekannt.)


    Max: "Yes, she was very helpful. It was just a stomach bug."


    ("She', da Max das Geschlecht kannte.)


    So schwer ist das wirklich nicht.

  • Was wird denn bitte gut: Die Langformen benötigen mehr Ressourcen egal welchen Typs. So etwas setzt sich langfristig nicht durch.

    Typen wie du benötigen besonders viele Ressourcen...

    Was sich durchsetzt, sehen wir dann. Ich bin - Söder hin, Rhein her- zuversichtlich, dass auch du, wenn die für dich unsicheren und auch angsteinflößenden Zeiten des gesellschaftlichen und politischen Wandels wieder ruhiger werden, den Kern der Sache verstehen wirst. Oder auch nicht. Das ist aber auch egal.

  • Nein. Aber wenn mein Jüngster zu flott unterwegs ist, weise ich ihn daraufhin:

    " Vorsicht mit der älteren Dame da vorne."

    Das habe ich oben gemeint. Die meisten Probleme machen sich diejenigen, die nicht betroffen sind.

    Zumindest wenn ich von den diversen Personen ausgehe, die ich kenne, dann würde es mich überraschen, wenn diese so eine Situation im Falle einer Falschattribuierung als diskriminierend wahrnehmen würden. Schon gar nicht würden sie etwas sagen.

    Du konstruierst dir hier Probleme, die es in der Praxis nicht gibt.


    Konstruieren wir einen anderen Fall. Du sitzt mit deinem Jüngsten in einem Café, willst bestellen und die Bedienung fragt deinen Jüngsten, was er möchte. Der ist aber gerade abgelenkt und du sagst: "Die Dame hat dir gerade eine Frage gestellt."

    Die Dame ist aber gar keine Dame, sondern definiert sich als Mann. Oder non-binär.

    In diesem Fall würde die Person wohl - freundlich lächelnd - darauf hinweisen und dir vielleicht sogar sagen, wie sie bevorzugt angesprochen werden möchte. Problem gelöst. So sieht der Alltag in aller Regel aus.

  • "Herr" weglassen?! Hm... "Müller, ich hab' da mal eine Frage..." klingt aber sehr merkwürdig, oder?


    Bei uns steht übrigens tatsächlich nur "Lehrkräfte" an den Türschildern der verschiedenen Lehrkräfte-Räume :) . Beim Schulleiter steht "Schulleitung" und bei seiner Stellvertreterin "stellvertretende Schulleitung".

    Kommt bei uns immer mal wieder vor, daher fände ich das eine gute Lösung. Kann man sich besser dran gewöhnen als irgendein neues Wort dazu zu packen. Sprache sollte effizient sein 👌

  • Das habe ich noch nie erlebt. Wenn ich vor mir eine Frau sehe und diese anspreche, dann benutze ich Frau als Anrede. Wenn es das nicht möchte, dann soll es mir eine Anrede nennen.

    Ja? Ich habe noch nir jemand mit irgendeinem Pronomen angesprochen.

  • Ich weiß nicht, was so schwer daran sein soll, Menschen so anzureden, wie sie es sich wünschen. Man möchte fast meinen, viele konstruieren hier Probleme, um sich künstlich aufregen zu können

    Gar nichts. Das ist nicht schwer.

  • Du hast noch nie "du", "Sie" oder "ihr" gesagt?

    Doch klar, aber das ist eh für alle gleich. Da muss ich gar nicht wissen wie über diese Person rede, weil ich direkt mit ihr rede.

  • Vielen Dank für Richtigstellung. Zumindest hinsichtlich zukünftiger möglicher nicht-binärer Schüler werde ich auf die Wortwahl achten.


    Sofern jemand nicht-binäre Schüler unterrichtet: Fragt ihr diese zu Beginn des Jahres wie sie angesprochen werden möchten, kommen die Schüler direkt auf euch zu oder sprecht ihr diese zunächst mit er/sie an und wartet auf eine Korrektur?

  • Ich unterrichte bislang meiner Kenntnis nach keine nicht - binären SuS, lediglich transgender SuS hatte ich bereits. Wüsste ich aber, dass in einer neuen Klasse eine nicht-binäre Person ist, würde ich einfach kurz (unter vier Augen, wenn nicht eindeutig klar wäre, dass die Person das auch öffentlich in der Klasse bekannt gegeben hat) nachfragen, welche Pronomen ich verwenden soll.


    Ansonsten gehe ich davon aus, dass SuS die nicht - binär sind mich im Zweifelsfall darauf aufmerksam machen, damit ich ab dem Zeitpunkt natürlich die von Ihnen gewünschten Pronomen und Anrede verwende.


    (Das ist tatsächlich etwas, was vor kurzem ein Sechstklässler im Unterricht angesprochen hat, weil ich von Mädchen und Jungen in der Klasse gesprochen hatte, ob ich nicht auch diverse Personen ansprechen müsste und woher ich wisse, dass es keine diversen Personen in der Klasse gebe. Wir konnten uns dann problemlos darauf einigen, dass es in Ordnung ist von Mädchen und Jungen zu sprechen, wenn alle im Raum zumindest bislang signalisieren, dass das für sie passt, aber ich und wir das natürlich sofort ändern würde(n), wenn es für jemanden nicht passend wäre.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Immer wieder lustig, wo ein Thread mit einer eigentlich schlichten Frage landet.

    Und das, obwohl es ja schon einen anderen Thread zu diesem Thema gibt.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Immer wieder lustig, wo ein Thread mit einer eigentlich schlichten Frage landet.

    Und das, obwohl es ja schon einen anderen Thread zu diesem Thema gibt.

    Das kam ganz eindeutig durch die missionierende grünlinke Genderfraktion, schau dir die Beiträge genau an. Es brauchte dann irgendwann ein Korrektiv (mich).

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