Gendern in den Abiturklausuren in NRW

  • Lehrer:innenzimmer = Kammer des Schreckens

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Das habe ich noch nie erlebt. Wenn ich vor mir eine Frau sehe und diese anspreche, dann benutze ich Frau als Anrede. Wenn es das nicht möchte, dann soll es mir eine Anrede nennen.

    "Es" zu verwenden ist populistisch und unangemessen. Nur falls dir wieder nicht auffällt, dass du populistisch bist.

  • "Herr" weglassen?! Hm... "Müller, ich hab' da mal eine Frage..." klingt aber sehr merkwürdig, oder?


    Bei uns steht übrigens tatsächlich nur "Lehrkräfte" an den Türschildern der verschiedenen Lehrkräfte-Räume :) . Beim Schulleiter steht "Schulleitung" und bei seiner Stellvertreterin "stellvertretende Schulleitung".

    Bei euch gibt es wirklich immer eine Lösung oder erst gar kein Problem :lach:

    Das ist prinzipiell natürlich gut und total gesund für alle Beteiligten, aber so kann man doch keine Forumsdiskussion führen, da wäre ja sofort Schluss :doc:

  • Das habe ich noch nie erlebt. Wenn ich vor mir eine Frau sehe und diese anspreche, dann benutze ich Frau als Anrede. Wenn es das nicht möchte, dann soll es mir eine Anrede nennen.

    Abgesehen davon, dass eine Person nicht sächlich ist, nur weil du ihr Geschlecht nicht anhand von Frisur oder Brustumfang bestimmen kannst, eine Frage: Wann spricht man überhaupt jemanden mit "Frau" oder "Herr" an, den man noch nicht kennt?


    Die Person muss sich ja sowieso erst irgendwie vorgestellt haben. Wenn jemand sich mit "Müller" vorstellt und nicht möchte, dass man das Geschlecht errät, dann kann die Person dazusagen, "einfach nur Müller, ohne Herr oder Frau" oder so.

  • "Es" zu verwenden ist populistisch und unangemessen. Nur falls dir wieder nicht auffällt, dass du populistisch bist.

    Nicht zu vergessen, es ist menschenverachtend, Menschen zu verdinglichen.


    Wir hatten das Thema schon einmal. Es gibt eine kleine Minderheit, die im englischsprachigen Raum das Pronomen "it" bevorzugt.

    Dir ist bewusst, dass Yummi auf Deutsch geschrieben hatte? Dann spar dir doch diesen völlig überflüssigen Kommentar, denn im Deutschen ist es auch unter diversen Menschen nicht Usus über sich selbst sächlich zu referieren, geschweige denn angemessen, wenn mancher man diese spricht.

    Der Umstand, dass dies im englischsprachigen Raum lediglich eine Minderheit verwendet- so sie dies tatsächlich tun würden…- innerhalb einer Minderheit könnte dir ganz nebenbei bemerkt ein Hinweis sein, dass dies auch im englischsprachigen Raum von diversen Menschen als respektlos erachtet wird. Persönlich kenne ich aus dem Englischen nebenbei bemerkt „it“ im Selbstgebrauch diverser Menschen gar nicht, sondern nur „they“. Diese Debatte hatten wir aber schon und ich meine du wärst auch damals eines Besseren belehrt worden, was deine Behauptung anbelangt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Autofillpanne

  • Schön, dass hier einige so leichtfertig davon sprechen, Wörter zu verlängern und Glottisschläge zu nutzen, damit sich mehr Menschen angesprochen FÜHLEN. Habt ihr darüber nachgedacht, dass solche Empfehlungen für andere Menschen real problematisch sein könnten? Menschen, die beispielsweise stottern, haben es leichter, wenn effiziente Ausdrucksweisen verwendet werden. Auch Menschen, die Deutsch als Fremdsprache haben, werden tendenziell ausgegrenzt, wenn die Sprache komplizierter wird:


    Selbst viele Menschen mit Deutsch als Muttersprache verstehen nicht, was der Genderstern bedeuten soll. Wer Deutsch neu lernt, ist erst einmal damit beschäftigt zu verstehen, dass es "die Person" und nicht "das Person" heißt. Wenn der Unterschied zwischen Genus und Sexus dann verstanden ist, heißt es im nächsten Schritt, dass dieser Unterschied im Kontext der geschlechtergerechten Sprache eigentlich gar nicht relevant sei. Da werden wohl nur diejenigen durchsteigen, die sehr viel Zeit investieren und hinreichend klug sind.

  • Schön, dass hier einige so leichtfertig davon sprechen, Wörter zu verlängern und Glottisschläge zu nutzen, damit sich mehr Menschen angesprochen FÜHLEN. Habt ihr darüber nachgedacht, dass solche Empfehlungen für andere Menschen real problematisch sein könnten? Menschen, die beispielsweise stottern, haben es leichter, wenn effiziente Ausdrucksweisen verwendet werden. Auch Menschen, die Deutsch als Fremdsprache haben, werden tendenziell ausgegrenzt, wenn die Sprache komplizierter wird:


    Selbst viele Menschen mit Deutsch als Muttersprache verstehen nicht, was der Genderstern bedeuten soll. Wer Deutsch neu lernt, ist erst einmal damit beschäftigt zu verstehen, dass es "die Person" und nicht "das Person" heißt. Wenn der Unterschied zwischen Genus und Sexus dann verstanden ist, heißt es im nächsten Schritt, dass dieser Unterschied im Kontext der geschlechtergerechten Sprache eigentlich gar nicht relevant sei. Da werden wohl nur diejenigen durchsteigen, die sehr viel Zeit investieren und hinreichend klug sind.

    Also wenn selbst meine SuS im Hauptschulzug, die fast ausnahmslos einen Migrationshintergrund haben oder ausländischer Herkunft sind- oftmals erst im Laufe ihrer Schulzeit eingewandert und die Sprache in Deutschland gelernt- problemlos verstehen, warum gegendert wird und wie das schriftlich aussehen könnte, das teilweise sogar selbst praktizieren, dann gehe ich ganz fest davon aus, dass die Mehrheit unserer Mitbürger: innen im Deutscherwerb das recht schnell begreifen können und werden, wenn sie das ganz normal erleben im Alltag und so eben mitlernen , was es bedeutet.

    Wer hier in Deutschland geboren und aufgewachsen ist wird das im Regelfall ebenfalls verstehen und- so gewünscht- umsetzen können. Da scheitert es in den meisten Fällen vor allem am Willen.


    Bleiben Menschen die stottern. Wer genau sollte diesen jetzt einen Strick daraus drehen, wenn sie z.B. Lehrkräfte sagen, statt „Lehrerinnen und Lehrer“, damit sie eine effiziente Ausdrucksweise nutzen können?


    Aber super, dass du dich für genau diesen Beitrag heute angemeldet hast. Das sind wirklich Argumente, die wir in der Debatte höchstens ein Dutzend mal hatten bislang und nachdem du sie noch nicht angebracht hattest, sind sie natürlich plötzlich gänzlich anders zu bewerten. :hammer: :lach:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • CDL, du willst also Stotterer bewusst ausgrenzen, indem sie die einzigen sollen, die das "rückständige" Deutsch ohne Sterne sprechen? Das empfinde ich als Diskriminierung.

    Geh woanders spielen kleiner Troll. Bei mir zieht dein Unfug nicht. Oder lies dir alternativ meinen Beitrag tatsächlich sinnentnehmend durch, genau wie andere Beiträge zu dem Thema von mir, statt mir irgendeinen Unfug zu unterstellen, den ich nie geäußert habe, nie gemeint habe, nicht vertreten habe, nur um ein kleines Stöckchen hinhalten zu können. Soviel Einsatz und vor allem Textverständnis darf man von einem selbsternannten „Rechtschreibrat“ schließlich erwarten.


    Also hüpf erst einmal selbst, dann sehen ihr weiter.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Nicht zu vergessen, es ist menschenverachtend, Menschen zu verdinglichen.


    Dir ist bewusst, dass Yummi auf Deutsch geschrieben hatte? Dann spar dir doch diesen völlig überflüssigen Kommentar, denn im Deutschen ist es auch unter diversen Menschen nicht Usus über sich selbst sächlich zu referieren, geschweige denn angemessen, wenn mancher man diese spricht.

    Der Umstand, dass dies im englischsprachigen Raum lediglich eine Minderheit verwendet- so sie dies tatsächlich tun würden…- innerhalb einer Minderheit könnte dir ganz nebenbei bemerkt ein Hinweis sein, dass dies auch im englischsprachigen Raum von diversen Menschen als respektlos erachtet wird. Persönlich kenne ich aus dem Englischen nebenbei bemerkt „it“ im Selbstgebrauch diverser Menschen gar nicht, sondern nur „they“. Diese Debatte hatten wir aber schon und ich meine du wärst auch damals eines Besseren belehrt worden, was deine Behauptung anbelangt.

    Nö. Nicht menschenverachtend. Einfache Begründung wie ich jemanden bezeichne, der sich nicht männlich (er) / weiblich (sie) benennen lässt.

    Du kannst natürlich wieder mit der Keule um dich schlagen oder einfach klarstellen. Wenn Begriffsbezeichnungen im Ausland nicht universal gelten können wird es irgendwann komplex.


    Und die Verwendung "they" ist für jemanden mit Schulenglisch höchst verwirrend.

  • CDL, ich finde es bezeichnend, dass du dir das Recht herausnimmst, zu beurteilen, welche Pronomen abwertend seien, statt dies erwachsenen, unmittelbar Betroffenen selbst zuzutrauen. Hat für mich an der Stelle ein G'schmäckle.

  • CDL, ich finde es bezeichnend, dass du dir das Recht herausnimmst, zu beurteilen, welche Pronomen abwertend seien, statt dies erwachsenen, unmittelbar Betroffenen selbst zuzutrauen. Hat für mich an der Stelle ein G'schmäckle.

    Yummi - den CDL ja hier ansprach - ist also "unmittelbar betroffen"? Aha.

    Ist dir eigentlich klar, was du dir hier manchmal so von dir gibst?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Nein, Yummi ist nicht betroffen (Bitte noch einmal nachlesen, an welcher Stelle das Thema aufkam, um einen Strohmann an der Stelle zu vermeiden!), sondern diejenigen, die im englischsprachigen Raum "it/its" als bevorzugte Pronomen angeben.

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