Alle Jahre wieder, diesmal als Projekt eines Gymnasiums in Baden-Württemberg:
Schule testet Gleitzeit: Wie das funktionieren soll... frage ich mich auch.
Alle Jahre wieder, diesmal als Projekt eines Gymnasiums in Baden-Württemberg:
Schule testet Gleitzeit: Wie das funktionieren soll... frage ich mich auch.
Läuft ja erst einmal an der Schule nur ein paar Wochen lang, dann wird das evaluiert. Die Idee an sich fände ich auch als Lehrerin attraktiv.
Das "Problem" früher/später Unterrichterrichtbeginn wird uns alle - auch ohne Geleitzeit - an anderer Stelle treffen. Nämlich dann, wenn nicht mehr auf Sommerzeit umgestellt wird. Hört sich im ersten Moment so toll und logisch an, ist schließlich von der EU doch im Grunde schon beschlossen worden.
Aber ich fürchte schon die Sommermonate, denn dann wird der Unterricht somit noch eine Stunde eher unangenehm werden aufgrund der Hitze. Und die letzte Stunde wird noch unangebehmer/heißer als bisher. Und dann noch die Temperaturrekorde die gerade alle Jahre gebrochen werden...
Insofern hoffe ich, dass die Sommerzeit doch nicht abgeschafft wird.
Das "Problem" früher/später Unterrichterrichtbeginn wird uns alle - auch ohne Geleitzeit - an anderer Stelle treffen. Nämlich dann, wenn nicht mehr auf Sommerzeit umgestellt wird. Hört sich im ersten Moment so toll und logisch an, ist schließlich von der EU doch im Grunde schon beschlossen worden.
Aber ich fürchte schon die Sommermonate, denn dann wird der Unterricht somit noch eine Stunde eher unangenehm werden aufgrund der Hitze. Und die letzte Stunde wird noch unangebehmer/heißer als bisher. Und dann noch die Temperaturrekorde die gerade alle Jahre gebrochen werden...
Insofern hoffe ich, dass die Sommerzeit doch nicht abgeschafft wird.
Das ist doch ein völlig anderes Thema, welches mit den Gedanken, die zu der Gleitzeit für SuS führen überhaupt nichts zu tun haben.
Aber wenn es dich so arg umtreibt, dann mach doch einfach schon jetzt Lobbyarbeit an deiner Schule für die Einführung einer langen Siesta in der heißen Mittagszeit, wenn die Sommerzeit abgeschafft werden sollte, gefolgt von regelmäßigem Abendunterricht. Ist dann vielleicht am Ende eine Spezial- Gleitzeit, die ihr daraus entwickelt, ein Stundenplan für Lerchen, einer für Eulen, einer für Frostbeulen, einer für alle, die ab 25 Grad Celsius zu schmelzen beginnen,… 😛
Das "Problem" früher/später Unterrichterrichtbeginn wird uns alle - auch ohne Geleitzeit - an anderer Stelle treffen. Nämlich dann, wenn nicht mehr auf Sommerzeit umgestellt wird. Hört sich im ersten Moment so toll und logisch an, ist schließlich von der EU doch im Grunde schon beschlossen worden.
Ist das tatsächlich so, dass dies "im Grunde schon beschlossen worden ist"? Das Letzte, was ich zu dem Thema gehört habe, war, dass ein Beschluss über eine Beibehaltung oder auch Abschaffung der Zeitumstellung erstmal auf unbestimmte Zeit vertragt wurde. Gründe: 1. Man konnte sich bislang innerhalb der EU nicht einigen (und das dürfte auch in Zukunft sehr schwer werden!) und 2. Es gab Wichtigeres (Corona, Fachkräftemangel,...).
Zudem gebe ich CDL recht: Eine eventuelle Abschaffung der Zeitumstellung hat mit der angedachten Gleitzeit in Schulen nichts zu tun.
Wenn ich das im wdr richtig mitbekommen habe, bedeutet diese Form der Gleitzeit aber einfach nur, dass die Kinder zwei mal in der Woche in den ersten beiden Stunden in der Schule Stillarbeit machen oder diese Aufgaben irgendwann anders zu Hause machen. Die Anwesenheitspflixht in diesen Stunden ist aufgehoben.
Das ist jetzt für mich keine Gleitzeit, oder? Es gibt keine Lernzeit unter Aufsicht eines Lehrers nach dem regulären Unterricht für die Kinder, die lieber später kommen. Die haben dann einfach weniger Schule.
Klingt irgendwie unrund für mich....
Also Gleitzeit im teilweisen Homeoffice.
Ist das tatsächlich so, dass dies "im Grunde schon beschlossen worden ist"? Das Letzte, was ich zu dem Thema gehört habe, war, dass ein Beschluss über eine Beibehaltung oder auch Abschaffung der Zeitumstellung erstmal auf unbestimmte Zeit vertragt wurde. Gründe: 1. Man konnte sich bislang innerhalb der EU nicht einigen (und das dürfte auch in Zukunft sehr schwer werden!) und 2. Es gab Wichtigeres (Corona, Fachkräftemangel,...).
Die EU(-Kommision und -Bürger) hat/haben das schon lange abgestimmt.
siehe https://www.tagesschau.de/ausl…eitumstellung-eu-111.html
Joa, die EU-Kommission hat vor etlichen Jahren schon was vorgeschlagen, aber - siehe Artikel - in den einzelnen Mitgliedsstaaten herrschen unterschiedliche Meinungen vor (was die Umsetzung - in welche Richtung auch immer - sehr schwierig macht). Daher scheint mir dieser Satz entscheidend: "Die Lage ist verfahren - und die Wahrscheinlichkeit, dass aus der Sache nichts mehr wird, inzwischen ziemlich groß" .
Ja, das ist manchmal das komisch an Demokratie. Da entscheidet dann nicht die Mehrheit, sondern es läuft anders ab. Da kennen wir ja mittlerweile alle verschiedenste Varianten wie man das machen kann.
Portugal hat jedenfalls ganz cool eine andere Uhrzeit als Spanien. Machen die auch einfach so ohne das es Probleme gibt.
Ja, das ist manchmal das komisch an Demokratie. Da entscheidet dann nicht die Mehrheit, sondern es läuft anders ab. Da kennen wir ja mittlerweile alle verschiedenste Varianten wie man das machen kann.
Portugal hat jedenfalls ganz cool eine andere Uhrzeit als Spanien. Machen die auch einfach so ohne das es Probleme gibt.
Für die Luxemburger oder Liechtensteiner ist das aber unter Umständen ein dickes Problem.
Wenn ich das im wdr richtig mitbekommen habe, bedeutet diese Form der Gleitzeit aber einfach nur, dass die Kinder zwei mal in der Woche in den ersten beiden Stunden in der Schule Stillarbeit machen oder diese Aufgaben irgendwann anders zu Hause machen. Die Anwesenheitspflixht in diesen Stunden ist aufgehoben.
Das ist jetzt für mich keine Gleitzeit, oder? Es gibt keine Lernzeit unter Aufsicht eines Lehrers nach dem regulären Unterricht für die Kinder, die lieber später kommen. Die haben dann einfach weniger Schule.
Klingt irgendwie unrund für mich....
Sehe ich auch so. So eine echte Gleitzeit ist das ja nicht. Die wäre gegeben, wenn der Tag zB 10 Stunden hätte und die Schüler bei voller Anwesenheit der Lehrpersonen davon 8 Stunden Projektarbeit / selbstorganisiertes Lernen hätten.
Ein etwas umfassenderes Gleitzeitkonzept ist durchaus denkbar und wäre auch an Schulen grundsätzlich darstellbar, wenn ein Teil des Unterrichts in freiere Lernformen überführt wird, wie das zum Beispiel an Dalton-Schulen gehandhabt wird. Je nach Lage der Daltonbänder ist es dann auch mit Betreuung beim Lernen durch Fachlehrkräfte möglich, dass Schülerinnen und Schüler etwas später starten und dafür etwas länger bleiben. Mir ist zumindest eine Schule bekannt, die das seit mehreren Jahren in der Sek 2 so handhabt.
Wir hatten das kürzlich auch mal überlegt und mit unseren Schülern darüber gesprochen. Auch wenn es bezüglich eines späteren Starts zunächst Interesse gab, war mit Blick auf teils ohnehin bereits lange Schultage in der Sek 2 das Interesse, dann noch länger als bislang bleiben zu müssen, aber sehr gering.
Für die Luxemburger oder Liechtensteiner ist das aber unter Umständen ein dickes Problem.
Ich bin ja selbst nicht für die Abschaffung der Sommerzeit (Aber laut Umfragen der letzten Jahre sind ~75% der Deutschen für die Abschaffung).
Das es ein "Dickes" Problem für Luxemburger und Liechtensteiner sein wird, glaube ich aber nicht, denn ...
... sie könnten sich der Mehrheit anschließen
... das es kein "Dickes" Problem, sondern maximal nur ein (kleines) Problem ist, kann man an vielen anderen Ländern sehen. z.B. hat die USA alleine auf im Inland 4 verschiedene Zeitzonen, welche recht nach an Millionenmetropolen vorbei laufen; einige größere Städte in der Nähe liegen aber in einer andern Zeitzone. Läuft dort auch ohne "Dicke" Probleme. "Dicke" Probleme würde es nur dann geben, wenn es wie früher keine Zeitzonen geben würde und jeder seine 12 Uhr einfach wieder am Höchststand der Sonne festlegen würde.
Gleitzeit sehe ich in unserem aktuellen Schulsystem, in dem viel Wert auf das gemeinsames Lernen im Klassenverband und im synchronen Austausch zwischen Lehrkraft und Schülern gelegt wird, zumindest in der Primar- und Sek-I-Stufe eher nicht.
Ergänzende Projektarbeit, an der die Schüler unabhängiger von äußeren Strukturen (auch in kleineren Gruppen) arbeiten können, kann ich mir vereinzelt vorstellen.
Bei uns klappt das schon aufgrund der Busverbindungen nicht. Ein Großteil der Schüler kommt aus dem Umland und ist auf Busse angewiesen, die Busgesellschaften richten sich dabei nicht nach einer Schule, die ein Gleitzeitmodell einführt, sondern nach dem gesamten Kreis einschließlich aller Schulen und der Bus- / Zuganschlüsse für die Weiterfahrt anderer Fahrgäste. Einfach mal später kommen, ist da für viele gar nicht drin, weil kein Bus fährt.
Bei uns klappt das schon aufgrund der Busverbindungen nicht. Ein Großteil der Schüler kommt aus dem Umland und ist auf Busse angewiesen, die Busgesellschaften richten sich dabei nicht nach einer Schule, die ein Gleitzeitmodell einführt, sondern nach dem gesamten Kreis einschließlich aller Schulen und der Bus- / Zuganschlüsse für die Weiterfahrt anderer Fahrgäste. Einfach mal später kommen, ist da für viele gar nicht drin, weil kein Bus fährt.
Also bei uns gab es während der Pandemieschuljahre einen gestaffelten Beginn, damit die Busse nicht so überlaufen Sendung es dort ggf. etwas weniger Ansteckungen gibt. Dafür waren tatsächlich die Busunternehmen sehr dankbar, weil sie so eben auch weniger Schwierigkeiten hatten genügend Busfahrer so früh parat zu haben, dass sämtliche Schulen pünktlich zur 1.Stunde auch ihre „Kundschaft“ vor Ort haben. Das sind dann nämlich einfach Zeiten mit besonders hohem Personalbedarf, die sich durch eine Gleitzeit entzerren lassen würden, so dass die Busunternehmen mit ihren vorhandenen Fahrerinnen und Fahrern besser alle Fahrzeiten bedienen können. Das muss man denen halt unter Umständen im Gespräch deutlich machen, dass die auch etwas davon hätten. Hier bei uns wäre zumindest der ÖPNV nicht traurig gewesen über eine Fortführung der Staffelung.
Das habe ich mal vor etlicher Zeit vorgeschlagen (und nie eine Antwort erhalten):
ZitatAlles anzeigenVorschlag (Entwurf) für ein Stundenplankonzept
Eckpunkte
- Ähnlich der Gleitzeitkonzepte der Industrie eine Kernlernzeit von 9:00 – 14:00 Uhr und eine Öffnungszeit der Schule/Lernzentren von 7:30 – 14:30 Uhr.
- Während der Kernlernzeit besteht Anwesenheitspflicht für die Schüler. Es werden in der Kernlernzeit Kurse/Tutorien/Inputphasen zu verschiedenen Lerninhalten angeboten, an denen die Schüler*innen teilnehmen können. Die Schüler*innen tragen sich in die entsprechenden Lernveranstaltungen ein.
- Während der Öffnungszeiten der Schule/Lernzentren finden selbstständige Lernphasen statt. Dafür stehen die Lernzentren mit entsprechender Medienausstattung (z.B. Bücher, Lernprogramme, E-Learning-Plattform usw.) zur Verfügung.
- Klausuren werden zu mehreren festen Terminen angeboten, die Schüler*innen tragen sich zu einem geeigneten Termin ein. Termine von anderen Lernnachweisen (Fachgespräche zu E-Portfolios) können flexibel sein, aber die Schüler*innen vereinbaren diese Termine mit dem entsprechenden Lehrer (z.B. Eintrag in einen Kalender zu Zeiten, wenn der entsprechende Lehrer anwesend ist).
- Es wird eine Mindestzeit festgelegt, in der sich die Schüler*innen mit einem Lernfeld/Fach/Thema beschäftigen müssen (Nachweis durch Anwesenheit). Die Teilnahme an Klausuren und anderen Lernnachweisen ist verpflichtend. Es wird eine Minimum an zu erbringenden Lernnachweisen festgelegt; zusätzliche Lernnachweise sind nach Absprache möglich.
- …
Voraussetzungen
- E-Learning-Plattform
- E-Portfolio
- Bibliothek
- Flexibel gestaltete Lernzentren
- „campusweites“ hochverfügbares WLAN + entsprechend leistungsfähige Internetanbindung
- Etwas Mut und ein paar „verrückte“ Lehrer
- …
Durch eine derartige Lernzeitgestaltung würde sich das Problem der Synchronisation des Unterrichtsbeginns und –endes mit den Fahrplänen des Nahverkehrs sowie die Stoßzeiten in der Cafeteria entzerrt werden.
Es besteht bei den o.g. Punkten kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Inzwischen ist mir klar, dass das ein hohes Maß an Eigenständigkeit von den schülern verlangt, welches je nach Zielgruppe nicht unbedingt gegeben ist.
Auch den ganzen Portfoloio-"Kram" sehe ich inzwischen recht kritisch.
Ich bin ja selbst nicht für die Abschaffung der Sommerzeit (Aber laut Umfragen der letzten Jahre sind ~75% der Deutschen für die Abschaffung).
Das es ein "Dickes" Problem für Luxemburger und Liechtensteiner sein wird, glaube ich aber nicht, denn ...
... sie könnten sich der Mehrheit anschließen
... das es kein "Dickes" Problem, sondern maximal nur ein (kleines) Problem ist, kann man an vielen anderen Ländern sehen. z.B. hat die USA alleine auf im Inland 4 verschiedene Zeitzonen, welche recht nach an Millionenmetropolen vorbei laufen; einige größere Städte in der Nähe liegen aber in einer andern Zeitzone. Läuft dort auch ohne "Dicke" Probleme. "Dicke" Probleme würde es nur dann geben, wenn es wie früher keine Zeitzonen geben würde und jeder seine 12 Uhr einfach wieder am Höchststand der Sonne festlegen würde.
Habe damals mit abgestimmt, aber wie kommst du zu der meiner Meinung nach falschen Ansicht, dass die Sommerzeit abgeschafft werden soll?
Die Winterzeit sollte abgeschafft werden.
Werbung