Gleitzeit für Schüler*innen

  • Warum?

    Weil das nur wieder in Mehrarbeit für uns Lehrer ausartet. Wir arbeiten ja schließlich zu den „eh da“-Kosten, weil die Arbeitszeit nicht erfasst wird.


    Ich drehe jetzt einfach mal den Spieß um: Wie wäre es mit Gleitzeit für Lehrer? Wie wäre es mit freier Urlaubs-Terminplanung für Lehrer?


    Würdet Ihr etwa erwarten, dass sich die Schüler daran anpassen? Wenn nein, warum lasst Ihr euch dann vor den Karten spannen dies für Schüler zu ermöglichen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich drehe jetzt einfach mal den Spieß um: Wie wäre es mit Gleitzeit für Lehrer? Wie wäre es mit freier Urlaubs-Terminplanung für Lehrer?

    Wieso "jetzt". Zumindest das mit den Ferien hast du doch schon öfters gefordert. Oder nicht?

  • Meine Güte, an dem Deputat ändert sich doch gar nichts. Außerdem wird hier darüber lediglich diskutiert. Wir sind uns wohl alle einig, dass so etwas so schnell nicht kommen wird. Wahrscheinlich nie. Und erst recht nicht nur, weil hier das mal durchdenken.


    Wie kann man nur allen Änderungen so dermaßen skeptisch gegenüber stehen? Wenn die Menschheit immer alles so gemacht hätte wie in der Vergangenheit, würden wir heute noch ein Handy mit Tasten haben.

  • Eine sinnvolle Forderung, die die Attraktivität des Berufs auch für zukünftige Lehrkräfte erhöhen würde.

    Ich finde die nicht so sinnvoll, bedeutet sie doch im Umkehrschluss, dass man dann tatsächlich nur noch die knapp 30 Tage Urlaub im Jahr hätte und unter Garantie in der sonstigen für Schüler unterrichtsfreien Zeit zu Dienstgeschäften vor Ort herangezogen werden würde.

  • Ich finde die nicht so sinnvoll, bedeutet sie doch im Umkehrschluss, dass man dann tatsächlich nur noch die knapp 30 Tage Urlaub im Jahr hätte und unter Garantie in der sonstigen für Schüler unterrichtsfreien Zeit zu Dienstgeschäften vor Ort herangezogen werden würde.

    Meint Traumvorstellung ist einen Teil der Sommerferien eintauschen zu können gegen wenigstens eine frei wählbare Woche im Jahr. Ganz auf nur 30 Tage runter möchte ich nicht, aber nie "frei nehmen" können ist eine unfassbare Einschränkung.

  • Meint Traumvorstellung ist einen Teil der Sommerferien eintauschen zu können gegen wenigstens eine frei wählbare Woche im Jahr. Ganz auf nur 30 Tage runter möchte ich nicht, aber nie "frei nehmen" können ist eine unfassbare Einschränkung.

    Klar ist das eine schöne Wunschvorstellung, und das Festgelegtsein auf die Schulferien schränkt uns Lehrkräfte durchaus ein. Aber als "eine unfassbare Einschränkung" habe ich das in 30 Jahren nie empfunden. Das ist etwas übertrieben, oder?

  • Aktuell ist zum Beispiel wieder so ein Fall: Ein Konzert unter der Woche hunderte Kilometer entfernt. Ich würde sehr gerne hin. Als Lehrer völlig unmöglich.

  • Und ich als jemand, der seit den 90ern zockt (kann auch mal nachts sein) und sich immer wieder anhören musste von Leuten ohne Ahnung, wie "schädlich" das doch wäre, finde es sachdienlich gegen diese Pauschalurteile gegenzusteuern.

    Das Zocken an sich ist ja nicht schädlich. Nur das dadurch entstehende Schlaf-Defizit kann zu Problemen führen. Es ging um die Zeit, nicht um das Zocken an sich.


    Als Mutter von 2 16-jährigen weiß ich, wovon ich spreche ;)

  • Es wird nachts nicht gearbeitet oder gespielt, weil man die Zeit totschlagen will, sondern weil dann eben der Biorhythmus im Betriebsmodus ist.

    Einer Eule zu sagen, dass sie früher ins Bett gehen sollte, ist genauso absurd wie einer Lerche zu sagen, sie solle morgens zwei Stunden länger liegenbleiben.

    Die Teenager-Zwillige im Haus gegenüber haben ihre Daddelzeit so zwischen 23:00 und 03:00 Uhr. Sind das somit besonders späte Eulen oder besonders frühe Lerchen?


    Und wie soll die Gesellschaft darauf reagieren? Unterricht ab 23:00 Uhr?

  • Aktuell ist zum Beispiel wieder so ein Fall: Ein Konzert unter der Woche hunderte Kilometer entfernt. Ich würde sehr gerne hin. Als Lehrer völlig unmöglich.

    Das Ziel muss eine konstante 110%-Versorgung sein, sodass jeder Kollege in der Lage wäre, ein Konzert, das unter der Woche stattfindet, zu besuchen.

    Dafür müssten mehr Lehrer ausgebildet werden und es sollte ein allgemeines Umdenken stattfinden, dass es Kinder und Jugendliche aushalten, wenn ausnahmsweise mal der Herr Müller die Stunde hält statt wie sonst die Frau Meier.

  • Aktuell ist zum Beispiel wieder so ein Fall: Ein Konzert unter der Woche hunderte Kilometer entfernt. Ich würde sehr gerne hin. Als Lehrer völlig unmöglich.

    100 km ist doch keine Entfernung. Ich bin schon mehr als einmal Abends nach Oberhausen auf ein Konzert gefahren (ca. 200 km), danach wieder zurück und nach drei Stunden Schlaf direkt wieder zur Arbeit.


    Während ich das aufschreibe fällt mir ein, dass du abends Schule hast. Das könnte natürlich problematisch werden.

  • 100 km ist doch keine Entfernung. Ich bin schon mehr als einmal Abends nach Oberhausen auf ein Konzert gefahren (ca. 200 km), danach wieder zurück und nach drei Stunden Schlaf direkt wieder zur Arbeit.

    Es sind ca. 500 km. Das "e" war relevant.

Werbung