Vordrängeln beim Pausenverkauf

  • Welcher "Kontakt" denn? Die pampige Kassiererin, die selbst keinen Bock auf diesen Job hat? Deren Arbeitskraft auch für sinnvollere Dinge im Laden verwendet werden könnte?


    Nein danke, ich finde den Service an der Selbstscankasse deutlich besser.

    Was soll man dann anderes im Laden tun? Das Einräumen könnte ja auch bald automatisiert werden. Ich verstehe nicht ganz, wieso alle Angst vor der demografischen Krise haben.

  • Beratung in einem deutschen Laden? Erzähl mir mehr von diesem Mysterium.

    Es ist schade, wenn du da schlechte Erfahrungen gemacht hast.

    In dem Geschäft, in dem ich meine Kleidung kaufe, werde ich mit Namen begrüßt und gut beraten.

    Selbst im Edeka bekomme ich immer Hilfe, wenn ich etwas für ein Rezept suche und manchmal noch einen Tipp dazu.

    Im Buchladen kennt man meinen Geschmack genau wie im Schallplattenladen und berät mich dementsprechend.

    Ich habe aber auch meine Stammgeschäfte, bei denen ich mich als Kunde wertgeschätzt fühle. Im Internet habe ich seit über 2 Jahren nichts mehr gekauft, ich gehe lieber in Geschäfte mit persönlicher Ansprache.

    Aber wie gesagt: Jedem das Seine.

  • Beratung in einem deutschen Laden? Erzähl mir mehr von diesem Mysterium.

    Komm einfach mal in meine Ecke, dann zeig ich dir ein paar wirklich tolle Geschäfte- vom Supermarkt mit guter Beratung und guter Selbstscankasse, über das Messer- Haushalts- und Werkzeugsgeschäft, den „ollen“ Kurzwarenladen mit Kultstatus, in dem schon meine Großeltern jahrzehntelang Kunden waren bis hin zu einem der Bäcker oder Metzger oder Wengerter in meinem Stadtteil- wo man einfach gut beraten wird, so man das wünscht. Es gibt solche Läden noch- manche durchaus bewusst auch mit Selbstscankassen, damit mehr Zeit für die Beratung im Laden bleibt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    bzgl Selbstscan-Kassen: ich liebe die Selbstscan-Kassen in Schottland im tesco etc. Seit 15 Jahren. Besonders am letzten Tag, beim "Nach-Hause-Fahr" Einkauf. Dann nutzen wir immer ausgiebig den Münz-Schacht. Ist wie ein umgekehrter Einarmiger Bandit.

    Und dementsprechend erfreut war ich, als ich beim Marktkauf etc. Diese Kassen in Deutschland auch fand.

    (Besonders nett finde ich das Handscanner-System von Marktkauf.)


    Bzgl. Beratung: hm, Beratung ... brauche ich nicht. Ich finde im Geschäft ist es auch eher ein "Aufschwatzen" als ein "Beraten". Wenn ich einkaufen gehe, weiß ich immer schon, was ich will. (Besonders schlimm als Nerd finde ich übrigens die Beratung in IT- und Musikläden.)

  • Bzgl. Beratung: hm, Beratung ... brauche ich nicht. Ich finde im Geschäft ist es auch eher ein "Aufschwatzen" als ein "Beraten". Wenn ich einkaufen gehe, weiß ich immer schon, was ich will. (Besonders schlimm als Nerd finde ich übrigens die Beratung in IT- und Musikläden.)

    Das geht mir genauso, insbesondere in den großen Elektronikketten und im Bekleidungshandel finde ich das extrem nervig. In anderen Situationen wiederum ist es gerade sinnvoll, die Möglichkeit im Geschäft vor Ort zur Beratung zu nutzen....und dann auch dort zu kaufen, um die Möglichkeit zu erhalten. Ich denke da z.B. an den Kauf von Instrumenten, der ohne Beratung und Anspielmöglichkeiten kaum sinnvoll wäre.


    Der Unterschied: dort sind das oft auch Leute, die sich mit den Produkten wirklich auskennen und nicht nur Verkäufer, die zu den Produkten kaum Bezug haben.

  • Ich frage mich auch, wie Weizenbier schlecht werden kann. *kopfkratz*

    Dieser Bemerkung kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Meine Weizenbiervorräte sind noch nie schlecht geworden. Allerdings sind schon einige auf mysteriöse Weise vor Ablauf des MHD verdunstet. Zur Haltbarkeit: Bier lässt man bei der Produktion reifen: "Henry Meux versuchte, dem Tank seines Vaters nachzueifern und ließ einen hölzernen Daubentank mit einer Höhe von 22 ft (6,7 m) und einem Fassungsvermögen von etwa 18.000 Imp.gal. (etwa 81.830 l) errichten. Das Porter reifte mehrere Monate in großen Tanks, wobei bessere Sorten sogar bis zu einem Jahr reiften. Scheinbar kann Bier mit der Zeit nur besser werden.
    Man sollte als Homebrewer jedoch keine zu großen Fässer verwenden - sonst kommt es zur Bierüberschwemmung wie vormals in London ;)
    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Bier-%C3%9Cberschwemmung
    Lesenswert auch:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Bieres

    BoT:
    Das Problem mit dem Vordrängeln an der Bäckerschlange ließe sich vermeiden, wenn den Lehrkräften als Teil des Honorares in der Pause ein "Hausdrunk" gereicht würde. Ob das Getreide als Gebäck oder in flüssiger Form gereicht wird, ist für die Energiebilanz unerheblich.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Der Unterschied: dort sind das oft auch Leute, die sich mit den Produkten wirklich auskennen und nicht nur Verkäufer, die zu den Produkten kaum Bezug haben.

    Richtig. Wirklich auskennen tun sich in der Regel die Mitarbeiter in kleineren Spezialgeschäften, beispielsweise in Brettspiel- oder klassischen Videospiel-Läden. Buchläden gehören da sicherlich auch dazu. Genauso wie die von CDL genannten Spezialgeschäfte.


    Die "Beratung" in Elektronikketten ist genau das, was ich als absolut gruselig in Erinnerung habe (Wobei es auch da Ausnahmen gibt, aber im Allgemeinen).

  • Bzgl. Beratung: hm, Beratung ... brauche ich nicht. Ich finde im Geschäft ist es auch eher ein "Aufschwatzen" als ein "Beraten". Wenn ich einkaufen gehe, weiß ich immer schon, was ich will. (Besonders schlimm als Nerd finde ich übrigens die Beratung in IT- und Musikläden.)

    Ich weiß, was du meinst, aber es gibt tatsächlich gute Geschäfte, in denen Beratung überhaupt nichts mit Aufschwatzen zu tun hat, sondern wo man als Kunde bei Bedarf- und nur dann- genau die Informationen erhält, die man benötigt, um bei Produktarten, bei denen man sich nicht so gut auskennt, dennoch eine für die eigenen Bedürfnisse passende Lösung zu finden.

    Das sind dann Läden, die einfach auch stolz sind auf ihr qualitätsvolles Sortiment und die insofern auch gerne beraten, aber es weder nötig haben jemandem etwas aufzuschwatzen, noch das als passendes Verkaufsverhalten erachten würden für ihre Produktpalette, die auch für sich selbst spricht.

    Ich habe mich darüber mal unterhalten mit einer der Verkäuferinnen in einem Messer- Werkzeuge- Haushaltswarenladen bei uns. Die gehören zu den wenigen Geschäften, die auch Reparaturen u.ä., direkt im Haus anbieten, weil sie Produkte verkaufen, die man sehr lange hegt, pflegt und vor allem nutzt. (Ist das einzige Geschäft in meiner Stadt, in dem ich in meiner Thermoskanne den Glaskörper als er zerbrochen war einfach austauschen lassen konnte.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Beratung in einem deutschen Laden? Erzähl mir mehr von diesem Mysterium.

    Im Supermarkt brauche ich keine Beratung. In Elektronikmärkten frage ich überhaupt nicht mehr, weil die Leute bisher immer weniger Ahnung hatten als ich. Also ich lasse mich im Einzelhandel eigentlich nie beraten, weil das zu nichts führt. Wenn dann bei Hersteller selbst.

  • Der Post mit dem schlecht gewordenen Weizenbier war natürlich nicht ernst gemeint.

    Ich frage mich auch, wie Weizenbier schlecht werden kann. *kopfkratz*

    Hast du jemals versucht Weizenbier zu trinken, das 3 Jahre über dem Verfallsdatum ist? Dir ist klar, dass da Hefezellen drin sind, ne? Gerade Weizenbier würde ich so deutlich über Verfall mit dem Allerwertesten nicht mehr angucken. "Schlecht werden" heisst nicht, dass du irgendwie krank davon wirst. "Verderb" heisst auch, dass das Zeug schlichtweg ungeniessbar wird. So wie auch Wein nicht immer nur besser sondern definitiv auch schlechter werden kann, wenn er zu lange rumliegt. Du kannst dich im Übrigen auch nicht drauf verlassen, dass ein Bier steril abgefüllt ist (Weizen per Definition nicht, die Hefen sind ja noch drin). Du hast sicher schon mal eine Brauerei besucht? Feldschlösschen z. B. hatte noch bis vor nicht allzu langer Zeit offene Braubecken. 5 vol % Alkohol konservieren bei Weitem nicht, sonst würden die Hefen das ja auch nicht überleben.

  • Off-topic:

    Ha, sag des do glei. Wohin soll ich mein abgelaufenes, aber noch trinkbares Zäpfle denn liefern? Isch ja ned weit zu dir, gell. Im Zweifelsfall halt an deinen Arbeitsort…

    Ein inzwischen pensionierter Kollege wurde mal von der Schulleitung aufgefordert, den Kühlschrank im Lehrerzimmer nicht mit seinen Bieren voll zu stellen.

    Er hat sein Auto darauf hin stets sehr nah am Schulgebäude geparkt, um so in den großen Pausen schnell zum Bierkasten im Kofferraum zu kommen.

  • Bei mir schafft es der gelegentlich gekaufte Kasten Pils schon mal bis kurz vor Ablauf des MHD. Ich stelle dann meist schon eine deutliche Geschmacksveränderung fest - die ist weder positiv noch negativ; Pils bekommt dann eine Sherry-artige Note. Bier mit einem MHD zu versehen (ist ja auch erst seit 1981 so) hat also durchaus seine Berechtigung.

    Das Internet nennt übrigens neben dem Alkoholgehalt auch den PH-Wert als Grund dafür, dass Bier auch Jahre über das MHD hinaus eigentlich nicht schlecht wird (im Sinne von "verdirbt").

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Off-topic:

    Ein inzwischen pensionierter Kollege wurde mal von der Schulleitung aufgefordert, den Kühlschrank im Lehrerzimmer nicht mit seinen Bieren voll zu stellen.

    Er hat sein Auto darauf hin stets sehr nah am Schulgebäude geparkt, um so in den großen Pausen schnell zum Bierkasten im Kofferraum zu kommen.

    Ich stehe ja dazu, gern alkoholische Getränke zu mir zu nehmen. Das von dir geschilderte läuft aber mindestens unter "bedenkliches Trinkverhalten", das weder bagatellisiert noch gar heroisiert oder belächelt werden sollte. Bei dem Thema habe ich ungefähr so viel Humor wie Karl Lauterbach.

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  • Meine Güte Antimon, er meinte offensichtlich, dass es nicht schlecht werden kann, weil er es vorher trinkt.

    Das ist mir schon klar, so spassbefreit bin ich nicht. Ich hätte meinen Beitrag vermutlich an eine andere Person richten müssen, aber die Diskussion ist mir zuwider.

  • Bei uns steht mittlerweile neben jeder Selbstscankasse ein Mitarbeiter und hilft🤣

    Muss heißen: "und kontrolliert." ;)
    Allerdings steht bei uns dort ein Mitarbeiter für 4 Stationen

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  • Du kannst dich im Übrigen auch nicht drauf verlassen, dass ein Bier steril abgefüllt ist (Weizen per Definition nicht, die Hefen sind ja noch drin).

    Nun - die Hefen sind jedoch abgetötet. Würden die in der Flasche weiter werkeln und dadurch Kohlensäure produzieren ... das gäbe eine hübsche Knallerei. Schon lange vor dem MDH.
    Zudem wäre der garantierte Alkoholgehalt nicht mehr garantiert. ;)

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  • Wir haben mittlerweile einen Edeka in meiner Nähe, der auch Selbstscankassen anbietet. Ich nutze die ganz gerne, weil ich dort schneller zum Zuge komme und beim Scannen auch gleich prüfen kann, ob er Preis korrekt ist. (Tatsächlich erlebe ich immer wieder mal in allen Supermärkten, dass der ausgezeichnete Preis nicht mit dem an der Kasse übereinstimmt. Meistens ist der Preis an der Kasse höher, was ich dann auch reklamiere.) Ich las mal, dass die Selbst-Scan-Kassen auch das Personal entlasten würde, das dann mehr Zeit für andere Aufgaben hat. Die Kassen mit den zwei STationen beim Aldi habe ich noch nicht erlebt, stelle mir diese aber sehr stressig für das Personal vor. Der Moment des Bezahlens ist für das Personal ein kleiner Moment der Pause, wo sie abwarten, bis der Kunde bezahlt hat. Wenn sie in dieser Wartezeit schon an der anderen Station die nächsten Waren scannen müssen, stehen sie doch unter Dauerstrom und haben gar keine Chance, mal für ein paar Sekunden runterzukommen und durchzuatmen.

    Mittlerweile erledige ich Reservierungen und Terminbuchungen auch lieber online als telefonisch, weil ich dann auch eine schriftliche Bestätigung per Mail habe und weiß, dass die Daten korrekt übermittelt worden sind. Außerdem keine Wartezeit in der Telefonschleife (vor allem bei Ärzten) und ich kann mir in Ruhe die Terminauswahl anschauen und den für mich genehmsten Termin wählen. Gerade in unserem Beruf, wo ich jeden Tag zu einer anderen Zeit kann oder nicht kann, finde ich das sehr angenehm.

    Und zu guter letzte die Mensa: Bei uns stehen die Lehrer auch in der Warteschlange an, ein Vordrängeln habe ich nicht erlebt und ich kann es mir auch nicht vorstellen. Die Schüler haben in der Pause auch nicht mehr Zeit zur Verfügung als wir Lehrkräfte. Im Gegensatz zu den Schülern habe ich an den meisten Tagen eine Freistunde zwischendurch, wo in der Mensa nichts los ist und ich mich dort mit den Kollegen auf einen Kaffee treffe. In dieser Zeit kaufe ich mir etwas und kann daher dem Trubel in den Pausen entgehen. Unsere Mensa wird oft als Highlight der Schule betrachtet. Nettes Personal und ein schönes Angebot an Teilchen, Brötchen, Milchreis, Salaten etc. Sie ist zu einem inoffiziellen Kommunikationszentrum geworden.

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