Vordrängeln beim Pausenverkauf

  • Sondern um unnötig lange in Warteschlangen rumzustehen, die sich auf dem Weg zumindest für mich oftmals komplett umgehen lassen, weil dankenswerterweise sehr viele Menschen wie du denken. Danke, dass du meinen Weg nicht blockierst. 🥳

    Ich stehe auch bewusst in der Schlange, bei der ich beim Bezahlen einem Menschen begegne.

    Selbst an einer Maschine bezahlen ist für mich keine Einkaufsqualität. Ich sehe es auch so, dass wir die Arbeit übernehmen.

    Natürlich entwickelt sich alles weiter, aber eine Welt, in der man irgendwann fast keinem Menschen mehr begegnet, ist für mich nicht erstrebenswert, auch wenn es technisch möglich ist.

    Arbeiten im Homeoffice.

    Alle Einkäufe im Internet bestellen.

    Essen liefern lassen.

    Partner online finden.

    Ist das echt erstrebenswert?

  • Selbstscanner zerstören Arbeitsplätze

    Früher gab's noch richtige Registrierkassen. Wie lange ziehen die Leute an der Kasse schon nur noch stumpfsinnig das Zeug über den Scanner? Ehrlich, das ist ein kack Job.



    Überhaupt finde ich selbst scannen würdelos.

    Aber für den Menschen an der Kasse ist diese Aufgabe nicht würdelos? Siehe oben. Kannste selber machen.


    Schade, dass die Authentifizierung per ID bei Coop wieder abgebaut wurde bevor ich meine Schweizer ID hatte. Keine Ahnung, was damit nicht gut war. Aber jetzt wird das Terminal leider rot, wenn man ein Bier scannt und dann muss man warten, bis jemand vorbeikommt und die Freigabe macht.

  • Für mich würde ohne den regelmäßigen direkten Kontakt mit Mitmenschen eindeutig etwas im Leben fehlen, German . Nicht jeder Kontakt ist gleich schön, aber die guten Erfahrungen überdecken bei Weitem die negativen.

  • Zum Thema: Nein, natürlich stehe ich in der Mensa an der Ausgabe genauso an wie alle unsere Jugendlichen. Natürlich drängle ich mich da nicht vor. Wie kommt man auf die Idee?! Unsere Jugendlichen haben in der Regel auch nur genau 1 Lektion Mittagspause, die haben exakt den gleichen Stress damit wie ich.


    Unsere Mensa hat übrigens seit einiger Zeit einen neuen Pächter mit einem saumässig schlechten Service. Wir haben als Budget-Menu Pasta von der die Jugendlichen sich "früher" auftun konnten, so viel sie wollten. Wir teilen die Mensa mit dem Zentrum für Brückenangebote und der Berufsfachschule, da sind viele junge Männer. Die essen. Viel. Der neue Pächter hat mal eben versucht, 3 CHF (!!!) mehr abzukassieren, wenn die Nudeln über den Tellerrand hängen. Da ist unsere Chefin zur Furie geworden. Jetzt ist immerhin der Scheiss wieder weg. An der nicht-Budget Ausgabe knausern sie immer noch rum. Letztens gab es irgendwelche Reis-Paprika-keineAhnungWas-Böllerli von denen die Schülerin vor mir in der Schlange gerne eins mehr gehabt hätte weil sie die so gerne isst. Nee, das ginge jetzt also nicht. Ich habe ihr dann eins von meinen geschenkt.


    An die Vordrängler*inne hier: Geht mal in euch und schenkt euren Jugendlichen hin und wieder ein Böllerli. Aus denen muss noch was werden, ihr seid schon wer.

  • Für mich würde ohne den regelmäßigen direkten Kontakt mit Mitmenschen eindeutig etwas im Leben fehlen, German . Nicht jeder Kontakt ist gleich schön, aber die guten Erfahrungen überdecken bei Weitem die negativen.

    Das ist aber traurig, wenn du dafür die Supermarktkasse brauchst.

  • Diese Rückmeldung war insofern überraschend, dass ich nicht erwartet hätte, dass eine Reservierung via Telefon ein Problem darstellen könnte, aber auch, dass ich diesen Akt des Reservierens selbst durchführen sollte, statt dass dies für mich erledigt wird.

    In der Generation meiner Ur-Großeltern war das Telefon Teufelswerk, in der Generation meiner Großeeltern war es der Bankautomat und in der Generation meiner Eltern war es das Internet.


    Leute, ihr könnt euch dem Fortschritt nicht entziehen.

  • Stimmt. Der Kasten Tannenzäpfle, den ich bei meinem Einzug vor 3,5 Jahren gekauft habe ist immer noch mehr als halb voll. 🍺😂

    Du weisst schon, dass Bier irgendwann schlecht wird? Hättest du doch Bescheid gegeben ... ;(

  • Ich stehe auch bewusst in der Schlange, bei der ich beim Bezahlen einem Menschen begegne.

    Selbst an einer Maschine bezahlen ist für mich keine Einkaufsqualität.

    Was macht ihr denn alle so in der Schlange? Mit jedem quatschen? Ich sehe zu, dass ich schnell rein und schnell wieder rauskomme. Meine soziale Batterie lade ich nicht in der Schlange beim einkaufen auf, sondern mit meinen Lieben aus der Familie oder dem Freundeskreis.

  • Was macht ihr denn alle so in der Schlange? Mit jedem quatschen? Ich sehe zu, dass ich schnell rein und schnell wieder rauskomme. Meine soziale Batterie lade ich nicht in der Schlange beim einkaufen auf, sondern mit meinen Lieben aus der Familie oder dem Freundeskreis.

    Tatsächlich kenne ich die meisten und quatsche oft. Vielleicht ist es bei diesem Thema ein Unterschied, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt.

  • Stimmt. Der Kasten Tannenzäpfle, den ich bei meinem Einzug vor 3,5 Jahren gekauft habe ist immer noch mehr als halb voll. 🍺😂

    Immer wenn ich früher einen Kasten Bier für eine Party gekauft hatte in der Erwartung, dass Gäste das wollen, musste ich das Zeug ein halbes Jahr später wegschütten ;)


    Also: Ich kaufe schon lange kein Bier mehr.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ja, das liegt an meinen Gästen. Die trinken Wein oder 'nen Schobbe ;) (Aber in normalen Mengen, nicht kistenweise.)


    PS: Tatsächlich ist der letzte Bierkauf so lange her, dass ich mich nicht dran erinnern kann, wann das war

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Für mich würde ohne den regelmäßigen direkten Kontakt mit Mitmenschen eindeutig etwas im Leben fehlen, German . Nicht jeder Kontakt ist gleich schön, aber die guten Erfahrungen überdecken bei Weitem die negativen.

    Welcher "Kontakt" denn? Die pampige Kassiererin, die selbst keinen Bock auf diesen Job hat? Deren Arbeitskraft auch für sinnvollere Dinge im Laden verwendet werden könnte?


    Nein danke, ich finde den Service an der Selbstscankasse deutlich besser.

  • Das erinnert mich an eine Erfahrung heute Mittag. Ich habe bei einem Lokal angerufen, um eine Reservierung zu machen. Die Dame am Telefon sagte mir, dieser Platz müsse über ihre Internetseite gebucht werden. Diese Rückmeldung war insofern überraschend, dass ich nicht erwartet hätte, dass eine Reservierung via Telefon ein Problem darstellen könnte, aber auch, dass ich diesen Akt des Reservierens selbst durchführen sollte, statt dass dies für mich erledigt wird.

    Du hast freiwillig da ANGERUFEN? Was bist du denn für ein Monster. Ich reserviere generell nirgendwo, wo man nicht per Internet reservieren kann. Sollen andere da anrufen.


    Aber mal davon abgesehen: Das ist ein schönes Beispiel für den deutschen Kunden"service". Noch ein Grund mehr nur über Automaten zu bezahlen.

  • Das erinnert mich an eine Erfahrung heute Mittag. Ich habe bei einem Lokal angerufen, um eine Reservierung zu machen. Die Dame am Telefon sagte mir, dieser Platz müsse über ihre Internetseite gebucht werden. Diese Rückmeldung war insofern überraschend, dass ich nicht erwartet hätte, dass eine Reservierung via Telefon ein Problem darstellen könnte, aber auch, dass ich diesen Akt des Reservierens selbst durchführen sollte, statt dass dies für mich erledigt wird.

    Du führst den "Akt des Reservierens" auch selber durch, wenn du anrufst nur mit mehr Aufwand auf zwei Seiten. Du schaffst es echt nicht selber deinen Namen in ein Textfeld auf einer Webseite einzufüllen? Ehrlich, das ist ungefähr der blödeste Teil des gesamten "Akts" des auswärts Essengehens der am wenigsten mit "Service" zu tun hat. Service erwarte ich vor Ort und dann bitte von in der Gastronomie ausgebildeten Fachpersonen die wissen, wie man mit Leuten umgeht.

  • Das ist aber traurig, wenn du dafür die Supermarktkasse brauchst.

    Naja, die Kassiererin kann halt nicht weglaufen :teufel:

    Du weisst schon, dass Bier irgendwann schlecht wird? Hättest du doch Bescheid gegeben ... ;(

    Und dann noch das gute Tannenzäpfle, das auch noch unser Gehalt refinanziert!

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Früher gab's noch richtige Registrierkassen. Wie lange ziehen die Leute an der Kasse schon nur noch stumpfsinnig das Zeug über den Scanner? Ehrlich, das ist ein kack Job.


    Aber für den Menschen an der Kasse ist diese Aufgabe nicht würdelos? Siehe oben. Kannste selber machen.

    Nein, denn die werden dafür bezahlt, weil es ihr Job ist. Den muss man nicht schön finden, aber es gibt immerhin Kohle dafür. Diesen Sektor braucht man, auch damit Ungelernte was verdienen können. Gibt aber auch Schüler/Studenten, die das als Ferienjob machen.

    Warum soll ich dem Inhaber noch dabei helfen, diese Arbeitsplätze auf eigene Kosten einzusparen? Zudem wo so ziemlich alles dort teurer geworden ist.

  • Das erinnert mich an eine Erfahrung heute Mittag. Ich habe bei einem Lokal angerufen, um eine Reservierung zu machen. Die Dame am Telefon sagte mir, dieser Platz müsse über ihre Internetseite gebucht werden. Diese Rückmeldung war insofern überraschend, dass ich nicht erwartet hätte, dass eine Reservierung via Telefon ein Problem darstellen könnte, aber auch, dass ich diesen Akt des Reservierens selbst durchführen sollte, statt dass dies für mich erledigt wird.

    Sehr praktisch, das direkt selbst eintragen zu können online. So kann man nicht nur direkt sehen, ob es beim korrekten Datum gelandet ist, sondern muss auch gar nicht erst lange warten am Telefon, wird vielleicht wegen der Hintergrundgeräusche nicht direkt richtig verstanden, etc.

    So lange man keine größere Anfrage hat z.B. wegen einer Familienfeier funktioniert das so doch wirklich ganz schnell und unkompliziert und spart den Mitarbeitenden der Restaurants ein paar Telefonate, für die dann aufgrund des Fachkräftemangels auch in vielen Restaurants sonst im Zweifelsfall Kundschaft vor Ort warten müsste.


    Ich stehe auch bewusst in der Schlange, bei der ich beim Bezahlen einem Menschen begegne.

    Selbst an einer Maschine bezahlen ist für mich keine Einkaufsqualität. Ich sehe es auch so, dass wir die Arbeit übernehmen.

    Warten an einer Supermarktkasse hat für mich persönlich überhaupt nichts mit Einkaufsqualität zu tun, das nervt mich einfach nur.


    Einkaufsqualität bedeutet für mich, dass ich in einem gut sortierten Supermarkt bin, mit vielen regionalen Produkten, einer guten Frischetheke und Feinkostabteilung, keinem im Plastik vorgepackten Obst und Gemüse, dafür eine durchgehend hervorragende Qualität nicht zuletzt auch dank Bezugs aus der lokalen Biogärtnerei, sowie umliegenden Höfen oder eben auch einer sehr guten Weinabteilung, die den zahlreichen, exzellenten Weingütern in der Region Rechnung trägt, statt nur Billigzeug aus dem In- und Ausland zu verscherbeln.


    Einkaufsqualität bedeutet, dass es gut geschultes Personal gibt, welches für bestimmte Fachabteilungen zuständig ist und einen insofern auch dementsprechend beraten kann und will. Personal das dafür dann aber eben nicht ständig nur an der Kasse sitzen darf (der Fachkräftemangel betrifft schließlich auch Supermärkte), sondern im Laden selbst benötigt wird.


    Meine relevanten persönlichen Sozialkontakte finden nicht in zufälligen Warteschlangen irgendwelcher Geschäfte statt. Auch wenn ich hin und wieder beim Einkaufen mal jemandem begegne, den ich kenne, ist das im Regelfall doch etwas, wo ich einfach nur für mich bin und auch meine Ruhe haben möchte, vor allem, wenn ich gerade direkt aus der Schule mit zig Gesprächen komme.

    Müsste ich bei jedem Einkauf ständig mit zahlreichen Menschen auch noch an der Kasse Schwätzchen halten, dann wäre das für mich definitiv ein Grund nur noch Online einzukaufen, weil mich das schlicht und ergreifend zu sehr anstrengen würde. Ich nutze meine Kräfte lieber für zielgerichtete persönliche Kontakte oder freundliche Begegnungen mit Nachbarinnen und Nachbarn, denen man zufällig beim Spazierengehen oder am Briefkasten begegnet.


    Ansonsten: Wer seine Partner: innen online findet: Schön für ihn oder auch sie. Darf jede: r doch machen, wie er oder sie möchte. Das gilt auch für deine anderen Punkte. Ein bisschen mehr leben und leben lassen fehlt mir nämlich in deiner recht einseitigen Argumentation, die nur von dem ausgeht, was für dich ganz persönlich gut und richtig ist.

    Du weisst schon, dass Bier irgendwann schlecht wird? Hättest du doch Bescheid gegeben ... ;(

    Habe ich schon mal gehört, ja. Aber es hält definitiv länger als das Haltbarkeitsdatum angibt. Letztes Jahr war es jedenfalls noch genießbar, da gab es mal wieder zwei Flaschen. ^^ Aber ich merk mir das einfach für den nächsten Kasten. Der wird dann sicherheitshalber frühzeitig mit dir geteilt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    2 Mal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Doppelt gemoppelt

  • Warum soll ich dem Inhaber noch dabei helfen, diese Arbeitsplätze auf eigene Kosten einzusparen? Zudem wo so ziemlich alles dort teurer geworden ist

    Weil die in Deutschland noch immer relativ geringen Lebensmittelpreise auch mit der starken Rationalisierung im Einzelhandel zu tun haben. Und keine Sorge: es gibt genügend nicht besetzte Jobangebote, eine Erhöhung der Arbeitslosenquote durch die Einführung von Selbstcan-Kassen ist jedenfalls nicht in Sicht.


    Wenn einem die eigene Lebenszeit natürlich nicht so viel wert ist, dass man sich lieber in lange Schlangen stellt anstatt wesentlich schneller direkt aus dem Markt wieder herauszukommen, dann kann man das gerne auch weiterhin so machen. Ich nutze die Zeit für mich jedenfalls lieber anderweitig.

  • Wenn einem die eigene Lebenszeit natürlich nicht so viel wert ist, dass man sich lieber in lange Schlangen stellt anstatt wesentlich schneller direkt aus dem Markt wieder herauszukommen, dann kann man das gerne auch weiterhin so machen. Ich nutze die Zeit für mich jedenfalls lieber anderweitig.

    Dazu kommt die Tatsache, dass man die selbst gescannten Artikel sofort in der mitgebrachten Tasche verstauen kann, statt sie hektisch erst einmal zurück in den Wagen schmeißen zu müssen.

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