Realschule. Niemals Gemeinschaftsschule.
Nach der 10. auf das berufliche Gymnasium. Oder eine Ausbildung. Was sie präferieren
Ist in NRW genauso. Man schickt sein Kind nur zähneknirschend zur Gesamtschule oder wenn man so gar keine Ahnung hat.
Realschule. Niemals Gemeinschaftsschule.
Nach der 10. auf das berufliche Gymnasium. Oder eine Ausbildung. Was sie präferieren
Ist in NRW genauso. Man schickt sein Kind nur zähneknirschend zur Gesamtschule oder wenn man so gar keine Ahnung hat.
Ist in NRW genauso. Man schickt sein Kind nur zähneknirschend zur Gesamtschule oder wenn man so gar keine Ahnung hat
Kann ich nicht bestätigen.
Quittengelee: An welcher Schulform unterrichtest du denn? Ich habe das Gefühl, dass du das Gymnasium als einzige Schulform "mit Wert" charakterisierst, was ich so ziemlich problematisch finde. Kannst du dir nicht vorstellen, dass es Eltern gibt, die ihr Kind bewusst nicht auf dem Gymnasium haben möchten, um es vor hohem Workload und Leistungsdruck zu schützen?
Tja, ich schon, in jedem Elterngespräch zum Schulformwechsel. Die Schulform hat hier keinen guten Ruf. Noch ein Grund ist aber auch, dass es häufiger keine andere Wahl mehr gibt. Die Plätze an den Realschulen sind heiß begehrt und wenn das nicht klappt, dann wird es eben die Gesamtschule.
Hat man schon von Grundschülern gehört, die mit Gymnasialempfehlung an einer Gesamtschule angemeldet wurden? Würde mich mal interessieren, ich hatte bei meinem Durchgang damals an der GS nämlich keinen.
Hat man schon von Grundschülern gehört, die mit Gymnasialempfehlung an einer Gesamtschule angemeldet wurden? Würde mich mal interessieren, ich hatte bei meinem Durchgang damals an der GS nämlich keinen.
Natürlich. Im Nachbarort gibts zB kein Gymnasium, aber eine gut funktionierende Gesamtschule.
Hat man schon von Grundschülern gehört, die mit Gymnasialempfehlung an einer Gesamtschule angemeldet wurden
Ja, haben wir regelmäßig.
Ist in NRW genauso. Man schickt sein Kind nur zähneknirschend zur Gesamtschule oder wenn man so gar keine Ahnung hat.
Kann auch ich nicht bestätigen.
Hat man schon von Grundschülern gehört, die mit Gymnasialempfehlung an einer Gesamtschule angemeldet wurden?
Zahlreiche. In verschiedenen mir bekannten Kommunen.
Ist aber auch nachvollziehbar.
Eben passenden Artikel gelesen:
Interessant: Befragt wurden hier mal Jugendliche selbst zur Akzeptanz der ihnen zugewiesenen Schulart.
Schlusssatz:
"...Das Problem: „Der richtige Bewertungsmaßstab für Sinn oder Unsinn der Mehrgliedrigkeit bleibt oft unklar. Ist entscheidend, in welchem System benachteiligte Kinder mehr Kompetenzen erwerben oder in welchem sie höhere Abschlüsse erzielen? Betrachtet man nur die akademischen Folgen einer frühen separaten Beschulung? Oder berücksichtigt man auch die gesellschaftlichen Folgen eines frühen Auseinanderdriftens der Lebenswelten von Kindern studierter und nicht studierter Eltern? Ist die Mehrgliedrigkeit an sich das Problem oder eher die unfaire Zuweisung?“ Je nachdem, wie die Antworten ausfallen, steht oder fällt die Akzeptanz des gegliederten Schulsystems. News4teachers
Kann auch ich nicht bestätigen.
Dito. Ist ja auch völliger Humbug.
Quittengelee: Warum ist es so entscheidend, wer überhaupt Abitur macht? Du misst dem Abitur mehr Wert zu als es tatsächlich der Fall ist.
Das ist der höchste Bildungsabschluss, mit dem man später am meisten verdient. Was vermutest du, warum Eltern mit Hochschulabschluss alles daran setzen, ihre Kinder aufs Gymnasium zu bringen, egal was die Grundschule empfiehlt?
Edit: und natürlich die soziale Erwartung an die Klientel im Gymnasium. Wenn du ernsthaft glaubst, die Hauptschule habe denselben Ruf wie das Gymnasium, bist weltfremder als ich dachte.
Man kann also ohne Probleme sogar ohne Schulabschluss eine Ausbildung machen die dann als gleichwertig zum Hauptschulabschluss gewertet wird. Danach geht's weiter ohne Probleme.
Und wenn man dann nach der Lehre noch die Fachschule hinten drauf packt, heimst man sich in der Abendschule den Titel „Staatlich geprüfter Techniker“ ein und hat damit dank Bologna-Prozess einen Abschluss auf Bachelor-Niveau.
In der Absolutheit wie du es hier darstellst, klingt das doch eher abschreckend und die Eltern zumindest in unserem Einzugsgebiet gehen da etwas differenzierter vor (was nicht ausschließt, dass es in Einzelfällen vorkommt, dass Eltern im Laufe der 5. und/oder 6. Klasse feststellen, dass sie das tatsächliche Können ihres Kindes falsch eingeschätzt haben.).
Aber gut, an der Stelle bin ich mal neugierig: Was erwarten denn diese Eltern aus deinem Einzugsgebiet sonst noch so? Es wird ja wohl nicht nur dabei bleiben, dass das Kind die Hochschulzugangsberechtigung erwirbt, oder?
Das ist der höchste Bildungsabschluss, mit dem man später am meisten verdient.
Das hängt stärker von dem ab, was man draus macht, als vom Abi an sich. Der KFZ-Meister mit fünf, sechs Mitarbeitern hängt 90% der Akademiker genauso locker ab wie der dito Heizungsbauer. Natürlich braucht es dafür Köpfchen und etwas Unternehmergeist. Aber den lernt man am Gymnasium genauso wenig wie an der Gesamtschule.
Und der Gymnasialpauker braucht den Heizungstypen.
Umgekehrt nicht.
Das hängt stärker von dem ab, was man draus macht, als vom Abi an sich. Der KFZ-Meister mit fünf, sechs Mitarbeitern hängt 90% der Akademiker genauso locker ab wie der dito Heizungsbauer. Natürlich braucht es dafür Köpfchen und etwas Unternehmergeist. Aber den lernt man am Gymnasium genauso wenig wie an der Gesamtschule.
Statista schrieb: "Demnach haben Beschäftigte in Vollzeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung im April 2022 durchschnittlich 3.521 Euro brutto verdient. Ohne einen beruflichen Ausbildungsabschluss waren es hingegen nur 2.817 Euro und damit rund 700 Euro weniger. Wer einen Meister-, Techniker-, oder Fachschulabschluss vorweisen konnte, kommt im Durchschnitt sogar auf 4.826 Euro.
Eine akademische Laufbahn wird oft mit einem besonders guten Gehalt belohnt. Bei promovierten oder habilitierten Beschäftigten betrug der durchschnittliche Verdienst sogar 8.687 Euro. Mit einem Masterabschluss erzielen Beschäftigte im Schnitt 6.188 Euro und liegen damit mehr als 1.000 Euro über einem Handwerksmeister. Mit einem Bachelor liegt man dagegen im Schnitt unter Beschäftigten mit einem einen Meister-, Techniker-, oder Fachschulabschluss. Neben dem Bildungsabschluss werden die Verdienste auch stark von der Berufswahl beeinflusst, wie diese Statista-Grafik zeigt.
Oder hast du deine Kinder auf einer Mittelschule angemeldet, weil sie als KfZ-Meister*in mehr verdienen könnten als als Ethnolog*in?
Was ja Sinn macht denn grds. verdienen Akademiker sehr viel später Geld als Personen mit einer Ausbildung. Dieses Investment in das Humankapital sollte sich bezahlt machen. Blöderweise ist die Anzahl an Pilotenjobs bei der Lufthansa (dort werden sie entsprechend bezahlt und nicht bei den Billigairlines) in der Gesamtzahl recht beschränkt.
Du solltest aber auch verstehen dass es sinnvoller sein kann nicht direkt den Weg über das Gymnasium zu nehmen.
Kleiner Einblick für die Alternative wenn die Kids es nicht direkt auf das Gymnasium schaffen:
1. Realschule, Ausbildung, 1-jähriges BKFH ---> Man hat eine Ausbildung und Fachhochschulreife
2. Realschule, Ausbildung, 2-jährige Berufsoberschule ----> Ausbildung, Abitur
3. Realschule, Berufliches Gymnasium (G9)
4. Hauptschule, 2 jährige Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium ----> Abitur
Die Liste lässt sich weiter fortsetzen. Das Schulsystem ist durchlässig, kein Abschluss ohne Anschluss.
Das Schöne ist, im beruflichen Bildungssystem gibt es erheblich mehr Schwerpunktbereiche als im allg. Bildungssystem. Nehmen wir die beruflichen Gymnasien in einem Landkreis:
1. Wirtschaftsgymnasium
2. Technisches Gymnasium
3. Bio-Technologisches Gymnasium
4. Agrarwissenschaftliches Gymnasium
5. Sozialwissenschaftliches Gymnasium
Die Kids können sich in Dinge vertiefen welche sie tatsächlich interessieren.
Es ist eine Mär bezüglich der Ungleicheit im Bildungssystem. Auch für Spätstarter gibt es mehr als genug Angebote. Der Zwang sein Kind unbedingt auf das Gymnasium zu schicken wenn es attraktive Alternativen gibt (z.B. gute Realschulen) ist absolut unnötig. Die Leute gehören aufgeklärt und nicht von den Linken ständig über anscheinende Bildungsungerechtigkeiten verunsichert.
Alles anzeigenWas ja Sinn macht denn grds. verdienen Akademiker sehr viel später Geld als Personen mit einer Ausbildung. Dieses Investment in das Humankapital sollte sich bezahlt machen. Blöderweise ist die Anzahl an Pilotenjobs bei der Lufthansa (dort werden sie entsprechend bezahlt und nicht bei den Billigairlines) in der Gesamtzahl recht beschränkt.
Du solltest aber auch verstehen dass es sinnvoller sein kann nicht direkt den Weg über das Gymnasium zu nehmen.
Kleiner Einblick für die Alternative wenn die Kids es nicht direkt auf das Gymnasium schaffen:
1. Realschule, Ausbildung, 1-jähriges BKFH ---> Man hat eine Ausbildung und Fachhochschulreife
2. Realschule, Ausbildung, 2-jährige Berufsoberschule ----> Ausbildung, Abitur
3. Realschule, Berufliches Gymnasium (G9)
4. Hauptschule, 2 jährige Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium ----> Abitur
Die Liste lässt sich weiter fortsetzen. Das Schulsystem ist durchlässig, kein Abschluss ohne Anschluss.
Das Schöne ist, im beruflichen Bildungssystem gibt es erheblich mehr Schwerpunktbereiche als im allg. Bildungssystem. Nehmen wir die beruflichen Gymnasien in einem Landkreis:
1. Wirtschaftsgymnasium
2. Technisches Gymnasium
3. Bio-Technologisches Gymnasium
4. Agrarwissenschaftliches Gymnasium
5. Sozialwissenschaftliches Gymnasium
Die Kids können sich in Dinge vertiefen welche sie tatsächlich interessieren.
Es ist eine Mär bezüglich der Ungleicheit im Bildungssystem. Auch für Spätstarter gibt es mehr als genug Angebote. Der Zwang sein Kind unbedingt auf das Gymnasium zu schicken wenn es attraktive Alternativen gibt (z.B. gute Realschulen) ist absolut unnötig. Die Leute gehören aufgeklärt und nicht von den Linken ständig über anscheinende Bildungsungerechtigkeiten verunsichert.
In der Stadt, in der ich unterrichte, gibt es zwar auch Berufsschulen, die einige solcher Zweige anbieten, aber es sind insgesamt viel zu wenige Plätze. Das hieße, die Kids müssten umziehen nach Kiel, Lübeck oder HH. Und wo wohnen die dann? Oder sollen die alle zwischenfahren?
So einfach, wie Sie es darstellen, ist es leider nicht.
In Bayern haben die Hälfte der Schülys, die auf die Realschule gehen, die Eignung fürs Gymnasium. HIer stimmt es definitiv nicht, dass die Eltern allein den Weg übers GY als einzige Alternative amsehen. Das liegt sicher darin begründet, dass die Realschulen einen guten Ruf haben und deren Abschluss eine ausgezeichnete berufliche Perspektive bieten.
Oder hast du deine Kinder auf einer Mittelschule angemeldet, weil sie als KfZ-Meister*in mehr verdienen könnten als als Ethnolog*in?
Die Polemik kannst du dir sparen. Genauso wie den Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Oder den von Selbstständigen mit abhängig Beschäftigten.
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