Ich würde das sehr befürworten! Man habt ja für jeden Abschluss einen Anschluss. Nach der Hauptschule kann man 2BF machen; nach der Realschule (bzw. der 2BF) kann man aufs berufliche Gymnasium und hat dann die allgemeine Hochschulreife. Und das ist nur ein Weg von vielen. Das Problem ist, das vielen Eltern das berufliche Schulwesen kaum bekannt ist. Das sollte man ändern. Dann würden sich einige Eltern vielleicht von vornherein für die kleine Hauptschule auf dem Land oder die Realschule entscheiden.
Rückkehr zur bindenden Grundschulempfehlung in BaWü
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Kannst dich bei der SPD/Grüne (2011) in BW bedanken. Deren Gemeinschaftsschultraum hat massiv dem beruflichen Bildungssystem geschadet.
Die Zubringerschulen waren von jeher die Realschulen. Die hat man sukzessive mit der neuen Konkurrenz unter Druck gesetzt und zugleich mit dem Abiturzweig den beruflichen Schulen Schüler vorenthalten.
Ein qualitativ hervorragendes System einfach aus ideologischen Gründen zerschlagen weil die Linken selbst vom beruflichen Bildungssystem keine Ahnung hatten.
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Ich traue den Grundschulkollegen zu, dass sie nach 2-4 Jahren einschätzen können, welche Schulform die geeignetste für ihre Schüler sind.
Nach welchen objektiven Kriterien sollte sie das können? Der Vergleich kann immer nur innerhalb der Klasse erfolgen. Schulen mit tendenziell schwierigem Einzugsgebiet empfehlen andere Kinder fürs Gymnasium als Schulen mit leistungsstarker Klientel.
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Statt einer Seite mit den bekannten Noten in Ziffernform über ein Dutzend Seiten mit was aussieht wie die Partitur für ein kurzes Musikstück. Wem soll das helfen?
Sowas nennt man "Rasterzeugnis" umd im Gegensatz zu einem reinen Notenzeugnis für die einzelnen Fächer zeigt es auf, wie gut / nicht gut die einzelnen Kompetenzen beherrscht werden. Es ist also viel genauer und weniger oberflächlich als ein reines Notenzeugnis. (Und unter diesem Gesichtspunkt wesentlich besser. )
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... Das Problem ist, das vielen Eltern das berufliche Schulwesen kaum bekannt ist. Das sollte man ändern. ..
Vielen Lehrpersonen übrigens auch, also so gut wie allen in unserer Gesellschaft. Und solange das so ist, die Wertigkeit des Gymnasiums als so hoch erachtet wird, solange werden die Diskussionen um die Bildungsempfehlungen nicht enden. Wer BBS stärken will, muss die Vorteile übermitteln.
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Sowas nennt man "Rasterzeugnis" umd im Gegensatz zu einem reinen Notenzeugnis für die einzelnen Fächer zeigt es auf, wie gut / nicht gut die einzelnen Kompetenzen beherrscht werden. Es ist also viel genauer und weniger oberflächlich als ein reines Notenzeugnis. (Und unter diesem Gesichtspunkt wesentlich besser. )
... und zeigt auch den Kompetenzzuwachs auf. Für einige Schüler:innen ist es ja schon in Mathe schon ein Fortschritt, wenn sie besser kopfrechnen können oder besser mit Brüchen rechnen können. Auf einem reinen Notenzeugnis wird dieses nicht so gut abgebildet.
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Was sollen Eltern mit der Information anfangen, dass das Kind z. B. bei "Du untersuchst Gründe und Folgen sowie Einflüsse auf das Kaufverhalten und
betrachtest Aspekte des Marktgeschehens" B2 ist. Welches Gewicht hat das gegenüber den anderen Kategorien in dem Fach? War das überhaupt in mehr als einer UE Thema?
Teilweise sind die Kategorien sehr konkret, an anderer Stelle extrem breit, dazu sind sie auch nicht trennscharf. Beruhen die Bewertungen im Fach Englisch in den Kategorien "Zielgerichtetes Arbeiten in Einzelarbeit", "Du kannst Inhalte aus Texten entnehmen" und den drei Kategorien des eigenverantwortlichen Lernens zu großen Teilen auf den selben Beobachtungen?
Wer eine wirklich differenzierte Rückmeldung möchte, für den ist es viel sinnvoller, konkret beim Fachlehrer nachzufragen.
Grundschule beginnt für mich erst im Mai, deswegen habe ich keine Erfahrungen im Erstellen, nur im Lesen der Zeugnisse meiner Kinder. Dabei ziehe ich übersichtliche Noten vor. Ich kann zusammen mit den schriftlichen Arbeiten ableiten, wie gut das Kind eventuelle Schwächen/Stärken beim Stoff im Unterricht durch seine Mitarbeit bzw. sein Verhalten kompensieren kann/verspielt.
Anders formuliert lehnst du ab, was du nicht verstehst, ohne dich überhaupt damit auseinandergesetzt zu haben, was du detailliert an Kompetenzzuwachs über so ein Rasterzeugnis allen SuS rückmelden kannst, statt im Einzelgespräch lediglich die Hauptpunkte anzusprechen und das auch nur den Eltern gegenüber, die überhaupt kommen zu so einem Gespräch.
Noten sind viel weniger aussagekräftig. Auch wenn ich wie du nur dieses System kenne und mir das insofern natürlich persönlich näher steht, da vertrauter, erkenne ich die Vorteile dieser Rasterzeugnisse.
Es geht als Lehrkraft, wie du bald feststellen wirst, ganz oft darum, die eigenen Grenzen des bislang Vertrauten zu überwinden, um neue Lösungswege kennenlernen, prüfen und ggf. auch einbinden zu können. Die Art, wie ich inzwischen Unterricht mache hat insofern an vielen Stellen nur noch wenig mit dem Unterricht zu tun, den ich als Schülerin selbst erlebt habe, weil ich mich weiterentwickelt habe, seit ich im Schuldienst bin und Wege gehe, die mir noch vor 5 Jahren komplett fremd waren. Wer weiß, wie sich das bei dir entwickelt, wenn du erst selbst Lehrer bist und Notenzeugnisse nur in manchen Klassenstufen eine Rolle spielen werden.
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Ja, gibt es. Sozialpraktika finde in der Sek. I teilweise schon in Klasse 6 statt oder spätestens in Klasse 7. Zumindest Hauptschüler absolvieren Berufspraktika dann spätestens in Klassenstufe 8, damit das mit ausreichend Vorlauf
zudemzu den Prüfungen geschieht, um sich ggf. umorientieren zu können.Stimmt, ab Klasse 8 werden auch in NDS an einigen Schulformen betriebliche Praktika durchgeführt; vorher sind aber hier gem. des Erlasses "Berufliche Orientierung an allgemeinbildenden Schulen" keine vorgesehen. In diesem Erlass heißt es für die Haupt-, Real- und Oberschulen: "Schülerbetriebspraktika finden ab Schuljahrgang 8 statt.", in Gymnasien in der 11. Klasse (ggf. zusätzlich auch schon in der 9. oder 10. Klasse). Bzgl. der IGS, um die es ja in Plattys Beiträgen ging, steht allerdings in diesem Erlass: "Schülerbetriebspraktika im Sekundarbereich I finden vorrangig im Schuljahrgang 9 statt." (für die Sek II gibt es dort ebenfalls in der 11. Klasse ein verpflichtendes Praktikum)
Die von dir angesprochenen "Sozialpraktika" gibt es hier in NDS nicht.
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Vielen Lehrpersonen übrigens auch, also so gut wie allen in unserer Gesellschaft.
Na ja, "so gut wie alle in unserer Gesellschaft" halte ich dann doch für etwas übertrieben. Diejenigen, die eine Berufsausbildung im Dualen System gemacht haben, kennen ja zumindest die Schulform der "Berufsschule" an beruflichen Schulen. Dass es dort auch berufliche Vollzeitschulformen gibt, ist allerdings tatsächlich so manchem nicht bekannt. Allerdings ist hier in NDS gem. dem oben von mir zitierten Erlass eine enge Zusammenarbeit der allgemein- mit den berufsbildenden Schulen explizit vorgesehen. Für unsere BBS bedeutet das bspw., dass Kolleg*innen in unseren "Zubringerschulen" im Umkreis regelmäßig das Bildungsangebot unserer Schule vorstellen (sowohl den dortigen SuS als auch deren Eltern und den Lehrkräften) und dass im Rahmen der Kooperation Klassen der Haupt-, Real- und Oberschulen sowie der IGS aus dem Landkreis ein Halbjahr lang einen Tag in der Woche zu uns an die BBS kommen und dort unterrichtet werden (Fachpraxisunterricht). Diese SuS, deren Erziehungsberechtigte und die Lehrkräfte sind also zumindest schon mal ganz gut informiert .
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Noten sind viel weniger aussagekräftig.
So ist es. Beispiel aus der Berufsschule (NRW): In einem Lehrjahr eines Berufes werden alle 4 Lernfelder zu einer Note auf dem Zeugnis zusammengefasst. Umfang gesamt: 280 Stunden = 7 Stunden wöchentlich. 3 unterschiedliche Lehrkräfte. Ergebnis: Eine Brei-Note ohne Aussage. Da würde ich mir auch Kompetenzraster wünschen.
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So ist es. Beispiel aus der Berufsschule (NRW): In einem Lehrjahr eines Berufes werden alle 4 Lernfelder zu einer Note auf dem Zeugnis zusammengefasst. Umfang gesamt: 280 Stunden = 7 Stunden wöchentlich. 3 unterschiedliche Lehrkräfte. Ergebnis: Eine Brei-Note ohne Aussage. Da würde ich mir auch Kompetenzraster wünschen.
Danke. Das ist denke ich ein Beispiel, an dem es für viele nachvollziehbarer wird, warum Rasterzeugnisse auch wirklich sinnvoll sein können, weil man eben beispielsweise im Bereich der beruflichen Bildung ganz detailliert festhalten kann, wo welche Kompetenzen in welchem Umfang bestehen.
Letztlich sind unsere Beurteilungen als Lehrkräfte, die wir im Rahmen der Probezeit oder bei der Bewerbung auf Beförderungsämter erhalten zumindest aus meiner BW- Erfahrung heraus nichts anderes. Dort wird sehr detailliert festgehalten, in welchen Bereichen man welche Stärken oder eben auch ggf. Schwächen hat und zwar sowohl als Wortgutachten als auch- BW, also nicht unbedingt übertragbar auf andere BL- in Form eines Rasters mit Kompetenzbereichen, wo angekreuzt wird, in welchem Bereich man sich da bewegt (z.B. Zusammenarbeit mit KuK, etc.).
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Kannst dich bei der SPD/Grüne (2011) in BW bedanken. Deren Gemeinschaftsschultraum hat massiv dem beruflichen Bildungssystem geschadet.
Die Zubringerschulen waren von jeher die Realschulen. Die hat man sukzessive mit der neuen Konkurrenz unter Druck gesetzt und zugleich mit dem Abiturzweig den beruflichen Schulen Schüler vorenthalten.
Ein qualitativ hervorragendes System einfach aus ideologischen Gründen zerschlagen weil die Linken selbst vom beruflichen Bildungssystem keine Ahnung hatten.
???
Hauptschule war schon vorher nicht mehr gefragt, aus ihnen wurde ab 2011 vereinzelt Werkrealschulen, die meisten wurden zu Gemeinschaftsschulen, nur um zu überleben. Bei uns hätte keine als Hauptschule überlebt, obwohl ich ländlich wohne. Ich kenne diese Diskussionen hier im CDU-Land seit mindestens der 90er Jahre. Niemand wollte sein Kind mehr auf die Hauptschule schicken, Ausbildungsbetriebe verlangten mittlere Reife. Ohne Gemeinschaftsschule gäbe es nur noch Gymnasien und Realschulen. Und auf die Realschule ging nur der, der nicht auf das Gymnasium konnte oder wollte. (Grundschullehrer wurden unter Druck gesetzt, doch mindestens diese Empfehlung zu geben. Die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung hat dazu beigetragen, dass es kaum noch Werkrealschulen mehr gibt, nicht die Gemeinschaftsschule.)
Die Idee Gemeinschaftsschule wurde bereitwillig von der Kommune aufgenommen, um die Hauptschule vor Ort zu retten. Und hier ist alles in CDU-Hand.
Aber hinterher einfach mal das Gegenteil behaupten. Vielleicht bleibt etwas hängen?
Absolut falsch ist
Die Zubringerschulen waren von jeher die Realschulen. Die hat man sukzessive mit der neuen Konkurrenz unter Druck gesetzt und zugleich mit dem Abiturzweig den beruflichen Schulen Schüler vorevorenthalten.
Es gibt kaum Gemeinschaftsschulen mit Abiturzweig, ich kenne genau zwei mit einem Abstand von ca. 100 km (ich wohne dazwischen). Das liegt natürlich auch daran, dass sie aus Hauptschulen hervorgegangen sind und kaum leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler haben.
Das viele Gymnasiasten auf das berufliche Gymnasium wechseln, liegt daran, dass dort "G9" möglich ist. Aber bei uns wechseln auch Realschülerinnen und Realschüler, hier ist die Möglichkeit bekannt.
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Nein. Realschüler können nicht auf allgemeinbildenden Gymnasien wechseln. Das Abitur kann nur auf beruflichen Gymnasien erlangt werden.
Die Realschulenbwurden analog zu den beruflichen Schulen massiv benachteiligt. Das sah man alleine bei der Einführung der Gemeinschaftsschulen schon bei den Stellenausschreibungen. Schulscharfe Bewerbungen gab es kaum welche. Der weit überwiegende Teil wurde über die Liste im Juni verteilt.
Die ganzen beruflichen Schulen brauchten dringend neue Kollegen und konnten nicht planen.
Die ganzen Ressourcen, und das nehmen Kommunen dann gerne als Schulträger floss vor allem in die Gemeinschaftsschulen. Das ländliche Räume dass dann gerne akzeptieren ist klar; die Alternative ist Standortzusammenlegung /-schließung. Da akzeptiert man eher die Kröte der Ideolgie.
Allen voran KMin warminski-Leitheußer, die es aber dann nicht lange sein durfte.
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Nein. Realschüler können nicht auf allgemeinbildenden Gymnasien wechseln. Das Abitur kann nur auf beruflichen Gymnasien erlangt werden.
Hm, das sieht die Bildungsnavi baden-Würtembergaber anders. Demnach kann man mit dem Realschulabschluss am Gymnasium das Abitur machen.
ZitatAbschluss- und Anschlussmöglichkeiten
Mit dem Bestehen der Realschulabschlussprüfung am Ende der Klasse 10 erwerbt ihr den Realschulabschluss (mittlere Reife) . Damit habt ihr verschiedene Möglichkeiten:
• eine Berufsausbildung in Handwerk, Industrie, Handel oder Verwaltung im Rahmen einer dualen Ausbildung,
• Besuch eines Berufskollegs; dort könnt ihr die Fachhochschulreife erwerben und eine berufliche Qualifikation oder einen Berufsabschluss (z.B. Staatlich geprüfte/r chemisch-technischer Assistent/in).
• Erwerb der allgemeinen Hochschulreife an einem beruflichen Gymnasium oder, sofern ihr zwei Fremdsprachen nachweisen könnt, an einem allgemein bildenden Gymnasium;
• Eintritt in die Beamtenlaufbahn (mittlerer Dienst).
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Es gibt allgemein bildende Gymnasien, die in der Sek II eine neu einsetzende Fremdsprache für Wechsler oder Schüler, die vorher keine zweite Fremdsprache hatten, anbieten.
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Es gibt allgemein bildende Gymnasien, die in der Sek II eine neu einsetzende Fremdsprache für Wechsler oder Schüler, die vorher keine zweite Fremdsprache hatten, anbieten.
Laut dem Kultusministerium BW geht das nicht an allgemeinbildenden Gymnasien.
- Für Schülerinnen und Schüler, die in ein allgemein bildendes Gymnasium wechseln wollen, ist Französisch ab Klasse 6 Pflicht. Schülerinnen und Schüler, die an Gemeinschaftsschulen und beruflichen Gymnasien in die Oberstufe wechseln, können dies auch mit nur einer Fremdsprache. Sie müssen dann dort ab Klassenstufe 11 eine neu beginnende zweite Fremdsprache belegen, die zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife notwendig ist.
Man muss die 2. Fremdsprache also auch schon vorher belegt haben.
(In NRW wäre es meines Wissens z.B. möglich, in der Oberstufe noch eine 2. Fremdsprache zu belegen. oder?)
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Nein. Realschüler können nicht auf allgemeinbildenden Gymnasien wechseln. Das Abitur kann nur auf beruflichen Gymnasien erlangt werden.
Die Realschulenbwurden analog zu den beruflichen Schulen massiv benachteiligt. Das sah man alleine bei der Einführung der Gemeinschaftsschulen schon bei den Stellenausschreibungen. Schulscharfe Bewerbungen gab es kaum welche. Der weit überwiegende Teil wurde über die Liste im Juni verteilt.
Die ganzen beruflichen Schulen brauchten dringend neue Kollegen und konnten nicht planen.
Die ganzen Ressourcen, und das nehmen Kommunen dann gerne als Schulträger floss vor allem in die Gemeinschaftsschulen. Das ländliche Räume dass dann gerne akzeptieren ist klar; die Alternative ist Standortzusammenlegung /-schließung. Da akzeptiert man eher die Kröte der Ideolgie.
Allen voran KMin warminski-Leitheußer, die es aber dann nicht lange sein durfte.
Doch. Wir hatten solange es G9 gab jedes Jahr mehrere Realschülerinnen (Mädchenrealschule), die zu nach Klasse 10 erfolgreich wechselten (also ohne Zeitverlust). Jetzt gibt es Diskussionen, "warum sie die 10. Klasse noch einmal machen müssten" und weniger Wechsel. Sie wechseln zum beruflichen Gymnasium (und benötigen zwar auch 3 Jahre, "aber das ist G9"). Aber natürlich ist Wechsel zulässig (und fast immer erfolgreich).
Auch der Rest ist nicht verständlich. Was hat Elternwille (nur Gymnasium für ihre Kinder mit Realschul- und Gymnasiumempfehlung) mit Landespolitik zu tun? Bei uns gibt es noch keine Zwangszuweisung von Schülerinnen und Schülern wie plattyplus schrieb. Wir dürfen überraschend noch eine 5. Klasse mehr öffnen (und haben keinen zukünftigen Raum für G9, deshalb wird verbindliche Grundschulempfehlung wieder überlegt). Dadurch wurden Realschulen oftmals zu "Hauptschulen" und niemand ging mehr auf Hauptschulen.
Fast alle unsere Gemeinschaftsschulen entstanden, um die Hauptschule vor Ort zu "retten". Irgendwelche Bevorzugung wurde zwar von irgendwelchen CDU-Lokalpolitiker vor Ort vorgeworfen (die selbst das Geld als Schulträger verteilten), stimmt bei uns aber nicht. Es bestand die Wahl zwischen Schließung der Schule oder Umwandlung (Neugründungen gab es gar nicht).
Noch einmal, die meisten baden-württembergischen Schulträger sind CDU-regiert. Also stimmt das mit Bevorzugung durch Grüne bzw. SPD auch nicht.
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Hm, das sieht die Bildungsnavi baden-Würtembergaber anders. Demnach kann man mit dem Realschulabschluss am Gymnasium das Abitur machen.
kleiner gruener frosch : Danke, etwas Ähnliches wollte ich hier auch gerade verlinken; nämlich die Homepage einer Realschule in Schwäb. Gmünd: Realschule (asr-gd.de) , wo ebenfalls die Aussage getätigt wird, dass der nach Kl. 10 erfolgreich abgelegte Realschulabschluss u. a. zum Besuch eines BG oder der Oberstufe eines allgemeinbildenden Gymnasiums berechtige.
So ist es mir auch aus unserem Freundeskreis bekannt (der Sohn eines befreundeten Paares, das in der Nähe von Stuttgart wohnt, besucht nach dem RSA an der Realschule nämlich seit 2022 ein BG, zwei Klassenkameraden von ihm die Sek II an einem allg. Gym.).
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Eben. Yummis Behauptungen stimmen nicht.
Ich hatte schon Dutzende ehemalige Realschülerinnen und Realschüler am allgemeinbildenden Gymnasium.
Problematisch waren der Unterricht der 2. Fremdsprache ab Klasse 6 (früher 7 am Gymnasium) und vor allem G8. Klasse 10 gehört bei uns jetzt zur Oberstufe (Sek. II) und viele wollen nicht die 10. Klasse noch einmal besuchen. Bin gespannt, ob es mit Rückkehr zu G9 sich ändert.
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Kris24, ich verstehe deine Argumentation nicht. In Bayern hat sich doch die Mittelschule (frühere Hauptschule) auch konsolidiert, eben weil es noch die verbindliche Empfehlung gibt. Hier besuchen immer noch ca. 30 Prozent eines Jahrgangs diese Schulform.
Ich sehe als ehemaliges Ländlekind auch die Entwicklung, dass unter grüner Regierungsbeteiligung das früher sehr gute Schulsystem in BW negativ beeinflusst worden ist. Die Realschule ist im Vergleich zu ihrer Namensschwester in BY dermaßen runtergewirtschaftet worden, dass es kaum erträglich ist.
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