Rückkehr zur bindenden Grundschulempfehlung in BaWü

  • Ich habe eher das Gefühl, dass die Grundschullehrer es dem Schulträger recht machen wollen und die Schulempfehlungen gemäß den politischen Verhältnissen in der Stadt bzw. im Kreis herausgeben.

    Das kann ich zumindest für meine Stadt und Schule verneinen. Ich wüsste gar nicht, was der Schulträger da für Wünsche hätte und kann mir auch nicht vorstellen, wie ich die Leistungen der Kinder über 3,5 Schuljahre hinweg damit in Einklang bringen sollte.

  • Ein kleines Kind von 9 Jahren versteht die Bedeutung von Prüfungen noch nicht voll und eine Zentralprüfung hat dann einen hohen Zufälligkeitsfaktor (siehe meine persönliche Erfahrung damit oben).


    Vielleicht könnte man eine Zentralprüfung machen, die etwas wie 25 % zählt und gleichzeitig den Grundschulen eine Rückmeldung gibt, wo sie im Spektrum so liegen. Die Rückmeldung kann man bei Bedarf mit freundlichen Rückfragen der Schulbehörde an ausgewählte Grundschulen, man würde nicht verstehen, warum ... verstärken.


    Das würde auch Grundschulen den Rücken stärken, die (berechtigterweise) keine oder zu viele Gymnasialempfehlungen herausgeben.

  • Ich habe eher das Gefühl, dass die Grundschullehrer es dem Schulträger recht machen wollen und die Schulempfehlungen gemäß den politischen Verhältnissen in der Stadt bzw. im Kreis herausgeben.

    Nette Aussage, das halte ich in der Pauschalität aber für eine unangemessene Unterstellung und eine ziemliche Unverschämtheit gegenüber jedem Grundschullehrer.

  • Ein kleines Kind von 9 Jahren versteht die Bedeutung von Prüfungen noch nicht voll und eine Zentralprüfung hat dann einen hohen Zufälligkeitsfaktor (siehe meine persönliche Erfahrung damit oben).

    Tja nun, man könnte ja vorher auf die Bedeutung hinweisen. Wer es nicht ernst nimmt, ist eben erstmal raus und kann später immer noch wechseln. Besser so, als mit einem zu hohen Anteil faktisch ungeeigneter Kinder in Klasse 5 zu starten.


    75% bisheriges Verfahren würden bedeuten, dass sich im Prinzip nichts ändert und alles Wischiwaschi bleibt. Ich würde mir dringend eine klare, reine Leistungsfokussierung wünschen.

  • Ich weiß nicht. Eigentlich geht es ja nicht um die Leistung in der Grundschule. Die hat mit den Anforderungen des Gymnasiums nur begrenzt zu tun. Es geht um eine Einschätzung von Potential. Und die ist, besonders in einem so jungen Alter, immer mit einer sehr hohen Fehlerquote behaftet. Ich glaube auch nicht, dass Grundschullehrer stille Mädchen hochraten, wie oben behauptet wurde. Diese Mädchen waren einfach in der Grundschule gut und sind es später nicht mehr.

  • Ich hatte bereits die Ehre solche Schulformempfehlungen zu verfassen und habe damals viel mit den Kolleginnen darüber gesprochen, nach welchen Kriterien diese erstellt werden sollen. Kurzfassung: Arbeits- und Sozialverhalten sowie Leistungsstand in den Fächern zum ersten Halbjahr der Klasse 4 abbilden. Da wird weder Potenzial eingeschätzt noch ein Ratespiel draus gemacht, was in zwei Jahren sein könnte. Das machen die Eltern und die verspekulieren sich halt auch schon mal.


    Diese Mädchen waren einfach in der Grundschule gut und sind es später nicht mehr.

    Das widerspricht sich ja nicht unbedingt. Man kann natürlich auch gut sein, ohne einen Pieps zu sagen. Wenn sich eine Schülerin aber nie beteiligt, kann ich das nicht feststellen. Beispiel aus dem Nebenfach: Wer sich ein Halbjahr lang nie gemeldet hat und eine inhaltlich gute Mappe abgibt, kriegt mit Auge zudrücken noch ne 4. Selbst wenn die Mappe in Schönschrift verfasst wurde und ein selbstgemaltes Deckblatt aufweist wird das keine 2. Da gucken die dann wie ein Auto, wenn man die Note zurückmeldet. Zu mir meinte auch mal ein Vater es sei ein gutes Argument seinem schweigsamen Kind noch eine 4 zu geben, weil es im Unterricht ja nie gefehlt hätte. Kinder, die es nicht gewohnt sind, sich für gute Noten aktiv am Unterricht beteiligen zu müssen, tun sich am Gymnasium deutlich schwerer.

  • Die ganze Diskussion geht mMn mit der Forderung nach mehr Selektion vollkommen an den Herausforderungen unserer Zeit vorbei. Es ist ein konservativer Blick auf die Veränderungen der Gesellschaft, die sich in der Schule auswirken, mit der falschen Hoffnung, dass wenn man 'wie früher' wieder mehr selektieren würde, auch die Auswirkungen der Veränderungen in der Gesellschaft auf die Schule sinken würden oder gar gesellschaftliche Probleme gelöst würden. Das größte Problem ist aber gar nicht die Leistungsspitze, sondern die Anzahl der Kinder, welche die Basiskompetenzen nicht erreichen. Und das zweite große Problem daran ist, dass dies so sehr von der Herkunft abhängt.


    Insbesondere Länder mit den besten Leistungswerten in internationalen Vergleichstest schaffen gleichzeitig eine hohe Entkopplung von dem Zusammenhang zwischen Herkunft und Leistung. Das gelingt uns historisch nicht und wird nicht besser, wenn man nun versucht, einen Status von vor x Jahren wieder herzustellen.


    Wir sollten darüber diskutieren, wie das System Schule sich den Veränderungen der Gesellschaft anpassen und auch den Individuen, den Schüler*innen, besser anpassen kann. Damit würde man übrigens auch die Leistungsspitze besser fordern.

  • (1) Kinder, bei denen die Lehrkräfte entschieden haben, sie in die nächste Klasse zu versetzen, wurden offensichtlich von den Lehrkräften anders beurteilt, als diejenigen, die man hat sitzen lassen. Somit ist nicht klar, dass die hier verglichenen Gruppen vergleichbar sind.

    (2) Es ist nicht nur die Auswirkung auf die sitzenbleibenden Kinder zu berücksichtigen, sondern auch die Auswirkung auf den Rest der Klasse. Wenn es für schlechte Noten keine Konsequenz gibt, wird sich keiner mehr um Noten kümmern. Ja, sitzenbleiben ist scheitern und scheitern tut weh. Ein Kind kann daran erst mal zu knabbern haben und erst langsam wieder einsteigen. Deshalb können wir das Scheitern nicht aus dem Leben eliminieren. Wenn niemand mehr scheitert, braucht sich keiner mehr anstrengen.

    (3) Sind wir bei der Frage "sitzenbleiben ist schlecht im Vergleich wozu". Das Kind ist nach dem Sitzenbleiben mit der Niederlage und der Integration in einen neuen Klassenverband beschäftigt. Bei einer Abschulung gilt das noch viel viel mehr. Es kann aber auch durchaus passieren, dass ein Kind gerade diesen Wechsel positiv erlebt und sich spürbar entspannt. Vielleicht ist das auch einer der Schlüsselfaktoren, warum es manchmal klappt und manchmal nicht.

    1) ja, okay, das ist stichhaltig

    2) also ist Sitzenbleiben für dich eine Strafe und Konsequenz für faule Kinder, noch unwissenschaftlicher und noch persönlicher kann man eigentlich nicht argumentieren

    3) Sitzenbleiben ist nicht schlecht im Vergleich zu irgendwas, es ging oben um den Effekt auf die Leistungsentwicklung des Kindes. Wie der Wechsel in eine andere Schulart zu werten ist, steht wieder auf einem anderen Blatt.


    Wie gesagt, ich halte deine Argumente in erster Linie für deine persönliche Einschätzung, was du vom Sitzenbleiben hältst.


    Erfahrungswissen ≠ Bauchgefühl

    Doch, genau das ist Bauchgefühl.

  • 2) also ist Sitzenbleiben für dich eine Strafe und Konsequenz für faule Kinder, noch unwissenschaftlicher und noch

    Du wirst gerade sehr emotional, wissenschaftlich hat in der Regel was mit Statistik zu tun, da sollte man Abstand wahren.


    Die Frage ist, wie steigert man die Performance des Schulsystems insgesamt, d.h. die Leistung aller Schüler. Sind da Abschulen oder Sitzenbleiben sinnvolle Instrumente.


    Wenn man das prüft, ist es ein methodischer Fehler, dabei nur die Auswirkung auf die Schüler, die abgeschult werden oder sitzen bleiben zu betrachten. Die Existenz dieser Maßnahmen hat auch eine Wirkung auf alle anderen Schüler und den Klassenverband, die ebenfalls berücksichtigt werden muss.


    Eine Argumentation, die das vernachlässigt, ist etwa so sinnvoll, wie zu fordern, Entlassung müssten grundsätzlich und unter allen Bedingungen verboten werden. Fiktive Begründung: Nachweislich braucht ein Arbeitnehmer sehr lange um eine Entlassung zu verarbeiten und seine Performance sinkt in der Regel in Folge dauerhaft. Studien zeigen, dass der entlassene Arbeitnehmer in einem neuen Job nicht besser performt als ein Kollege mit vergleichbar schlechten Leistungen, den man im alten Job weiter wurschteln lassen hat.

  • Wenn wir mehr Personal hätten, wäre ich dafür, dass schwache Schüler nicht sitzenbleiben, sondern von einer Fachkraft unterstützt und begleitet werden. Meinetwegen im Unterricht und auch nach dem Unterricht bei den Hausaufgaben. Mein o.g. Schüler leidet auch ganz klar darunter, dass er seine Freunde in der alten Klasse vermisst, die ja auch im Sommer die Schule verlassen. Er kommt ganz oft in der Pause oder nach der Schule zu den alten Freunden und mir, um uns was zu zeigen o.ä.

  • Für deinen Schüler tut es mir leid, wobei natürlich auch die Möglichkeit besteht, außerhalb der Schule den Kontakt zu halten. Was ich schwierig finde, ist dass die Forderung nach mehr Personal implizit die Botschaft vermittelt, dass es doch an den Lehrkräften liegt, wenn ein Schüler die Klassenziele nicht erreicht, die Verantwortung des Schülers ausgeklammert wird.

    Hier kommt es wohl auch noch einmal darauf an, ob der Schüler leistungsfähig war, aber die Leistung nicht zeigen wollte bzw. konnte, oder ob bei dem Schüler im Vorfeld schon diese Leistungsfähigkeit nicht vorhanden war, der Unterrichtsstoff schlichweg "zu schwer" und damit nicht geeignet für seine kognitiven Kapazitäten ist.

  • Was ich schwierig finde, ist dass die Forderung nach mehr Personal implizit die Botschaft vermittelt, dass es doch an den Lehrkräften liegt, wenn ein Schüler die Klassenziele nicht erreicht, die Verantwortung des Schülers ausgeklammert wird.

    Quatsch, die Forderung nach mehr Personal, um den zahlreichen Zusatzaufgaben, die immer wieder en top kommen ohne Entlastungen andernorts, ohne zusätzliche Kräfte bedeutet mitnichten, dass es an den Lehrkräften liegen würde, wenn SuS ihr volles Potential nicht entfalten können. Das bedeutet vielmehr, dass wir unsere Arbeit unter besseren Arbeitsbedingungen auch besser machen könnten und unseren SuS eher gerecht werden könnten, damit diese intensiver und individueller gefördert werden könnten gemäß ihrer Bedarfe.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn wir mehr Personal hätten, wäre ich dafür, dass schwache Schüler nicht sitzenbleiben, sondern von einer Fachkraft unterstützt und begleitet werden. Meinetwegen im Unterricht und auch nach dem Unterricht bei den Hausaufgaben. Mein o.g. Schüler leidet auch ganz klar darunter, dass er seine Freunde in der alten Klasse vermisst, die ja auch im Sommer die Schule verlassen. Er kommt ganz oft in der Pause oder nach der Schule zu den alten Freunden und mir, um uns was zu zeigen o.ä.

    Dann hätte er sich halt mehr anstrengen sollen. Konsequenzen dienen dazu Verhaltensweisen zu überdenken und die ggfs. zu ändern.


    Beim Fußballverein kann es passieren dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht in der Stammelf ist oder die Leistung nicht für die erste Mannschaft reicht.


    Warum Lehrer meinen ihre Schüler vor dem Sitzenbleiben schützen zu müssen ist mir gänzlich unverständlich.

  • .... weil meiner Erfahrung nach:


    • einerseits die Kinder mit den akademischen Helikoptereltern ,
    • und andererseits die Kinder von Alleinerziehenden/ Eltern mit Migrationshintergrund/ Eltern mit Bezug von Transferleistungen

    sehr unterschiedliche Möglichkeiten haben, sich "mal ein bisschen anzustrengen". Solange das so ist, halte ich das Sitzenbleiben für ein unangemesses Mittel, weil es eben in der Regel nicht von gleichen Voraussetzungen ausgehen kann, also mehr als ungerecht ist.

    Das ganze mit der Stammelf im Fußball zu vergleichen, ist halt Äpfel und Birnen und so....

  • .... weil meiner Erfahrung nach:


    • einerseits die Kinder mit den akademischen Helikoptereltern ,
    • und andererseits die Kinder von Alleinerziehenden/ Eltern mit Migrationshintergrund/ Eltern mit Bezug von Transferleistungen

    sehr unterschiedliche Möglichkeiten haben, sich "mal ein bisschen anzustrengen". Solange das so ist, halte ich das Sitzenbleiben für ein unangemesses Mittel, weil es eben in der Regel nicht von gleichen Voraussetzungen ausgehen kann, also mehr als ungerecht ist.

    Das ganze mit der Stammelf im Fußball zu vergleichen, ist halt Äpfel und Birnen und so....

    Bei der Stammelf im Fußball performen auch Kinder von Sportlereltern durchschnittlich besser. Die Gründe, warum es nicht für die Stammelf reicht, bleiben da jedoch außen vor und interessieren keinen, denn es zählt der Erfolg des Teams, in diesem Fall der Stammelf.


    Bei der Frage, ob gewisse Maßnahmen wie Sitzenbleiben oder Abschulen berechtigt sind, ist der Maßstab die Auswirkung auf das Schulsystem insgesamt. Um eine (willkürliche und fragwürdige) Messgröße zu nennen: Sind wir mit oder ohne diese Instrumente im Pisatest insgesamt besser.


    Bei dieser Frage darf der Erfolg der Stammelf, also der übrigen Klasse nicht außen vor bleiben. Es ist nicht der einzige Gesichtspunkt, was für den Sitzenbleibenden besser ist, sondern wichtiger - weil es um mehr Leute geht - ist, was für die Performance der übrigen Klasse besser ist.


    Auch die Gerechtigkeitsfrage muss die Restklasse mitberücksichtigen: Auch diese Schüler wollen ihr maximales Potential erreichen und sie haben einen gleichen Anspruch auf die Ressourcen des Bildungssystems wie der potentielle Sitzenbleiber: Warum soll ein ganz unproportional großer Anteil dieser Ressourcen immer nur dem unteren Ende zugute kommen?


    Und gänzlich ungerecht: Warum soll der Schüler, der es ins Gymnasialsystem geschafft hat (und somit über seine Laufbahn ohnehin schon immer mit mehr Ressourcen bedacht wurde, als der durchschnittliche Realschüler) mit noch mehr Geld und Ressourcen im System gehalten werden, während der Von-Vornherein-Realschüler mit gleichem Leistungsniveau von Anfang an billiger mit Bildung versorgt wurde.

  • Bei dieser Frage darf der Erfolg der Stammelf, also der übrigen Klasse nicht außen vor bleiben. Es ist nicht der einzige Gesichtspunkt, was für den Sitzenbleibenden besser ist, sondern wichtiger - weil es um mehr Leute geht - ist, was für die Performance der übrigen Klasse besser ist.


    Auch die Gerechtigkeitsfrage muss die Restklasse mitberücksichtigen: Auch diese Schüler wollen ihr maximales Potential erreichen und sie haben einen gleichen Anspruch auf die Ressourcen des Bildungssystems wie der potentielle Sitzenbleiber: Warum soll ein ganz unproportional großer Anteil dieser Ressourcen immer nur dem unteren Ende zugute kommen?


    Wenn du so argumentierst: Wer denkt eigentlich an die aufnehmende Klasse, die sich um ein neues Kind mit Lernproblemen kümmern und es ins soziale Gefüge integrieren muss?


    Ich hab ja nun bereits mehrfach geschrieben, dass der explosionsartige Lernerfolg statistisch gesehen ausbleibt. Du kannst doch nicht einfach behaupten, dass es anders ist, nur weil du das gerne möchtest. Nein, nicht alle Kinder mit schlechten Noten brauchen einfach nochmal denselben Sermon ein zweites Mal, um sich dann halt genug feste anzustrengen und das Jahr erfolgreich abzuschließen.


    Der Fußballvereinsvergleich ist lächerlich, den braucht man wirklich nicht bemühen.

  • Warum Lehrer meinen ihre Schüler vor dem Sitzenbleiben schützen zu müssen ist mir gänzlich unverständlich.

    Mir auch.

    Das Wiederholen eine Klasse ist keine Strafe ... sondern eine Chance.

  • Wenn du so argumentierst: Wer denkt eigentlich an die aufnehmende Klasse, die sich um ein neues Kind mit Lernproblemen kümmern und es ins soziale Gefüge integrieren muss?

    Auch die aufnehmende Klasse ist natürlich Teil der Gesamtheit und muss mitberücksichtigt werden. Somit ist die Frage, ob sitzenbleiben ein sinnvolles Instrument ist oder nicht, auch nicht so einfach statistisch zu beantworten.


    Nur die Tatsache, dass dem Sitzenbleiber selbst sitzenbleiben nicht viel bringt, heißt nicht, dass er berechtigt ist, den Lernerfolg anderer zu behindern oder endlos Ressourcen für sich abzuziehen. Und nur, dass der Sitzenbleiber selbst nicht profitiert, heißt nicht dass nicht das Gesamtsystem profitiert, z.B. indem

    • Mindestanforderungen klar kommuniziert sind auch für die, deren Lebenseinstellung es ist, sich auf den letzten Plätzen abzuwechseln, nach dem Motto: "ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss"
    • Das Niveau der Abschlüsse erhalten bleibt und vergleichbar bleibt
    • Das Lernklima sich verbessert und Disziplinprobleme geringer werden
    • Das Leistungsspektrum einer Schulklasse beherrschbar und dadurch der Unterricht effizienter wird
    • die Leistungsgerechtigkeit gegenüber den jeweils darunter liegenden Schulformen erhalten bleibt
  • Mir auch.

    Das Wiederholen eine Klasse ist keine Strafe ... sondern eine Chance.

    Das sehen die meisten Schüler anders. Aus seiner Freundesgruppe und Klassengemeinschaft gerissen zu werden, ist besonders bei jüngeren Schülern eine erhebliche Belastung.

    Fraglich ist nur, ob es in unserem System, wie es zur Zeit ist, sinnvolle Alternativen gibt. Selbst, wenn man zum Schluss kommt, dass das Sitzenbleiben notwendig ist (wozu ich auch tendiere), braucht man es nicht Schönreden und versuchen, den aus Schülerperspektive unter Umständen einschneidenden Vorgang als positiv zu framen.

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