Angestellte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

  • Hallo zusammen,

    Ich bin fest angestellt in NRW seit 2009. Jetzt musste ich operiert werden und werde voraussichtlich länger als 6 Wochen krank geschrieben sein. Die Situation hatte ich noch nie und bin entsprechend planlos. Was muss ich tun? Klar, der Krankenkasse Bescheid geben und die AU einreichen. Und sonst?

    Außerdem könnte ich noch Tipps gebrauchen für die Zeit, wenn ich wieder arbeiten kann. Ich werde ca 1 Jahr lang nicht mehr als 3-5 kg tragen dürfen. Ich hab meinen üblichen Arbeitsrucksack mal gewogen, 15 kg... Ideen, wie man da reduzieren kann? Gefühlt brauche ich eigentlich alles, was da drin ist, einen eigenen Raum habe ich nicht.

    Vielen Dank und viele Grüße!

  • Du musst bei der Stelle die dein Gehalt auszahlt, meine ich, den Zuschuss zum Krankengeld beantragen.


    Ich würde dann gleich mal die Schulleitung bitten, dass du entweder einen abschließbaren Schrank o.ä. bekommst, wo du evtl. Sachen lassen kannst.


    Alles Gute für die OP.

  • Erstmal alles Gute für die OP und die Rekonvaleszenz.

    Eine Kollegin in einer ähnlichen Situation nutzt einen rollbare Aktentasche. Wir haben allerdings auch einen Aufzug, sonst wären die Treppen ein echtes Problem.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Erst einmal alles Gute für deine OP. was mir einfällt

    > Bücher doppelt haben (einen Satz in der Schule, den man zur Not im LZ irgendwo lagert; einen Satz zu Hause oder wenn ihr habt: eine digitale Variante)

    > Trolli, den man hinter sich her zieht (Aufzug aber notwendig)

    • Offizieller Beitrag

    Alles Gute für die OP!


    Das, was die anderen schon geschrieben haben.

    - Abschließbarer Schrank --> im Notfall, falls die Schulleitung sich querstellt, hättest du bei mehr als 6 Wochen Erkrankung am Stück Anspruch auf ein BEM-Gespräch, da könntest du jemanden vom Personalrat dazubitten und dann müsste diese Einschränkung gelöst werden und das protokolliert werden.

    - Bücher/Arbeitshefte doppelt (Ich habe in den Klassen, in denen ich unterrichte einen Stehsammler oder ein kleines Fach),

    - anderes Material radikal reduzieren,

    Wenn du weiteres Material brauchst, das du durchs Haus tragen musst und ein Trolley nicht funktioniert: Könntest du Kinder einteilen, die "Materialdienst" sind, dich morgens am abschließbaren Schrank abholen, das Material zum Raum tragen und nach der Stunde in den nächsten Klassenraum tragen?

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Genau, an den Trolley-Rucksack habe ich auch gedacht (sehe ich sogar bei manchen Schülern); ansonsten trag ich kaum noch Bücher hin und her, weil ich die in digitaler Variante hab (Unterrichtsassistent oder als e-book; kommt wohl aufs Buch drauf an; im Zweifel tun es vielleicht auch ein paar Kopien für die Zeit).

  • Ich hab meinen üblichen Arbeitsrucksack mal gewogen, 15 kg... Ideen, wie man da reduzieren kann? Gefühlt brauche ich eigentlich alles, was da drin ist

    Ich habe einen wahrscheinlichen Knackpunkt mal hervorgehoben. 15 kg sind schlicht zu viel, auch für einen gesunden Rücken. Für den Rucksack vermutlich auch.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Außerdem könnte ich noch Tipps gebrauchen für die Zeit, wenn ich wieder arbeiten kann. Ich werde ca 1 Jahr lang nicht mehr als 3-5 kg tragen dürfen. Ich hab meinen üblichen Arbeitsrucksack mal gewogen, 15 kg... Ideen, wie man da reduzieren kann? Gefühlt brauche ich eigentlich alles, was da drin ist, einen eigenen Raum habe ich nicht

    Stell alles, was da drin ist, ins Lehrerzimmer auf deinen Platz. Besorge dir eine bewusst kleine Tasche, in die du dann die Sachen für die jeweilige Stunde packst.


    Bei deiner Krankheitsdauer hast du Anspruch auf ein BEM. Nimm das wahr und vereinbar dort Lagermöglichkeiten für deine Sachen. Dadurch bist du etwas aus dem "nur dein eigenes Problem" Bereich raus.

  • Vereinbare ein BEM Gespräch mit Deiner Schulleitung.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ich frage mich aber schon, was man 15kg Arbeitsmaterial in seinen Rucksack packen kann. Ich habe einen Laptop, zwei Schnellhefter, ne kleine Flasche Wasser und vielleicht mal 1-2 Bücher. Das sind, wenn es hochkommt, 5kg

  • Ich bin Sonderpädagogin, da braucht man häufiger mal mehr als einen Laptop und ein Buch... spiele, diverses Anschauungsmaterial, Knete usw. Aufzüge haben wir leider nicht. Die Idee mit dem Schrank werde ich aber weiterverfolgen, vielen Dank für eure Antworten!

  • Ich bin Sonderpädagogin, da braucht man häufiger mal mehr als einen Laptop und ein Buch... spiele, diverses Anschauungsmaterial, Knete usw. Aufzüge haben wir leider nicht. Die Idee mit dem Schrank werde ich aber weiterverfolgen, vielen Dank für eure Antworten!

    Und das schleppst du dann den ganzen Tag mit dir rum von Klassenzimmer zu Klassenzimmer? Und deine KuK machen es genauso? Da muss es doch es

    generell eine bessere Lösung geben, Platzmangel hin oder her, das ist ja kein Zustand.


    Ich würde vorerst ganz konsequent alles im Lehrerzimmer parken und wirklich nur mitnehmen, was ich jeweils für die Stunde brauche. Und langfristig wäre das ein Projekt fürs gesamte Kollegium und/oder den Personalrat Möglichkeiten auszuloten, damit Arbeitsmaterial auch von KuK ohne Klassenzimmer aufbewahrt werden kann. Und gute Genesung dir.

  • Im BEM-Gespräch könntest du auch ein Zimmer für dich beantragen. Das hatten wir auch schon einmal bei einer Kollegin mit Knieproblemen. Da sind dann für eine Zeit die Klassen zu ihr gewandert.

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