[…], dass es auch richtig ist[…]
… oder gar sinnvoll.
[…], dass es auch richtig ist[…]
… oder gar sinnvoll.
Manche Kritiker dieses Outsourcings - der Zerschlagung statt Ausbau bestehender IT-Strukturen und Know-Hows, bzw. Ausverkauf an Privatunternehmen - bezeichnen dies pointiert als "De-Digitalisierung".
Ob denn nun ein landeseigener Betrieb oder „Private“, es muss einfach genug Geld sein, um genug Know-How einzukaufen, um etwas brauchbares zu produzieren. Wer sich in anderen Bereichen umschaut, wird feststellen, dass Branchen-Software oft teuer und schlecht ist.
Wenn man die Entwicklungskosten auf nur wenige Kundinnen umlegen kann, passiert das zwangsläufig. Wenn man nur eine Kundin hat, nun, das ist der Extremfall für ein besonders schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. 16 Kundinnen wären da schon besser. Aber jetzt träume ich wieder.
Immer wieder von vorne anzufangen, eine Lernplattform zu produzieren, erscheint mir auch etwas absurd.
Morse' Wie geht’s jetzt für dich weiter?
Nach meiner Sicht, ist mit den Gesprächen mit dem Ministerium alles geklärt und du wartest einfach mal ab.
Letztendlich weißt du ja noch nicht mal, ob das System überhaupt den Betrieb aufnimmt. Warum soll man da jetzt schon Mühe investieren?
Man darf vieles. Das heißt aber nicht, dass es auch richtig ist
Und das entscheidest du für andere?
oder gar sinnvoll
Und das entscheidest du für andere?
Und das entscheidest du für andere?
Nein, darüber diskutieren einige hier. Das lohnt sich, vieles ist gar nicht mehr so offensichtlich, wenn mal drüber nachdenkt.
Die oben zitierte Frage geht vollständig an dieser Diskussion des Für und Wider der dienstlichen Nutzung privater Geräte vorbei. Man könnte sie sogar als Unterstellung auffassen.
So, noch einmal ein Statement zum Abschluss (vielleicht, hängt davon ab, wie intensiv O. Meier das Thema noch diskutieren will) von mir:
Ich halte es ...
Diese Philosophie vertrete ich auch dem Schulträger und den Kollegen gegenüber. Natürlich.
Aber unabhängig davon, würde ich (innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen) niemanden Vorschriften zur Nutzung machen.
Fordern würde ich das aber nie.
Ich kann auch verstehen, dass manch einer sich dadurch "bedroht" fühlt, weil er im Gegensatz zu anderen nichts Privates einbringen möchte. Aber damit muss er dann leben. Aus meiner Sicht gibt es definitiv nicht den Automatismus "Wenn 8 von 10 Kollegen Privates einbringen, dann müssen das auch die anderen beiden." So ein Automatismus wäre genauso unverschämt, wie die Forderung "Niemand darf Privates am Arbeitsplatz nutzen".
Oder anders ausgedrückt ... Leben und leben lassen. Ich verstehe daher nicht, dass und warum da einige so auf dem Standpunkt "Nichts Privates am Arbeitsplatz" bestehen.
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Back to Topic:
Eine Lösung wie bei McGonagall (Token oder Handy) finde ich daher im Sinne des Topics absolut gerechtfertigt. Wie ich es damals schon geschrieben hatte
Weil manche User ihr Handy immer dabei haben, kein Problem damit haben und den "Luxus" genießen, nicht noch den Token nutzen zu müssen.
Daher: die Freiheit zu wählen ist doch gut.
(Warum O. Meier aus dieser Aussage von mir eine lange und in Teilen sehr unsachliche Diskussion machen musste: keine Ahnung. Das ist seine Sache.)
Morse' Wie geht’s jetzt für dich weiter?
Nach meiner Sicht, ist mit den Gesprächen mit dem Ministerium alles geklärt und du wartest einfach mal ab.
Letztendlich weißt du ja noch nicht mal, ob das System überhaupt den Betrieb aufnimmt. Warum soll man da jetzt schon Mühe investieren?
Für mich geht's so weiter, dass ich mache, was die mir sagen. Ich versuche nicht zu hoffen, dass es weniger bescheiden weiter geht wie bisher, damit ich nicht enttäuscht werde.
Meine SL und viele andere finden das übrigens genau so beknackt (da gab es also keinen Konflikt zwischen Lehrern und SL). Aber es nützt alles nichts, die Korruption ist stärker.
Deine/Eure Kommentare hier zu lesen, insbes. auch von einem auch betroffenen Kollegen, spenden mir etwas Trost.
Für mich geht's so weiter, dass ich mache, was die mir sagen.
Zumindest mittelbar, sagen sie dir ja, du sollst dein Privathandy verwenden. Das war ja der Auslöser für den Thread (und den davor). Wie sieht’s damit aus?
[…] Aus meiner Sicht gibt es definitiv nicht den Automatismus "Wenn 8 von 10 Kollegen Privates einbringen, dann müssen das auch die anderen beiden." So ein Automatismus wäre genauso unverschämt, wie die Forderung "Niemand darf Privates am Arbeitsplatz nutzen".
Oder anders ausgedrückt ... Leben und leben lassen. Ich verstehe daher nicht, dass und warum da einige so auf dem Standpunkt "Nichts Privates am Arbeitsplatz" bestehen.
Wenn aber 8 von 10 Kollegen regelmäßig lieber mit ihren privaten Geräten zu Hause arbeiten statt an in der Schule, wird es wohl nie anstelle der zwei Computerarbeitsplätzen zehn vollausgestatte Büroplätze (mit entsprechender Monitorgröße, ergonomischem Bürostuhl, …) geben, mit denen jeder der zehn Kollegen in der Schule ebenso bequem wie zu Hause arbeiten könnte. Die zwei Kollegen, die nicht ihr privates Gerät nutzen möchten, sitzen dann ohne passendem Bürostuhl an einem alten nicht besonders großem Monitor oder arbeiten gleich an einem Laptop- oder sogar iPad-Bildschirm.
Da würde es schon helfen, wenn alle Kollegen die entsprechende Ausstattung in der Schule fordern würden, statt privates zu nutzen. Aber es arbeiten nicht alle nur wegen der fehlenden Büroausstattung zu Hause, sondern auch aus privaten Gründen wie flexibler Abreitszeiteinteilung für Kinderbetreuung, Hobby o.a. Daher wird es nicht dazu kommen.
Morse: Wenn es nicht mal die Möglichkeit gibt, es ohne private Geräte zu machen, würde ich mein privates Gerät auch aus Prinzip nicht zu Verfügung stellen. Und meiner Meinung nach sollte auch die Schulleitung das dem Kollegium gegenüber nicht als Lösung darstellen. Allerhöchstens als Alternative zu einer unabhängig von Privatgeräten funktionierenden Lösung.
Wenn aber 8 von 10 Kollegen regelmäßig lieber mit ihren privaten Geräten zu Hause arbeiten statt an in der Schule, wird es wohl nie anstelle der zwei Computerarbeitsplätzen zehn vollausgestatte Büroplätze (mit entsprechender Monitorgröße, ergonomischem Bürostuhl, …) geben, mit denen jeder der zehn Kollegen in der Schule ebenso bequem wie zu Hause arbeiten könnte. Die zwei Kollegen, die nicht ihr privates Gerät nutzen möchten, sitzen dann ohne passendem Bürostuhl an einem alten nicht besonders großem Monitor oder arbeiten gleich an einem Laptop- oder sogar iPad-Bildschirm.
Glaube ich nicht.
Die beiden Kollegen sollen sich dann an den Schulleiter wenden und die Arbeitsplatz-Verordnung vorlegen. (In NRW gibt es sowas, der BAD hilft dabei und ist ein sinnvoller Ansprechpartner.)
Dann kann der Schulleiter sich um die Arbeitsplätze kümmern. Und er kann sich freuen, dass nur 2 Personen einen Arbeitsplatz brauchen. Das schafft jeder Schule. Denke ich.
Die beiden Kollegen sollen sich dann an den Schulleiter wenden und die Arbeitsplatz-Verordnung vorlegen.
Soviel zur „Selbstverständlichkeit“. Selbstverständlich ist nämlich mal gar nichts. Vielmehr muss man allem hinterrennen, es einfordern und auch noch begründen.
Dann kann der Schulleiter sich um die Arbeitsplätze kümmern.
Macht sie vielleicht auch. Was dabei herauskommt, dürfte sehr unterschiedlich sein.
Und er kann sich freuen, dass nur 2 Personen einen Arbeitsplatz brauchen.
Du meinst, da werden dann zwei vollständige Arbeitsplätze exklusiv für diese zwei Personen eingerichtet, von denen die anderen acht schön die Finger lassen? Oder stehen irgendwo zwei Rechner im Lehrerinnenzimmer in der Ecke, an denen jede nur Mal schnell, was im Internet kuckt, ausdruckt, dies, das, Ananas?
Ich halte es ...
für wichtig und selbstverständlich,
Diese Philosophie vertrete ich auch dem Schulträger und den Kollegen gegenüber. Natürlich.
Das alles sind Punkte, die ich unterschreiben kann. Ich glaube aber nicht, dass die Liste schon abgeschlossen ist. Spontan fallen mir dienstliche Konten für Klassenfahrten ein.
In der Realität sind all diese Dinge weder selbstverständlich noch natürlich. Nicht beim Land, nicht bei der Schulträgerin, und insbesondere nicht in den Köpfen vieler Kolleginnen und Schulleiterinnen.
Ich kann auch verstehen, dass manch einer sich dadurch "bedroht" fühlt, weil er im Gegensatz zu anderen nichts Privates einbringen möchte.
Eine Bedrohung ist es nicht, aber es nervt.
Aus meiner Sicht gibt es definitiv nicht den Automatismus "Wenn 8 von 10 Kollegen Privates einbringen, dann müssen das auch die anderen beiden."
Wie kommst du auf dieses Zahlenverhältnis, in dem die überwiegende Mehrheit Privates dienstlich missbraucht? Sind das Quoten, die real auftreten?
Einen solchen „Automatismus“ gibt es nicht. Mobbing und anderer sozialer Druck haben keine derart festgelegten Quoten. Trotzdem kommen die vor. Das tut dann schon etwas mehr, als zu nerven.
Womöglich sollte man da einfach drüber stehen, gelingt aber nicht allen. Mittlerweile bin ich stur genug, dass ich Sachen einfach aussitzen kann. Eine Situation wie der Ausgangspunkt dieses Threads entlockte mir womöglich sogar etwas Schadenfreude. Das sah aber als Berufsanfängerin noch ganz anders aus. Da glaubt nan schon mal, was die Kolleginnen sagen.
Der gewichtigste Punkt ist aber der mangelnde Weitblick. Das ständige Einbringen von privatem Material hält den Druck für Land und Schulträgerin so niedrig, dass sie nichts ändern werden. Die vermeintliche Lösung führt zum Perpetuieren des Problems. Wurde im Forum schon mal angesprochen.
Weil manche User ihr Handy immer dabei haben, kein Problem damit haben und den "Luxus" genießen, nicht noch den Token nutzen zu müssen.
Warum O. Meier aus dieser Aussage von mir eine lange und in Teilen sehr unsachliche Diskussion machen musste: keine Ahnung. Das ist seine Sache.)
Das ist in der Tat ein Punkt, dessen Fokus etwas verrutscht ist. Ich halte es nämlich —allein um die Selbstverständlich zu unterstützen — für angemessen eine rein dienstliche Lösung zu planen. Und man sollte es den Planerinnen nicht zu leicht machen, schlecht zu planen, indem man sie das in der Gewissheit tun lässt, dass sie sich auf die privaten Alternativen verlassen können. Das finde ich relevant, die Unerträglichkeit eines Tokens am Schlüsselbund nicht so sehr.
Wenn übrigens anschließend viele Leute zur privaten Alternative greifen, ist das durchaus ein Indiz für die Unzulänglichkeiten der dienstlichen Lösung.
Es gibt doch schon seit Jahren eine funktionierende Lösung (vernünftiges Dienstgerät vom Land gestellt, zentral administriert, Token zur Anmeldung im sicheren Netzwerk, komplette Peripherie gestellt zur Arbeit vor Ort und im Homeoffice) in den Schulbehörden und vermutlich auch in anderen Landesbehörden. Ich durfte in meiner Zeit in der Behörde erleben, dass das gut funktionierte. Auch der Fernsupport lief zuverlässig.
Eine Übertragung auf Lehrkräfte ist natürlich deutlich kostspieliger (ausgehend von den aktuellen "Dienstgeräten" reden wir mindestens von Faktor fünf oder sechs, daneben müsste eine Landesstelle für Digitalsupport geschaffen werden), aber der Nutzen einer solchen Investition liegt auf der Hand. Dann wäre es auch problemlos möglich, fachspezifische Software zentral zur Verfügung zu stellen.
Laut Statistik-Telegramm des MSB arbeiten aktuell ungefähr 213.000 Lehrkräfte in NRW. Wenn wir konservativ rechnen, bräuchten wir etwas mehr als eine halbe Milliarde Euro, um alle Lehrkräfte voll auszustatten. Das wäre Geld, was einerseits eine Weile vorhält, dann aber regelmäßig über Jahre verteilt vorgehalten werden müsste, da die Geräte irgendwann ausgetauscht werden müssten. Der Support würde ebenfalls kosten.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass dadurch die Effizienz insgesamt steigt und das gut angelegtes Geld wäre.
Eine Alternative wäre ein mit einer Pauschale unterstütztes BYOD, das hatten wir an anderer Stelle schon diskutiert. Dafür müsste aber die Datenverarbeitungsverordnung wieder angepasst werden - das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Es gibt doch schon seit Jahren eine funktionierende Lösung (vernünftiges Dienstgerät vom Land gestellt, zentral administriert, Token zur Anmeldung im sicheren Netzwerk, komplette Peripherie gestellt zur Arbeit vor Ort und im Homeoffice) in den Schulbehörden und vermutlich auch in anderen Landesbehörden.
Und in Bundesbehörden, Kommunen, Firmen, Sportvereinen.
Eine Übertragung auf Lehrkräfte ist natürlich deutlich kostspieliger
Als was? Aber man darf sich aber gerne an den Gedanken gewöhnen, dass IT Geld kostet. Man hörte, dass aus dem Digitalpakt nicht alles Geld abgerufen sei. Vielleicht geben die Länder das erstmal aus.
Eine Alternative wäre ein mit einer Pauschale unterstütztes BYOD, das hatten wir an anderer Stelle schon diskutiert.
Das wäre so dämlich, das machen die vielleicht.
Alles anzeigenEs gibt doch schon seit Jahren eine funktionierende Lösung (vernünftiges Dienstgerät vom Land gestellt, zentral administriert, Token zur Anmeldung im sicheren Netzwerk, komplette Peripherie gestellt zur Arbeit vor Ort und im Homeoffice) in den Schulbehörden und vermutlich auch in anderen Landesbehörden. Ich durfte in meiner Zeit in der Behörde erleben, dass das gut funktionierte. Auch der Fernsupport lief zuverlässig.
Eine Übertragung auf Lehrkräfte ist natürlich deutlich kostspieliger (ausgehend von den aktuellen "Dienstgeräten" reden wir mindestens von Faktor fünf oder sechs, daneben müsste eine Landesstelle für Digitalsupport geschaffen werden), aber der Nutzen einer solchen Investition liegt auf der Hand. Dann wäre es auch problemlos möglich, fachspezifische Software zentral zur Verfügung zu stellen.
Laut Statistik-Telegramm des MSB arbeiten aktuell ungefähr 213.000 Lehrkräfte in NRW. Wenn wir konservativ rechnen, bräuchten wir etwas mehr als eine halbe Milliarde Euro, um alle Lehrkräfte voll auszustatten. Das wäre Geld, was einerseits eine Weile vorhält, dann aber regelmäßig über Jahre verteilt vorgehalten werden müsste, da die Geräte irgendwann ausgetauscht werden müssten. Der Support würde ebenfalls kosten.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass dadurch die Effizienz insgesamt steigt und das gut angelegtes Geld wäre.
Eine Alternative wäre ein mit einer Pauschale unterstütztes BYOD, das hatten wir an anderer Stelle schon diskutiert. Dafür müsste aber die Datenverarbeitungsverordnung wieder angepasst werden - das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Susannea was ist daran komisch?
Susannea was ist daran komisch?
Tja, du kannst die ja mal die Berliner Lösung und vor allem die zur Verfügung stehende Software angucken, da kann man über passende nur laut lachen.
Die Landesweit installierten Boards können jedenfalls nicht über ihre Software verbunden werden, weil die das Land nicht zulässt zu installieren. Muss erst jede Schule einzeln beantragen und dann wird darüber entschieden, ob es sinnvoll ist die kostenlose Software installieren zu lassen.
Also die Ideen und Vorschläge sind einfach nur lustig, die hier gemacht werden, dass sowas in der Schule funktionieren soll, wobei man könnte vermutlich auch darüber weinen.
Die Landesweit installierten Boards können jedenfalls nicht über ihre Software verbunden werden, weil die das Land nicht zulässt zu installieren. Muss erst jede Schule einzeln beantragen und dann wird darüber entschieden, ob es sinnvoll ist die kostenlose Software installieren zu lassen.
Kostenlose Software ist gar nicht gerne gesehen im öffentlichen Bereich, denn Politiker/Verwaltungsspitzen und Tech-Unternehmen müssen ja auch von irgendwas leben!
Im Verwaltungsnetz meines Schulträgers, in dem Microsoft Office "natürlich" der Standard ist, ist die Nutzung von OpenOffice u. LibreOffice nicht erlaubt - "aus Sicherheitsgründen". Auf Nachfragte erläuterte mir ein Mitarbeiter, dass der Vertrag mit Microsoft explizit die Nutzung der kostenlosen open-source Konkurrenz ausschließt.
Kostenlose Software ist gar nicht gerne gesehen im öffentlichen Bereich, denn Politiker/Verwaltungsspitzen und Tech-Unternehmen müssen ja auch von irgendwas leben!
Im Verwaltungsnetz meines Schulträgers, in dem Microsoft Office "natürlich" der Standard ist, ist die Nutzung von OpenOffice u. LibreOffice nicht erlaubt - "aus Sicherheitsgründen". Auf Nachfragte erläuterte mir ein Mitarbeiter, dass der Vertrag mit Microsoft explizit die Nutzung der kostenlosen open-source Konkurrenz ausschließt.
Ist hier genau andersrum, es wird nur kostenlose Software freigegeben. In den Schulen ist Office verboten mit der Cloud-Lösung, wir sollen libre-Office nutzen. Wenn wir das nicht wollen, dann können wir doch aus unserem Schulbudget uns ein anderes Office-Paket kaufen (ähm ja, ist auch sicher Geld für da).
Also die Bedingung für einen Antrag für eine Software ist immer das keinerlei Kosten für den Träger entstehen.
Im Verwaltungsnetz meines Schulträgers, in dem Microsoft Office "natürlich" der Standard ist, ist die Nutzung von OpenOffice u. LibreOffice nicht erlaubt - "aus Sicherheitsgründen". Auf Nachfragte erläuterte mir ein Mitarbeiter, dass der Vertrag mit Microsoft explizit die Nutzung der kostenlosen open-source Konkurrenz ausschließt.
Ich musste mir damals den Mund fusselig sabbeln, damit wir OO aufs pädagogische Netz bekommen. Da war dann die damalige Wartungsfirma dagegen. Die hatten der Schulträgerin ein „System“ aus Terminal-Server und Thin-Clients aufgeschwatzt, das nie richtig funktionierte. In den Gesprächen verplapperten sie sich, so bekamen wir mit, dass sich dort manche Software total einfach installieren ließ, andere etwas mehr Aufwand benötige. Weniger Aufwand passte aber besser in die Kalkulation. Die mussten zwangsläufig knapp sein, die niedrigpreisigste Anbieterin gewinnt.
Uns erzählten sie einen Haufen Scheiß in unangemessenem Tonfall. Sie betrieben ein „reines Produktivsystem“, da sein kein Platz für Spielkram. Deshalb könne auch kein BlueJ installiert werden. Da erfanden sie sogar einen Passus in den Lehrplänen, dass im beruflichen Gymnasium ausschließlich Eclipse als Entwicklungsumgebung zu nutzen sei.
Die Schulleiterin ließ sich zunächst beschwatzen und vertraute nach einigem hin und her dann doch der Expertise der Fachkolleginnen.
Danach habe ich mich im Wesentlichen nicht mehr darum gekümmert, welche Software installiert wird (Eine Ausnahme, aber ansonsten antworte ich „Leckt mich am Arsch!“, wenn ich gefragt werde, welche Software wir brauchen. Nur nicht so höflich und zurückhaltend, ich formuliere das etwas direkter).
Damit es nicht nur anekdotisch wird, das könnte ein Beispiel für folgende Erkenntnisse sein:
Die Menschen, die die Entscheidungen treffen, müssen sich auskennen, auch mit technischen Zusammenhängen.
Das technische Personal muss für technische Lösung sorgen und dazu beraten. Inhaltliche Lösungen müssen andere treffen.
Es muss genug Geld vorhanden sein. Dazu muss man insbesondere die Personalkosten so veranschlagen, dass die auch wirklich arbeiten können.
Letztendlich müssten Lehrerinnen, technisches und administratives Personal zusammenarbeiten, um gemeinsam Lösungen zu finden. Keine Besserwisserei von allen Seiten, die einander erklären, was alles nicht geht.
Dazu müsste man aber ein gemeinsames Ziel haben. Wenn man Digitalisierung nur betreibt, weil die von den Wahlplakaten in den Koalitionsvertrag diffundiert ist, hat man das nicht.
Insofern, Morse' , stimme ich dir zu. Es sind die politischen Entscheidungsstrukturen, die uns im Weg stehen.
Ist hier genau andersrum, es wird nur kostenlose Software freigegeben. In den Schulen ist Office verboten mit der Cloud-Lösung, wir sollen libre-Office nutzen. Wenn wir das nicht wollen, dann können wir doch aus unserem Schulbudget uns ein anderes Office-Paket kaufen (ähm ja, ist auch sicher Geld für da).
Also die Bedingung für einen Antrag für eine Software ist immer das keinerlei Kosten für den Träger entstehen.
Danke für Deinen Beitrag bzw. für mich ein Blick über den Tellerrand. Das ist ja bei uns wirklich genau umgekehrt.
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