Welche Brille im Unterricht?

  • Kontaktlinsen, die sind nur zwei Wochen ätzend bis man das Einsetzen richtig drauf hat. Danach sind die besser als jede Brille.

    Das ist aber auch wieder personenabhängig. Ich habe in der Vergangenheit schon dreimal Kontaktlinsen ausprobiert und komme leider damit nicht klar (u. a. tränten wahlweise meine Augen oder sie wurden sehr trocken); von ähnlichen Problemen habe ich auch schon von anderen aus meiner Familie und im Bekanntenkreis gehört. Ich habe nun schon seit einigen Jahren eine Gleitsichtbrille, bin allerdings schon seit meiner Jugend kurzsichtig und brauche sowieso eine "Sehhilfe". Die Umgewöhnung von einer "normalen" an die Gleitsichtbrille hat bei mir mehrere Wochen gedauert.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • von ähnlichen Problemen habe ich auch schon von anderen aus meiner Familie und im Bekanntenkreis gehört

    Und von Daniel Radcliffe! Deswegen hat Harry Potter in den Filmen blaue Augen und nicht grüne wie im Buch (außer in einzelnen Filmszenen, in denen D.R. noch grüne Kontaktlinsen getragen hatte, bevor klar war, dass das nichts wird). Quelle: Coldmirrors 5-Minuten-Harry-Podcast. :aufgepasst:

  • Vielen Dank für eure Antworten.


    So ganz kann ich mich mit der Brille noch nicht anfreunden. Hier kam auch der Tipp Kontaktlinsen auf. Wie geht das denn praktisch? Haben die wie eine Gleitsichtbrille einen scharfen Bereich? Oder sieht man komplett „normal“? Google habe ich diesbezüglich nicht so ganz verstanden….


    Ich habe noch gefunden, dass man sich wohl auch eine künstliche Linse einsetzen lassen kann. Interessante Sache, aber ich glaube, ich verfolge erst mal den Ansatz mit Brille oder Kontaktlinse.

  • Lass dich doch einfach von einem Optiker beraten zu Multifocallinsen und probier diese in Form von Tageslinsen einmal aus, um zu testen, ob das für dich gut funktioniert bzw. du dich daran gewöhnen könntest.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Lass dich doch einfach von einem Optiker beraten zu Multifocallinsen und probier diese in Form von Tageslinsen einmal aus, um zu testen, ob das für dich gut funktioniert bzw. du dich daran gewöhnen könntest.

    Klar werde ich das, aber im Erfahrungsbericht wäre trotzdem gut. Erzählen kann der Optiker viel.

  • Klar werde ich das, aber im Erfahrungsbericht wäre trotzdem gut. Erzählen kann der Optiker viel.

    Meine Frau hat mit ihren keine Probleme. Die sind im Wesentlichen wie eine Gleitsichtbrille, d.h. man sieht immer scharf, wenn man durch den passenden Bereich sieht. Das ist Übungssache, man gewöhnt sich problemlos dran, wenn man Linsen geohnt ist.

  • Klar werde ich das, aber im Erfahrungsbericht wäre trotzdem gut. Erzählen kann der Optiker viel.

    Deshalb selbst ausprobieren. Auch andere können dir viel erzählen, was für dich persönlich dennoch nicht zutreffen muss am Ende.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hier kam auch der Tipp Kontaktlinsen auf. Wie geht das denn praktisch? Haben die wie eine Gleitsichtbrille einen scharfen Bereich? Oder sieht man komplett „normal“? Google habe ich diesbezüglich nicht so ganz verstanden….

    Ich trage Gleitsicht-Kontaktlinsen. Es ging zu Beginn ganz gut, leider mittlerweile nicht mehr ganz so gut. Durch die kleine Fläche kann natürlich nicht so ausgeglichen werden, wie mit einer Brille.


    Ich benutze daher zum Nähen eine Lesebrille. Der Rest geht noch so.

    Ich bin allerdings Linsenträgerin der ersten Stunde. Trage seit mittlerweile 37 Jahren täglich Kontaktlinsen, da ich ansonsten mit Glasbausteinen herumlaufe.

  • Ich trage Gleitsicht-Kontaktlinsen. Es ging zu Beginn ganz gut, leider mittlerweile nicht mehr ganz so gut. Durch die kleine Fläche kann natürlich nicht so ausgeglichen werden, wie mit einer Brille.


    Ich benutze daher zum Nähen eine Lesebrille. Der Rest geht noch so.

    Ich bin allerdings Linsenträgerin der ersten Stunde. Trage seit mittlerweile 37 Jahren täglich Kontaktlinsen, da ich ansonsten mit Glasbausteinen herumlaufe.

    Ist es nicht so, dass bei der Kontaktlinse durch die Nähe zur Hornhaut viel besser und genauer ausgeglichen werden kann, als bei einer Brille, die ja einen relativ weiten Abstand hat? Klar muss man dann ggfs. alle zwei Jahre zur Neuanpassung und die kann durchaus aufwändig sein.

  • Ist es nicht so, dass bei der Kontaktlinse durch die Nähe zur Hornhaut viel besser und genauer ausgeglichen werden kann, als bei einer Brille, die ja einen relativ weiten Abstand hat? Klar muss man dann ggfs. alle zwei Jahre zur Neuanpassung und die kann durchaus aufwändig sein.

    Das schon, aber dieses Gleitsicht-Ding funktioniert bei Brillen besser. Und leider stoße ich nun an technische Grenzen. Die Linsen mit meiner benötigten + und - Stärke gibts einfach nicht mehr.

  • Ich habe seitdem ich knapp 50 bin ne Gleitsichtbrille, vorher habe ich mich auch mit den "Objekten" von der Stange herumgeschlagen. Richtig glücklich bin ich mit der Gleitsichtbrille auch nicht, so dass ich sie immer wieder als "Haarschmuck" trage und bei Notwendigkeit herunterklappe. Das funktioniert mittlerweile automatisch.


    Eine Gleitsichtbrille ist sehr teuer - und ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht hilft, eine der billigeren Brillen davon zu kaufen, weil der Ausschnitt verkleinert ist. Auch würde ich dringend raten zu einem Optiker bei dir um die Ecke zu gehen. Bei meiner ersten Gleitsichtbrille mussten 3 mal die Gläser ausgetauscht werden, so dass es passte. So ist es auf alle Fälle zeitsparender als in eine Shoppingmail der Nachbarstadt zu fahren, wo der Optiker super Sonderangebote hat wie 3 für 2 ..... auch arbeiten da nicht unbedingt ausgebildete Optiker (die lernen 3 Jahre und vermessen ggf. noch mit der Hand nach) - auf keinen Fall GL online bestellen!!!1


    Ich komme irgendwie nicht mit der mittleren Entfernung klar - so dass ich in der Schule Eltern, die 5 m von mir entfernt standen nur unscharf wahrgenommen habe. Daher haben wir die Lösung gefunden, dass ich eine Brille habe, die das Lesen und die mittlere Weite unterstützt, ganz weit kann ich auch noch ohne, so dass ich dann ggf. die Brille hochklappe. Ich träume von einem intelligenten Brillenglas, das sich anpasst und von sich aus merkt, was mein Auge benötigt. Nur mit Lesebrille klappte auch nicht, da ich dann gut vorlesen konnte, aber Unterrichtsstörer nicht mehr ausmachen konnte, weil ich sie nur unscharf gesehen habe.

    flip

  • Danke noch mal, für all eure Erfahrungsberichte. Es ist ja nicht nur so, dass Augen und damit einhergehende Problemlagen mega unterschiedlich sind, sondern auch solche Erfahrungen, dass man manchmal noch Gewöhnungszeit braucht oder eben tatsächlich etwas angepasst werden muss oder vielleicht der Optiker (mwd) einen Fehler gemacht hat, und man nicht denken muss, man selbst sei das Problem oder bloß noch nicht gewöhnt genug und enttäuscht von dannen zieht. Mir scheint, gute Optiker zu finden ist genauso eine Kunst, wie gute Arztpraxen zu ermitteln. (Schlechte Lehrpersonen kann man zwar nicht abwählen, aber die wird man ja einfach irgendwann automatisch wieder los :flieh:)


    Und das menschliche Auge ist echt ein Wunderwerk, muss ich gerade mal noch anmerken. Was das alles kann...

  • Brille trage ich schon fast mein ganzes Leben, seit einem Jahr eine Gleitsichtbrille, vorher eine normale (bin auf einem Auge weitsichtig, auf dem anderen inzwischen leicht kurzsichtig). Kurz, ich bin super zufrieden - vorher konnte ich auch mit Brille bei Dämmerlicht nichts mehr lesen, das Bild wurde einfach nicht mehr scharf. Gewöhnen musste ich mich an die neue Brille nicht, alles hat quasi sofort funktioniert.


    Eine zeitlang habe ich Kontaktlinsen probiert, aber das Einsetzen war für mich eine Qual - es ging auch nach einiger Zeit nicht besser. Ausserdem haben die Linsen nach etwa einem halben Tag tragen angefangen zu kratzen. Habe es mit den Linsen dann aufgegeben.


    Ja, die Gleitsichtbrille war teuer - meine inklusive Gestell etwa 700 €. Allerdings haben sich hier meine Zusatzversicherungen gelohnt, alle 3 Jahre ist eine neue Brille drin. Die Krankenversicherung hat alles bezahlt.

  • Vielen Dank für eure Antworten.


    So ganz kann ich mich mit der Brille noch nicht anfreunden. Hier kam auch der Tipp Kontaktlinsen auf. Wie geht das denn praktisch? Haben die wie eine Gleitsichtbrille einen scharfen Bereich? Oder sieht man komplett „normal“? Google habe ich diesbezüglich nicht so ganz verstanden….


    Ich habe noch gefunden, dass man sich wohl auch eine künstliche Linse einsetzen lassen kann. Interessante Sache, aber ich glaube, ich verfolge erst mal den Ansatz mit Brille oder Kontaktlinse.

    Künstliche Linsen habe ich seit 1 1/2 Jahren in den Augen. Ich bin stark kurzsichtig und nach 25 Jahren habe ich die Kontaktlinsen nicht mehr so gut vertragen wie früher. Fürs Lasern der Hornhaut bin ich zu alt und zu stark kurzsichtig, und daher waren die künstlichen Linsen nach Beratung durch den Augenarzt eine Option für mich. Der Gedanke war auch, dass ich - je nachdem, wie alt ich werde - irgendwann sicher auch den grauen Star bekommen werde und dann ein Linsenaustausch fällig sein wird. Wenn ich es jetzt mache, habe ich länger etwas davon.

    Ich habe multifocale Linsen einsetzen lassen, sehe damit also in der Nähe und in der Ferne gut. Lesebrille ist damit kein Thema trotz meines Alters. Die Gewöhnung ging ganz rasch. Ein Teil des einfallenden Lichts ist auf Nähe scharf gestellt, der andere Teil auf Ferne und das Gehirn sucht sich quasi den Teil heraus, auf den es gerade konzentriert ist. Klappt bei gutem Licht hervorragend, bei schwachem Licht wird es in der Nähe unscharf, aber dann schalte ich halt eine Lampe ein.

    Die OP dauerte pro Auge 10 Minuten und die Augen wurden mit einer Woche Abstand operiert. Für mich war es die richtige Entscheidung und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

  • Ja, mit örtlicher Betäubung des jeweiligen Auges. Man bekommt eine kurze Betäubung mit Propofol, damit man die Spritze in Auge nicht mitbekommt. Ist man wieder wach und etwas ruhig gestellt, beginnt die OP "im Dämmerschlaf".

  • Nur? Meine hat über 1000 Euro gekostet... ;)


    Sarek: Danke für deine Infos zur Augen-OP!

    Meine auch! Wenn man Gläser haben will mit großem Übergangsbereich, kommt man um die Markenfirmen und die entsprechenden Kosten wohl nicht herum.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • MarieJ : Stimmt. Ich hätte auch günstigere Gläser haben können, habe mich aber für die - laut Optikerin - höherwertigeren von "Zeiss" entschieden.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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